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Wo beginnt sadistisch und masochistisch?

*****eth Mann
23 Beiträge
@hank
da gebe ich dir recht mit deinem letzten text.

so ein test, sagt meiner meinung nicht wirklich viel aus. er bestätigt nur das was man schon wußte oder immer in sich hatte.

meiner meinung nach fängst das ganze spiel " dom / dev " schon viel früher im lebn an.

gruß
@whiteflower
bei den anderen Texten wohl nicht? *oha*
Scherz Ende. Muss auch mal sein, bei soviel Ernst.

@**l
Wo war noch mal der Ausgangspunkt? Ich glaube wir haben den alle etwas aus den Augen verloren oder? Da ich aber auch keine Anwort habe, machen wir einfach weiter so.
Muss es denn immer das Ziehen einer Grenze sein. Wir haben gesehen, dass alleine die Definition von Sadist(in) schon nicht wirklich endgültig machbar ist. Das Thema Masochist(in) haben wir noch gar nicht angefasst. Da habe ich aus Mangel an Neigung keine wirklich richtige Meinung. Die Definition fällt mir noch deutlich schwerer als die eines Sadisten. Selbst wenn wir die beiden Endpunkte der Skala haben, wo ist die Mitte, wo die eine Neigung aufhört und die Andere anfängt?

Gruß
Hank
Na, die Abgrenzung des Begriffes Masochist ist ja auch nicht ganz so schwierig wie die des Sadisten. Da denken ja auch im Mainstream gleich alle an den sexuellen Kontext.
Allerdings verkürzt sich die Öffentlichkeitsmeinung gerne auf "steht auf Schmerzen, egal welche" - man denke da nur an die Zahnarztszene in Little Shop of Horrors *zwinker*
Da würde ich eher "steht auf gut gemachte Schmerzen vom gewünschten Geschlecht" als Definition anbieten.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Ich denke,
da wo Schmerz zu empfinden und sich ihm zu öffnen Lust bereitet beginnt Masochismus. So wie der Sadist seine Lust o. Erregung aus dem Zufügen von körperlichen Schmerz zieht so zieht der Masochist seine Lust o. Erregung aus dem Empfangen von körperlichen Schmerz.
LG, Birgit
*****tze Frau
20 Beiträge
danke, ihr habt mich wieder aufgebaut
habe ein neues motto: nichts ist mutiger als ein beherzter sprung über die grenze
also werde ich mich mal auf die suche begeben:) *fiesgrins*
lg
eishitze
@eishitze
na, das ist doch ein Wort. Ein schöner Abschluss des Tages hier im Thread. Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg beim Suchen.

Viele Grüße
Hendrik
die anfänge
Wenn man das nicht wirklich fest legen kann und das immer im Auge des Betrachters sieht, dann stellt sich allerdings die Frage was man dann darunter versteht wenn jemand sagt „Ich bin Masochistin“ dann geht man in erster Linie doch vom extremsten aus oder man sieht es harmloser als derjenige das eigentlich meint...

@*******ove
ich sage und schreibe: ich bin masochistin. noch vor einem jahr habe ich geschrieben: ich glaube, ich bin masochistisch veranlagt.
dazwischen liegen erfahrungen, die die annahme, ich sei masochistisch geneigt, bestätigen.
ich wusste es eben nicht genau, bis ich es am eigenen leib erlebt habe....wie schmerz im erotischen kontext auf mich wirkt.

meine erste ohrfeige, z.b., ...ich habe sie in einer fantasie erfühlt vor ca. zwei jahren. es ist sehr schwer worte und empfinden für etwas zu finden, dass man noch nie erlebt hat (gut, als kind vielleicht, aber das ist lange her und in keinem 'lust-zusammenhang).
ich hatte herzrasen beim schreiben, fantasieren, angst sogar, denn ich habe sie ersehnt und gleichzeitig...gefürchtet.
jetzt weiß ich, wie sie sich anfühlt

sehnsucht. die würde ich der neigung noch unterstellen.
eine masochistin sehnt sich danach, schmerz zu bekommen, schmerzerfahrungen zu machen.
es geht nicht darum, wie groß oder wie klein der schmerz ist, den ich haben will oder brauche, wenn ich sage: ich bin masochistin.

ich war schon masochistin, bevor ich überhaupt irgendeine dieser schmerzerfahrungen in einem sexuellen kontext machte. nur hatte das kind noch keinen namen.
ich kann den eigenen masochismus auch in meiner biographie zurückverfolgen bis in die jugend. ich finde dazu viele puzzleteile, die bestätigen, was mein körper und meine seele jetzt wissen und erfahren haben.
das ist bei vielen sadistisch/masochistisch veranlagten menschen ähnlich. 'es wohnt' schon in einem, auch wenn man es vielleicht noch nicht erlebt hat.

