Nachts allein sicher Heim kommen - Wie schützt ihr euch?

Ich habe es mir schon seit dem ich Kinder habe (und deren Freundinnen nach Hause bringen musste) zur Angewohnheit gemacht, solange vor der Tür stehenzubleiben, bis diejenige IM Haus ist.

Das mache ich heute noch, wenn ich jemand heimbringe.
MICH kostet es nur eine Minute, für die Frau bringt es ein sichereres Gefühl.

Nachts allein nach Haus und Covern ist nicht das Gleiche.
Covern, also Rückmeldung beim Treff mit Unbekannten muß nicht mehr erfunden werden, das gibts vielen Formen. Und lässt sich mittels handy + Freund auch ohne Organisation bewerkstelligen.

COVERN??? Eine Freundin weiß immer, wo ich bin. Vor allem beim ersten Date kennt sie Hintergründe, Name und Treffpunkt. Sie ruft dann auch an und holt mich notfalls ab. Früher war es mein Bruder oder meine Eltern... so neu ist es also nicht. Klar in einer fremden Stadt würde ich sicher auch prof. Covern, aber sonst....

Allerdings denke ich mal, die meissten unter uns sind alt genug, ein Taxi zu bezahlen und die Fahrer warten auf Bitte auch, bis man hinter der Tür verschwunden ist.

Gut finde ich, dass das Thema mal wieder aufgegriffen wird, eine Freundin wurde lange Zeit von einem abgelehnten Date gestalkt.... sie ließ sich dummerweise von ihm nach Hause fahren. Man kann eben nie vorsichtig genug sein, also vorm ersten Date nie vollen Namen und Adresse rausgeben.

... dass CoveRing und "sicher nach Hause kommen" sooo weit auseinanderliegen.

Was spricht dagegen, sich auch - vor allem bei längeren Wegen - auf dem Heimweg covern zu lassen?

Ich verlasse mich am liebsten immer:

auf mich!

Aus diesem Grund habe ich mich mit verschiedenen Nahkampftechniken vertraut gemacht........

den "normalen" Angriff traue ich mich abzuwehren - vor Allem, da der Angreifer eine solche Gegenwehr ja nicht vermutet.

Was nutzt es mir im Ernstfall, dass z.B. bei Apps, der an der Strippe weiß, dass ich jetzt in der Tinte stecke? So schnell kann der mir gar nicht zur Hilfe eilen.....

Natürlich weiß bei mir immer jemand, wenn ich eine fremde Person besuche. Allerdings schütze ich mich zu allererst selbst. D.h. ich beherzige die Grundlage der Selbstverteidigung "vermeide gefährliche Situationen". Ich sitze in öffentlich Verkehrsmittel möglichst vorn/hinter dem Fahrer, ich meide menschenleere Orte und gehe ggfls. auch einen Umweg, ich gehe so weit wie möglich in Begleitung mit Freunden, wenn möglich lasse ich mich bis zur Tür bringen, ich höre auf mein Bauchgefühl, ich schaue den Menschen freundlich in die Augen etc. Alles Kleinigkeiten, aber bisher ist mir nichts passiert.
Bei Dates mit Menschen aus dem Internet höre ich auf mein Bauchgefühl. Das erste Treffen findet tagsüber an öffentlichen Orten statt etc.

Außerdem lerne ich einen Kampfsport!

sich in Gefahr begibt, kommt darin um, heißt es, gilt aber nicht. Die Einen können noch so leichtsinnig sein, die Vorsichtigen dagegen "erwischt" es.Und es muss ja nicht nach der Party sein. Das Problem stellt sich viel häufiger nach der Spätschicht oder vor der Frühschicht. Wer covert dann? Bei uns wurde eine Krankenschwester kurz vor Erreichen der Klinik um 5.30 Uhr im die Klinik umgebenden Park vergewaltigt und ermordet.

