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Alzheimer - oder "Der Tag der in der Handtasche verschw

Alzheimer - oder "Der Tag der in der Handtasche verschw
Gestern war nicht nur der kalendarische Herbstanfang,
sondern auch der Welt-Alzheimertag.

Aus diesem Anlass wurde der ausgezeichnete Film von
Regisseurin Marion Kainz,
"Der Tag der in der Handtasche verschwand",
im TV wiederholt.

Selten gab es eine Dokumentation, die mich so sehr
beeindrucken und gleichzeitig beängstigen konnte.

Die menschliche Ausstrahlung, das sichtbare Gefühl von
Angst und das Wissen darum, dass irgendwas vor sich
geht, was die Frau M. nicht (be-)greifen kann, zieht sich
wie ein Faden durch den Film.

Der Spruch dass Alzheimer nur für die Angehörigen ein
Problem sei ist spätestens damit überholt.

Ein Dialog zwischen einem Pfleger im Heim und der Dame,
wiedergegeben aus meinem Gedächtnis:

Pfleger:
Na Frau M., soll ich ein Stückchen mit Ihnen gehen?

Frau M. sichtbar irritiert:
Woher kennen Sie mich?

Pfleger:
Sie kennen mich doch. Also ICH kenne Sie!

Frau M:
Ich brauche Informationen. Können Sie mir die geben?

Pfleger:
Na Sie stellen mir Fragen! Da kann ich gar nicht drauf antworten!

Frau M:
Dann kann ich SIE nicht gebrauchen!


Der Film löste bei mir wirklich Ängste aus, mit denen ich mich vorher
kaum bis gar nicht auseinander gesetzt habe.

Ich hoffe sehr, dass weder ich noch irgendeiner der Menschen, die
mir sehr am Herzen liegen, von dieser Krankheit ergriffen werden.

Natürlich ist dieses jedem zu wünschen! Doch, auch wenn es recht
egoistisch klingt, liegen mir "meine Leute" näher am *herz* als andere.

Hätte ich die Wahl zwischen Pest, Cholera und Alzheimer fiele mir
die Auswahl zumindest sehr schwer.

Hat jemand von euch diesen Film ebenfalls gesehen oder ist täglich
mit Alzheimer konfrontiert?

Informationen zum Film gibt es auch unter:
http://www.wdr.de/tv/menschen-hautnah/archiv/2001/04/04.phtml
Kleiner Fehler!!
Herbstanfang ist NATÜRLICH der 23. und NICHT der 21. September!
*sorry*
Nein, täglich mit Alzheimer konfrontiert bin ich nicht mehr.

Meine Oma hatte Alzheimer, sie stand mir sehr nahe, wir hatten ein sehr inniges Verhältnis zueinander. Wir, meine Mutter und ich haben sie in ihrer eigenen Wohnung gepflegt, solange es ging. Sie lebte in einem Dorf, wo jeder sie kannte und wusste wo sie hingehörte. Denn immer öfter hat sie beim Einkaufen vergessen, wo sie wohnt und irrte hilflos herum. In den lichten Momenten, die immer weniger wurden, hat sie aus Verzweiflung oft geweint. Sie kam sich dann dumm vor, weil sie alles vergessen hatte.

Es ist sehr aufwühlend, einen an Alzheimer erkrankten Angehörigen zu begleiten, zum Schluss kann man die 24 Std. Betreuung nicht mehr leisten.

Es macht mir Angst, eventuell auch einmal Alzheimer zu bekommen.


Claudia
das thema "alzheimer" ist wirklich sehr schwer zu verstehen.
bis jetzt ist ja noch nicht bekannt, wie diese krankheit entsteht.
geschweige denn, ob mann sie überhaupt heilen kann bzw.
einzudämmen in der lage ist.
selber habe ich noch keine menschen mit dieser krankheit
kennen gelernt.
stelle es mir aber persönlich, sehr schlimm vor.
lg

kvc
meine oma hatte alzheimer..

und sie hat es mitbekommen. sie fing an zu weinen weil sie vergessen hatte was sie machen wollte...

sie war eine wunderschöne, fitte frau, bis sie anfing einzukaufen und vergass was sie kaufen wollte.

und plötzlich stimmte nichts mehr. sie wurde immer vergesslicher, sie vergass wo sie wohnte, kam dann ins pflegeheim, und dort vergass sie auch mich. sie erkannte micht nicht mehr. sie wußte nicht einmal das sie verheiratet war und das sie kinder hatte.

das tat mit sehr weh, denn ich liebte sie sehr.

als sie starb, war ich froh darüber, denn es gibt nichts schlimmeres als eine menschen leiden zu sehen.
******t05 Paar
268 Beiträge
ich arbeite tag-täglich mit alzheimerpatienten zusammen, arbeite im pflegeheim. ich finde es trotz ausbildung immer noch sehr erschreckend wie die menschen sich verändern.... *snief2*
aber auch mit so einer krankheit finde ich es wichtig das diese menschen noch ein würdiges leben haben und soweit wie möglich in die gemeinschaft integriert werden....
Ergreifend!
Den Film habe ich vor einiger Zeit sehen dürfen! Eine wirklich
ergreifende Dokumentation. Die Frau M. war mit ziemlicher
Sicherheit eine Persönlichkeit, die sich auszudrücken wusste.

