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Guter Dom

Guter Dom
Hi ihr lieben hier im Club. Ich (m) hätte da auch mal eine Frage an euch.

Wie wird man eigentlich ein so genannter guter Dom?

Zur Erläuterung:

Ich lese hier eigentlich alle mich interessierenden Themen. Bei den für mich außergewöhnlichen Themen (zb. BDSM, BI unter Männern TS, oder TV) ist es für mich vor allem wichtig zu erfahren welche Gedanken die Menschen die da hinter stehen bewegen. Ich selber bin Dominant auch wenn ich nicht BDSM praktiziere, warum auch immer. Nun ist mir aufgefallen das gerade im den BDSM Threats immer wieder geschrieben wird:

ein guter Dom spürt das

oder

er weis das genau

oder

ein guter Dom kennt die Grenzen

Tja aber wie wird er gut? Er bekommt das doch nicht mit in die Wiege gelegt, also bei wem lernt er das?

Ach noch zur Info ich möchte hier die Meinung von echten Menschen hören und bitte nicht böse sein einen Hinweis auf zb. Google oder ne andere Suchseite bekommen, bin lang genug in den Weiten des Netzes unterwegs um zu wissen wo ich was nachlesen kann.

Ich freue mich auf eine hoffentlich rege Teilnahme.

LG M von kleines

PS: hab hier im Club aber gesucht und kein Thema zu gefunden und hoffe das auch wenn es ein solches schon geben sollte dieses hier trotzdem nicht geschlossen wird.
Hm ich denke weil man solche sachen nich bei nem ONS macht. Dom und Sub kennen sich doch denke ich meist schon länger und intensiver durch spiele und gespräche und ein Dom sollte denke ich auch zwischen den zeilen lesen können was seine Sub angeht. Tja und durch erfahrung würde ich mal sagen. Menschen die BDSM praktizieren sind eh sehr sensibel behaupte ich jetzt mal und achten viel mehr auf körpersprache z.b.!
Wenn ich falsch liege korrigiert mich einfach *ggg* .
ja, so in die richtung
ist doch klar, nur durch das tun ergibt sich die erfahrung. ist wie bei allen anderen sachen im leben auch, nur anlesen, angucken, das klappt sicher nicht.
Es sind die erfahrungen die es ausmachen ,auch eine gewissen bildung und auch liebe zur SUB.
es gibt leider (auch hier) Dummdoms denne es nur drauf ankommt zu quälen bzw. sich einfach selbstbestätigen wollen.
Genau...
deswegen würde ich niemals soetwas schreiben *ggg*

weil es nicht definierbar ist und idioten gibts überall, nicht nur in der bdsm szene *g*


Gruß Bianca
ein "guter Dom" wird wohl nur von seiner Sub als solches gesehen. Ich denke einen guten Dom macht Phantasie, Konsequenz, Einfühlvermögen, Beobachtungsgabe, Ehrlichkeit, Fairness, Erfahrung, Humor und natürlich Dominanz aus.

Ein guter Dom sehe ich wie einen Virtuosen, der sein Instrument beherrscht und mit Ihm bis an die Grenzen des machbaren geht ohne es zu zerstören oder zu beschädigen. Er Pflegt sein Instrument voller Hingabe, da er ohne es nicht diese wunderschöne Klänge erzeugen kann die er doch so sehr liebt und nach denen sich sein Instrument so sehr sehnt.

Daniel
DANKE
für die ersten Antworten.

Wie aber soll jemand Erfahrungen sammeln wenn in vielen Threats geschrieben wird, Sub soll ja vorsichtig sein weil es so viele Möchtegern Doms gibt. Wie soll ein Anfänger denn da Erfahrungen sammeln?

LG m von kleines
Erfahrungen sammelt man mit der Basis Vertrauen und diese wächst mit der Zeit. Langsames bedachte Ranntasten, Praktiken zusammen besprechen oder zusammen probieren. Es ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen alle sind den beschwärlichen Weg gegangen. BDSM heisst ja nicht als perfekter Dom vor seine perfekte Sub zu treten und die perfekte Session zu praktizieren. BDSM ist ein Prozess der sich entwickelt, bei dem beide lernen. Aus Fehler und aus dem Vergnügen.