sophia
*****tze Frau
20 Beiträge
@hank 42
danke für den tipp mit dem neigungstest;
nun weiss ich wie ich ticke *rotwerd*
werde ich nicht zu ernst nehmen, aber es kann mir erst einmal Orientierung geben *roll*
**********uende Frau
359 Beiträge
oh ha
Hallo Zusammen,

ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, aber ich finde die Meinungen hier sehr interessant und weitläufig.
Wo beginnt sadistisch und masochistisch?
Tja eigentlich muß das jeder für sich selber raus finden, doch gibt es da auch andere Meinungen.

Mir ist es passiert, daß mein Herr mich gefragt hat, ob er sadistisch sei, oh ich habe überlegt und kam zu der Antwort, nein, denn er hat mir nicht groß Schmerzen zugefügt, obgleich es schon für andere bestimmt so gewesen wäre.
Er wiederum meinte das wäre falsch... ich saß da und wußte nicht was er meinte, dann habe ich mal gegoogelt wie ihr sicher auch schon und da fand ich das:

Als Sadismus im medizinischen Sinn bezeichnet man die Tatsache, dass ein Mensch (sexuelle) Lust oder Befriedigung nur dadurch erlebt, andere Menschen zu demütigen, zu unterdrücken oder ihnen Schmerzen zuzufügen.
Der Begriff Sadist wird heutzutage im allg. Sprachgebrauch auch für Personen verwendet, welche sich am Leid anderer erfreuen können.

Es sind nicht nur schmerzen die man duch einen Sadisten erlebt, mein Herr war etwas beleidigt, denn nach dem was ich gelesen habe wäre er schon ein Sadist. Denn er liebt es mich zu fesseln (bequem) und mich einfach nur da sitzen zu lassen, nackt gefesselt, gedemütigt... Somit ist er ein Sadist.
Ich dachte vorher auch das es da nur um böse Schmerzen geht, wurde aber eines besseren belehrt.

Genauso verhält es sich mit dem Masochismus....

Unter Masochismus versteht man die Tatsache, dass ein Mensch (sexuelle) Lust oder Befriedigung dadurch erlebt, dass er Schmerzen zugefügt bekommt oder gedemütigt wird.

Wobei das nur offizell ist.
Ich für mich liebe demütigungen, aber sehe mich nicht als masochistin. Ich bin devot, liebe den DS Bereich und SM ist ab und an auch mal dabei. Ich kann schon gut was ab, an Schlägen oder Nadeln, es ist schön aber es macht mich mehr an gedemütigt zu werden.

Devoten Gruß

DieSklavin [b]engel3[/b]
eine masochistin sehnt sich danach, schmerz zu bekommen, schmerzerfahrungen zu machen.
Aber kann man sich wirklich auf die Stufe Masochistin stellen, weil Schmerzen zu empfangen etwas erotisch prickelndes in einem aufleben lassen und man sich danach sehnt??!

Sicherlich am Anfang besteht die Neugierde etwas neues aufregendes zu erleben, vielleicht sogar das wonach man sich immer gesehnt hat, aber nur weil man daran gefallen findet heißt es doch noch lange nicht das man sich in diese "Sparte" packen kann bzw. sollte...

lg
fellinlove (w)
Im Rahmen einer Unterhaltung kürzlich ist mir aufgefallen, daß ich mit Schmerz um des Schmerzes Willen gar nichts anfangen kann. Einfach geschlagen zu werden, weil's schön macht oder der Herr das grad so will, das bringt mir überhaupt nichts. Ich steh' es durch, aber "erregend" geht anders.
Schmerzen mit einem ZIEL wiederum sind prickelnd. Schmerzen, die mich auf die Knie zwingen oder bestrafen oder einfach zurechtweisen sollen. Da kann ich viel mehr ertragen und manchmal sogar noch ein wenig mehr provozieren *zwinker*

Bin ich jetzt kompliziert? *gg*
******ess Frau
1 Beitrag
sehr schön...
formuliert, Elora. so geht es mir auch.
ohne die psychische komponente bringt mir schmerz keinen wirklichen lustgewinn. das gehört für mich zusammen - mit der einschränkung, dass umgekehrt psychische dominanz ohne körperlichen schmerz durchaus sehr reizvoll sein kann.
why not?
@*******ove (w)

