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Die Sache mit der Dominanz

****on Mann
16.112 Beiträge
Aber disziplinarische Führung seitens einer Frau, sehr schwierig für mich. Ich hasse es, wenn mir eine Frau vorschreibt, was ich tun soll. Ich hasse es wirklich. Bei Männern habe ich damit deutlich weniger Probleme. Interessanterweise berichten mir Frauen häufig dieselben Probleme, sich anderen Frauen unterzuordnen.

Ist es vielleicht das Mutterthema? Mutters Erziehungsstil hat eine Aversion gedüngt, die von führenden Frauen getriggert wird?
*******gica Frau
856 Beiträge
@trigon
Nicht unbedingt!

Ich hatte einmal ein Bewerbungsgespräch bei einer Vorgesetzten und mein Bauch hat gleich rumort. Sie hätte mich haben wollen, aber ich sie nicht.

Frauen führen emotionaler, subtiler als Männer.

Nach meinem Eindruck trennen Männer in Führungsrollen Beruf und Emotionen besser, das macht sie zu den angenehmeren Chefs.

Wobei das auch je nach Branche unterschiedlich sein mag und möglicherweise eher für alle nicht-sozialen Berufe gilt.
*******inge Frau
173 Beiträge
@ Trigon:

Ich gefiel mir in der Rolle des Förderers, des Coaches, des Therapeuten, des Anregers, des Wegefreiräumers und Möglichmachers, des Meinungsmachers und Missionars. Eine harmonische, gewinnbringende Zeit - und fatal und destruktiv dazu. Sie wurde immer unselbstständiger, passiver (entgegen meiner Intention, aber folgerichtig), und ich verstrickte mich tiefer in den Missbrauch des Gefälles. Die Trennung hat uns gerettet, ihr und auch mir geht es heute besser denn je.

Das klingt ein bisschen nach Regression - würde ich auch nicht positiv finden. Eine andere Möglichkeit wäre gewesen, das Machtgefälle zwar beizubehalten, sie aber zu mehr Eigenständigkeit zu motivieren, ihr mehr Verantwortung zu übertragen und ihr - wenn nötig - auch mehr Raum zu lassen... Dann wärst Du immer noch der Chef gewesen, sie hätte es aber nicht verlernt, ihr Leben auch mal in die Hand nehmen zu können.

(Wobei sich das von Aussen immer leicht sagen lässt, klar... *g)


Diese Erfahrung lässt mich so wenig positiv auf wirkliche Dominanzgefälle in Beziehungen schauen. Ich wollte unser Gefälle zu ihrem persönlichen Fortschritt nutzen, und musste erkennen, wie vermessen und übergriffig das war.

Reale Dominanz ist in gewisser Weise ja auch übergriffig. Aber wenn beide Seiten darauf stehen und beide Seiten daran wachsen können und nicht in Regression verfallen, würde ich das als ethisch vertretbar ansehen.


Für mich kommt nur noch Gefällefreiheit und Selbstverantwortlichkeit beider in Frage.

Für mich kommt nur eine D/s-Beziehung in Frage, in der beide Partner Verantwortung tragen können, selbstständig bleiben und gut im Leben funktionieren - da ticken wir gleich. *zwinker* Gefällefreiheit ist für mich aber keine unbedingte Voraussetzung. Wobei es da allerdings auch auf die Ausprägung ankommt.


@ Panther:

Ich bin persönlich ungern Frauen diziplinarisch untergeordnet, und habe auch den Eindruck, dass Teams unter weiblicher Führung im Schnitt schlechter funktionieren. Das ist eine ganz persönliche Meinung von mir, aus der ich auch kein Prinzip machen möchte. Allerdings habe ich auf Grund von Gesprächen mit etlichen Kollegen, sowohl Frauen als auch Männern, die Meinung dass ich nun nicht ganz allein damit bin.