Man macht am Anfang bestimmt keine super aufwändige Bondagesession die man mal in einem Buch gesehen hat und wundert sich dann warum die sub grün und blau anläuft und man die Knoten nicht mehr auf bekommt. Man versucht es erst einmal mit etwas leichtem und tastet sich dann nach und nach an etwas mehr. Oder man schlägt nicht mir voller Wucht den Rohrstock auf den Po und wundert sich dann warum die Haut da aufplatzt. Man schlägt erst sanft und dann immer stärker bis man einen Punkt erreicht hat an dem man sieht es reicht der sub.

Ich denke einer sub ist es viel lieber man tastet sich am Anfang langsam an etwas herran als das man denkt man muß der perfekt harte Dom vorspielen .

Keiner ist perfekt ....weder der Dom noch die sub


Daniel
ich weiß nicht
ist das soooo schwer? hat doch niemand geschrieben, daß anfänger nichts machen sollen. aber eben etwas piano..
ich gehe mal davon aus, daß du eine berufsausbildung hast, wußtest du zu beginn derselben dasselbe wie heute? hast du zu beginn mit derselben sicherheit wie heute agiert? sicher nicht, oder? also, so einfac ist das.
*****g04 Mann
24 Beiträge
Hallo,
ich denke ein sogenannter "guter" Dom muß vor Allem Eines..... er muß sich seiner Verantwortung in jeder, auch in der allergeilsten Situation bewußt sein.
Zudem sollte er natürlich "echt und wirklich" für und mit seiner Sub empfinden.
In jeder gelebten BDSM-Beziehung ist die vielzitierte Sensibilität der Partner füreinander ein absolutes MUSS. In einer "normalen" Beziehung ist es sehr schön und gut wenn diese Sensibilität vorhanden ist, fehlt sie dagegen beim BDSM stellt das eine echte Gefahr für Leib und Seele dar. Der Dom muß in jeder Situation fühlen (und somit bewußt darauf achten!!!) was er der Sub noch zutrauen kann und muß beim geringsten Zweifel an der Zumutbarkeit von sich aus einen Gang zurückschalten.

Natürlich funktioniert das nicht immer völlig zuverlässig, aber ein guter Dom ist sich der Tatsache bewußt, daß jede Überschreitung der wirklichen Grenzen seiner Sub immer ein wenig von dem so wertvollen Vertrauen kostet. Er hält Körper und Seele der Sub in Händen, vertrauensvoll von ihr in seine Verantwortung übergeben..... er (der gute) weiß, daß er sich mit einem Vertrauensbruch, beabsichtigt oder nicht, der Beziehung und sich selber schadet.

Ein guter Dom zu sein ist also garnicht so schwer. Wer ein guter Partner und Mensch, ein aufmerksamer Zuhörer und mitfühlender Vertrauter ist, der hat eigentlich schon alle Voraussetzungen in sich.

Der oberflächliche, auf seinen Vorteil und seine eigene Geilheit Bedachte wird es dagegen nie "lernen", nie die Intensität dieser wunderbaren Form der Liebe fühlen und begreifen können.

l.G.

BaerMG
für mich macht einen Dom -in der Reihenfolge- aus:

-Wissen um seine Grenzen
-Einfühlungsvermögen
-Erfahrung
-Aufmerksamkeit
-Zuneigung

ich weiß, daß ich Grenzen habe - also respektiere ich sie.
ich fahr doch auch keinen Formel 1 Rennen -

der Rest ist wohl selbsterklärend und -verständlich.

Sai-Jin
das entscheidet sub
Moin,

eigentlich kann ich den Ausführungen von Holydoll nichts Gescheites mehr hinzufügen...

Ich denke auch, dass sub entscheidet, ob ihr/sein Dom ein "Guter" ist oder nicht. Insofern lässt sich dieses Attribut auch nur bedingt allgemeingültig definieren.