Aber kann man sich wirklich auf die Stufe Masochistin stellen, weil Schmerzen zu empfangen etwas erotisch prickelndes in einem aufleben lassen und man sich danach sehnt??!

natürlich. man kann.
es ist mehr als ein prickeln in der erregung, mehr als neugier.
es ist...erfüllend, wie etwas, das dem 'nachhause-kommen' an gefühl ähnelt.
das kleid, die sparte, der begriff...passen und ich kann sie mir überziehen und an mir behalten...diese begriffs-klamotte.

und übrigens...im gegensatz zu den vorschreiberinnen...mag ich den schmerz...des schmerzes wegen.
meine neigung ist mir grund genug.
wehe, einer wolle mich strafen oder gar...erziehen, in dem er mir schmerz zufügt. das mag ICH wiederum...gar nicht.
wenn schon schmerz (yes, please!), dann bitte: ohne grund!

sophia
Am Anfang von dem ganzem Stand bei mir die Neugierde, wobei sich das ganze natürlich inzwischen gewandelt hat und ich inzwischen den Schmerz des schmerzenswegens prickelnd erregend finde... Aber dennoch find ich deswegen nicht das ich mich deswegen gleich in diese Sparte packen könnte/würde...

lg
fellinlove (w)
darf ich mal was fragen?
@*******ove (w)

ich versteh nicht so richtig, was dich 'plagt'...
an der neugier, dem offensichtlichen wohlgefühl, dem 'antesten' oder herantasten an das thema.
nicht umsonst...hast du dich hier eingebracht, denke ich.

mir geht es mit manchem begriff zu manchem gefühl...ebenso, aber dann...

das fühlen selbst...ist doch das wesentliche.
niemand drängt (oder doch?), dir das 'kleid' masochistin als begriff überzustreifen und damit umherzugehen...

ich werde das gefühl nicht los, dass dich etwas drückt damit...

befrei dich von dem begriff, nenn es, wie du magst, was dich nass macht...und sich vielleicht nicht unter einen (bdsm-allgemein-)'gültigen' hut stecken lässt für dich...

sophia
Spannender thread -

einerseits finde ich die Grenzen nicht trennscharf, andererseits unterscheide ich, ob ich mch "nur" wie ein Sadist/Masochist verhalte, oder ob ich ein Sadist/Masochist bin.

Ich selbst genieße es zwar mich in bestimmtem Kontext sadistisch zu verhalten, allerdings ist dieses Verhalten für mich kein "Muß" - es hängt eben auch von der Partnerin ab.

Für mich bedeutet "Sadismus" aber nicht unbedingt "QuälEr", sondern eher "WillkürEr", damit meine ich, daß ich in vielfältiger Weise meinen Willen durchsetze - das kann auch eine Art von körperlicher "Tortur" sein.

Ich hatte Kontakt mit einer Frau, die sich darin gefiel und deren größte Sehnsucht und Lust darin bestand einfach nur "Fleisch" dem Manne zu sein - und das war sowohl körperlich wie spirituell gemeint. Ich erlebte Masochismus/Sadismus in dieser Beziehung als eine Art Atavismus von Frau/Mann - etwa so, wie Wagner es in seiner Paarung Brünnhilde/Siegfried stark überhöht und idealisiert entworfen hat. Das Weib als alles hinnehmender, fühlend wissender, aber nicht handlungsfähiger Teil, der Mann als "Tor", als vollkommen der "Tat" verpflichteter Teil, der erst im Kontakt mit dem Weib zur Erkenntnis fähig ist.

Allerdings ist mir bewußt, daß in jedem Mann auch ein weiblicher Teil, umgekehrt in jeder Frau ein männlicher Teil steckt. Und die Teile müssen auch mieinander klar kommen, da kann es dann schon mal "switchen".

Keine Sorge, mir ist schon bewußt, daß das Idealisierungen sind, gleichzeitig habe ich jene Beziehung sehr genossen, in welcher ich einfach "Alles" einfach "tun" "durfte" - ohne Rücksicht, ohne nachzudenken, und doch war es im Kontakt immer richtig!

