Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Single-Urlaub
5175 Mitglieder
zur Gruppe
EROTOPIA
1345 Mitglieder
zum Thema
Dringend: großer Peniskäfig für die Nacht gesucht!40
Liebe Gemeinde, ich habe ein großes Problem. Meine Schlüsselherrin…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Nachts allein sicher Heim kommen - Wie schützt ihr euch?

*******paar:
Was man in solchen Situationen immer tun kann ist dem Täter die Finger gezielt in die Augen zu stechen

Das habe ich schon ganz zu Threadbeginn vorgeschlagen!

Dazu noch Finger in die Nasenlöcher, eigene Stirn gegen das gegnerische Nasenbein.... Bisse überallhin - und zwar so fest frau kann!

Schade, dass Hutnadeln aus der Mode sind......*fiesgrins*
*******paar Paar
904 Beiträge
Aufmerksamkeit erregen
Da Übergriffe oft in der Öffentlichkeit ihren Anfang nehmen oder gar dort stattfinden, haben wir vor 2 Jahren in Stuttgart zusammen mit der Polizei und Organisationen des Opferschutzes ein Experiment gemacht.

In einer Unterführung beim Hauptbahnhof wurde eine Frau von einem Mann zuerst verbal übe beschimpft und dann rüde attackiert. Ganz selten hat jemand offen hingeschaut oder gar eingegriffen.

Die Passanten wurden wenige Meter weiter dann gefragt, warum sie so reagiert hätten?
Jeder wollte da so schnell wie möglich weg und nichts damit zu tun haben. Viele wähnten dahinter auch eine Auseinandersetzung in einer Partnerschaft in die man sich nicht hätte einmischen wollen.

Nach einer Reihe von "gespielten Attacken" auf diese Weise, wurde die Frau dann aktiv und schrie und tobte. Insbesondere verwendete sie eine sehr vulgäre und obszöne Ausdrucksweise und plötzlich blieben vor allem die Männer stehen!

Hier ergab die Befragung, dass die Männer hören wollten wie "die es ihrem Alten aber mal gibt!" Neugierige und Gaffer, das kennen wir ja von der Autobahn, hier kann es aber ganz hilfreich sein.

Tipp!
Zur Not in solchen Situationen, wenn noch andere Menschen in der Nähe sind, auch mal in eine Sprache abgleiten, die eigentlich nicht in unseren Alltag gehört. Ganz bewußt obszöne und vulgäre Begriffe verwenden. Das wiederum erzeugt Aufmerksamkeit und das will praktisch kein Täter. Aber auch hier gilt, dass man das üben muss. Kaum eine Frau in meinen Kursen kann das von Anfang an und bringt Worte, die wir ihr auf einem Blatt zeigen sofort über die Lippen. Wenn das aber schon im geschützten Trainingsbereich schwer fällt, dann sollte man das üben, damit es in Notsituationen dann auch klappt.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Warum
ich den Sinn all dieser Dinge nur begrenzt einzusehen vermag, geht auf meine Schulzeit zurück. Anfangs ein Mobbingopfer (ist für viele Menschen sehr viel naheliegender als nächtliche Überfälle) tat ich einiges, um meine eigene Persönlichkeit zu stärken, aber nicht, indem ich mich wehren lernte, sondern indem man sich an mich nicht mehr herantraute. Wenn das über einen SV-Kurs erreicht würde, wäre er sinnvoll. Eine Frau, mehrfach vergewaltigt, sagte mir, offenbar steht mir das Wort OPFER auf der Stirn geschrieben. Sie wehrte sich, indem sie ihr Körpergewicht verdreifachte, zum Panzer machte, sicher nicht der gesündeste Weg.

Für mich heißt das, ich muss ganz woanders ansetzen. Und das muss in der Schule beginnen. Gerade weil es dort ständig Opfer gibt. Und das Wichtigste dabei: man darf die Opfer nicht alleine lassen, sie brauchen die Hilfe der Menschen, die sich nicht korrumpieren lassen. Wenn sogar auf dem Schulhof die Lehrer wegschauen oder Situationen falsch interpretieren, läuft etwas total falsch.