Ich persönlich habe zu diesem Thema eine Art von Lebenseinstellung, mit der ich schon recht lange brauchbar durchs (BDSM-) Leben komme:

Dominanz kann nur mit dem sein, der das Geschenk der Hingabe zu würdigen weiss und damit achtungsvoll umzugehen vermag. Alles Andere ist ein Irrtum.

Gruss

Flloyd
ups
@*****oll

Erfahrungen sammelt man mit der Basis Vertrauen und diese wächst mit der Zeit. Langsames bedachte Ranntasten, Praktiken zusammen besprechen oder zusammen probieren. Es ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen alle sind den beschwärlichen Weg gegangen. BDSM heisst ja nicht als perfekter Dom vor seine perfekte Sub zu treten und die perfekte Session zu praktizieren. BDSM ist ein Prozess der sich entwickelt, bei dem beide lernen. Aus Fehler und aus dem Vergnügen.

muss ich mir das jetzt so vorstellen das Dom und sub in der Anfangsfase immer Anfänger sind?

Man macht am Anfang bestimmt keine super aufwändige Bondagesession die man mal in einem Buch gesehen hat und wundert sich dann warum die sub grün und blau anläuft und man die Knoten nicht mehr auf bekommt. Man versucht es erst einmal mit etwas leichtem und tastet sich dann nach und nach an etwas mehr. Oder man schlägt nicht mir voller Wucht den Rohrstock auf den Po und wundert sich dann warum die Haut da aufplatzt. Man schlägt erst sanft und dann immer stärker bis man einen Punkt erreicht hat an dem man sieht es reicht der sub.

ok das ist nachvollziehbar, also alles schön sachte entwickeln lassen

@****en

ich gehe mal davon aus, daß du eine berufsausbildung hast, wußtest du zu beginn derselben dasselbe wie heute? hast du zu beginn mit derselben sicherheit wie heute agiert? sicher nicht, oder? also, so einfac ist das.

jep hab ich, aber da war es nun mal so das man mich eben auch probieren lassen hat und ich aus meinen Fehlern lernte, In einigen Threats hier habe ich nun aber gelesen, wenn man dabei etwas falsch macht, kann es zu Bösen abstürzen für die/den Sub kommen und das führt doch dann, denke ich mal zu einem Vertrauensbruch zwischen den beiden.

@*****g04
ich denke ein sogenannter "guter" Dom muß vor Allem Eines..... er muß sich seiner Verantwortung in jeder, auch in der allergeilsten Situation bewußt sein.
Zudem sollte er natürlich "echt und wirklich" für und mit seiner Sub empfinden.

das mit der Verantwortung ist verständlich, sollte man ja wohl in jeder Beziehung. OK Dom empfindet für und mit seiner Sub und wann kommt der sg. Kick für Ihn. Oder ist es dieses "für und mit" empfinden welches den Kick auslöst.

Der Dom muß in jeder Situation fühlen (und somit bewußt darauf achten!!!) was er der Sub noch zutrauen kann und muß beim geringsten Zweifel an der Zumutbarkeit von sich aus einen Gang zurückschalten.

also wie in jeder Beziehung auch, richtig. Mal ein dummes Beispiel: Paar hat Sex er möchte gerne Anal, sie sagt nein also wird er es lassen, aus Gründen der Achtung voreinander. So in etwa wäre es dann auch bei Dom und Sub bei dem was sie tun?

Ein guter Dom zu sein ist also garnicht so schwer. Wer ein guter Partner und Mensch, ein aufmerksamer Zuhörer und mitfühlender Vertrauter ist, der hat eigentlich schon alle Voraussetzungen in sich.

Das heißt wenn ich diese Eigenschaften Besitze und mich langsam an die Sache herantaste könnte ich mich zu einem guten Dom entwickeln. Nicht das ich jetzt mit diesem Gedanken spiele, war nur um den Sinn des gelesenen nachzuvollziehen.

