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Das Verlangen auszubrechen

Ja, das trifft zu. Beweisen kann ich es nicht, aber erleben kann ich es

Das sind dann nicht mehr als persönliche Erlebnisse, die letztlich mehr mit deinem Beuteschema als mit Normen zu tun haben.

Auf die Art kann man prima persönliche Vorurteile kultivieren, die hier und da vielleicht sogar einen sehr individuellen Nutzwert haben.
(ER schreibt)
Persönliche Vorurteile muss ich nicht haben. Man reagiert halt auf das Erlebte. Nicht mehr, nicht weniger. In der Regel gelingt es mir, eine Gesprächsbasis zu entwickeln. Wer es aber mal so erlebt hat, hat vielleicht Schwierigkeiten, Themen anzusprechen. Nicht anderes wollte ich damit sagen.
****tb Frau
51.535 Beiträge
JOY-Team 
Bitte die privaten Schubladen nicht verallgemeinernd nutzen oder gar mit dem Thema dieses Stranges verwechseln - dankeschön!

Um diese Frage gehts: Das Verlangen auszubrechen

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
****on Mann
16.112 Beiträge
Warum Gespräche oft nichts bringen
"Als ich mal....da hast du", oder auch sehr beliebt: "Du hast aber damals gesagt...". Dabei spielen zeitliche Abfolgen, oder sachliche Zusammenhänge oftmals keine Rolle. Das angesprochene Problem wird in diesem Moment nicht wahrgenommen

Hier offenbart sich womöglich ein Missverständnis. Mir stellt es sich so dar, als wenn ER ihr etwas nahebringen will, um ihr zu zeigen, wie man die "Dinge sehen muss/kann". SIE hingegen erkennt sofort, dass es auch um Definitionshoheit, also um Macht geht.

Und antwortet auf der strategischen Ebene, setzt ihn ins Unrecht, um diesen Kampf für sich zu entscheiden. Natürlich antwortet sie nicht in der "Sache", weiß der Macchiavellikenner doch genau, dass diese im Krieg um die Oberhand nur ein ablenkender Nebenschauplatz ist.

Hier kommunizieren zwei auf unterschiedlichen Ebenen, eine mögliche Tatsache, die ER gar nicht mitkriegt und die IHR egal ist.

Was uns Männern bei Frauen oft irrtümlich als emotionalere Art der Kommunikation erscheint, ist in Wahrheit die überlegtere, strategischere und cleverere Art, die Dinge im eigenen Sinne zu steuern.

Ich kann da ofinterest nur bestätigen: Männer sind die kindlicheren, emotionaleren und naiveren Beteiligten in Diskussionen, die von Sachlichkeit reden und nicht erfassen, wieder einmal eingetütet worden zu sein. Falls wir überhaupt einen Unterschied zwischen den Geschlechtern ausmachen, was letztlich ziemlich zweifelhaft ist.

Guter Schutz davor ist, sich die Gesprächsebenen bewusst zu machen.
Danke Trigon, das entspricht präzise meinen Erfahrungen, auch wenn ich dem Reflex widerstehen möchte, die zu verallgemeinern, weil die Frauen mit denen ich auf diese Ebene gelang(t)e, wohl einiges gemeinsam haben werden, woran ich vermutlich nicht ganz unbeteiligt bin.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Was uns Männern bei Frauen oft irrtümlich als emotionalere Art der Kommunikation erscheint, ist in Wahrheit die überlegtere, strategischere und cleverere Art, die Dinge im eigenen Sinne zu steuern.

Und was Männer oft für die sachliche Art halten, ist in Wahrheit oft auch eine strategische Methode, den anderen zu emotionalen Ausbrüchen zu provozieren, die ihn dann automatisch ins Unrecht setzen (denn wer ausrastet, kann kaum im Recht sein).

Beides nicht schön.

Und, um wieder eine Brücke zum bereits angemahnten Ausgangsthema zu schlagen: Wenn Kommunikation in einer Beziehung so läuft, dass es eher um Macht als darum, den anderen glücklich zu machen und selbst glücklich zu werden geht - dann kann ich verstehen, dass man ausbrechen will. Denn so was können sowohl Männer wie auch Frauen gerne. Manchmal kann das Schweigen mancher Männer auch eine sehr aggressive Komponente haben, und die Worte "beruhig dich doch erst mal" sind längst nicht immer so nett gemeint, wie man sie verstehen könnte. Genauso können die vielen Worte mancher Frauen einmal als Bemühen um Kommunikation oder die Emotionen als Sorge um die Gefahr für die Beziehung interpretiert werden - aber genausogut als Mittel der Interessendurchsetzung. (Interessendurchsetzung kann auch heißen "Ich sehe eine Gefahr für unsere Beziehung und WILL diese Beziehung retten, du Honk, rede doch endlich mit mir, damit wir eine Lösung finden!")

