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Beziehungsmuster ändern

********3_76 Mann
63 Beiträge
wahrscheinlich hat der Kopf gesagt, dass es nicht passt. Es hat ja anscheinend auch nicht zu Deinem Muster gepasst. Dir wäre es am Anfang lieber gewesen, es hätte wieder zum Muster gepasst. Meistens sucht man sich die Menschen nach seinen eigenen Mustern. Somit gerät man immer wieder an die gleichen Personen, bis man das Muster löst oder löscht. Ein ewiger Kreislauf, den man durchbrechen kann.

Besonders krass, ist das wenn man an einen schlagenden Partner gerät ( als Beispiel ). Wobei nach aussen der schlagende als der Böse dargestellt wird. Aber es gehören 2 dazu!!! Das sind typische Muster, der eine triggert und der andere ist wie geleitet und schlägt.

Es ist nicht ganz einfach, aber man muss auf sein innerstes hören und was man wirklich will. Das klingt zwar egoistisch, aber man ist AUTHENTISCH und hat damit wesentlich weniger Probleme.

Das ist aber so eine Sache, weil unser Kopf meint, dass er alles weiss und besser kann. Den Kopf abzuschalten ist sehr schwer, vorallem am Anfang. Mit ein bisschen Übung geht das aber ganz schnell, wichtig ist zu unterscheiden, was macht das Gefühl und was macht der Kopf. Wir Menschen ( vorallem Männer ) haben das zum grossen Teil verlernt, aberzogen bekommen.
Jedes andere lebewesen kann damit umgehen. Da gibt es auch ein tolles Buch, fühlen ist klüger als denken.
********3_76 Mann
63 Beiträge
skorpion3_76 schreibt:
In der Regel können Muster innerhalb von einer Stunde gelöst, gelöscht werden. Und dies mit Erfolgskontrolle.

Meinst Du, so wie man auch in einer Stunde zum Nichtraucher werden kann?
Oder abnehmen im Schlaf?


Es kommt auf die Muster an!! Nichtraucher ist schwierig ( geht aber ) , abnehmen im Schlaf, weiss ich nicht!!

Ich kann nur sagen, einfach mal die Leute im Strassenverkehr beobachten!! Da sind so viele mit Mustern befangen. Schaukelt sich teils richtig hoch, und hinterher tut es einem eventuell doch Leid!

Es gibt Aversionen gegen gewisse Menschen, die teils von Lehrern oder der Kindheit stammen. Begegnet man Menschen mit den gleichen Mustern, bekommt man ein Gefühl, kann ich nicht leiden ( Art kotzgefühl ) .
Solche Muster gehen recht schnell zu löschen.


Wenn keine Krankheit dahintersteckt, kann man auch Abnehmen. Meine Meinung ist, viele Leute essen Frust in sich hinein. Gute Gefühle entstehen im Magen Bauchgegend. Jeder kann sich seinen eigenen Reim daraus bilden.

Frust kann ein Muster sein......
******_nw Frau
563 Beiträge
@ skorpion3_76
Ich vermute, Du hast nicht verstanden, wie ich es meinte.

"Nichtraucher" und "abnehmen im Schlaf" habe ich nur erwähnt, die ich es ähnlich kritisch einschätze wie "Muster löschen in einer Stunde".

Zugegeben, ich kenne Deine Methode nicht, aber ich bin bei so was eben kritisch-vorsichtig.

Für mich macht es mehr Sinn, mich den Dingen selber zu stellen und zu gucken, wie ich die Muster (wenn ich es denn will) durchbrechen kann. Das ist manchmal ein schweres Stück Arbeit, aber umso toller, wenn es einem gelingt.

Eine Aversion gegen bestimmte Menschen, die mich an Leute von früher erinnern, kenne ich auch - und da hätte ich keinerlei Interesse, daß mir jemand das "weg macht". Ich muss nicht alles ändern, sondern nur das, was mich stört/unglücklich macht.

Ebenso kritisch sehe ich übrigens Deine Haltung zu schlagenden Partnern und zum abnehmen. Aber ich denke, das geht ein wenig übers Thema hinaus. *zwinker*
********3_76 Mann
63 Beiträge
Deine Skepsis kenn ich aus eigener Erfahrung. Jeder muss für sich selbst entscheiden.
Ich für mich probiere gerne Dinge aus und entscheide, ob es für mich was ist.