Ich bin durchaus für SV-Kurse und Erlernen von Kampfsport, sehe das aber als Ergänzung.

(Nebenbei wäre ich dankbar, wenn die Überschrift gemäß den Rechtschreibregeln geändert würde.)
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
*****lnd:
(Nebenbei wäre ich dankbar, wenn die Überschrift gemäß den Rechtschreibregeln geändert würde.)

damit du den Sinn besser verstehst?

--------

und so allgemein, ich hab das Gefühl es wird alles etwas hochgeputscht. Klar kann immer was passieren, aber Deutschland ist sehr sicher. Es wird in letzter Zeit nur alles in den Medien groß rausgestellt. Die Statistik zeigt aber, dass es nicht mehr Übergriffe gibt als früher, eher im Gegenteil.

Für manche ist jeder Fall ein gefundenes Fressen um sich groß zu echofreieren. Ein sehr beliebtes Thema, dass Waffennarren und andere Spinner ihre Ansicht unters Volk bringen.

Ich mach eine große Transenveranstaltung und es war auch mal das Thema, wie man sich vor übergriffen schützt. Manche haben auch rumgetönt, sie würden Waffen nutzen um sich zu schützen. Ich hab da ganz klar gesagt, wenn ich jemand mit ner Waffe sehe, fliegt er raus. Nach meiner Ansicht, geht von solchen Leuten mehr Gefahr aus, als von anderen Tätern.

Dass unter Waffenträgern (auch Kampfsportlern) vielfach eine aggressive Grundeinstellung vorherrscht kann man auch ganz gut an manchen Kommentaren hier im Thread ablesen.
@*******paar
Ich hatte auch nicht nach einer Statistik nach der Nationalität der Täter gefragt, sondern die Statistik, auf die sich dein Beitrag bezog.
Du hast ja gesagt, dass 90% aller Angreifer bei Gegenwehr fliehen, auch wenn die Gegenwehr nur in lauter Schreien besteht. Es wäre eine interessante Information für den Thread evtl. detallierter zu beschreiben, welche Art der Gegenwehr statistisch gesehen am effektivsten ist. Wie oft reicht nur eine Trillerpfeife?
Laut Statistik wird bei fehlender Gegenwehr in 25 % aller Fälle die Tat nicht vollendet. -> Es wäre interessant zu wissen, warum.
Bei fehlender Gegenwehr wird die Tat in 75 % aller Fälle vollendet -> hier wäre auch interessant zu erfahren, warum keine Gegenwehr (nicht mahr Schreien) stattgefunden hat. War es körperlich nicht möglich, weil das Opfer sofort KO geschlagen worden war? Wurde es von mehreren Angreifern festgehalten?
*******paar Paar
904 Beiträge
Statistiken
Die Statistiken findet man über den bund (bmi.de) oder die jeweiligen Landeskriminalämter bzw. Landespolizeidirektionen. Diese sind unterschiedlich tief aufbereitet.

Eine ganz gute Statistik findet sich auch auf der HP des Deutschen-Allkampf-Bundes. Dort sind die Werte von 1995 ganz ähnlich wie die von mir genannten.

Tiefergehende Untersuchungen gibt es vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen und von der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster. In wie weit diese Statistiken offiziell veröffentlicht werden entzieht sich meiner Kenntnis.

Die Nichtvollendung einer Starftat hat in aller Regel mit einer Störung zu tun, das ist klar. Keine Gegenwehr erfolgt meist aus Angst, Schreck, fehlendem Können/Wissen und absolutem Schock. Nach unserer Erfahrung ist es für Opfer von Straftaten ein gewaltiger Schock und nicht selten sind diese auch traumatisiert.