Ziel sollte doch immer sein, dass beide den andren in seiner Eigenart respektieren und akzeptieren, oder?
Männer schweigen aggressiv und Frauen meckern konstruktiv?

Ich glaube auch, den Pfad sollten wir verlassen.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Genau solche kleinen Spitzen, verbunden mit der Aufforderung, das Thema zu beenden, meine ich mit "aggressiv schweigen" - danke fürs Beispiel :). Mein Vater konnte das meiner Mutter gegenüber sehr gut, und sie ist irgendwann ausgebrochen in eine neue Beziehung zu einem anderen Mann.

Mit so was könnte ich in einer Beziehung auf Dauer nicht umgehen - und würde tatsächlich ausbrechen.
Ich glaube das Leben ist GEIL!
Man muss es nur annehmen und akzeptieren denn es ist für JEDEN anders.
****on Mann
16.112 Beiträge
Genau solche kleinen Spitzen, verbunden mit der Aufforderung, das Thema zu beenden, meine ich mit "aggressiv schweigen" - danke fürs Beispiel :)

Dark_Amber, ich glaube, es handelt sich vielmehr um eine wirklich sachliche Reaktion auf das ungute Gefühl, dass du auf der einen Seite sowohl Männern als auch Frauen gerecht werden möchtest (das fühlt sich gut an!), aber dann doch den Frauen im Beitrag wohlwollender gegenüber stehst. Die Hoffnung auf Ausgewogenheit enttäuscht wird. Jedenfalls fühle ich das so für mich.
Jap
Ich hatte es mit der Kurzfassung versucht.
Interessant zu sehen, wie schnell man(n?) den Konflikt der Eltern aufgesattelt bekommt.

Es gäbe vermutlich einen Thread, in der das rein paßt. Der hier ist das wohl nur bedingt.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
"meckern" empfinde ich persönlich als beleidigend, das mögt ihr gerne anders sehen, für mich ist es ein Signal, das hier die Ebene der sachlichen Diskussion verlassen wird, um den anderen mit entsprechenden Vokabeln und Spitzen zu diffamieren, statt ehrlich zu versuchen, beide Seiten zu ihrem Recht kommen zu lassen - erst Recht, wenn es mit der Aufforderung zum Schweigen verbunden wird. Zu sagen, dass Schweigen durchaus aggressiv wirken kann, ist für mich nicht das gleiche. Das lässt sich entweder belegen oder widerlegen. "Meckern" dagegen ist eine Vokabel, die hilflos macht. Hält man die Klappe, gibt man dem anderen Recht, dass man "gemeckert" hat wie ein Ziege. Erwidert man etwas, gibt man ihm auch recht, weil er sich darin bestätigt sieht, dass frau nur "meckert".

Unfaire Kommunikation.

Eine einseitige Parteinahme zugunsten der Frauen möchte ich mir hier ebenfalls nicht unterstellen lassen, da ich oben durchaus auch schrieb, wie viel langfristiges Denken sich mitunter hinter der scheinbar so emotionalen Fassade mancher Frau verbergen kann. "Berechnend" in Bezug auf Beziehungsdinge finde ich jetzt nicht gerade parteinehmend für das weibliche Geschlecht.

Beide haben ihre Stärken und Schwächen, und man kann damit entweder konstruktiv-liebevoll umgehen, oder ironisch-zynisch-abwertend.
Das "Meckern" sollte nicht weibliche Diskussionskultur im Allgemeinen bezeichnen, sondern bezog sich auf die von dir geschilderte Situation, in welcher die Frau sich erstmal beruhigen solle.

Das wird ja kaum jemand während eines sachlichen Gespräches vorschlagen.
Die (temporäre?)Verweigerung der Kommunikation aggressiv zu nennen geht über jegliche Interpretationsfreiheit hinaus.
Das dahinterliegende Motiv erscheint mir ein wenig übergriffig.

Jeder hat das Recht sich einem Gespräch zu verweigern.Er muß evtl. die Konsequenzen tragen und es mag hier und da unclever sein, aber es ist nicht moralisch verwerflich und schon gar kein Akt der Aggression.
Wird es aber so klassifiziert, fällt es leichter, entsprechende Sanktionen zu legitimieren.