@****an

also alles was auch in einer sg. "normalo" Beziehung wichtig ist

@****YD

Danke für diese Info zu deiner Lebenseinstellung, wird ich mir merken

@**l

Danke an alle hier auch wenn ich nicht allen geantwortet habe aber ich glaube ich sehe jetzt einiges schon ein wenig klarer. Hoffe es kommen noch mehr so interessante Beiträge.

lg m von kleines
man ist in jeder Anfangsphase Anfänger in gewissem sinne. Man muß sich auf einer anderen Ebene kennenlernen, man muß die Grenzen abstecken, sein Spielfeld erkunden, man muß miteinander reden, dies kann auch indirekt sein.

Keiner auch nicht der beste Dom kennt die Wünsche, Vorlieben, Grenzen und Ängste seiner sub. Man muß sich finden und aufeinander einspielen, reden und probieren und sich nie verstellen oder dem anderen etwas vorspielen nur weil er es will.
@ kleines
genau wie du sagst, alles was auch den "normalen" Umgang mit Menschen ausmacht.

BD-DS-SM ist nichts "außer der Normalität" stehendes - höchstens etwas Intersiveres.
""SM ist sicherlich keine "bessere" Sexualität, sondern eine Intensivere. Sie verlangt nach Respekt. Zu allererst Respekt für sich
selbst."Schaller/Schneider"

Und ja - Abstürze kommen vor - wichtig ist mit ihnen umgehen zu lernen. und aus meiner (persönlichen und beruflichen Erfahrung) ist Kommunikation (-sfähigkeit) das A und O.

Redet, beobachtet und redet drüber; über Eure Grenzen, Eindrücke, Ängste, Sorgen und habt NIEMALS Angst davor eine Session sanft abzubrechen wenn sich ein Teil in seiner rolle nicht mehr wohl fühlt!

gruß

Sai-Jin
eyes002
******ace Mann
15.954 Beiträge
Eine gute Frage....
reduziert auf den Kern ist es meiner Meinung nach Sensibilität und Empathie.

Ich bin mal von einem meiner Mentoren ( dazu komme ich gleich) als "Eignungstest" gefragt worden, wie ich wahrnehme.
Stell dir vor, du gehst durch einen Wald. Stockfinster, du siehst NICHTS. Du weißt aber dass ein Wolf hier sein Unwesen treibt und musst sehr vorsichtig sein. Du bist es auch, aber irgendwann trittst du auf einen trockenen Zweig und der bricht. In dieser gnadenlosen Stille und Dunkelheit gleicht das einer Einladung zum Essen. Wie bemerkst du überhaupt, dass du den Zweig zerbrochen hast?

Die Antwort war: Zunächst höre ich es

Gut, wenn du jetzt aber taub wärest, was dann?

Die Antwort: Ich spüre es.

Genau das ist der Punkt. Ein Dom muss spüren, immer und zu jeder Zeit, was in dem Objekt seiner Liebe und begierde vorgeht. In diesem Punkt sind wir uns wohl alle einig. Aber ich setze noch einen drauf, denn DOM muss einerseits seine Geilheit leben und aber im Griff haben und andererseits vollkommen bei seiner sub sein. Das entspricht schon beinahe einer Art der Schizofrenie.

Ja... wie bin ich vor Jahren dazu gekommen, als Anfänger? Ehrlichkeit. Offenheit. Ich suchte mir einen SM Chat, trieb mich in diversen Foren herum und habe einfach gefragt:
Hallo. Ich halte mich für dominant ( das ist ein Unterschied zur gelebten, tagtäglichen Dominanz wie sie im Geschäftsleben vorherrscht) und weiß nicht wie und wo ich beginnen soll.....

Ja... Danke hier noch einmal nach Österreich, mein lieber FreiHerr. Er nahm mich an die Hand

Danke an Lady Lara, die beste Singletail Dommse die ich kenne

Danke an Lady Taria in die Schweiz, die Beste, was das Verständnis und Zusammenhänge innerhalb einer Session und BDSM im allgemeinen angeht.


Alle diese Menschen haben sich meiner angenommen, bis ich allein agieren konnte. Und ja, es ist wie eine Lehre. Step by Step, Schritt für Schritt nähert man sich seiner eigenen Form.