Ein Training setzt genau aber da an und geht am Schluss so weit, dass im Stresstraining möglichst realistisch solche Szenarien trainiert werden. Wir gehen sogar mit den Schülern raus in die Öffentlichkeit und sie wissen beim Training im Wald nicht wann, wo und ob sie attackiert werden. Messungen von Herzfrequenz und Blutdruck zeigen schon einen deutlichen Stresslevel, der mit Trainingsdauer und Häufigkeit stetig abnimmt.
*******paar Paar
904 Beiträge
Grundaussagen
Zur Situation der Frau lassen sich einige Dinge anmerken:
  • Meist körperlich schwächer als der Täter
  • Weniger wehrhaft
  • Leichter einzuschüchtern
  • An „ihnen“ kann der Täter seine Macht demonstrieren
  • Meist nicht so selbstbewusst und durch „brutales“ Auftreten schnell einzuschüchtern
  • Sexuelle Ausstrahlung
  • Angriffe meist sexuell motiviert
  • Frauen suchen Schuld häufig bei sich selbst, Männer meist bei anderen
  • Frauen sind gefühlsbetonter (Psyche) als Männer, feinfühliger


Zum Thema sexuell motivierte Gewalt gegen Frauen gibt es auch einige Grundaussagen:
  • Es gibt kein bestimmtes Verhalten, das sexuelle Gewalt provozieren oder gar verhindern kann. Und kein Verhalten einer Frau gibt dem Mann das Recht oder die Berechtigung, Gewalt anzuwenden
  • Entgegen der weitverbreiteten Meinung ist der „typische“ sexuelle Gewalttäter weder psychisch krank noch übermäßig sexuell triebhaft
  • Das „Opfer“ ist niemals Schuld, die Schuld liegt ausschließlich beim „Täter“ (Schuldumkehr!)

Ich persoenlich hatte in meinen jungen Teenie Jahren auch oft Bammeln alline Nachts unterwegs zu sein, vor allem weil ich damals in einer sehr grossen Stadt im Ausland gelebt habe. Aber ich habe irgendwann das Boxen fuer mich entdeckt und weiss, dass ich kein einfaches Opfer mehr darstelle, wenn jemand mit blosser Muskelkraft auf mich zukommt. Gegen eine Waffe im Gesicht kann ich mich natuerlich nicht wehren, aber nach ein paar Schiessstunden weiss ich wenigstens, wie ich eine Waffe sicher entschaerfe, was ja auch schon manchmal hilfreich sein kann *g*
Aber passier ist mir noch nie was, und so soll es bitte auch bleiben *g*
Aber durch meine Kampfsportleidenschaft fuehle ich mich relativ sicher, und Notfalls Pfefferspray anschaffen ^^
*******paar Paar
904 Beiträge
...
Gegen eine Waffe im Gesicht kann ich mich natuerlich nicht wehren, aber nach ein paar Schiessstunden weiss ich wenigstens, wie ich eine Waffe sicher entschaerfe, was ja auch schon manchmal hilfreich sein kann *g*
...

Das ist auch etwas für Fortgeschrittene in der SV, gehört aber sicher irgendwann auch mal dazu. Bei Übergriffen auf Frauen handelt es sich meist um Kontaktangriffe und wenn Waffen zum Einsatz kommen, dann eher Stichwaffen und weniger Schusswaffen.


...
Aber ich habe irgendwann das Boxen fuer mich entdeckt und weiss, dass ich kein einfaches Opfer mehr darstelle, wenn jemand mit blosser Muskelkraft auf mich zukommt.
...
Aber durch meine Kampfsportleidenschaft fuehle ich mich relativ sicher...
...

Generell sehe ich das sehr positiv, wenn eine Frau (oder ein Mann) sich mit Kampfkunst oder Kampfsport beschäftigt. Nur nicht dem Trugschluß unterliegen, dass diese "Künste" oder "Sportarten" für die Selbstverteidigung gut geieignet seien. Sie sind sicher ein Einstieg, aber reine SV-Systeme wie z.B. Krav Maga, S.D.S.-Concept oder Systema sind dafür die wesentlich geeigneteren Systeme und haben mit Sport dann auch kaum etwas zu tun.