Ich habe sehr früh bei meinen Töchtern angesetzt, sie als Mädchen schon in den Verein zum Selbstverteidigungstraining geschickt. Trotzdem weiß ich, dass im Moment echter Gefahr auch solche Vorbereitung wenig nützt.

Covern sehe ich dann gegeben, wenn eine Frau zu einem Date mit einem Wildfremden geht. Aber auch das kann völlig daneben gehen. Außerdem ist die Schutz bieten wollende Person in der Regel nicht in der Nähe. Bis sie Alarm schlagen kann, könnte es längst zu spät sein.

Ich begleite grundsätzlich meine Subs. In Ausnahmefällen bin ich unmittelbar nebenan. Auch Überwachungskameras (nicht heimlich, ganz offen) kamen schon zum Einsatz.Trotzdem bin ich mir im Klaren, dass ich als menschlicher Schutzengel nicht immer viel ausrichten kann. Oft gilt es, auf den richtigen Engel zu hoffen.

Deutschland derzeit nicht möglich, in den USA schon möglich: Waffe tragen.

Man muss sich ja nicht bis vor die Türe begleiten lassen, wenn man einer neuen Bekanntschaft nicht so richtig vertraut; bis an einen Ort, von wo aus Frau sicher nach Hause gelangt, reicht auch....

... aber das sollte Frau trotzdem kennen, wenn sie nachts unterwegs ist:

http://blog.ausgefallene-ide … kann-k-o-droge-ghb-erkennen/

Glück, dass wir hier nicht Wildwest leben:


Dir ist doch hoffentlich klar, dass auch der Täter eher bewaffnet ist als hier.

irgendwie vermisse ich das naheliegendste in dem Beitrag. Ein normales Taxi.


Von Waffen halte ich gar nichts. Wer Angst hat, hat auch mit einer Waffe Angst. Damit setzt man die Situation nur auf ein höheres Aggressionslevel und die Gefahr besteht, dass sie vorschnell oder/und missverständlich benutzt wird.

Fassen wir zusammen:

Ihr wollt den Vergewaltiger also einladen, Euch zu covern, glaubt mit Hinterlassen einer Nachricht, wo man Eure Leichen später abholen kann, das Problem in den Griff kriegen zu können und etwas Ballettstanzkurs soll dann hilfreich sein.

Noch mehr solche Spitzenideen?

Sicherheit war mal mein Beruf, sowohl im Staatsdienst als auch in der freien Wirtschaft, ich kann von diesem ganzen Stuss nur DRINGEND abraten!!!!

Was hier fabuliert wurde, ist zu 100% Selbstmord, nichts anderes!

Oki.. jut jebrüllt und wie wäre es denn jetzt mal mit Tipps vom "Profi". Phrasen sind das eine... konstruktive Vorschläge zur Verbesserung, bzw. Aufklärung das andere.

Welches Schweinchen darfs denn sein?

Ich werde hier gerne REALISTISCHE Tipps geben und wirkliche Erfahrungswerte vermitteln helfen.

Steigen wir ein und diskutieren wir mal ernsthaft darüber:-)

Alles andere wäre ja auch wohl auch vollkommener Blödsinn. Sonst hätten wir die gleiche Absurdität, wie den Vorschlag der Krankenkassen an die Ärzte, den Patienten doch bitte nur "das wirklich Notwendige an Medikamenten" zu verordnen.

Die Damen sind gespannt...

Fangen wir mal damit an, Angst begreifen zu lernen. Sie ist unser bester Freund, lernen wir ihn mal genauer kennen:

Es gibt da ein mieses Gefühl in uns, das fühlt sich irgendwie anders an als der normale Zustand. Unser Magen wird flau, die Nackenhaare stellen sich auf und dieses Gefühl kommt hoch: "Ohhhhh shit!"