Traurig finde ich es persönlich, dass die Parameter wie Verständnis, Enfühlungsvermögen, Vertrauen, Respekt, Ehrlichkeit und Empathie, die in der BDSM Szene so hochgehalten werden, in den "normalen" Beziehungen nicht mehr in vollem Umfang zur Geltung kommen. Denn meiner Meinung nach sind das die Grundvoraussetzungen für JEDE Beziehung....

Also mein Rat wäre: Man suche sich eine erfahrene Person. Innerhalb der BDSM Szene sind beinahe alle von unglaublicher Hilfsbereitschaft beseelt.


so long

Tom
*****g04 Mann
24 Beiträge
Hallo kleines,
ich versuche mal mich näher zu erklären:

@*****g04
Zitat:
ich denke ein sogenannter "guter" Dom muß vor Allem Eines..... er muß sich seiner Verantwortung in jeder, auch in der allergeilsten Situation bewußt sein.
Zudem sollte er natürlich "echt und wirklich" für und mit seiner Sub empfinden.



das mit der Verantwortung ist verständlich, sollte man ja wohl in jeder Beziehung. OK Dom empfindet für und mit seiner Sub und wann kommt der sg. Kick für Ihn. Oder ist es dieses "für und mit" empfinden welches den Kick auslöst.

> Eigentlich liegst Du mit dieser Vermutung schon ziemlich nah am Ziel.
> für mich ist es der Kick, daß Sub sich vollkommen in meine Hand begibt
> und daraus Ihre Lust gewinnt, es ist so als fühle ich jeden Schlag, jede
> "Erniedrigung" genauso wie Sie und ich geniesse natürlich die Macht und > das Vertrauen das damit in meiner Hand liegt. Ihr Lustgewinn ist auch > der Meine, jeder Schauer, jeder Schmerz der ihren Körper durchzuckt > steigert meine Lust....
> Ein ganz besonderer Kick ist es natürlich Ihre Grenzen zu erreichen und
> diese mit Gefühl und unter Ausnutzung ihrer fast grenzenlosen Hingabe
> langsam zu dehnen und zu verschieben,ihr, wenn sie denkt es geht nicht > weiter, zu zeigen, daß es doch noch ein wenig geht und sie dann, bevor > es zuweit geht, mit dann liebevoller Zuwendung aufzufangen.... dieser > gemeinsame Balanceakt auf dem schmalen Grat das ist der Kick...




Zitat:
Der Dom muß in jeder Situation fühlen (und somit bewußt darauf achten!!!) was er der Sub noch zutrauen kann und muß beim geringsten Zweifel an der Zumutbarkeit von sich aus einen Gang zurückschalten.



also wie in jeder Beziehung auch, richtig. Mal ein dummes Beispiel: Paar hat Sex er möchte gerne Anal, sie sagt nein also wird er es lassen, aus Gründen der Achtung voreinander. So in etwa wäre es dann auch bei Dom und Sub bei dem was sie tun?


> Auch wieder fast ins Schwarze, aber erstens sollte Dom das fühlen bevor
> er es gesagt bekommt und zweitens sollte er dann nicht einfach davon
> ablassen sondern ihr einfühlsam aber bestimmt zeigen, daß er es so will.
> Also in diesem konkreten Fall durchaus fordernd an ihr Hinterteil
> herangehen, ja sogar ansetzen und ihr deutlich machen das er jetzt
> könnte.... und dann, wenn sie seine Macht gespürt hat, sie vielleicht
> sogar hinnimmt, unter Berücksichtigung ihrer Reaktion entscheiden
> ob es im konkreten Fall besser ist es bei der Demonstration der Macht
> zu belassen oder, bei entsprechenden Vorzeichen ihrerseits, das
> ursprünglich angedachte gegen ihren nun "gebrochenen" Widerstand
> zu vollenden.



Zitat:
Ein guter Dom zu sein ist also garnicht so schwer. Wer ein guter Partner und Mensch, ein aufmerksamer Zuhörer und mitfühlender Vertrauter ist, der hat eigentlich schon alle Voraussetzungen in sich.