...
fuehle ich mich relativ sicher, und Notfalls Pfefferspray anschaffen


...und sich den richtigen Umgang von einer Fachfrau oder einem Fachmann zeigen lassen und intensiv üben! Wir erleben das in unseren speziellen Kursen für den Umgang mit Abwehrgasen immer wieder, dass fast niemand den Umgang damit richtig beherrscht. Zum Üben setzen wir die Sprays nur mit Treibgas aber ohne Wirkstoff ein.

Eine Teilnehmerin hatte ein Spray vor Jahresfrist bei uns gekauft und ich hatte ihr damals dringend zur kostenlosen Teilnahme am Halbtagesseminar geraten. Sie lehnte dankend ab. Eines nachmittags war sie mit dem Fahrrad in den Nachbarort unterwegs und hatte das Spray griffbereit in der Hosentasche. Sie wollte es just nun mal ausprobieren und nahm es heraus richtete es in Fahrtrichtung und drückte mal kurz drauf...
Die Kolleginnen und Kollegen beim Sport haben sie sofort gefragt, warum sie so verweinte Augen habe und was denn passiert sei?

Es gibt zudem viele verschiedene Gase am Markt und wir tendieren derzeit mehr zum Schaum und da wieder zu einem Produkt, das nicht wie ein Aerosol austritt sondern mehr als Strahl. Damit ist es auch nicht so anfällig gegen Wind.
*********e231:
fuehle ich mich relativ sicher
geht eindeutig in die Ausstrahlung
wer sich sicher fühlt
wird auch nicht so schnell zum Opfer erkoren
****y_1 Frau
1.597 Beiträge
Dann kann man aber auch selbstsicher "tun" - also Kopf hoch, ordentlich Tempo vorlegen beim Gehen etc - ich denke, das sendet schon mal das Signal, dass da kein "Opfer" kommt.
*******paar Paar
904 Beiträge
"Selbstsicher" tun?
Das würde mir ganz sicher auffallen und vor allen Dingen auch Denjenigen, die Böses im Schilde führen.

Auch das selbstsichere Auftreten kann man im SV-Training üben. Die Körpersprache spricht Bände und wenn ich abends unterwegs bin und merke, dass die Frau vor mir Abstand gewinnen will, dann ist das ganz sicher kein Zeichen von Selbstsicherheit, eher von ganz viel Angst.
****y_1 Frau
1.597 Beiträge
Es ist kein Zeichen von Angst, sondern ein Zeichen von Vorsicht. Und jeder Mann (so er nichts Böses im Schilde führt) sollte in so einem Fall absichtlich LANGSAMER gehen ....
*******paar Paar
904 Beiträge
Grundregeln für die SV
Bei uns gibt es in der SV drei Grundregeln:

  • Sei wachsam!
    Selbst im Alltag, an eigentlich sicheren Orten, kann Gefahr lauern.
  • Besiege deine Angst!
    Der größte Feind bei einem Überfall ist nicht der Angreifer, sondern die eigene Angst. Sie lässt uns erstarren. Nur wer diese Lähmung überwindet, kann sich zur Wehr setzen. Denn eigentlich stellt uns der Körper gerade wenn er in Gefahr ist besonders viel Energie zur Verfügung. Und diese Energie kann man nutzen, um sich zu verteidigen
  • Kenne die Schwachstellen des Gegners!
    Das Wissen um die Schwachstellen kann in einer gefährlichen Situation Leben retten. Mit diesem Wissen und mit relativ einfachen Techniken kann man selbst einen körperlich überlegenen Gegner ausschalten.

*******paar Paar
904 Beiträge
Es ist kein Zeichen von Angst, sondern ein Zeichen von Vorsicht. Und jeder Mann (so er nichts Böses im Schilde führt) sollte in so einem Fall absichtlich LANGSAMER gehen ....