Ich frage mich nur, was hier zuerst da war - die Henne oder das Ei: Ordnen sich manche Frauen & Männer weiblichen Chefs nicht so gerne unter, weil ihre Führung weniger gut funktioniert... oder funktioniert die Führung weiblicher Chefs nicht so gut, weil manche Frauen & Männer nicht bereit sind, sich unterzuordnen und es deswegen nur Chaos gibt?

Fremde Führung kann man nämlich auch torpedieren, indem man sie ablehnt oder sich ihr sogar verweigert. Und dann bleiben im Grunde nur zwei Möglichkeiten: Die Chefin verzichtet darauf, sich durchzusetzen (dann gilt sie allerdings als schwach und als nicht durchsetzungsfähig) oder die Chefin greift trotz aller Widerstände durch (dann gilt sie allerdings als zickig und als übermäßig hart)...

Ich glaube schon, dass es auch genug unfähige weibliche Chefs gibt, die in den höheren Hierarchiepositionen nichts zu suchen haben - und ich will auch nicht sagen, dass Frauen da besser sind, als Männer. Aber in einigen Fällen dürfte das auch einfach eine self fulfilling prophecy bzw. ein Teufelskreis sein:
Man ist Frauen in Führungspositionen nicht gewohnt, deswegen will man dort keine haben, deswegen gibt es so wenig bzw. vorwiegend zickige/schwache (s.o.), deswegen will man auch keine Frauen als Chefs haben, deswegen ist man Frauen in Führungspositionen auch nicht gewohnt, deswegen will man dort lieber Männer, deswegen werden die Frauen, die es doch schaffen, zickig/schwach, deswegen mag man sie dort nicht, etc.pp.... *wua*

Wenn man einige Jahrzehnte zurückgeht, dann wären Chefinnen nur schwer denkbar gewesen. Führungspositionen waren eine reine Männerdomäne. Jetzt gibt es diesbezüglich zwar einen Wandel, aber so schnell verschwinden jahrtausendalte Prägungen auf weiblicher und männlicher Seite nicht, fürchte ich...
Frauen führen emotionaler, subtiler als Männer.

Oder zeigen einfach zuviel an autoritärer Härte, was den Stresspegel der Untergebenen in die Höhe treibt und dauerhaft wenig erfolgreich ist. Es fehlt dann meist an Zugewandtheit, an fachlicher Kompetenz, an Einfühlvermögen oder gar an Menschlichkeit. In der Folge nimmt man Sie weder kompetent, noch emphatisch und engagiert war, bzw. stellt die Autorität immer wieder aufs Neue in Frage. Leider habe ich beide Fälle schon mehrfach erlebt, der zitierte ist aus meiner Sicht leider eher die Ausnahme.
*******gica Frau
856 Beiträge
@Storiesofold
Fragt sich, wie viel Einfühlungsvermögen, Menschlichkeit, etc. diese Frauen, die Du erlebt hast, absichtlich nicht gezeigt haben, damit sie nicht als zu weich und weiblich erscheinen, oder?

Frauen in Führungspositionen müssen bekanntlich mehr leisten als Männer, um gleichermaßen akzeptiert zu werden.
Möglich, den Konkurrenzkampf darf man nicht unterschätzen, allerdings bedienen sie damit nur ein Klischee, anstatt selbst einen Weg zur natürlichen, bzw. fachlichen Autorität zu finden.
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Möglicherweise übertreiben Frauen in dieser Hinsicht auch, weil ihnen oft genug generell eben je fachliche Autorität abgesprochen wird.

Weil eben leider viele Männer gerne diese Klischees bedienen und bestätigt sehen (wollen) wie z.B. eine Frau kann nicht Auto-Fahren oder eine Frau versteht nichts von Fußball etc.

Dann schießen solche Frauen leider übers Ziel hinaus - bewusst oder unbewusst.
****y_1 Frau
1.597 Beiträge
eine Frau versteht nichts von Fußball

Wie oft waren die deutschen Fußballerinnen jetzt schon Europa- und Weltmeister?

Jaja, ist OT, bin ja schon ruhig ....
**********Wolf2 Mann
3.600 Beiträge
Ich verstehe auch nüscht von Fussball und ich bin keine ...