Das ganze löschen kannst auch selbst machen, so dass Du ( Ausnahmen best. die Regel ) niemanden dazu brauchst.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Umgekehrt
Das ganze löschen kannst auch selbst machen, so dass Du ( Ausnahmen best. die Regel ) niemanden dazu brauchst.

wird ein Schuh daraus. Selbst löschen mag in einigen Fällen gelingen, aber erst nach genügend Erkenntnishilfe durch Andere.
********3_76 Mann
63 Beiträge
richtig, ich habe mich falsch ausgedrückt. Erst durch Personen, welche einen triggern oder auch darauf hinweisen, kannst Du dann selbst löschen.Manchmal reicht es aber auch aus, wenn man sich ein wenig selbst beobachtet.
**********ro_bw Frau
403 Beiträge
Interessantes Thema, Respekt vor Deiner Offenheit @TE.
Ich schreib aus meiner Erfahrung.

Ich hatte lange lange Jahre ein grausliges Paar-Beziehungsmuster, 1:1 übernommen von meinen Eltern: "Mann kann sich alles erlauben, Frau hält die Klappe und leidet im stillen Kämmerlein". Etwas anderes kannte ich nicht, die Prägung hockte sehr tief.
Ich fühlte mich nicht wohl in meiner Paarbeziehung, in allen anderen Beziehungsformen wie Freunde, Kollegen etc. liefs weitestgehend prima. Außenwirkung: die starke Frau. Innerhalb der Beziehung, hinter geschlossener Tür: das Duckmäuschen.
Irgendwann - Mitte 30 - hatte ich das Glück, dass eine Freundin zu mir sagte: "Dich kann man eher für den Katastrophenschutz einspannen, als dass Du eine Beziehung führen kannst." Mein "Warum?" beantwortete sie gleich mit: Ich konnte meine Bedürfnisse nicht äußern. Es klang so einfach und war doch so schwierig.
Da ich aber irgendwann in einer auch mir wohltuende Beziehung leben wollte, wusste ich, dass ich da dran muss. Bis sich meine Murksmuster fast alle aufgedrieselt hatte, vergingen etwa 15 Jahre, von heut auf morgen ging da gar nix. Ab und an fällt mir noch eine Laufmasche auf die Füß ...

Ich konnte immer mehr erkennen, woran es liegt ... was dahintersteckte ... an welcher Stelle Eines das Andere bedingte ... wo Ursache und Wirkung lagen. Das musste dann allerdings ins gelebte Leben, ins Gewohnte rein, aus Gewohnheiten raus, in bestehende Beziehungsgeflechte integriert werden. Behutsam - um mich selbst nicht zu überfordern, und auch nicht mein Umfeld. Teilweise ging das relativ einfach ... teilweise musste es zu harten Brüchen kommen, die ich auch aushalten können musste und ab und an immer noch muss.

Heute kann ich sagen: Ja, ich habe mein Beziehungsmuster ändern können mit genau dem Ziel, welches ich mir wünschte. Es war oft ein schmerzhafter Prozess, ich habe Geduld und Spucke gebraucht und mir vor allem der Zeit Zeit geben und lassen müssen ... es war allerdings auch eine spannende und glückbringende Reise.

Mit Verlaub ... Beziehungsmuster in 1 Stunde löschen? Das so in den Raum zu stellen find ich grenzwertig und verantwortungslos.
ja
Mit Verlaub ... Beziehungsmuster in 1 Stunde löschen? Das so in den Raum zu stellen find ich grenzwertig und verantwortungslos.
ist es auch. Gerade Beziehungsmuster und Verhaltensmuster ist sehr alt, sehr früh gelernt, sehr tief im Charakter verankert.

Es gibt für bestimmte Affekte und Störungen solche Blitzangelegenheiten, aber das sind ganz andere Probleme, ganz andere Schwierigkeiten, ganz anders verankert in der Person.

Genau wie la_vie_en_rose sagt: es ist ein langer, mühsamer, aber sehr lohnender Weg.
******_nw Frau
563 Beiträge
@ skorpion3_76
Deine Skepsis kenn ich aus eigener Erfahrung. Jeder muss für sich selbst entscheiden.
Ich für mich probiere gerne Dinge aus und entscheide, ob es für mich was ist.

Mal überspitzt ausgedrückt: Wenns gelöscht ist, ist es gelöscht.
Das hat dann nix mehr mit ausprobieren und dann entscheiden zu tun. *zwinker*

Ich glaube tatsächlich, daß es auch dieses "löschen" ist, was mich daran irritiert.
Ich möchte nix in meinem Kopf gelöscht haben. *schock*
Ich möchte nachdenken, reflektieren, und dann schauen, was ich draus machen kann.