Das heißt wenn ich diese Eigenschaften Besitze und mich langsam an die Sache herantaste könnte ich mich zu einem guten Dom entwickeln. Nicht das ich jetzt mit diesem Gedanken spiele, war nur um den Sinn des gelesenen nachzuvollziehen.


>Ich habe hier eine wichtige Zutat "vergessen".... die natürliche Dominanz
>die ein Dom in sich tragen muß um diesem Spiel überhaupt das Nötige
>abzugewinnen. Die Lust an der "Unterwerfung", an der Hingabe der Sub.
>Im Prinzip aber ist deine Aussage hier richtig, die Betonung muß aber auf >dem "könnte" ruhen. Die allerfeinsten Zutaten ergeben nur dann eine >gute Suppe wenn sie im richtigen Verhältnis zueinander stehen und >dieses Verhältnis ist es das man suchen und erfahren muß...



hoffe meine Ausführungen helfen ein wenig...


Gruß

BaerMG
*********usch Frau
522 Beiträge
@baermg04
Ich finde,du hast das so schön und total gut erklärt,was einen Dom zum GUTEN Dom auszeichnet!!!!!!

Das liest sich sooooo schön....ehrlich!!!!!! *blume*

liebe grüsse...kaffee
@baermg04
manno, ich bin ein Mann und viele denken ja immer Männer sind Gefühlsmäßig eher zurückhaltend aber das ging mir eben echt an die Seele, wenn ich mal so sagen darf. So eine tiefe, ehrliche Antwort hätte ich nicht erwartet. DANKE

@******ace

auch an Dich meinen Dank, über den Hinweis des Mentors.

Vielleicht noch eine Frage an euch beide. Wie gesagt ich bin denke ich mal ein Dominanter Mann, habe auch schon einiges darüber gelesen, Sachen die ich persönlich gut finde und halt auch Sachen die mir nicht so gefallen. In unserer Beziehung haben wir auch schon mal solche Sachen wie (Fesselspiele oder mal nen Klaps auf den Hintern ob das nun schon in den bereich fällt kann ich nicht wirklich einschätzen) praktiziert. Und ich muss sagen, es hat mich sehr erregt, so dass der Sex danach noch intensiver war und auch meinem Schatz hat es Spaß gemacht. Lange Rede kurzer Sinn. Sind wir nun ein Paar das sich im Anfangsstadium zu einer solchen BDSM Beziehung befindet? Wie kann man ohne etwas in der Beziehung zu Zerstören feststellen ob man Dominant und/oder Devot veranlagt ist.

Danke auch an all die anderen lieben User die ich hier jetzt nicht explizit aufgelistet habe und bitte denkt nicht weil ich die Frage so direkt an baermg04 und Ghostface gerichtet habe, dass ich euch von der Diskussion ausschließen möchte.

LG m von kleines
*****g04 Mann
24 Beiträge
@ kleines @kaffeeplausch
zunächst einmal Danke für euer Lob, wir schreiben hier über Gefühle, über Gefühle die gerade in dieser sexuellen Spielart eine Tiefe und Ausprägung haben die anderswo ihresgleichen sucht..... diese Gefühle kann ich nur beschreiben, vermitteln wenn ich versuche mich in die Fragestellung hineinzuversetzen.... es scheint als sei mir das gelungen....

@ kleines

Am Anfang muß hier wohl, wie in den meisten Fällen, das Wort stehen.
Sprecht darüber, fragt euch gegenseitig was ihr bei den bisher praktizierten Dingen empfunden habt, fragt euch was es war das den anschließenden oder begleitenden "normalen" Sex so geil gemacht hat.
Sprecht auch über eure weitergehenden Fantasien. Was stellt ihr euch, jeder für sich, vor? Was könnte deine Geilheit, was die deiner Frau steigern? Sprecht offen darüber und seid dabei absolut ehrlich! Keiner von euch sollte in dieser Phase den Partner zuliebe etwas zulassen was er/sie nicht auch geil findet. In dieser Phase ist es, denke ich, für "Belastungen" zu früh. Auch Tabu´s sollten vorher eindeutig benannt und natürlich unbedingt akzeptiert werden.