Dann sind unsere Erkenntnisse aus den letzten 30 Jahren wohl alle falsch und auch die Lehrbücher der modernen SV (von erfahrenen Kolleginnen geschrieben) müssen wohl umgeschrieben werden *zwinker* .

Aber das habe ich kürzlich in München in einer U-Bahnstation auch gemacht, einfach langsamer gegangen und kleinere Schritte gemacht... die Dame vor mir hat dann zum Sprint angesetzt, dachte wohl ich käme schnellen Schrittes näher...
****y_1 Frau
1.597 Beiträge
Selbst im Alltag, an eigentlich sicheren Orten, kann Gefahr lauern

Eben. Die meisten Vergewaltigungen passieren NICHT "draußen", sondern zuhause - Stichwort Beziehungstaten.
*******paar Paar
904 Beiträge
Kommunikation in der SV
Das potentielle Opfer kann in der SV-Situation auf verschiedene Arten kommunizieren.

  • Mental
    = geistig, sich selbst sicher sein, sich stark fühlen
  • Non verbal
    = Körpersprache, Mimik, Gestik, Verhalten
  • Verbal
    = Sprache und Stimme
  • Körperlich
    = Griffe, Schläge, Tritte und Bisse

*******paar Paar
904 Beiträge
Die meisten Vergewaltigungen passieren NICHT "draußen", sondern zuhause - Stichwort Beziehungstaten.


Da hast Du leider Recht. Der Wert liegt lt. Statistik bei über 70 % und die Dunkelziffer liegt vermutlich noch höher...

Solche Taten sind generell sehr schlimm und wir sprechen dabei vom "worst case"-Szenario. Viele Opfer schildern das deutlich schlimmer und sind stärker traumatisiert bei Beziehungstaten, da hier auch noch ein erheblicher Vertrauensschaden hinzukommt. Schlimm wenn so etwas in einer eigentlich "sicheren" Umgebung passiert.

Gerade für solche Situationen in einer gesicherten Umgebung bzw. in der eigenen Wohnung ist ein Szenarientraining sehr hilfreich. Es gibt da Strategien wie "frau" da ganz geschickt rauskommt und sich Hilfe holen kann. Gerade bei bekannten bzw. verwandten Personen fällt es oft schwer sich körperlich zur Wehr zu setzen.

Insbesondere bei einer Vergewaltigung bzw. dem Versuch selbiger, ist die Verteidigung eigentlich gar nicht so schwierig und wir haben eine ganze Reihe von Teilnehmerinnen, welche diese Techniken schon aktiv angewandt haben, teilweise mit schweren und irreparablen Verletzungen beim Angreifer. Das geht auch so absolut in Ordnung!
Welche Maßnahmen liegen euch am Herzen....
Ich mache ein böses Gesicht. Klappt immer.
*********tchup Frau
1.189 Beiträge
Habe ich einen Nachhauseweg, der durch relativ einsame Strassen führt, laufe ich diesen grundsätzlich nicht alleine. Entweder schaue ich ob jemand sowieso in meine Richtung fährt, oder man spricht sich ab und teilt sich ein Taxi.

Sollte es richtungsmässig mal gar nicht passen, fahre ich eben alleine mit dem Taxi nach Hause. Aber immer bitte ich denjenigen, der mich absetzt kurz zu warten, bis ich drinnen bin.

Das mache ich selber schon ganz automatisch wenn ich jemanden zuhause absetze, egal ob Männlein oder Weiblein.
ich (m) hab diverse Kampfsportarten trainiert und bin vom Mindset her immer auf SV eingestellt, ein mulmiges Gefühl habe ich daher nicht. Allerdings suche ich auch nicht aktiv nach Situationen, da man im SV-Fall auch wenn man "gewinnt" in der Regel immer der Verlierer ist.
Meine Partnerin trainiert ebenfalls Kampfsport, bin aber selbst lieber dabei wenn sie Abends unterwegs sein sollte. Wäre sie alleine unterwegs hätte ich definitiv riesen Angst um sie
*******paar Paar
904 Beiträge
Kampfsport nicht unbedingt geeignet
ich (m) hab diverse Kampfsportarten trainiert und bin vom Mindset her immer auf SV eingestellt...

