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Unser Körper - Möglichkeit oder Hemmnis?

Es geht nicht nur um die Abweichung von einer Norm, sondern um das Unvermögen des Körpers, manche Vorgaben zu erfüllen:

Er macht manchmal einfach nicht mit, wie er soll. Wie ich denke dass er soll.

Ich habe mal jemanden kennengelernt, der eine Umzugsfirma hatte und sich den Rücken kaputt gemacht hat, indem er täglich schwere Gegenstände getragen hat. Er war richtig geärgert darüber, dass er ständig die schlimmsten Rückenschmerzen hatte und hat versucht, durch eine Art Autohypnose diese Schmerzen auszublenden. Sich eine andere Tätigkeit auszusuchen kam nicht in Frage. Seine Aussage: "Der Körper muss dem Geist gehorchen!".
Seine Aussage: "Der Körper muss dem Geist gehorchen!".

Bei manchen Erkrankungen hilft das sogar.Bei kaputten Bandscheiben eher nicht.
@********st11
Er war gar nicht krank. Er wollte nicht einsehen, dass das, was er machen wollte, für seinen Rucken schlecht war. Es ist als ob jemand die Hand auf einer heißen Herdplatte halten würde und seinem Körper den Befehl geben würde, sich nicht zu verbrennen.
Hmm,solange Rückenschmerzen nicht das Resultat eines kräftigen Muskelkaters sind, kann man deren Ursache wohl als Erkrankung werten.Nicht zwingend eine chronische.
Die Ursache war in dem Fall die Tatsache, dass er seinen Rucken täglich überlastet hat.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Das
ist so wie bei den Autos. Die einen werden als Autos für Grundansprüche konzipiert, die brav ihren Dienst im vorgesehenen Bereich erfüllen, die anderen für jeweils ganz andere Wünsche, wobei es vor allem bei SUV und bei Sportwagen vorkommt, dass die Fahrer mit den Qualitäten dieser Autos gar nichts anzufangen wissen und sie wie einen Twingo bewegen, ansonsten zehren sie aber vom allgemeinen Ruf dieser Karossen.

Will man nun einen Twingo wie einen Sportwagen bewegen, muss man ihn tunen. Aber seine Möglichkeiten bleiben trotzdem begrenzt, es sei denn, man baut einen Sportwagen auf entsprechendem Fahrgestell und setzt einen Blender darauf, der aussieht wie Twingo.

Die meisten Twingos bleiben aber solche und ihr/e Fahrer/ in lernt mit den vorhandenen Möglichkeiten umzugehen und das Beste daraus zu machen.
@fesselnd
Genau so ist es. Gerade wenn es um Sport geht. Da erreicht eben jemand mit einer anderen Physis mit zweimal Training die Woche mehr als ich mit fünfmal. Das ist so und ich kann es auch nicht ändern. Ebenso was Sex angeht, obwohl ich mich in diesem Bereich weigere, von "Leistung" zu sprechen. Auch hier gibt es gewisse körperliche bzw. anatomische Gegebenheiten, die eben so sind, wie sie sind. Ich kann nur lernen, mit dem, was ich habe, irgendwie umzugehen. Ob ich damit glücklich bin, ist eine ganz andere Frage.
@********heba
Ich kann nur lernen, mit dem, was ich habe, irgendwie umzugehen. Ob ich damit glücklich bin, ist eine ganz andere Frage.

Das ist eben der Punkt.
Entweder ist man glücklich, weil man das hat, was man hat, oder man ist ewig unglücklich über das, was man nicht hat (und auch nicht haben kann).
@lupa
Du hat es auf den Punkt gebracht. So ist es. Und welcher Mensch diese Tatsache wie sieht, ob er sich annehmen kann oder nicht, das hat mit ganz vielen Faktoren zu tun. Ich bewundere jeden, der mit sich im Reinen und glücklich ist *g*
Ich bewundere jeden, der mit sich im Reinen und glücklich ist

Was ist die Alternative? Sich selbst nicht lieb zu haben, alle Eigenschaften als Fehler zu betrachten und unglücklich sein?
Es ist für mich klar, wofür man sich entscheiden soll.
Und darauf hat man glücklicherweise auch eine Menge Einfluß, auf die eigene Sichtweise!
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Eine
Beobachtung in meinem Umfeld scheint mir auch wert, darüber nachzudenken, ob es ratsam ist, von der Natur gesetzte Grenzen überschreiten zu wollen. Da gab es etliche Menschen, die immer am Limit lebten, das so aber wohl nicht sahen. Ihr Leben war schneller zu Ende, als man diesen kraftvollen Typen zutraute.