Mein verändertes Verhalten in meiner jetzigen Beziehung ist auch kein bewußt anders verhalten als vorher (zumindest überwiegend nicht bewußt), sondern es hat sich als Ergebnis meiner Überlegungen dann so ergeben.
********3_76 Mann
63 Beiträge
Bitte nicht falsch verstehen!! Ihr wollt eine Lebenssituation ändern, welcher Ihr meist von euren Eltern übertragen bekommen habt!
Das kann innerhalb weniger minuten gehen, kann aber auch viel länger dauern!! Es kommt immer darauf an, wie die Muster ineinander verstrickt sind, was wie überlagert wurde im Laufe der Zeit.
Desweiteren ob jemand absoluter Kopfmensch ist, meist wird hier das Gefühl beiseite geschoben.
Der Mensch entwickelt sich ja auch weiter und somit werden Muster überlagert. Zum Schutz unseren eigenen Wohles, werden Ängste überlagert, so dass man damit leben kann.( bis der Speicher voll ist )

Findet man allerdings einen Anfangsdominostein, fällt ein ganzes negatives Dominolabyrinth zusammen.

Und mit Verlaub, ich kann nur jedem raten, sich damit zumindest mal auseinanderzusetzen. Vorträge oder Tagesseminare gibt es genug, wenn mir dann einer erzählt das geht nicht, OK.
Aber ich will meinem Körper nicht 1-15 Jahre oder länger diese Zustände zumuten!

@****ed

Also wenn jemand Fahrstuhlangst hat, und dies loswerden will ( die Angst ), dann denkst Du, dass er hinterher kommt und es wieder haben will?? Er will also gelähmt, Schweiss auf der Stirn ... wieder haben?? Puh harter Tobak.



Aber ich kann Dich beruhigen, was Du nicht wirklich willst bekommst Du auch nicht
*zwinker*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
deine Rationalisierung...
Ich möchte nachdenken, reflektieren, und dann schauen, was ich draus machen kann.

Mein verändertes Verhalten in meiner jetzigen Beziehung ist auch kein bewußt anders verhalten als vorher (zumindest überwiegend nicht bewußt), sondern es hat sich als Ergebnis meiner Überlegungen dann so ergeben.

bestreite ich jetzt mal - unverschämter weise *mrgreen*

Zumindest legt das, was ich so über funktionale Zusammenhänge wie unser Hirn und auch unsere Emotionen "funktionieren" viel eher nahe, dass deine - im Laufe der Zeit - anderen Erfahrungen, die emotionale Wahrnehmungs(um)prägung ergeben haben. Dein bewußter Wille war höchstens der Auslöser, diesen Prozess zu starten...

Aber vielleicht meinst du das auch so und hast es nur - für mich - unglücklich formuliert ?!

Denn das meiste, was so mit/in unserem "Verarbeitungszentrum" passiert, ist unbewußt - darüber ist sich die Wissenschaft inzwischen eigentlich einig.
******_nw Frau
563 Beiträge
@ skorpion3_76
Ich sehe nicht, wo ich was von Phobien oder Ängsten im Sinner einer Fahrstuhlangst geschriebe habe - ich denke, das ist was ganz anderes als Beziehungsmuster zu hinterfragen und zu verändern.

Dennoch gehe ich gerne auf Dein Beispiel ein bzw. kann etwas zum Thema Phobie sagen: Ich habe eine Phobie, die mir selber sehr merkwürdig vorkommt, die aber auch ziemlich stark ist. Ich finde Clowns ganz ganz furchtbar, habe Angst/Ekel, was auch immer. Jedenfalls sehr negative Gefühle, wenn ich das Bild eines Clowns sehe.
Zugegeben - das ist sicher nicht so einschränkend wie eine Fahrstuhlphobie.

Mich interessiert aber bis heute mehr, wie es bei mir dazu gekommen ist als daß ich die Angst einfach "weghaben" will. Wenn ich wüßte, wo diese Angst herkommt, könnte ich mich ihr stellen, versuchen dran zu arbeiten oder aber entscheiden, für den Rest meines Lebens Clowns aus dem Weg zu gehen.