...da man im SV-Fall auch wenn man "gewinnt" in der Regel immer der Verlierer ist...


Ich habe als kleiner Junge 1965 mit Karate begonnen und so ziemlich alle asiatischen Systeme in den Folgejahren kennengelernt, später dann auch WT und das MMA. Aber das sind immer noch Kampfkünste bzw. Kampfsportarten und die Betonung liegt auf "Sportarten". Wie der Name schon sagt handelt es sich hierbei um Sportarten mit Regeln, Gewichtsklassen, Trennung nach Geschlechtern und Altersgruppen. Kampfsport ist das Messen der eigenen Kampffähigkeit mit der eines Gegners nach zuvor festgelegten Regeln. Hierbei steht der sportliche Aspekt im Vordergrund, d.h. es geht darum zu gewinnen und besser zu sein als der Gegner. Das macht Kampfsportarten denkbar ungeeignet für realistische Abwehrsituationen, in denen von vornherein ein Machtgefälle und Unfairness herrscht.

Für Laien wäre zu erwähnen, dass hier Kampfsportarten wie Boxen, Kickboxen, Tae Kwon Do, Judo, Muay Thai, Brazilian Jiu Jiutsu, Karate und Vale Tudo die wohl populärsten sind.

Traditionelle Kampfkünste haben unterschiedliche Ziele. Es spielen oft körperliche Eigenschaften und Fertigkeiten zu entwickeln, Tradition, Kleidung und kunstvolle Bewegungsabläufe eine wichtige Rolle. In vielen Kampfkünsten – nicht zu verwechseln mit Kampfsportarten – wird ein großes Augenmerk auf charakterliche Entwicklung und geistige Einstellung des Praktizierenden gelegt.

Zu nennen sind hier Kampfkünste wie Aikido, Escrima, Tai Chi, Baraw, Jeet Kune Do oder Kendo.

Es ist im Sinne einer effektiven Selbstverteidigung besser, ein Schüler eines realistischen Systems zu sein, als ein Meister der Kampfkunst oder des Kampfsports. In der Realität nützen diese nämlich meist nur wenig!

Mir war das bis zu meiner Zeit bei einer Spezialeinheit selbst nicht so bewusst. Später dann während meiner Krav Maga-Ausbildung in Israel nutzte mir das Erlernte herzlich wenig. Seit mehr als 20 Jahren gebe ich als Ausbilder selbst Kurse für Sondereinheiten und gehe auch sonst aufgezwungenen Auseinandersetzungen nicht aus dem Weg. Wegen irgendwelcher Pöblern wechsle ich (ausser ich habe weibliche Begleitung) niemals die Strassenseite und ich greife auch ein wenn andere bedroht oder belästigt werden.

Mich erstaunt immer wie wenig sich Kampfsportler in der Realität wehren können, wenn es draussen kalt, nass, glatt oder dunkel ist, wenn Situationen nicht statisch bleiben sondern dynamisch werden und ganz andere Dinge gefordert sind, als in der schönen warmen Trainingshalle auf der Mattenfläche.

Deshalb Vorsicht, Kampfkunst und Kampfsport ist für die Selbstverteidigung nur bedingt einsetzbar.