Und noch ein Rat..... steigt bitte nicht anschließend in den Keller oder ins Bett um das Besprochene "auszuprobieren". Wo bitte sollte da das erforderliche Gefühl herkommen? Erst wenn das nächste Mal, völlig unbelastet und frei von diesem Gespräch, echte gefühlte Geilheit aufeinander aufkommt ist es an der Zeit sich zu erinnern an Dinge die man selber wünscht (Dom) und an Dinge die sie sich wünscht. Erst im Zustand dieser Geilheit kann man wirklich beurteilen wie weit man das geträumte umsetzen will und kann, wobei die Geilheit erfahrungsgemäß die Grenzen schnell nach oben verschiebt.
Laßt dann eure Fantasien spielerisch, ungezwungen einfließen und horcht in euch hinein, steigert oder nehmt zurück, laßt euch vom Gefühl leiten.....
und noch ein sehr ernstes Wort an dich als (angehenden) Dom:
Wenn Du irgendwann das Gefühl hast nicht mehr Herr der Lage zu sein oder gar zu weit gegangen zu sein scheue dich nicht das Spiel sofort zu beenden! Das stellt für dich als Dom keinen Gesichtsverlust dar sondern es adelt dich als verantwortungsbewußt! Gleiches gilt natürlich sobald Sub ein vorher vereinbartes Zeichen oder Safeword gibt, sozusagen die Notbremse zieht! ....und vergiß an dieser Stelle nicht das Sub in einem solchen Fall mit Liebe und Nähe aufgefangen werden muß....

Wenn ihr so beginnt sollte es kaum Gefahr für die Beziehung, für Leib und Seele geben.....

Ich wünsche euch wundervoll geile Stunden auf dieser (dunkelen?) Seite der Liebe....

L.G. BaerMG04
was kann ich
anderes sagen als DANKE

lg m von kleines

PS: [b]lacht[/b] wir sitzen im Keller, weil da stehen unsere
Rechner
eyes002
******ace Mann
15.954 Beiträge
Ich kann dem
im Grunde nichts hinzufügen.
Reden, reden, reden. Das ist der Beginn. Aus dem Beginn wird Begierde.
Und natürlich kommt dann eine Art Erlebensdruck.
Aber bevor man sich aufs Glatteis bewegt, es gibt so viele Möglichkeiten.
Die Salto Mortale in Hannover zum Beispiel. Im Grunde eine SM Play Party, teils mit halboffenen Spielräumen, ein öffentliches Kreuz und diversen geschlossenen Separees die immer mal unterschiedlich ausfallen.
Wenn man dort jemanden kennt, umso besser, dann ist es sicherlich möglich, sich etwas anzuschauen oder sogar zuzusehen, wie das läuft. Ich kenne da ein paar nette Leutz, die dem sicherlich zustimmen würden.

Oder diverse SM Clubs. Dort sind alle "vom Fach" und man kann sich auch als Besucher mal den Wind um die Nase wehen lassen.
D/S Spielchen hast du sicherlich drauf, da sehe ich kein wirkliches Problem. Wenn es an die Schmerzerotik geht ist zunächst einmal Vorsicht geboten. Richtiges Schlagen, ob mit der Hand, Gerte, Paddel oder gar einer Peitsche will geübt sein. Wie schnell schlagen die Enden um und die Haut reißt auf.
Wenn ihr niemanden habt, der euch oder besonders dir, das zeigen kann, dann bitte sehr vorsichtig beginnen. Gerade hier in der Anfangsphase wird sehr viel zerstört.
Und genau das ist das Dilemma. Erfahrene subbies wollen immer einen erfahrenen Dom oder sad. Aber wie soll man es lernen, wenn einen keiner an die Hand nimmt und zeigt, was wichtig ist?

Aber das Schönste ist immer noch das Fliegen... und das Auffangen danach. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es eine innigere Verbindung zwischen 2 Menschen gibt.... Licht und Schatten, Liebe und Schmerz, fallen und fangen.. wo sonst gibt es das?