Gruß, FriedrichGraf
im kontakt immer richtig...
...das ist wohl das wesentliche.

die zahnräder, die ineinandergreifen.

dennoch glaube ich, dass man (frau) manche innere sehnsucht unabhängig von einem jeweiligen partner in sich fühlt und ...erfüllt weiß, geschieht es dann, dass das 'rufen' erhört ist.

mir geht das so mit dem masochistischen.
es war immer da ...in mir, wenn ich puzzleteile in erinnerung zusammenfüge...und dass dem so ist, weiß ich erst jetzt, da es erhört und ...erfüllt wurde.
weggehen...tut es nicht mehr...und würde mir schrecklich fehlen, wären evt. zukünftige partner so ganz...anders gestrickt.

ein 'thor', der anderes (als fleisch, wie du es nennst) in mir sieht, wenn er meinen geist vögelt (thanks, halt_er_los...das zitiere ich mal aus deinem profil, ok?)...

sophia
@****ia,

ja, Glückwunsch an dich/euch - mir fehlte es an "Fähigkeit" mich zu verlieben - so blieb es ein flüchtiger Hauch, der aber doch stark genug nachwirkt, daß ich seine Quelle nimmer vergessen werde, und hoffe bei Gelegenheit den Mut zu haben mich ganz durch- und hineinzustürzen, wenn es ein Feuerwind, ein LebensLiebesstrom ist, der an meiner Seite auftaucht . . .

FriedrichGraf
@******ena
Ich hatte das Thema hier begonnen und mich jetzt nach einiger Zeit, da sich einiges getan und ebenso verändert hat, wieder hier eingebracht...

Mich drückt keineswegs irgendwo oder irgendwie ein Schuh o.ä. Sondern ich wollte lediglich wissen ab wann die Grenze von der "Neugierde" überschritten ist... Nicht mehr und nicht weniger!

lg
fellinlove
na dann...
...verstehe ich erst recht nicht.

aber ich muss ja auch nicht alles und jeden..verstehen.

hauptsache du verstehst...und zwar dich selbst.

viel spaß noch bei der neugier und der ...überschreitung...des neuen...mit gier...

anyway...

sophia
Neugierde - Freund und Feind
Hab nur ein nettes kleines Spiel, was meine Partnerin und ich gerne spielen in "Stellungen, Spiele und Anregungen" gepostet. Da wo ich glaubte hinzugehören!

Dann kam der Hinweis, das ich meine Antworten hier in Dom/dev finden werde.

Meine Neugierde hat mich mit Vollgas hierher katapultiert!

Und schwupps - komme ich nicht mehr von dem Thema los.


Ach - Sadisten:
Jede Charaktereingenschaft kann und wird positiv oder negativ gelebt!

Negativ: Frauenschläger, Tierquäler,... *flop*
Positiv: Dom *top*
Dom ist nicht gleich Sadist -
auch wenn das trivial klingt, ebensowenig ist devot gleich masochistisch.

Und ebenso kann man natürlich unterscheiden zwischen eher "psychischem" oder "körperlichem" Sadismus - vice versa Masochismus.

Manchmal liegen Nuancen dazwischen, manchmal ist es eine andere Welt - phantastisch, wenn aus 1+1=1 wird - es ist wie mit der berühmten Antwort von Mallory auf die Frage warum er den Mount Everest besteige: "Weil er da ist". Also auch Schmerz suchen, erleben, einfach weil er in jemandem wohnt, weil er vertraut ist, weil Schmerz uns auch in Sicherheit bringen kann.

Und wenn die Liebe - wie Freud es wähnte - der Königsweg zur "Heilung" aller Probleme ist, dann ist Sadismus/Masochismus vielleicht das Seil, an dem der Königsweg über so manche Schlucht voller Ängste gehängt wird.

Was dem einen Menschen Schmerz als unangenehme Empfindung bedeutet ist für einen anderen Menschen "bloß" eine Steigerung der Intensität im Berührtsein. Mir ist es ein Genuß eine Frau in jene "Todeszone" zu locken, in der ihr Atem zu jenem Seufzer wird, der ihre vollkommene Hingabe lautbar macht.

Schmerz zuzufügen einfach so aus einer inneren Regung, ins Fleisch greifen, die Österreicher sagen "angreifen" - das gefällt mir - das stellt Berührung her, tiefe, innige Berührung. Und darum geht es doch, immer. Um Berührung.

Natürlich gibt es Menschen, die einen externen "Grund" brauchen, daß man ihnen Schmerz zufügt, etwa weil sie Schmerz als Bestrafung benötigen, und weil sie gern bestraft werden.

Aber das ist eine andere Geschichte. *g*


Gruß, FriedrichGraf
touchée!
das hast du wunderschön beschrieben, friedich graf.
...als hättest du mal eben..in mindestens einer seite des tagebuchs meiner in mir wohnenden masochistin...geblättert...
und so manch unsortierten gedanken ...darin...in form, in wort...verpackt.

merci...

sophia
*******dis Mann
247 Beiträge
@eishitze !
Da bist du ja wieder,vieleicht krieg ich ja noch eine Erklärung von dir!
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