Anders verhält es sich mit meiner starken Flugangst, die ich ähnlich einsortiere wie den Fahrstuhl. Ich halte das eher für so was eine "Ur-Angst" ("Menschen können nicht fliegen").
Wenns nötig ist, fliege ich trotzdem, auch wenn es mich wahnsinnig mitnimmt.
So was "blitz-zu-heilen" halte ich aber immerhin für recht sinnvoll und möglich, da ich glaube, daß nicht so tiefgreifende Dinge dahinterstecken wie eben hinter einem festgefressenen Verhaltensmuster, wie Moleskine71 auch schon schrieb.

Und - zu guter letzt -
Ihr wollt eine Lebenssituation ändern, welcher Ihr meist von euren Eltern übertragen bekommen habt!
will ich aktuell keine Lebensistuation ändern.
**********ars12 Paar
366 Beiträge
:*)
Alte Verhaltensmuster kann man auch wegbringen, wenn man zuerst Ruhe und Zufriedenheit in sich selbst sucht, lernt allein glücklich zu sein, mit sich und seinem Leben in Einklang kommt, sich alles selbst verziehen hat, und aufgehört hat die Schuld in der Vergangenheit und bei anderen zu suchen, sondern es als gegenwärtig annimmt, und sich dann frägt, was man ändern muss an sich und seinem Beziehungs und Lebensmodell, um glücklicher zu werden.

Wir sind alle so furchtbar geprägt von klein auf, hatten negative Erlebnisse, die unsere Ängste steigerten, und ununterbrochen wird dir gesagt wie du leben sollt, wie du scheinbar glücklich wirst, was du dazu brauchst, und in welcher Lebensform du glücklich wirst.
Es gibt so viele Lebensformen wie es Menschen auf der Welt gibt, und wir sind so gesteuert, und suchen uns immer eine mit einem bestimmten Typ von Partner.

Meist fällt man in alte Muster weil man sich selbst nicht erkannt hat und selbst auf sich böse ist, und das auf den Partner reflektiert.
Neid und Eifersucht Egoismus und Klammern ist am schwierigsten wegzubringen, und wir sind von Anfang an geprägt, zu besitzen, auch die Menschen die wir scheinbar lieben.
Was du liebst, lass frei, und wenn du wem im Haus behalten willst, lass ihm die Tür offen.

Am Anfang lernen, nicht die Verantwortung seines eig. Unglückes bei den anderen zu suchen, nur in dir selbst, du kannst jeden Tag Entscheidungen treffen, die dich glücklicher machen als zuvor, nur man selbst ist für sein eig Glück verantwortlich, doch es ist leichter, andere dafür verantwortlich zu machen, als neue Entscheidungen selbst zu verantworten und die Konsequenz der Folgen zu tragen.
Und zu dem stehen, das man eh schon weis obwohl alle sagen so ist das nicht, so lebt man nicht.

Manche alten Verhaltensmuster liegen in unseren Ängsten, dem Erlebten, und mache in unserem Egoismus und Besitztum, hat man das erkannt, ist es als nächstes zu erkennen, und lernen aufzuwachen, wenn man in dem Gefühl steckt, auch wenn man hinterher erkannt hat, das man jetzt z.b. in der Eifersuchtswut war, ist man weiter, dann versucht man eine Aufgliederung, einzuteilen, wann das negative Gefühl kommt, bei welcher Situation, wie lange bis zum", wieder ich sein ," was es ausgelöst hat , usw........ist der nächste Schritt. Dann setzt man das negative Gefühl, das ja unglücklich macht seperat wo hin, und betrachtet es von allen Seiten als ein eigenes Wesen.
Man muss jedes Gefühl oder alte Verhaltensweise, seperat angehe, oft wenn eines ausgelöscht ist, löst sich auch ein anderes, aber auch leider umgekehrt. Natürlich gibt es Verhaltensmuster die bei manchen Menschen nie wegzubringen sind, wenn du als Kind von niemanden geliebt worden bis, wirst du nie lernen zu lieben, aber auch damit kann man leben wenn man es erkannt hat, und seine Entscheidungen und Lebensweis danach ausrichtet. Genauso wie es Menschen gibt, die keine Nähe wollen und glücklich sind allein zu sein. Für jeden ist ein anderer Weg gut, um Glück und Zufriedenheitzu finden, es ist nur an uns selbst, es zu erkenn, es zu akzeptieren, die Entscheidung dafür zu treffen, und die Verantwortung dafür zu übernehmen. Was ich damit sagen will ist, das man ein Verhaltensmuster nicht immer ändern muss, weil alle sagen das es so sein muss, sondern auch Wegegibt, neue Partner gibt, wo man die Macke leben kann , und es vielleicht sogar erwünscht ist.
******_nw Frau
563 Beiträge
@ ER_Win
Ich fürchte, ich bin immer noch zu erkältet, um Deinen Beitrag genau zu verstehen.
Mein Kopf möchte nicht so recht denken im Moment. *zwinker*

deine Rationalisierung...
Ich möchte nachdenken, reflektieren, und dann schauen, was ich draus machen kann.