Dazu fällt mir die Metapher einer Flasche ein. Der Inhalt ist vorgegeben, die Flasche voll. Wie man sie leert, entscheidet über die Dauer bis zum Geleertsein. Aber: es gibt nicht nur eine Flaschengröße und es gibt auch Flaschen, die nur zu einem Teil gefüllt sind.
Beobachtung in meinem Umfeld scheint mir auch wert, darüber nachzudenken, ob es ratsam ist, von der Natur gesetzte grenzen überschreiten zu wollen. Da gab es etliche Menschen, die immer am Limit lebten, das so aber wohl nicht sahen. Ihr Leben war schneller zu Ende, als man diesen kraftvollen Typen zutraute.

Dazu fällt mir die Metapher einer Flasche ein

Mit fiele dazu die Metapher aus Ridley Scott's "Blade Runner" ein, in der die Frage gestellt wird, ob das müde flackernde Licht der langsam abbrennenden Kerze wirklich besser ist als der kurze grelle Blitz.
Dabei ging es auch um verschiedene Leistungsfähigkeiten innerhalb verschieden langer Lebenszeiten.
Bei "Blade Runner" war das ein Trostsatz - das Leben der Replikanten war aus Sicherheitsgründen auf 4 Jahre begrenzt. Deswegen wurde im Film die Person, die den Satz ausgesprochen hat, auf der Stelle getötet - es war ja ein blöder Satz. *zwinker*

Ich würde eher sagen, dass Menschen, die sich übernehmen, irgendwann mit den Konsequenzen leben müssen. Viele Leistungssportler kriegen nach ein paar Jahre sehr schlimme Gesundheitsprobleme, weil sie es einfach übertrieben haben.
Selbst Hobbysportler nehmen Schmerzmittel, um nicht zu merken, wie sehr ihren Körper beschädigen.
Bei "Blade Runner" war das ein Trostsatz - das Leben der Replikanten war aus Sicherheitsgründen auf 4 Jahre begrenzt. Deswegen wurde im Film die Person, die den Satz ausgesprochen hat, auf der Stelle getötet - es war ja ein blöder Satz. *zwinker*

Eine eher persönliche Interpretation. *zwinker*
Unser Körper...
Das ist alles richtig, geht aber m.E. am Kern der Frage der TE vorbei. Obwohl ich zB sehr wenig Selbstliebe habe, achte ich sehr auf meinen Körper und würde ihn nie überfordern oder schädigen wollen. Es geht doch eher um das Selbstbild, das man von sich hat. Sicher resultiert mangelnde Selbstliebe bei vielen aber auch in selbstzerstörerischem Verhalten.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@***ie

Ich bezieh mich jetzt mal auf die Fingerfertigkeit und die genannte Virtuosität.

Mir ist es oft passiert und das tut es auch weiterhin, das ich bestimmte Projekte im Kopf habe, die ich umsetzen will. Da ist das Projekt schon in all seiner Pracht perfekt, so wie ich es mir eben vorstelle. Bei der Umsetzung stosse ich oft auf meine Grenzen. Ich brauch das passende Handwerk dafür. Arbeite ich an der Umsetzung meiner Vorstellungen, merke ich, das mir handwerkliche Schritte fehlen. Meist weiss ich dann nicht, wie ich diese Schritte erreichen kann, woher ich die Anleitung oder den Geistesblitz bekomme, damit meine Wurstfinger das umsetzen können, was ich vor meinem inneren Auge bereits sehen kann.