Ich habe in über 40 Jahren schon viele Angreifer oder Aggressoren ausgeschaltet, als Verlierer habe ich mich noch nie gefühlt und sofort wieder aufgestanden ist von denen auch noch niemand. Auseinandersetzungen sollte man niemals provozieren, aber wenn mich jemand angreift oder mir oder Dritten mit Gewalt droht, dann hat er mit mir ein sehr großes Problem, da bin ich wenig zurückhaltend. Wer schon einmal ein Messer an der Kehle oder ein Waffe am Kopf hatte weiß, was für ein Sch..ssgefühl das ist. Niemand ist verpflichtet sich hierbei selbst in Gefahr zu bringen, aber wenn man das beherrscht, damm empfehle ich zum Eigenschutz härtesten Einsatz. Das Recht muss dem Unrecht nicht weichen.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Selbstverteidigung
Krav Maga ist das eine, das mir in den Kopf kommt. Wir trainieren bei uns im Verein auch ein effektives Selbstverteidigungssystem, das auch ein Sport mit Gürtel-Graduierungen ist, aber vor allem Techniken vermittelt, die aus realen Straßenkampf-Erfahrungen entstanden sind.

Wer sich im Raum Darmstadt dafür interessiert, kann per CM mehr erfahren.
Ich bin ja ein ehemaliges Straßenkid...

schon meine Milchzähne habe ich im Taschentuch nach Hause getragen (und war endtäuscht, dass sie mir meine Oma nicht wieder einpflanzen konnte)

inzwischen bin ich optisch je eher eine gereifte Dame...

allerdings hatte ich meine letzte ernsthafte Prügelei vor gerade mal 5 Jahren...

da habe ich gesehen und gehört, wie eine Bande von halbwüchsigen Jungen (7 Stück - alle irgendwas um die 14 Jahre alt) eine lebendige Katze am Schwanz haltend ins offene Feuer gehalten haben...

und da ist bei mir ad hoc die Sicherung rausgeflogen... ich bin wohl wie eine Furie brüllend über den Acker, habe mir den mit der Katze gekrallt und ihm meine Stirn ins Gesicht geschlagen...

Katze lief/humpelte weg, die anderen rannten fort, den halb Betäubten habe ich liegen gelassen, die Polizei und einen Krankenwagen gerufen und abgewartet...

es gab eine Menge Ärger für ALLE Beteiligten, aber ich würde jederzeit wieder genauso handeln!
*******paar Paar
904 Beiträge
Gratulation!
...und da ist bei mir ad hoc die Sicherung rausgeflogen... ich bin wohl wie eine Furie brüllend über den Acker, habe mir den mit der Katze gekrallt und ihm meine Stirn ins Gesicht geschlagen...

Katze lief/humpelte weg, die anderen rannten fort, den halb Betäubten habe ich liegen gelassen, die Polizei und einen Krankenwagen gerufen und abgewartet...

fast alles richtig gemacht.

Kopfstösse sind besonders für Frauen sehr wirkungsvolle Waffen. Der entstehende Schaden ist bei richtigem Einsatz immens. Auch sehr wirkungsvoll sind die Finger in die Augen und Schläge mit der offenen Hand (nicht mit der Faust!). Ebenso Tritte, Schläge und Griffe in die Genitalien.

Den Aggressor ausgeschaltet, um nicht mit dem §323c StGB (unterlasssene Hilfeleistung) in Konflikt zu kommen die Polizei bzw. den Notarzt verständigt, auch noch okay... vom Warten raten wir jedoch dringend ab. Aus Gründen des Eigenschutzes sollte man sich so rasch wie möglich vom Ort des Geschehens entfernen und die Hilfe von andernorts oder aber mit dem Handy des Aggressors organisieren. Niemand ist verpflichtet zu warten und sich damit selbst zu gefährden, die Bande hätte auch zurückkommen können...

Man ist auch nicht verpflichtet zu warten um seine persönlichen Daten anzugeben. Darauf weisen gute Juristen immer wieder hin. Ich selbst bin noch nie geblieben, ausser beim Festlegen eines Vergewaltigers im Wellnessbad, der unbedingt noch flüchten wollte. Der wehrte sich so vehement, dass er anschliessend wochenlang auf Intensivstation lag.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.