Mein verändertes Verhalten in meiner jetzigen Beziehung ist auch kein bewußt anders verhalten als vorher (zumindest überwiegend nicht bewußt), sondern es hat sich als Ergebnis meiner Überlegungen dann so ergeben.

bestreite ich jetzt mal - unverschämter weise *mrgreen*

Du kannst gerne bestreiten, daß ich nachdenken, reflektieren und dann schauen, was ich draus machen möchte. Oder meintest Du diesen Teil nicht? Ich weiß jedenfalls, daß ich das will. *zwinker*

Du schreibst, ich hätte im Laufe der Zeit andere Erfahrungen gemacht, die meine emotionale Wahrnehmungs(um)prägung ergeben haben.

Ich habe aber in den 8 Jahren, die ich Zeit zum nachdenken über meine Beziehungen hatte, keine anderen Erfahrungen gemacht, da ich in der Zeit keine Beziehung hatte.
Als ich dann wieder eine Beziehung hatte, bin ich schon sehr bewußt mit dem Gedanken drangegangen, das erkannte auch umsetzen zu wollen.
Aber wie ich ja schon schrieb: Mein Verhalten danach war ja nicht hauptsächlich bewußt, sondern ergab sich, ohne daß ich jedes Mal gedacht habe "Das machste jetzt aber anders".
Ist es das, was Du meins?
wie gehen andere mit ihren schädlichen Beziehungsmustern um? Welche habt ihr an euch selbst erkannt? Gibt es Auswege? Hat sich hier jemand tatsächlich von alten Pfaden weg gewagt und erfolgreich neue Nege beschritten?

Ja, nach fast 20 Jahren Ehe ohne jeglichen Bezug zu BDSM der Cut und jetzt ein in diesem Bereich gänzlich neues Leben.
Nie wieder würde ich solange warten - na gut, das Problem stellt sich auch nie wieder *g*
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
Davon abgesehen, dass ich mich natürlich frage, was ich ändern muss, würde mich jedoch interessieren: wie gehen andere mit ihren schädlichen Beziehungsmustern um? Welche habt ihr an euch selbst erkannt? Gibt es Auswege? Hat sich hier jemand tatsächlich von alten Pfaden weg gewagt und erfolgreich neue Nege beschritten?

Auswege gibt es immer, nur musst du den selbst finden also den richtigen für dich.
Musst an dich glauben dann wird es auchso sein, wie Du es glaubst.

Ich kenne einige solcher Leute die immer wieder in die gleiche "Sch...e" treten, wenn ich mit denen diskutiere dann gibt man Vorschläge; Ratgeber; Tips etc...ppp aber was kommt ist nur jammern.
Soll nun nicht auf dich zutreffen, aber diese Erfahrung habe ich gemacht. Sie ärgern sich selbst am meisten aber sind am wenigsten bereit etwas für ihre" Misere " zu tun...

Ich weiss nicht ob dies eine menschliche Schwäche ist. *nixweiss*
nur weiss ich das ich das nie hatte.
Vielleicht hilft es dir dich einfach mal hinzusetzen und dich zu fragen wie das
das geschehen durfte, was du jetzt bist?
Ich habe in meinen Leben eben irgendwann eine eigene Art Stolz und Lebensphilosophie entwickelt und ich liess mich auch nie bestimmen vielleicht half mir das.
Viele Dinge im Leben denk ich mal basieren auf der Schuld, die die Leute so bleiben lässt, wie sie sind, und glauben lässt was sie wollen :-).
Man muss genug Vertrauen in sich selbst haben, dann ist das der erste Schritt zu einem zufriedeneren Leben.
Komischerweise hat mir vor langer zeit mal ein Lansmann von dir gesagt" Die Menschen zerstören sich immer selber, weil's so grantig sind".

Merke ich immer öfter das dies stimmt

auf alle Fälle wünsch ich dir eine rasche Bewusstseins-Veränderung *zwinker* denn indem
Du an dir selbst arbeitest, wird Dir das schnell bewusst werden. Du selbst
bist Herr und Meister deines schönen erfüllten Leben.Du brauchst auch nicht viel oder jemanden von außen der Dir hilft. Ob du diesen Weg nun negativ oder positiv gestalten willst, hängt ganz allein von Dir selbst ab.!
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Zurück
zum Anfang: Was ist überhaupt ein schädliches Beziehungsmuster? Die TE hat ihres geschildert. Ist das überhaupt schädlich, oder schützt es sie unwillkürlich vor falschen Entscheidungen?