Schön , wie wir hier den Standardverlauf nachspielen...
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Meinst du das gerade ernst? Dann sollten wir dazu tatsächlich mal einen Nebenschauplatz aufmachen, sprich neuer Thread, denn da bin ich tatsächlich fundamental anderer Meinung als du. Auf der sachlichen Ebene.

Für mich ist angespanntes Schweigen, Gesprächsverweigerung, Kommunikationsverweigerung durch einen geliebten Menschen nämlich schmerzhafter und qualvoller als jeder Faustschlag in die Magenkuhle, selbst wenn sie nur temporär ist, und kann mich mehrere Tage lang quälen und daran zweifeln lassen, dass ein Mensch mich überhaupt noch liebt. (Ja, das ist subjektiv - aber dieses subjektive, langanhaltende Schmerzempfinden bei mir ist eine Tatsache, die sich feststellen lässt).

Das war auch der Grund dafür, dass ich eine bestimmte Beziehung beendet habe - ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten, dass er mir wiederholt und langanhaltend Worte (= Liebe) und verbale, emotionale Auseinandersetzung (= Aufmerksamkeit und Auseinandersetzung mit mir als Persönlichkeit) verweigerte. Auch wenn der Rest stimmte, die Worte fehlten bzw. waren zynisch und nicht wertschätzend.

Wie kann man einen Menschen respektieren, wenn man sich mit ihm nicht verbal auseinandersetzt, sondern ihn so gleichgültig behandelt, dass er einem nicht mal ein Gespräch wert ist?

Aber weil das tatsächlich ein Nebenstrang ist, mache ich dazu wohl besser einen neuen Thread auf.
*******ris Mann
8 Beiträge
ein Blick hinter das Geschehen
kann ev. aufschlußreich sein - wenn auch fraglich, ob in der Situation hilfreich.
Erben wir nicht oft unsere Themen von der vorigen Generation, wenn sie dort nicht bearbeitet wurden? Wir wollen Vieles besser machen und finden uns eines Tages doch wieder an ebendieser Stelle wieder? Unbewußt haben wir uns einen Partner gesucht, mit dem wir gerade dies fragliche Thema auf ein Neues vorgelegt bekommen.
... bis ins dritte und vierte Glied werden uns unsere "Sünden" folgen... sehe ich eher als Bestätigung, nicht als Zeigefinger.
Glücklicherweise leben wir in einer Zeit der Befreiung und des Aufbruchs, in der die alten Fesseln der Moral fallen können. Gleichzeitig ist eine neue Offenheit und Klarheit angesagt, uns selbst, dem Partner und schließlich auch unseren Mitmenschen gegenüber; Da wird vieles freigespült, kommt ans Tageslicht und stellt uns immer wieder auf die Probe- auch unsere Beziehungen kommen auf den Prüfstand und bekommen die Chance einer bisher selten erlebten Tiefe.
Worauf gründet eine lebendige Partnerschaft jenseits von Häuslebauen und Kinderaufzucht?
Im Rückblick auf die eigene Geschichte konnte ich diesbezüglich einige verblüffende Beobachtungen machen.
*******ris Mann
8 Beiträge
ein Blick hinter das Geschehen
kann ev. aufschlußreich sein - wenn auch fraglich, ob in der Situation hilfreich.
Erben wir nicht oft unsere Themen von der vorigen Generation, wenn sie dort nicht bearbeitet wurden? Wir wollen Vieles besser machen und finden uns eines Tages doch wieder an ebendieser Stelle wieder? Unbewußt haben wir uns einen Partner gesucht, mit dem wir gerade dies fragliche Thema auf ein Neues vorgelegt bekommen.
... bis ins dritte und vierte Glied werden uns unsere "Sünden" folgen... sehe ich eher als Bestätigung, nicht als Zeigefinger.
Glücklicherweise leben wir in einer Zeit der Befreiung und des Aufbruchs, in der die alten Fesseln der Moral fallen können. Gleichzeitig ist eine neue Offenheit und Klarheit angesagt, uns selbst, dem Partner und schließlich auch unseren Mitmenschen gegenüber; Da wird vieles freigespült, kommt ans Tageslicht und stellt uns immer wieder auf die Probe- auch unsere Beziehungen kommen auf den Prüfstand und bekommen die Chance einer bisher selten erlebten Tiefe.
Worauf gründet eine lebendige Partnerschaft jenseits von Häuslebauen und Kinderaufzucht?
Im Rückblick auf die eigene Geschichte konnte ich diesbezüglich einige verblüffende Beobachtungen machen.
****at Paar
122 Beiträge
das Leben und der Wandel
wir sind doch alle immer wieder neugierig und von der Lust getrieben- ergo ist es normal dass man zeitweilig ausbrechen möchte, bzw es auch tut. Dies bedeutet aber nicht dass man mit dem was man hat nicht mehr zufrieden ist, oder fort will- man sucht nur was neues, Abwechslung eben. Diese Neugier ist es was den Menschen ausmacht und nachvorne puscht seit 10000 Jahren...