Eloquenz und Intelligenz waren ihr wohl nicht fremd.

Ihr Alltag mit Alzheimer dürfte sehr anstrengend für sie sein.

Dieses ständige Zweifeln an sich selbst. Sie sagte, dass sie
eine große, dunkle Mauer vor sich hat und diese nicht aus
dem Weg bekommt. Ihre Geflüstere in Gegenwart der Kamera
untermauert die Gefühlslage.

Persönlich bin ich noch in keinster Weise mit dieser Krankheit
konfrontiert worden. Ich kenne lediglich Schilderungen einiger
Mitmenschen, wie sich der Alltag, auch mit seinen eher lustigen
Seiten, im Umgang mit an Alzheimer erkrankten Verwandten
abspielt.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Kennt Ihr das Buch "Wie ein einziger Tag" von Nicholas Sparks? Eines der wenigen Bücher, die es tatsächlich geschafft haben, mich zu Tränen zu rühren.
Ich arbeite momentan auch jeden Tag mit Alzheimerkranken - und da ist es manchmal wichtig, sich nicht nur die Krankheit und die Behandlung vor Augen zu halten, sondern die Persönlichkeit, die dahinter steht...
*******_rp Frau
53 Beiträge
Den Film hab....
...ich während der Ausbildund zur Krankenschwester gesehen...ist schon was her...der Film zeig bedrückend was es bedeutet in der Vergangenheit zu leben.
Eine sehr pikante Szene war, als die Senioren aus der Tageszeitung vorgelesen bekamen, ich glaube ein Rentner sei da überfallen worden.
Es macht deutlich, dass was man als reine Info aus der Tagespresse entnimmt, für Alzheimerpatienten zur Horrorstory werden kann.

@ Bo

In der FOS sind wir genötigt worden das Buch:" Wie ein einziger Tag" zu lesen.... es hat mir sehr gefallen, klar ist es sehr traurig und das Ende kommt irgendwie unerwartet, aber es fesselt einen, zieh einen in den Bann.

Gruß Elsbett
Ein wunderbarer Film zum Thema Alzheimer ist auch "Mein Vater" mit Götz George, der sehr deutlich den Verlauf dieser Krankheit wiederspiegelt.
Ich arbeite auch mit Demenz und Alzheimer-Kranken und sehe täglich die Auswirkungen und das Erscheinungsbild dieser Krankheit-und bemühe mich in kleinen Schritten um kleine Erfolge.
Genauso erschreckend, oder noch viel schwerer finde ich, als Angehöriger mit dieser Erkrankung umzugehen. Der Partner, Elternteil, Freund verändert sich, wird oft aggressiv und ist nicht mehr zu erkennen. Lebensträume und -planungen platzen, wie verhalte ich mich, wie kann ich helfen, wer hilft mir? Fragen über Fragen.
Diese Krankheit wird uns-in den nächsten Jahren-noch viel intensiver verfolgen.
ToNi(w)
wir
wir kennen den film zwar nicht ,sind aber täglich damit konfrontiert.
seine tante ist dement und es braucht die ganze familie um sie zu "pflegen"

was wir aber alle gerne machen,denn wir wollen sie nicht in ein heim bringen,obwohl wir davon ausgehen,das es irgendwann nicht anders geht.

aber solange wir das noch "aushalten" geben wir unser bestes.

zum ausgleich lachen wir in vielen täglichen situationen über uns selbst.
und nicht über sie,

und respekt allen,die jemanden pflegen oder sich einfach kümmern.
denn das ist eine 24 stunden aufabe.

gruss aus frankfurt
Hi
Ich glaube kleine Schritte in Richtung Besserung sind nicht zu erwarten. Es bedarf aber sehr viel Geduld und noch viel stärkerer Nerven diese Person bis zum Ende zu begleiten. Der Wunsch – der heutige Zustand möge so bleiben – wird wohl nie erfüllt. Wir haben´s in der Familie.
LG peros
das
wissen wir"leider"auch.....das es nur schlimmer wird.
aber solange wir es aushalten,machen wir weiter.......und hoffentlich bis zum ende.
gruss aus frankfurt
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