Ups ich schwärme schon wieder *lol*

Ich finde es gut, dass du so offen bist, ganz ehrlich. Und scheue dich nicht, weiter zu fragen.


Tom
****_nw Mann
11 Beiträge
Guter Dom ...
Hallo,

ich bin dem Bereich BSDM aktiv und passiv seit 13 Jahren als Dom zugeneigt. Von den Kontakten und Feedbacks meiner subs kann ich ggf. 2 Tips mitgeben.

1) Im Bereich von one night Stand BDSM Aktion setze ich mich mit meiner neuen Spielgefaehrtin zuerst einmal hin, rede mit ihr, fuelle mit ihr eine SM Checkliste aus und definiere das Stopwort. Bleibst du im Rahmen der oft langen Liste, ist so ein kurzes Meeting in der Regel ein voller Erfolg.

2) Bei Langzeit Sklavinnen fordere ich ein taegliches Beziehungstagebuch ein. Dort soll die sub offen schreiben was ihr passt, was nicht, und was sie gelernt hat. Ich dulde keine direkte offene verbale Kritik von der sub, weiss aber, dass die geschriebenen Feedbacks sehr ernst zu nehmen sind. In Konsequenz habe ich so gut wie nie eine veraergerte sub, und ich kann nach meiner Agenda und Zeitplan Massnahmen einleiten.

Was dich sonst zu einem guten Dom fuer deine sub macht ... finde es heraus mit Gefuehl, oder frage sie einfach.

Cheers,
Michael
@Ghostface
wie immer freue ich mich über deine ausführliche ehrliche antwort. wie immer sind nach dem lesen fragen über fragen aufgetreten, die ich hier und jetzt nicht wirklich exakt formulieren kann. vielleicht soviel, ich bin mir noch nicht einmal wirklich sicher ob ich so weit in die zehne eintauchen will oder kann. dasselbe gilt natürlich auch für meinen Schatz. dein Hinweis auf diverse sm partys ist natürlich gut gemeint, müssten dann allerdings mal schauen ob es so was auch in Berlin gibt. ich selber war mal vor ein paar Jahren auf so einem Event, fand das ganze sehr aufregend, dachte aber eher es ist ne Show und nicht tatsächlich erlebte Lust. hab ich mich wirklich so getäuscht?

fliegen und auffangen? soll ich das so verstehen, dass wenn wir beide mal der Meinung sind etwas auszuprobieren, wir es tun sollten und das ganze dann auf eine liebevolle Art ausklingen lassen? Soll nicht heißen das wir unseren sg. „normalen“ Sex nicht liebevoll beenden. Will nur rückfragen ob dies das so genannte auffangen ist

@**rb

danke für deine Tipps, werde sie wie auch alle anderen hinweise bei mir auf dem Rechner ablegen für Zeiten wo es vielleicht doch für mich zu einer Entscheidung kommt das ich mich in diese Richtung entwickeln will, denn wie gesagt ich persönlich fühle mich schon dominant ob es jedoch zu einer gelebten dominanten Beziehung führt ist für mich noch nicht erkennbar. scheine mich irgendwie in einer Findungsphase zu befinden.
Es wurde schon viel gesagt,
aber ich will trotzdem auch meinen Senf dazugeben.

'gut' oder 'schlecht' sind bezogen auf zwischenmenschliche Beziehungen schwierige Adjektive.

Guter Dom - genausogut könntest Du fragen, was macht einen guten Vater, eine gute Mutter, eine gute Tante oder ein gutes Kind aus.

'gut' ist leider nicht wertfrei, da sich gut teilweise auch über den Unterschied zu seinem Gegenteil 'schlecht' definiert.

Persönlich denke ich, ein Dom sollte das erfüllen was ich logischerweise von jedem Menschen erwarte mit dem ich eine intensive Beziehung führe:

• ehrlich sein
• interessiert sein
• bereit sein über seinen eigenen Schatten zu springen

Der Rest ergibt sich eigentlich von alleine.

- Rächtschreipfeler korikiert - [b]freu3[/b]
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