frohe Weihnachten

LG
********lack Frau
19.040 Beiträge
@****at

Sorry, aber wer schrieb das gerade?

Und laß mich bitte aus dem "Topf Alle", denn ich will es nicht!

WiB
*********ar69 Paar
4.779 Beiträge
Dies bedeutet aber nicht dass man mit dem was man hat nicht mehr zufrieden ist, oder fort will- man sucht nur was neues, Abwechslung eben.

Nach 12 Jahren swingen suchen zumindest wir zwei keinerlei Abwechslung mehr, im Gegenteil strengt das ständige einlassen auf Neues irgendwann nur noch an und übt keinerlei Reiz mehr aus.

Man lernt das gewohnte eigene mehr zu schätzen. Ab und an gerne auch nochmal Sex mit anderen, aber nur zu Auflockerung. Wir erwarten nicht wirklich noch umwerfend neues zu erleben...

Swinger Er
*******_by Mann
543 Beiträge
Trotz all diesem Glück hat man das Gefühl ausbrechen zu müssen

yep,
sowas ist beschrieben - z.B frühe Bindungsstörung ( Familiär/ Mutter)
zumindest haben Leute die in der Kinderstube solche Probleme hatten,
auch später Probleme Beziehungen aufrecht zu erhalten....

drüber reden hilft - obs jeder kann uns will - steht auf nem andern Blatt..

schöne Feiertage noch

lg
Ich bin aus meinem Beruf ausgebrochen, haben von jetzt auf gleich gekündigt ohne zu wissen was kommt.
Ich wollte nicht weiter mein Leben vergeuden! Für was? Keine Ahnung!

Ich habe heute weniger Geld, weniger Freunde, weniger Luxus aber ein glückliches Leben.

Ein glücklichen Leben mit meiner Partnerin weil wir ZEIT miteinander haben. Wir leben intensiv miteinander.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
So ist es bei mir auch, Ralf :). Es war gar nicht die Beziehung, die einengte, sondern etwas ganz anderes.
******che Mann
55 Beiträge
****at:
Dies bedeutet aber nicht dass man mit dem was man hat nicht mehr zufrieden ist, oder fort will- man sucht nur was neues, Abwechslung eben. Diese Neugier ist es was den Menschen ausmacht und nachvorne puscht seit 10000 Jahren...

Aus meiner Sicht ist jeder Satzteil für sich falsch und die Gesamtaussage sowieso.
Die Gier nach immer neuer "Abwechslung" hat mit der menschlichen Neugier soviel zu tun wie Bulimie mit Freude am Essen.
*******na57 Frau
22.194 Beiträge
JOY-Angels 
Das sprachliche Problem
liegt darin, dass statt "man" besser "ich" stehen sollte.

Ich denke mir so, es gibt alle möglichen Menschen auf der Erde. Es gibt sesshafte Leute, die ihr Leben lang in derselben Stadt leben wollen und es gibt welche, die es von Job zu Job und damit von Stadt zu Stadt zieht. So stelle ich mir das auch in anderen Bereichen des Lebens vor: einer spielt seit seiner Jugend Fußball und wird dann später Trainer und Schiedsrichter, die andere fängt alle paar Jahre eine neue Sportart an.

Beide Lebensarten haben ihre Vor- und Nachteile , ich finde keine "besser", sondern eben ... unterschiedlich. Wahrscheinlich ist das mit der Liebe und der Sexualität auch so.

Und Abwechslung zu suchen, neue Erfahrungen zu machen - das kann auch mit Freude zu tun haben. Nur ist es eben nicht jedermanns oder jederfraus Ding.
*****uja Frau
2.472 Beiträge
Du sprichst mir aus der Seele, @******ina
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