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Verlust der Vorliebe für BDSM?

Verlust der Vorliebe für BDSM?
Immer wieder lese ich hier, dass eine einmal entdeckte "Neigung" einen ein "Leben lang verfolgt" - sprich, dass diese Vorliebe bis zum Ende bestand hat. Wie lässt sich das sagen, wenn doch die, für die sie an Bedeutung verliert, wahrscheinlich auch das Interesse an entsprechenden Foren verlieren und somit natürlich nicht vom Gegenteil berichten?

Kennt Ihr Gegenbeispiele?
**********rmann Mann
366 Beiträge
Das ist meiner Ansicht nach wie im Sportverein: dem einen gefällt es so gut, dass er ein Leben lang dabei bleibt, der andere hat nur eine gewisse Zeit Spaß an der Sache und dem dritten reicht schon das Probetraining, um die Nase voll zu haben.

Mehr kann ich dazu auch nicht sagen... *roll*
********rtig Paar
27.844 Beiträge
wenn es nur eine vorliebe ist
warum nicht
bei einer echten neigung wäre ich mir nicht so sicher ... die 20 letzten jahre hat's angehalten [b]anmerk[/b]

  • SchlagFertige Grüße

****na Frau
43 Beiträge
Einen guten Tipp kann ich gebe... Neigungen im BDSM Bereich sollte man nicht unterdrücken, denn sie verfolgen einem das Leben lang.

Bei mir hat es bereits mit 16 Jahren angefangen, dass ich von Fesseln geträumt habe und vor allem von einem Mann dominiert zu werden. Nach ausgiebiger Suche im Internet bin ich dann erst einmal drauf gekommen, was das Ganze so umfasst und das man das BDSM nennt. Danach habe ich immer wieder versucht diese Neigungen zu unterdrücken, doch es hat mich immer wieder eingeholt.. ob es nun Träume oder Sub/Dom Paare waren die ich gesehen bzw aushalten musste.

Ich habe vor vier Monaten dann meinen ersten Dom kennen gelernt, mit dem ich auch meine ersten Schritte gewagt habe... dabei habe ich auch gespürt, dass es bei mir nicht mit "normalen" Fesselungen etc abgetan ist, sondern das ich eine strengere Hand brauche die mich auch wirklich kontrollieren kann.

Normale Beziehungen kann ich zwar führen, befriedigen mich aber nicht wirklich.
Wenn es eine sexuelle Spielart ist oder man nicht wirklich mit Herz und Seele dahintersteht, klar kann es dann vergehen, wie so vieles
man probiert sich aus, hat Spaß, aber irgendwann passt es nicht mehr zu einem und man hört vielleicht auf

Aber wenn es wirklich [b]echt[/b] ist, denke ich, kriegt man es nicht mehr los... zumindest nicht ohne Sexualtherapie oder die feste Absicht, sich "heilen" zu lassen
aber das würde wohl niemand, der damit glücklich ist, wollen

ich glaube, die unter uns, die den Unterschied zwischen Vanilla-Hölle ( *lol* ) und BDSM-Himmel erfahren durften, werden noch eine Weile dabei bleiben... *zwinker*
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
selbst
wenn man mit leib und seele dahinter steht...und es auch wirklich leben

möchte...

kann es einem schon vergehen und man wird ängstlich und befangen....

wenn man dauernd auf idioten Dom`s oder Sub`s trifft..

hauptsächlich wenn man noch fast keine erfahrung hat...wirds schwierig..

sagt Serena.
****_by Mann
78 Beiträge
BDSM
der Gedanke des BDSM ist in meinem Kopf, es begann als ich erst 12 jahre alt war und es ist tatsächlich immer so geblieben. Das größte Problem, ist einen geeigneten Partner zu finden, der die ähnlichen Neigungen hat, aber auch mal "normal" sein kann. Ich glaube, da spreche ich vielen aus der Seele. Ich habe bis heute noch keinen geeigneten "Partner" für diese Art gefunden und ich glaube da geht es anderen genauso. *snief2*
Verlust der Vorliebe für BDSM
Ich glaube auch, dass man unterscheiden muss zwischen einer netten Spielerei, welche man mal begonnen hat, weil es grade in war. Etwas überspitzt formuliert, statt Missionarsstellung oder 69 machen wir jetzt mal ein bisschen SM. Solches kann selbstverständlich wieder verschwinden in den Jahren.