Vielleicht könnte meines als schädlicher gesehen werden, 44 Jahre mit der gleichen Partnerin zusammen zu sein, obwohl längst Parallelbeziehungen dazu liefen? Es kommen alle damit klar, ist es dann schädlich?

Ich meine, dass alles, was uns unser Bewusstsein aufgrund bestehender gesellschaftlicher Normen und daraus erfolgter Konditionierungen vorgaukelt, muss überhaupt nicht wirklich schädlich sein, man glaubt nur gemessen an diesen Normen, es sei schädlich.
******_nw Frau
563 Beiträge
Naja, ich würde sagen, wenn man es selber als schädlich empfindet, man drunter leidet wie es läuft, man unzufrieden ist - das hat die TE für sich ja auch formuliert.

Und unter "Beziehungs- oder Verhaltensmuster" verstehe ich eigentlich, daß man immer wieder die gleichen Probleme auch in neuen Beziehungen hat, so wie es eben auch bei mir war.

@ fesselnd: Wenn Deine Beziehung seit 44 Jahren so läuft und alle damit klar kommen, dann stellt sich doch die Frage nach der Schädlichkeit eigentlich nicht.

Meine Verhaltensmuster hatten nix mit gesellschaftlichen Normen zu tun - das viele Gezanke, Dramen provozieren etc. war das Problem.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ja eben,
ich frage mich, ob es dann nicht eher ein Persönlichkeitsmuster als ein Beziehungsmuster ist. Eines, das sich immer wieder auf unverträgliche Partner ausrichtet und zwar Verliebtsein, aber nicht Liebe zulässt.
******_nw Frau
563 Beiträge
Ja, so war es bei mir wohl.
"Unverträgliche" Partner trifft es wohl auch ziemlich genau und über das "verliebt sein" ging es nie hinaus.

Mag sein, daß ich mich nicht als Mensch oder mein Verhalten um 180 Grad gedreht habe, sondern daß ich (aufgrund meiner Reflektion *zwinker* ) bei der letzten Partnerwahl andere Kriterien hatte und diesmal jemanden gewählt (klingt irgendwie blöd, wenn man es so liest...) habe, der nicht unverträglich zu meiner Person ist.
Bzw. in der Anlauf-Verliebt-sein-Phase jemanden zugelassen habe, der nicht in die früheren Muster gepasst hat.
*******exe Frau
2.454 Beiträge
just my 2 cents
Beziehungsmuster, Verhaltensmuster....

Habe mich letztens mal hingesetzt und es auch mit einer neutralen Person diskutiert. Warum habe "immer ich" *zwinker* das Problem an die falschen Männer zu kommen.... Gerne wird dann der Vorschlag gemacht, mal das eigene "Beuteschema" zu überdenken und zu ergründen, was die ganzen Ex-en gemeinsam hatten... Tja, irgendwie komme ich da zu keinem Ergebnis; sie waren alle unterschiedlich - mehr oder weniger. Das einzige, was sie gemein hatten; ich habe sie alle im Internet kennengelernt.

Ob DAS mein Casus knackus ist? Das Internet ist nunmal eine Möglichkeit neben der Kasse im Supermarkt, Menschen kennen zu lernen. Selbst die realen Treffen waren durchaus positiv - und so ergab sich mehr, manchmal sogar eine längere Beziehung, sogar eine Ehe. Daran kann es also nicht liegen.
Somit frage ich mich: Welches Verhaltensmuster lege ich an den Tag; woran liegt es? Möglicherweise war doch "der andere und sein Verhalten" die Ursache für meine Reaktion und das Ende?

Ich mag gewisse Verhalten wie z.B. Unehrlichkeit, Betrug und besonders fiese Dinge nunmal nicht. Das wird sich nicht ändern und wenn ich früher mein Gegenüber nicht in seiner Ganzheit gesehen habe oder vielleicht auch nicht sehen wollte, so hatten sie dennoch diese Eigenschaften. Die Liebe zu diesem Menschen war mir einfach wichtiger und so habe ich gerne die rosa Brille aufgesetzt und oft sogar angetackert (wenn ihr versteht was ich meine). "Er weiß doch wie sehr er mich damit verletzt, er weiß doch, dass das nicht richtig ist, ich habe es ihm gesagt und er wird es sicher noch ändern....blabla".