Das artikuliere ich auch bei jeder passenden Gelegenheit und werde deshalb häufig schief angeguckt.
Mir ist das Wurscht, ich setze mich ohne Fussballkenntnisse durch.
Man kann ja ein Gespräch wunderbar in eine andere Richtung leiten, wenn man's kann. *zwinker*
******XXL Mann
3.802 Beiträge
****on:
Nur gute Führung ist überhaupt Führung, alles andere Machtmissbrauch? Es ist natürlich oft nicht abzugrenzen und wird auch von unterschiedlichen Gruppen unterschiedlich gesehen. Für die einen war Slobodan Milošević ein genialer Führer, für die anderen ein Verbrecher.

Ich habe für meine Definition von Führung nicht die Ziele der Gruppe verwendet. Gruppen mit unterschiedlichen Zielen können also durchaus einen Konflikt haben. Sie können beide geführt oder beide unterdrückt sein - das ist von den Zielen unabhängig.

****on:
Technisch betrachtet ist Führung Lenkung, egal ob in den Abgrund oder ins Himmelreich, egal ob mit Peitsche und Zwangsjacke oder mittels Konsensualität.

Ich würde dir zustimmen, dass es einen übergeordneten Begriff geben müsste - Lenkung können wir nehmen. Ich finde persönlich es aber schon einen großen Unterschied, ob ich mit Peitsche oder Konsensualität gelenkt werde oder lenke. Du nicht?

Um auch nochmal näher ans Thema zu kommen: Viele hier beklagen ja in der Erotik die Prügeldominanten. Da finde ich den obigen Unterschied genau wieder.


Gruß
Stefan
für mein verständnis gibt es, in allen bereichen des lebens,

vor-gesetzte und/oder führungspersönlichkeiten

und das ist oft ein sehr gravierender unterschied
****on Mann
16.112 Beiträge
*******inge:
@ Trigon:
Ich gefiel mir in der Rolle des Förderers, des Coaches, des Therapeuten, des Anregers, des Wegefreiräumers und Möglichmachers... Sie wurde immer unselbstständiger, passiver (entgegen meiner Intention, aber folgerichtig)... Die Trennung hat uns gerettet, ihr und auch mir geht es heute besser denn je.

Das klingt ein bisschen nach Regression - würde ich auch nicht positiv finden. Eine andere Möglichkeit wäre gewesen, das Machtgefälle zwar beizubehalten, sie aber zu mehr Eigenständigkeit zu motivieren, ihr mehr Verantwortung zu übertragen und ihr - wenn nötig - auch mehr Raum zu lassen... Dann wärst Du immer noch der Chef gewesen, sie hätte es aber nicht verlernt, ihr Leben auch mal in die Hand nehmen zu können.

Naja, eigentlich habe ich genau das gemacht, ihre Eigenständigkeit motiviert, ihr mehr Verantwortung übertragen, viel Raum gelassen. Einen engagierteren Förderer als mich damals kann man sich nicht wirklich vorstellen. Der Fehler war: ICH war es, der all das in seiner Machtvollkommenheit tat. Das Gefälle selbst hat die Regression ausgelöst. Mein Chef-Sein allein reichte, um sie unselbstständig sein zu lassen.

Selbstständigkeit und Untergebener zu sein sind offenbar schon ein Widerspruch in sich. Natürlich hat auch ein Untergebener einen Verantwortungsbereich - aber nie den gesamten! Sonst wäre er ja Chef.

SIE ist heute Chef. Jetzt ist sie selbstständig. Und ich hatte damit nichts zu tun - außer: sie gehen zu lassen.
****y_1 Frau
1.597 Beiträge
Selbstständigkeit und Untergebener zu sein sind offenbar schon ein Widerspruch in sich.

Also, irgendwie sehe ich da den Zusammenhang nicht *schiefguck*.

Ich kann doch (z.B.) im Beruf "Untergebene" sein und trotzdem weitestgehend selbständig arbeiten?
Der Denkfehler
liegt in der Schwarz-Weiß-Malerei.
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