Nun wird dieses Gefühl als unangenehm empfunden und, wie man hier deutlich sieht, besteht beim Normalmenschen heutzutage ein Vermeidungsverhalten. Die Logik dabei: Ohne Angst ist alles schön. FALSCH: Angst ist unsere eigene Alarmanlage, sie warnt und vor Gefahren und bereitet uns bereits in einer körperlichen und seelischen Reaktion auf die bevorstehende Gefahr vor. Das ist toll. Es zeigt uns, dass wir tatsächlich super funktionieren, gesund sind und vor allem zeigt unser Freund Angst uns, dass wir da jetzt was machen müssen. Wir laufen also nicht blind in die Gefahr rein, wie das Karnickel: "Hoppel, hoppel - Happs!"

Aber warum ist das so?

Weil wir Menschen sind, wir wurden von Mutter Natur nicht gebaut für Zentralheizungen, Mobiltelefon und McDonalds, wir haben solche gefährlichen Situationen gegenüber anderen Menschen, Säbelzahntigern und Wölfen über Jahrmillionen überleben müssen - und wir alle stammen von denen ab, die das geschafft haben!

Unsere Angst ist also nichts anderes als unser eigenes tolles "Gefahrenradar", wir haben nur verlernt, damit richtig umzugehen.

Aber aus eigener Erfahrung kurz beschrieben, hatte ich immer Angst. In der Ausbildung hatte ich extreme Angst und auch in den Reallagen hatte ich oft genug Todesangst. Wer bei sowas keine Angst hat, ist schlicht und ergreifend nicht mehr ganz dicht, ein geisteskranker Psycho und hat simple Todessehnsucht....

cool, das mit dem telefon und so ist super, sowas hab ich schon lange in gedanken, weil ich auch abends immer telefoniere ode rim teamspeak dann bin, wenn mir komisch is am bus.

die apps sind sicher auch gut, und covern für den heimweg, da ist wohl alles zu spät...beim treffen naja, meine freundin weiß immer alles, wenn ich ein komisches gefühl habe^^

ich versuche einfach taxen zu nehmen wenn mir ganz komisch ist und sonst fahre ich mit dem bus, von haustür zu haustür quasi udn wo ich noch nie war, da fahr ich mit auto hin, wenn ich eines habe.

aha, "Angst ist unsere eigene Alarmanlage" ist also der tolle Tipp vom Profi, wie man sich vor Überfällen schützt.


Ich würde jetzt sagen, Menschen die Angst zeigen werden eher überfallen, als die die das nicht tun. Wer nicht als Opfer auftritt, wird seltener eins werden.

Auch wer nicht als Opfer auftritt bekommt was ab....
Wer scheiße sein will is scheiße...

Und der Ansatz seine angst wahrzunehmen, zu akzeptieren und demensprechend zu agieren ist nicht dumm

Empfinden Menschen Angst, reagieren sie höchst unterschiedlich. Diese Reaktionen sind immer individuell, die Verhaltensmuster können sich dabei selbst bei unterschiedlichen Erfahrungen derselben Personen erheblichst voneinander unterscheiden. Die Aussage: "Bei Angst reagiere ich X" ist also nicht möglich.

Trotzdem haben die Reaktionen unseres Körpers dabei gewisse Grundmuster, die sich dabei während der Evolution entwickelt haben: Es kommt zu einer Ausschüttung von Hormonen als körperliche Reaktion. STRESS wird das genannt, er ist die biologische Antwort auf Gefahren.

Das, was wir dabei erleben, ist völlig normal, wir erleben Veränderungen, unser Puls schnellt in die Höhe, wir werden blass, usw. Wir wollen hier jetzt nicht auf die Details eingehen, das kommt später. An dieser Stelle soll erstmal nur erklärt werden, warum das so ist.