Wenn jedoch dem BDSM eigene wirkliche Neigungen hinterlegt sind, dann bin ich überzeugt, dass es "lebenslang" ist. Dabei kann natürlich die Intensität schwanken. Es kann - wenn andere Elemente einem sehr stark beschäftigen - sogar mal ganz einschlafen. Doch es ist irgendwo immer präsent und kann mit dem richtigen Visavis nullkommaplötzlich wieder zum Leben erwachen.

Deshalb ist für mich bei der Beantwortung der Frage "Kann die Vorliebe für BDSM verschwinden?" die Partnersituation keine Rolle spielen. Die Vorliebe bleibt, nur das Praktizieren kann ohne geeigneten Partner nicht statt finden.

Herr-zliche Grüsse
Roland
******ica Frau
163 Beiträge
Vorlieben gehen sicher dann und wann mal verloren. Oder werden fürs erste ins "hintere Eck" verbannt - Neigungen wird man nicht los. Da kann ich mich den Vorschreibern nur anschließen.

Eine Neigung kann man eine Weile "verdrängen", gerade in "Lebenskrisen" oder bei "Selbstfindungstripps" - bei (Anfänger)malesubs erlebe ich häufig, dass sie n mentalen Kater haben oder sogar abstürzen, lange nach einer Session, weil sie sich und ihre Vorlieben in Frage stellen. Ich hatte das auch ein Mal und ich glaube, das haben viele schon erlebt.

Sinnkrisen, man weist das alles von sich, ist nicht so. Selbstbewusste Männer knien nicht, lassen sich nicht demütigen, die stehen nicht auf Haue. Frauen sind nicht böse, die kümmern sich, sind liebevoll etcbla.

Die anerzogenen Klischees überfallen einen dann und wann und dann möchte man nicht mehr BDSMler sein. Aber wenn es in einem steckt, dann kommt das Kopfkino von ganz alleine zurück. Das lässt sich nicht verdrängen. Jedenfalls nicht langfristig. Man ist, was man ist. Das lässt sich nur bedingt leugnen. Selbst wenn man es nicht mehr auslebt (ausleben will) und es anderen nicht mehr eingesteht - spätestens bei der Selbstbefriedigung ist es dann doch wieder da.
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
ja
Sadistica..verdrängen geht nur für den moment..aber bei schlechten erfahrungen stellt man es sicherlich in frage..

aber es kommt wieder...immer wieder...man mutiert zur bombe weil man

nicht die möglichkeit hat es aus zu leben...also resigniert man irgenwann..

zieht sich unzufrieden zurück..

LG.Serena.
Wenn ihr einen Unterschied zwischen Vorliebe und Neigung seht, wo zieht ihr dann die Grenze? Wann ist es für euch nur ein "sich mal Ausporbieren", wann dagegen eine echte Neigung? Wenn die Gedanken von ganz allein da waren, bevor man im Netz oder sonstwo etwas von BDSM hörte oder las?

Der Hintergrund meiner Frage: Sowohl hier als auch in der SZ besteht ein ständiger Wechsel an Profilen, viele fallen weg, neue tauchen auf. Sind die wegfallenden wirklich nur kurzzeitig abtauchende, glücklich gebundene oder vom Internet und den Communities gernervte Zeitgenossen?
**********rmann Mann
366 Beiträge
Wahrscheinlich von allem etwas... *zwinker*

Was mich persönlich gerade stört, ist diese aufkommende "Ab wann ist´s BDSM?"-Diskussion. Das hat so unheimlich viel mit Schubladendenken zu tun.

Wenn jemand gern mal fesselt, ist das dann schon BDSM? Und wenn ja: ab wieviel Metern verwendetem Seil? Ist doch lächerlich...