Das Ändern des eigenen Musters.
Den anderen alles verzeihen um in mir selbst Frieden zu finden - funktioniert irgendwie nicht bei mir. Manche Dinge kann ich nicht verzeihen, sind unverzeihlich. Punkt. Ich kann Geschehnisse ausblenden, verdrängen, vergessen, nicht mehr dran rütteln, ad acta legen.
Für mich ruhiger werden, mit alten Dingen abschließen und mich annehmen. Macken und Eigenheiten beleuchten und feststellen, dass sie durchaus ok sind, wenn auch für andere möglicherweise etwas gewöhnungsbedürftig, weil nicht mainstreammäßig (sagt man das so?). Hey, ich bin wie ich bin - und das ist gut so! Ich bin einzigartig - jeder von uns ist einzigartig, das macht uns aus!

Wenn ich jemand "totaaal super" finde, mächtig Spaß mit ihm habe, aber wenn er mir zu nahe kommt, flüchte und dicht mache, dann hat das einen Grund. Dann ist er nicht derjenige, bei dem ich so viel Nähe möchte oder ertragen kann. Alles hat seine Grenzen. Warum sollte ich das ändern? Es ist eben wie es ist. Mein Bauchgefühl hat inzwischen schon einige (gute) Entscheidungen getroffen. Mag sein, dass mir dadurch vielleicht kurzfristiger Spaß durch die Lappen gegangen ist, aber letztlich hätte mir dieser Spaß keine wirkliche Freude im Leben gebracht.

Sollte ich mich ändern, damit die anderen besser mit mir zurecht kommen?
Sollte ich mich ändern, weil ich mit den Konsequenzen meines Verhaltens nicht klarkomme? Dann sollte ich vielleicht darüber nachdenken, ob es wirklich mein Verhalten ist (ist/war mein Verhalten so abwegig und falsch oder nur logisch für die gegebene Situation?) oder die Reaktion des Gegenübers auf mich, mit der ich wiederum nicht klar komme. Und da wäre ich wieder bei meiner ersten Frage.

Vielleicht sollte man manches einfach so annehmen wie es ist, auch sich selbst. Sicher kann man einiges ändern - wenn man die Ursache kennt, sich dieser stellt oder ganz bewußt daran arbeitet und andere Verhaltensweisen übt. Kann auch mal seelischen Muskelkater geben, aber je nachdem wie hoch der Schweregrad der Übung ist, wird sich das Ergebnis vielleicht sogar lohnen!

Wenn mir heute wieder etwas quer läuft, versuche ich das Ganze nochmal mit emotionaler Distanz (also ohne Wut, Trauer, etc.) in Gedanken Revue passieren zu lassen und zu ergründen, woran es gelegen hat. Hab ich mich dämlich angestellt, hab ich mich provozieren lassen oder war der andere einfach nur ungenießbar (dafür wäre ich nicht verantwortlich)? Finde ich den Fehler bei mir, versuche ich dieses nicht nochmal geschehen zu lassen. Aber wißt ihr was? Fettnäpfchen stehen überall - trittst du nicht in den einen, dann findest du sicher den anderen ;-).
Fettnäpfe kann ich immer besser umgehen, aber gewisse Verhaltensweisen muß ich trotzdem immer und immer wieder üben - bis sie mir quasi "ins Gehirn gebrannt sind" - bis ich sie wirklich mit Überzeugung und ganz in mir und aus mir heraus leben kann.

Wenn mir die Realität missfällt, prüfe ich ob ich sie verändern kann.
Meine Energie setze ich aber nur dort ein, wo ich die Macht habe, etwas zu verändern.
Wo ich machtlos bin und nichts ändern kann, will ich diese Realität akzeptieren lernen.


Verhaltensmuster aus dem Kopf löschen wie das Rauchen nach einer Hypnosesitzung aufgeben, ist m.E. nicht der richtige Weg. Wir sind doch durch unsere Erfahrungen so geworden wie wir heute sind. Wichtiger wäre es doch, ganz bewußt Dinge zu ändern, die wir wirklich ändern wollen. Es ist nicht einfach und auch nicht alles machbar, aber manchmal sind ernsthafte Versuche sogar von Erfolg gekrönt.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Du
schreibst einiges, was Dritte erkennen lässt, warum das bei dir so läuft.

