Berührungen
Oh Gott, da steht ER!!
Ich könnte schwören, dass mir gerade alle Haare zu Berge stehen. Blieb ruhig, ermahne ich mich.
Er steht still an der Tür, dann Schritte in den Raum hinein, etwas wird irgendwo hingestellt, dann wieder Schritte zur Tür. Will er gehen? Gefalle ich ihm nicht? Ich lege den Kopf zur Seite, will besser hören. Nein, er geht nicht, er scheint etwas anderes zu machen. Dann wieder Schritte, dieses mal auf mich zu, als er meine Füße berührt, muss ich mich beherrschen nicht aufzuschreien. Mein Kopf wendet sich ihm zu. Könnte ich ihn doch sehen! Ist er so häßlich? Warum will ein Mann nicht, das ich ihn sehe? S/M Spielchen? Nein, das wurde von der Agentur ausgeschlossen. Also beruhige dich! Aber als sich seine Hände auf meine Schultern legen, da zucke ich doch zusammen. Mein Herz wummert so stark, dass ich es kaum aushalten kann. Dann spüre ich, wie er sein Hemd aus der Hose zieht und plötzlich weiß ich, was ich tun soll, will und möchte: „Bitte! Zieh dich nicht alleine aus, ich möchte dich ausziehen, wenn ich dich schon nicht sehen kann, dann möchte ich dich erfühlen, erspüren. Darf ich es?“
Als Antwort nimmt er meine eiskalten Hände und legt sie auf seinen Körper.
Oh jaa…
denke ich in diesem Augenblick, der fässt sich aber gut an. So muskulös, so schön. Hmmm, das wird gut werden.. Ich stehe auf, steh vor ganz dicht vor ihm. Meine Hände gleiten über seinen Oberkörper, seine Arme, seine Hände. Ich nehme erst die eine und dann die andere Hand in meine Hände. Berühre jeden einzelnen Finger, halte seine Hand offen in meiner Hand, berühre mit den Fingerspitzen die Handmitte… keine Schwielen.. alles weich.. dann erfühle ich jeden einzelnen Finger, fasse ihn an, dann den nächsten. Alle Fingernägel sind kurz und glatt. Zum Schluß dreh ich die Hand um und streiche über den Handrücken. Kein Ring… Ganz schön lange Finger, denke ich noch. dann ziehe ich das Hemd aus dem Hosenbund. Es fühlt sich sauber und gebügelt an. Baumwolle, denke ich. Gedankenverloren streifen meine Hände über den Oberkörper, berühren auch den Rücken, drücken ihn an mich.. kein Bauch, alles stahlharte Muskeln.
Er/du ist ganz schön groß.. ich muss mich auf die Zehenspitzen stellen, um an das Gesicht zu kommen. Als ich deinen Mund berühre, lächelst du. Mein linker Zeigefinger berührt sachte deine Lippen. Du lässt deine Zunge Bekanntschaft mit meinen Fingern schließen. Nimmst meine Hände und küsst sie. Fast bedauernd schüttel ich den Kopf: „Jetzt nicht, jetzt bin ich dran. Du kannst später machen, was du willst!“ „ Ist das eine Aufforderung oder ein Versprechen?“, flüstert deine Stimme... und ich flüstere ebenso leise zurück: „das liegt ganz alleine in deinem Ermessen!“ Stück für Stück öffne ich jeden einzelnen Knopf deines Hemdes, fühle deine Brust.. mmhhh Haare, kurze Haare, ich liebe Haare auf der Brust eines Mannes, beim Ausziehen des Hemdes streifen meine Finger wie unbewusst deine Brustwarzen, du stöhnst leise.. Jaaa, das mag er also auch.. dein Hemd lass ich einfach so an deinen Armen hängen, hektisch ziehst du dir es aus. Es fliegt irgendwo hin.
Hmm… ich muss mich zur Ruhe ermahnen. Bloß keine Hektik! Nun ist deine Hose dran.. Stop!! Erst die Schuhe! Als mich mich vor dir hinknie, langsam gehen dabei meine Hände an deinen Hosenbeinen herunter, da ziehst du scharf die Luft ein. Auch ich merke, dass ich nass bin, dass ich schwimme vor Aufregung. Dass ich dir und mir am liebsten die Klamotten vom Leib reißen möchte...