Der menschliche Körper bereitet sich darauf vor, mit der Gefahr konfrontiert zu werden. Dabei bestehen drei Möglichkeiten:

• Flucht
• Kampf
• Starre

Auch bekannt als "Flucht-Kampf-Reflex". Und dafür optimiert uns unser Körper, das ist Instinkt, da hat man kaum Einflussmöglichkeiten bei. Wichtig ist, diese Reaktionen als positiv zu begreifen. Beispielsweise wird die Durchblutung auf genau die Regionen unserer Körpers konzentriert, die zum Flüchten oder Kämpfen wirklich wichtig sind. Der Körper bereitet sich auf einen Blutverlust vor, auf extrem schnelles Rennen oder größte Schmerzen. Selbst das, was uns lächerlich erscheint, hat seinen wirklichen biologischen Zweck dabei und soll dem Überleben dienen: Unwillkürliches Urinieren ("vor Angst in die Hose machen") passiert selbst Polizisten im Dienst, der Körper will damit lediglich überflüssigen Ballast und Verletzungspotential loswerden.

Das, was eine Frau also in einer solchen Situation erlebt, wenn die Angst kommt, ist nichts anderes als das eigentliche körperliche Kapital und eine echte Hilfe dabei.


Und nochmal zur wirklichen Verdeutlichung:

Persönliche Sicherheit ist echte Arbeit, Konfrontation mit sich selbst. Selbstbewusstsein = sich seiner eigenen Möglichkeiten und vor allem auch GRENZEN bewusst zu sein.

Wir diskutieren hier über die allerersten kleinen Schritte. "Patentrezepte" sind eine Chimäre, wenn die in die Hose gehen und man hat keinen "Plan B", sieht man sehr, sehr schnell sehr, sehr alt aus.

Sicherheit als App auf das Handy, als schneller Tipp für zwischendurch oder als Wochenendkurs an der Volkshochschule gibt es nicht. Sowas ist lediglich Bauernfängerei und dabei gehts nur um eines: Euer Geld!

Eine simple taktische Frage zwischendurch an die Damenwelt:

Wie oft fahrt Ihr in ein dunkles Parkhaus oder auf einen unbeleuchteten Parkplatz?

Und wie praktisch ist es für Euch, dass die Innenbeleuchtung des Fahrzeugs an geht, wenn ihr aussteigt?

Ihr könnt alles sehen im Auto, macht das Leben super bequem.

Für das kriminelle Dreckschwein, das Euch zu seiner Beute erklärt hat, übrigens auch. Und der ist wirklich dankbar dafür, dass ihr draussen, in der Dunkelheit, absolut nichts sehen könnt, während ihr da auf dem Präsentierteller seid.


Aber solche Inhalte kann man erst vermitteln, wenn die Grundlagen vorhanden sind und man sich mit denen erstmal intensiv beschäftigt hat. Wer sofort mit "Patentrezepten" um die Ecke kommt, ist schlicht und ergreifend unseriös!

lernt Frau übrigens auch in speziellen Schulungen

ist ein Thema von vielen
also würde ich lieber darauf hinweisen
WAS es für Möglichkeiten gibt

@ Leahnah

Wir können hier aber nicht bei allen Damen von einem identischen Stand der Fähigkeiten und des Wissens ausgehen.

First things first, also erstmal über die Grundlagen diskutieren und dann können wir gerne an die Möglichkeiten gehen, die bestehen.

Ich will das ganz bewusst so strukturieren, dass ich die Damen dabei gezielt anspreche, die sich mit solchen Sachen bisher noch niemals beschäftigt haben. Für nicht wenige wird das mit der Innenbeleuchtung gerade auch einen Aha-Effekt ausgelöst haben.

Und das ist ein ganz wesentlicher Punkt dabei:

Die besten Tipps, Schulungen und Hinweise sind nur wenig hilfreich, wenn der Körper dann in einer Reallage mit dem Reaktionsmuster der Starre reagiert. Wenn einem DAS passiert, ist selbst der Großmeister im Kinderbodenturnen innerhalb von drei Sekunden Hackfleisch.

Der erste Schritt ist das Entwickeln von Verständnis für den eigenen Körper und die eigenen Reaktionen, damit man lernt, seine Angst zu kontrollieren und nicht im Falle eines Falles von seiner Angst kontrolliert wird.

Die meisten Frauen müssen auch erst einmal lernen, wirklich zuzuschlagen!

Ihre Hemmschwelle ist meist riesengroß.........