Ich mag gewisse Verhalten wie z.B. Unehrlichkeit, Betrug und besonders fiese Dinge nunmal nicht. Das wird sich nicht ändern und wenn ich früher mein Gegenüber nicht in seiner Ganzheit gesehen habe oder vielleicht auch nicht sehen wollte, so hatten sie dennoch diese Eigenschaften

Das heißt, du zwingst deine Partner in Rollen, die ihnen nicht liegen. Dir gegenüber müssen sie sich um eine Art vorauseilenden Gehorsams bemühen, können nicht spontan sein, dürfen nicht ehrlich sein, nicht ihr eigenes Selbst ausleben.

Das ist im Internet ein weit verbreitetes Phänomen, dass so viele Mauern in Profilen aufscheinen, dass es kaum noch möglich ist, eine Tür hinein zu finden. Ist man erst drinnen, schließt sich die Tür, man ist eingemauert. Deshalb nutzt man die erstbeste Möglichkeit zur Flucht.

Man kann als Partner noch so ehrlich sein, das Damoklesschwert des Verdächtigtwerdens hängt über einem. Eine Partnerschaft funktioniert nur gut, wenn sie völlig frei von Vorgaben ist, wenn sich jeder der beiden frei entscheiden kann, treu und ehrlich zu sein- das ist meine Erfahrung.
*******exe Frau
2.454 Beiträge
moooooment
@*****lnd

Ich denke, da hast du doch was verkehrt verstanden.
Dem anderen unterstelle ich von Anfang an weder etwas, noch dränge ich ihn in irgendeine Rolle hinein! Ich schrieb lediglich, dass ich mit der Zeit erkennen mußte, dass sie leider unehrlich etc. waren. Das waren sie aber schon vor mir und werden es wohl auch weiter sein. Inzwischen weiß ich, dass ich davor aber meine Augen verschlossen hatte.

Was ist daran verkehrt Unehrlichkeit etc. abzulehnen?


Das heißt, du zwingst deine Partner in Rollen, die ihnen nicht liegen. Dir gegenüber müssen sie sich um eine Art vorauseilenden Gehorsams bemühen, können nicht spontan sein, dürfen nicht ehrlich sein, nicht ihr eigenes Selbst ausleben.

Starker Tobak, mein Lieber - und sehr dünnes Eis!
Ich erwarte von meinem Gegenüber, dass er er selbst und vor allem ehrlich ist!!! Ich denke, Ehrlichkeit ist einer der Grundpfeiler einer zwischenmenschlichen Beziehung - genau wie Authentizität. Diesen Anspruch habe ich an mich genauso wie an mein Gegenüber.

Wo liest du was bei mir von vorauseilendem Gehorsam? Bevor du mir solche Dinge unterstellst, solltest du vielleicht genauer lesen?
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ich unterstelle
dir gar nichts. Das sind meine Gedanken gewesen, als ich las. Und sie bezogen sich nicht auf dich, deine Worte waren nur Anlass.

Ich hatte immerhin eine solche Beziehung, die nur am Misstrauen und unbegründeter Eifersucht scheiterte- und an Erwartungen, wie ich zu sein hätte. Es hätte sonst alles so schön sein können und für mich gab es zuvor keinerlei Grund, mich zu verstellen, erst dann. Auf jede Aktion in einer Partnerschaft folgt eine Reaktion und schnell gerät man in einen Teufelskreis, aus dem kein Aussteigen mehr möglich ist.

Ein schöner alter C&W- Titel besang "Don´t fence me in". Es ist etwas Anderes, sich freiwillig für einen Menschen zu entscheiden und ganz selbstverständlich allen Anforderungen an Liebe, Treue, Ehrlichkeit genügen zu dürfen, als wenn man Erwartungen zu erfüllen hat.
*******exe Frau
2.454 Beiträge
Du
schreibst einiges, was Dritte erkennen lässt, warum das bei dir so läuft.


Das heißt, du zwingst deine Partner in Rollen, die ihnen nicht liegen. Dir gegenüber müssen sie sich um eine Art vorauseilenden Gehorsams bemühen, können nicht spontan sein, dürfen nicht ehrlich sein, nicht ihr eigenes Selbst ausleben.

Wie sollte ich das anders lesen als auf mich bezogen?

Wenn du etwas von deinem Leben erzählst, dann tu das - aber bitte achte dann - wenn du mich ja gar nicht direkt angeschrieben und gemeint hat *roll* - auch auf deine Wortwahl, die durchaus sehr persönlich war!
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