Was für einen Schwanz hast du überhaupt? Ich habe mich bemüht, dir nicht an den Schritt zu fassen, dabei interessiert mich gerade diese Feststellung am meisten. Oh, bitte, bitte, enttäusche mich nicht.. Deine Schuhe haben Schnürsenkel, ich zittert, als ich sie öffne und verknote sie prompt dabei. Du musst mir helfen sie zu entknoten und ziehst sie dir selber aus, ebenso die Socken. Bums, rums höre ich die Schuhe durch das Zimmer fliegen. Jetzt kommt es! Jetzt!! Ich knie wieder aufrecht vor dir. Ich hoffe auf Höhe deiner Mitte, meine Zunge leckt sich unbewusst über die Lippen, langsam, fast vorsichtig berühre ich dich da. Steinhart fühle ich deinen Schwanz und er scheint groß zu sein. Ich umfasse deinen Hintern und drück dich an mich. Stöhnend greifen auch deine Finger in meine Haare und pressen mich an dich.“ Jaaa…!“ gemeinsam entweicht dieser Laut unseren Kehlen… „Jaa, berühr mich da, las mich dich spüren!“ stöhnst du. Hektisch öffne ich die Gürtelschnalle, den Reißverschluß und ziehe die Hose mitsamt deinen Shorts bis zu den Knöcheln runter. In meinen Haaren kann ich deinen Steifen spüren, mein Kopf richtet sich wieder auf… jaa, mhh… das fühlt sich gut an! Meine Hände betasten dich, fühlen dich, wichsen dich.. ich will …
„NEIN! Ich will erst noch dein Gesicht „sehen“ „ …Fast schrei ich es heraus, aber du kniest dich vor mich hin, nimmst meine Hände und legst sie mir auf dein Gesicht. Ich fühle deine kurzen, fast stoppeligen Haare, berühre und erfühle deine Ohren, keine Ohhringe, betaste jeden Inch deiner Gesichtshaut, deine Augen, deine Nase, spitz ist sie, nicht knollig…kein Bart, aber etwas stoppelig schon wieder..
„Welche Augenfarbe hast du?“ Frage ich dich, als meine Finger auf deinen geschlossenen Augen liegen und du sagst:“Dunkelbraun“. Mmhhh… Augenfarben zum ertrinken… zum versinken...
In diesem Augenblick küsst du mich, und ich erwidere deinen Kuss. Beginnt er noch ganz zaghaft, so steigert er sich zu einem Orkan, zwei Ertrinkenden in einem tosenden Meer, umklammern sich und wünschen sich doch nichts sehnlicher als miteinander unterzugehen. Diese Gedanken durchströmen mich, als du dich abrupt aufrichtest und mich mit dir hochziehst. Nein, bitte nicht, ich will dich weiterküssen.. das war so schön.. dein Geschmack nach Rauch und Kaugummi… woher weißt du, dass ich Nichtraucher bin? Blöde Frage, klar, die Agentur… sicher hast du vor Aufregung noch eine geraucht und dann dir frustriert den Kaugummi in den Mund geschoben, weil du ja eigentlich nicht rauchen wolltest.. Ich schmunzel bei diesem Gedanken.
Deine Arme halten mich auf Abstand. Drehen mich mit dem Rücken zu dir. Mein Kleid wird geöffnet und fällt von den Hüften, mit dem Fuss kicke ich es weg. Deine Stimme, ganz nah bei mir „Bitte leg dich auf das Bett!“ Ich klettere auf das Bett, lege mich auf den Rücken. Du gehst um das Bett. Erst auf die eine Seite, dann auf die andere. Wichst du dich beim gehen? Das erste Mal bedaure ich dich nicht sehen zu können. „Los spreize deine Beine!“ Langsam öffne ich sie, kannst du meinen feuchten String sehen? Nein du siehst ihn nicht nur, du fühlst ihn auch. Deine Finger berühren mich dort, schieben den String beiseite…