Das sind manchmal nur Kleinigkeiten, die mir da fehlen. Kleinste Schritte, an denen ich dann aber schier verzweifeln könnte.

Aber ich lerne mit jedem mal etwas dazu, vervollständige mein handwerkliches Können.
Und dann passiert es eben, das ich mit einem mal verstehe, wie ich etwas so hinbekomme, das ich der Vollendung meine Projektes immer näher komme.

Letztens habe ich ein Projekt beenden können, das ich bereits seit gut zwei Jahren herum zu liegen hatte. Mir fehlte immer ein ganz bestimmter Schritt, ich hab viele verschiedene Versuche gestartet, das "Problem" zu lösen und bin doch nicht drauf gekommen. Beim Duschen, da bekomm ich meist die besten Ideen :), fiel mir plötzlich ein, das Ganze mal von einer anderen Seite zu versuchen und siehe da, das war der Schritt, den ich brauchte. Es brauchte danach nur sehr kurze Zeit und ne Menge Spaß und das Projekt hängt jetzt genau so, wie ich es seit langem im Kopf habe, in meinem Schrank und wartet darauf getragen zu werden.

Ich denke, es liegt so häufig daran, das wir ein perfektes Bild in uns haben, wie etwas sein soll. Wir schauen bei anderen, die das Bild schon so verkörpern und wollen auch das haben, was diese haben.

Vielleicht vergessen wir dann aber, das auch die anderen lernen und probieren mussten, mit mehr oder weniger Talent ausgestattet sind und Schritt für Schritt das lernen mussten, was ihnen irgendwann das ermöglichte, was sie uns zeigen.Und genauso an ihre Grenzen stossen, was die aber vielleicht eher nicht so laut sagen.

Ich denke zudem, das uns ein Bild, auch ein perfektes, wenn wir es vor unserem inneren Auge sehen können auch schon zeigt, das wir es erreichen können. Wenn es unser eigenes Bild ist und nicht das anderer.

Und vielleicht weicht das perfekte Bild in uns dann auch einfach von dem, was wir bei anderen sehen, ab. Vielleicht ist ein anderer Style ja der, der besser zu unserem eigenen Talent passt und besser von der Hand geht.

Für mich ist die Herausforderung nicht, das perfekte Bild zu erreichen, sondern die vielen kleinen Schritte zu lernen, die dahin führen, das ICH irgendwann MEIN Bild auch umsetzen kann.
Danke an alle!
@*******pfel 22: Du sprichst mir aus der Seele, offenbar hast Du ähnliches wie ich gefühlt:
Ich denke, es liegt so häufig daran, das wir ein perfektes Bild in uns haben, wie etwas sein soll. Wir schauen bei anderen, die das Bild schon so verkörpern und wollen auch das haben, was diese haben.

Vielleicht vergessen wir dann aber, das auch die anderen lernen und probieren mussten, mit mehr oder weniger Talent ausgestattet sind und Schritt für Schritt das lernen mussten, was ihnen irgendwann das ermöglichte, was sie uns zeigen.Und genauso an ihre Grenzen stossen, was die aber vielleicht eher nicht so laut sagen.

Danke für Deinen Beitrag!!!

Ich möchte auch noch kurz auf andere Beiträge eingehen:

Anja89 :
Daher gibt der Körper für mich klar vor was uns möglich ist und was nicht.


Ja, das ist einfach Fakt! Weil Materie!


QueenofSheba
Inzwischen hab eich zwar zähneknirschend gelernt ihn einigermassen zu ertragen, aber akzeptieren oder gar schön finden

Gratulation! Dahin sollten wir alle kommen! Denn alles andere bringt uns nicht weiter. Zumal wir selbst uns und unseren Körper noch viel kritischer sehen als Andere.

Fesselnd:
Sie (die Seele) ist es oft, die in einem unzulänglichen Körper mit bescheidenem Geist eingesperrt ist und damit klarkommen muss, bis der Tod sie befreit.

