Zwischen Dir und mir oder Wunschtraum

Zwischen Dir und mir, oder
Wunschtraum


Sie schlossen beide ihre Augen;
Sie saßen gegenüber; und doch nicht.
Er fing dann an sie zärtlich zu streicheln,
Sie sah die Augen sein ... wie Strahlen,
Die Ritzen in ihr Herz malen.

Er ließ die Phantasie mitspielen,
Mit seinen Fingerspitzen sie berühren,
Nach ihrer nähe suchend, zärtlich küssen;
Ihr Duft in seiner Seele fliesend,
Auf seinem Schoß sie liegend, spielten ...

Er kannte jeden Teil ihres Körpers,
Mit seinen Fingerspitzen über Tal und Gipfel.
Wie eine freudige Quelle, ihr Schmunzeln.
Ihr freier Busen lachte, wie Äpfel im Himmel,
Sein Schweiß ... wie Perlen flossen im Tal der Quelle.

Die Stimme sein, floss über ihr Körper,
Wie der Wind pfiff sein Flüstern an ihr Ohr.
Suchend, die Stimme, nach Ritzer und Kratzer;
Sah aus, seine Stimme will ihr Herz bestraffen
Ganz drückend und schwer wie der Wind gegen Fenster schlagend.

Die Knie sein, so zittrig wurden,
Verlegen und verführt ... sie auch ...
Die Lippen sein, warm, weich über ihren Busen,
Sie waren beide nur noch eins.
Die Träume hatten sich getroffen,
Zwei Wünsche blieben nur noch eins.

So nah, so nah die beide waren,
Nicht mal die Luft durchfließen könnt.
So nah an Traum, so nah an Wunsch ...-
Ein Rascheln weckte aber beide,
Wie welkes Laub von jene Lippe!

Erstaunt sie schauten sich in Augen,
Die Tastatur zärtlich berühren ...
... die Welt, ist zwischen Dir und mir ...


© 10.11.2005 laura S

Für alle die, die Träume wünschen oder sich träumen einen Wunsch ...