Ich persönlich habe eine definitive Affinität zu BDSM, halte mich aber insbesondere auch deshalb von der "Szene" fern, weil mir da zu viel Klischee und Schublade bei ist - ich muss mich nicht in schwarzes Leder zwängen, um zu fühlen, was ich fühle. *cool*
Viele verwechseln etwas...
Das Betreiben von Fesselspielen oder das Schwingen der Peitsche macht noch lange keine BDSM-Neigung aus. Soll heißen: es wird spielerische Vorliebe mit Neigung verwechselt. BDSM ist eine Lebensphilosophie, welches den Rahmen der Session verlässt, also das ganze Leben beeinflusst. Ich kenne keinen Fall, dass jemand das verloren hat. Was ich kenne ist, dass jemand BDSM als Fluchtpunkt benutzt und sich derart hineinsteigert, dass sie/er selbst annimmt hat eine BDSM-Neigung zu haben. Nachdem die wirklichen psychischen Probleme weg waren, durch Therapie oder durch BDSM sei dahingestellt, war ihre "Neigung" weg. Das habe ich bei einer mir bekannten Sub erlebt. Das hätte ich nie für möglich gehalten bei ihr, so intensiv, wie sie dabei war. Es war aber eben nur eine Flucht.
Neigungen können verdrängt, aber nicht getötet werden. Die Verdrängung führt dann früher oder später zu schweren seelischen oder Beziehungsproblemen. Hilferufe zu dieser Problematik gibt es im JC ohne Ende.

Gruß
Hank
Ok, also sind wir jetzt dort angelangt, wo wir sagen.....Wenn jemand die Lust zum BDSM verliert, war es keine Neigung, wenn nicht, dann schon???

Da sich Neigung und nicht-Neigung dann erst im Verlauf definiert, wäre mein Fazit also: Es gibt BDSMler, die die Lust darauf, den Wunsch danach verlieren, auch wenn sie es zuvor sehr intensiv ausgelebt haben.

Folglich ist es nicht korrekt zu sagen, einmal Neigung/BDSM, immer Neigung/BDSM.
********rtig Paar
27.844 Beiträge
ja ... auf dieses
könnte man es verkürzen ... zumindest aus meiner sicht heraus
die allgemeingültigkeit dieser these würde ich jedoch nicht unterschreiben, das leben bietet so vieles an variationen, dass es mir unmöglich scheint es in allumfassende grundregeln zu pressen

immer eine handbreit wasser unterm kiel lassen *zwinker*
man weis ja nie was kommt

  • SchlagFertige Grüße

ich würde es so definieren, dass für jemanden, für den BDSM eine Neigung ist, keine Vanilla-Beziehung mehr in Frage kommt oder diese die Person nicht erfüllt/glücklich macht
Da stimme ich vollends zu.

In meiner letzten Beziehung habe ich mich mit meinem damaligen Partner langsam in das Thema SM vorgearbeitet und gefallen daran gefunden.
Wir haben eine Menge ausprobiert und am Ende unserer Partnerschaft gehörte dies zu unserem Sexalltag.

Leider trennten wir uns vor einem Jahr und mittlerweile bin ich nun mit einem anderen Mann zusammen. Dieser ist sexuell anders eingestellt. Sm käme für ihn nie in Frage.

Für mich jedoch ist es, egal wie sehr ich ihn liebe, sehr sehr schwierig daran nicht mehr zu denken. Ich muss gestehen, dass ich ab und an, eine alte Erinnerung hervorhole um beim Sex zu kommen.

Ich weiss.. ein zustand von Dauer ist dies nicht. Doch nur den Partner wechseln weil er diese Wünsche und Vorlieben nicht erfüllt.

Mein Exfreund hat im Übrigen genau die Gleichen Probleme und sehnt sich nach unserem Sex..

Alles nciht so einfach.
Bei der Definition gibt es aber wieder das Problem des zeitlichen Horizontes. Wie lange ist denn ausschließlich eine Beziehung, die die BDSM Neigung unterstützt, denkbar?

Man könnte ja auch sagen, wenn BDSM erst durch Ausprobieren in einer Beziehung zum Thema wird und nicht schon immer in den Köpfen der Beteiligten schwebte, ist es keine Neidung, denn die soll ja nicht plötzlich entstehen oder verschwinden können, die ist beim Ausgewachsenen ja da???
Ist das nicht grundsätzlich so?
Folglich ist es nicht korrekt zu sagen, einmal Neigung/BDSM, immer Neigung/BDSM.