So ist das, falls es diese Seele getrennt von Körper und Geist tatsächlich gibt.
Vorwärtsschauend verweise ich an die Antwort vom Bösen Wolff!


...wie man als gesunder Mensch seinen Körper makelhaft empfinden kann.

Das ist eine Frage der Perspektive! Es gibt keinen absolut perfekten und keinen absolut makelhaften Körper. Genauso wie wir Wohlstandsmenschen trotz Wohlstand manchmal einen Mangel empfinden, so ist das auch mit der Einschätzung des Körpers. In der Relation zu anderen sicher lächerlich und nichtig, in der Wichtigkeit für den Betreffenden aber nicht.


Der böse Wolf
Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen.
Es ist besser Stärken auszubauen, als über die jeweiligen Schwächen zu jammern.

Danke - da gebe ich Dir absolut Recht. Dann ist die Kunst die, herauszufinden, was man am besten kann! Statt sich tagtäglich erneut über das eigene Unvermögen zu ärgern. Diese Empfehlung gebe ich gerne an die anderen Verfasser von Beiträgen weiter!

La Lupa
Es ist für mich klar, wofür man sich entscheiden soll.
Es ist aber nicht nur eine Frage der Entscheidung (des Kopfes), sondern eine Frage der Empfindung, des Gefühls. Mein Kopf kann ja viel wollen... aber das Fleisch ist schwach! Und das Unterbewusstsein regiert uns, nicht der (wache) Verstand.
Doch!
Ich kann mich bewußt entscheiden, ob ich etwas mögen oder ablehnen möchte und mit dem Wollen fängt immer alles an und das verändert dann auch das Gefühl in die Richtung, für die ich mich entschieden habe.
Hmm... also ich kann mich nicht bewußt entscheiden, Vanilleeis mit heißen Himbeeren nicht mehr zu mögen, oder bestimmte Musik, von anderen Dingen ganz zu schweigen.

Wäre die eigene Konditionierung ein bewußter Prozeß, sähe die Welt wohl anders aus.
Da geht es um das Aufnehmen von Sinnesreizen, beim Verhältnis zu meinem Körper nicht.
Wie funktioniert dann die Wahrnehmung deines Körpers? So rein technisch... *zwinker*
Also wenn ich nun versuche, Dir den Unterschied zwischen dem Aufnehmen eines (für mich negativen) Geschmacks-,Geruchs-, oder Hörreizes und dem Empfinden für mein Äußeres zu erklären, wird das in die Hose gehen. Garantiert! *zwinker*

Ersteres ist eine Form von Prägung, nehme ich an, die sich aber auch mitunter ändern kann.
Ich habe früher Rosenkohl gehaßt, heute mag ich ihn sehr gerne! *g*

Natürlich empfindet mein Körper, aber das ist etwas völlig anderes als das Empfinden FÜR meinen Körper, dass Verhältnis ZU ihm und darauf habe ich eine Menge Einfluß.
Natürlich empfindet mein Körper, aber das ist etwas völlig anderes als das Empfinden FÜR meinen Körper, dass Verhältnis ZU ihm und darauf habe ich eine Menge Einfluß.

Ich glaube, daß das ein Trugschluß ist. Wir lernen Geschmack. Deshalb verändert er sich auch. Genauso lernen wir uns anzunehmen oder eben nicht.
Das tun wir aber nicht durchgängig ohne äußeren Einfluß.

Man kann lernen, sich anzunehmen und der Prozeß dahin kann auf eine Willensentscheidung zurück gehen.
Ich kann aber nicht per "Dekret" entscheiden, mich ab jetzt zu mögen oder abzulehnen.

Menschen, die sich selbst nicht annehmen können haben sich dazu ja auch nicht bewußt entschieden.Warum hätten sie das tun sollen?
EBEN!
Man kann es lernen!

Darauf kommt es mir an.
Von "ab jetzt" habe ich nicht gesprochen.

Aber es beginnt immer mit dem: Ich will es lernen. ODER Ich werde es lernen.

Warum es bei manchen so abläuft, kann sicher viele verschiedene Gründe haben...falls man die überhaupt suchen muß.
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