"Ich werde immer BDSM brauchen oder mögen" kommt für mich ungefähr so nahe wie "ich werde dich immer lieben".
Das Leben ist lang. Wer weiß, vielleicht wird in 30 Jahren die eigene Neigung durch andere, nicht minder wichtige Neigungen verdrängt? Wir sind ja glücklicherweise keine eindimensionalen sexuellen Wesen (hoffentlich!) und haben viele Seiten in uns, die uns glücklich machen.

Wenn nun also ein Mensch ankommt der eine ganz andere Seite noch wachrüttelt, die die sexuelle Lust auch in Fahrt kommen lässt, wo soll dann BDSM fehlen? Bei jenen die es 24/7 leben und mögen ist es sicher schwierig. Aber ansonsten bestehen wir doch ohnehin aus einem Flickenteppich von Neigungen.

Bezogen auf den Augenblick kann der zitierte Satz im übrigen wiederum überhaupt nicht stimmen.
Denn wenn ich sage "ich habe die Neigung BDSM", dann ist klar, dass ich davon überzeugt bin, dass die nicht mal so eben weggeht. Wenn überhaupt, dann muss schon viel passieren. Vielleicht auch nur Zeit, aber davon dann halt eine ganze Menge. Wie gesagt: Was in 30 Jahren los ist, kann man heute schlecht sagen. Aber sichersein, dass diese Neigung mal weggeht, kann sich niemand. Ein "aaach, das gibt sich" kann es nicht geben, dazu ist diese Neigung eben auch schon zu stark bei allen, die ich kenne.

Ausnehmen möchte ich davon sehr junge Liebhaber dieser Spielart, da kann man sich nicht so sicher sein: Da werden Sätze großer Tragweite gerne mal etwas sorglos ausgesprochen. Da kann es dann schon mal vorkommen dass da wer sagt "ich stehe auf BDSM!", während doch nur ein bißchen Augenverbinden, Halsbandtragen und Beißen gemeint ist.
*******ust Frau
78 Beiträge
Ich gehe davon aus dass die "Neigung" sich wandelt und desto länger der mensch sie hat immer wieder anders ausgelebt wird..
Dementsprechend kann ich mir gut vorstellen dass menschen die immer noch ne Menge damit am Hut haben schon längst nicht mehr in einem Forum sind, weil sie mittlerweile anders damit umgehen...

Und wenns ein gemeinsam entdeckter Bereich im Sexualleben ist (nicht weil einer der beiden schon lange den tiefen wunsch hat, sondern nur mal so um was neues zu erleben) dann denke ich, dass es sich verliert, so schnell,wies eben nich mehr aufregend genug ist.

Ich bin noch ziemlich jung und ehrlich gesagt hoffe ich dass sie sich verliert, daran glauben kann ich nicht, keine ahnung wieso.
BDSM als Lebensphilosophie?
Ich habe in Gesprächen bereits mehrfach erfahren dürfen, dass für das Gros meiner Gesprächspartner "BDSM als Lebensphilosopie", wie Hank es bezeichnete, nicht in Frage kommt. BDSM wird zeitlich begrenzt praktiziert, aber dennoch leidenschaftlich gelebt. All dies jedoch in relativ engem zeitlichen Rahmen.

Persönlichkeiten entwickeln sich, Menschen reifen - und je nach Deszendenz der BDSM-Neigung kann sich selbige verändern. Praktiziere ich BDSM bspw. zur Bewältigung meiner Vergangenheit, zur Aufarbeitung etwaiger Negativerlebnisse, wäre doch möglich, dass meine Vorliebe für BDSM irgendwann abflaut/erlischt. Trage ich hingegen eine über einen langen Zeitraum verdrängte BDSM-Neigung in mir, wird diese - sofern ich es zulasse - sich schließlich Raum verschaffen & mein Leben wird um eine neue Facette reicher. Eventuell praktiziert ein Paar BDSM nur während einer Partnerschaft, nach der Trennung jedoch wenden sich beide Partner ab...

Thesen über Thesen... Neigungen/Vorlieben können & sollten modifiziert werden, oftmals geschieht dies unbemerkt. Einmal devot/dominant - immer devot/dominant? Nein, daran glaube ich nicht.

Gruß,

mancipium
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