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Beziehungsmuster ändern

*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Das
Je mehr ich über all meine gescheiterten Beziehungen nachdenke, umso mehr sehe ich meinen eigenen Anteil und umso weniger habe ich Lust, dieses Muster weiter zu leben. Es kostet Kraft und macht unzufrieden.

Wie aber ändert man Beziehungsmuster? Kann man etwas, das so festgefahren, so charakterimmanent scheint, tatsächlich maßgeblich beeinflussen, weg leiten von der Destruktion hin zu etwas Produktivem?

Das klingt gar nicht allzu theoretisch, sondern sehr betroffen.

Mir geht es ähnlich mit den Therapiehinweisen, daher schränkte ich ein, dass ich es in diesem Fall für geraten halte, einen Helfer hinzuzuziehen. Weil solche Hinweise auch völlig indiskutabel auftauchen, müssen sie schließlich nicht in Bausch und Bogen verdammt werden. Sie können durchaus auch in einigen Fällen sinnvoll erscheinen.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Ich verfüge dazu gegenwärtig über zwei Perspektiven:

1. Erfahrung und Arbeit. Das Reiz-Reaktionskonditionierungsmuster unterbrechen, wofür es a) das Bewusstsein braucht, das es so etwas gibt und b) ein enormes Maß an Energie braucht. Gerade bei emotional behafteten Themen, wenn sich auf einmal ein schwarzes Loch auftut und einen mit all seiner Macht anzieht, erfordert es einen Heidenaufwand.

2. Rücksichtnahme und Akzeptanz. Ich möchte nicht sagen, dass Menschen sich nicht ändern. Gleichzeitig glaube ich, dass sie das nur in einem bestimmten Ausmaß tun können (und wollen). Wir kommen nicht aus unserer Haut. Ich zumindest nicht. Von demher lautet die Frage: "Wie kann ich das Beste aus dem, was ich habe, machen?"

Das führt mich zu dem zentralen Punkt: Selbstfürsorge. "Was muss ich tun, damit es mir selbst gut geht?" Wenn das zwei Menschen kontinuierlich tun, klärt sich alles andere von ganz alleine.

**********bidum:
therapie oder nicht therapie (wie konnte die menschheit überhaupt bloß in all den jahrtausenden vor erfindung der psychotherapie überleben?) ist irrelevant.

Es ist ja nicht so als gäbe es die Psychotherapie erst seit er Psychotherapie. Früher hattest du halt Weise, Heiler, Schamanen, Hexen oder - schlicht - lebenserfahrene Menschen. Und wenngleich professionelle Hilfe vielleicht nicht zwingend notwendig ist, so kann sie sicherlich hilfreich sein.

Entscheidender ist wohl das eigene und gemeinsame Interesse sich (gemeinsam) weiterzuentwickeln. Darüber hinaus es zu tun. Das geht nur über Erfahrung: Etwas anderes/neues auszuprobieren. In Kauf zu nehmen auf die Fresse zu fallen. Von anderen Menschen nicht gemocht zu werden. Sich manchmal selbst nicht zu mögen etc.

Ich möchte fast sagen, wenn der Wille da ist, entwickelt sich der Weg von ganz alleine. (Sofern man es zulässt. Mittlerweile empfinde ich es manchmal als anstrengender alte Beziehungsmuster auszuspielen statt neue *lach* Und die alten müssen nicht schlecht sein, sofern ich mich bewusst für sie entscheide.)
Steht
... die Frau am Grab mit der Gießkanne in der Hand: "Seit dem du tot bist ist unsere Beziehung viel entspannter".

Lachender Gruß
RitterH.
ok dann
besser bremsen vor dem abheben und an der Praxis bleiben.

Also ich bin sehr skeptisch, ob man eingefahrene Verhaltensmuster - besonders die innerhalb der Paarbeziehungen die so tief verwurzelt sind - einfach so, quasi im Vorbeigehen, z.B. durch den Einsatz von besonders viel Energie lösen kann.

Es gibt sehr viele Menschen die mit sehr viel Energie sehr lange Zeit an relativ kleinen Verhaltensmustern herumdoktern und keinen einzigen Zentimeter weiter kommen.
Was schlichtweg daran liegt, das sie den Faden am falschen Ende anfassen.
Es muss keine Therapie sein. Das geht auch anders, also von der Methode wie man das so selber gestaltet und so weiter. Aber für das durchbrechen der Verhaltensweisen gibt es nur eine Handvoll Wege und das zu knacken führt nur und ausschließlich über eine Veränderung des Unterbewußtseins. Es gibt keine anderen weg! - Ist bisher nicht bekannt. Egal wie man es macht, daran kann man nicht vorbei.

Verhaltensmuster in Paarbeziehungen sind harte Nüsse, auch - und davon haben wir bisher kaum gesprochen - weil immer (mindestens) zwei beteiligt sind.

Ich will nochmal sizzieren wie ich einen guten disziplinerten Weg sehe der nicht den einer echten Therapie geht, aber dessen Pfade benutzt. In einfachen Worten:

1. Trigger finden: Herausfinden was die Auslöser für das Verhalten sind. Ganz gezielt, ganz genau, was löst es ganz konkret aus. - Das ist schwierig, das Gehirn versucht das zu verhindern, aber jeder Trick ist erlaubt.
2. Problem benennen: wenn man den Trigger, also Auslöser für sein Verhalten gefunden hat muss man sich auf die Suche begeben was das Problem ist mit dem dieser Auslöser verknüpft ist. Das können die unterschiedlichesten Dinge sein. Z.B. Näheprobleme, das Gefühl etwas zu verpassen, Angst den falschen Partner zu haben, oder der Partner hat, was weiß ich. - das ist ziemlich mühselig. Hilfe von und kreative Vorschläge von Bekannten sind da nicht schlecht.
3. Problem entschlüsseln: wie funktioniert das Problem. z.B. Näheprobleme - wie funktioniren die was steht dahinter - das ist ein wenig Theorie, aber geht nicht anders. Literatur gibt es zu jedem Thema zuhauf, sehr viel schlechte auch...
4. Plan machen: Aufgrund dessen was man dann weiß muss man sich einen persönlichen Plan machen wie man das bekämpfen kann. Um so einfacher um so besser, und er muss angemessen sein, aber muss in ansteigenden Schwierigkeitsstufen sein.
5. Aussetzen: man muss sich dem Problem aussetzen um das negative Gefühl zu ertragen - unbedingt, das geht nicht anders. Das lässt man immer gerne weg. Auch wenn man weiß wie man sein Verhalten ändern will, es hilft nichts, wenn man das Gefühl nicht erträgt was dem besseren Verhalten im Wege steht - das ist übrigens der Punkt wo die meisten Pläne scheitern. Mann muss durch die negativen Gefühle durch. Das würde z.B. für die TE hier heißen: wenn sie weiß was ihre Spiele auslöst muss sie sich genau diesen Gegebenheiten aussetzen, lange und nachhaltig, genau so viel wie sie gerade kann. Das dauert eine Weile, dann begreift das System das nichts passiert. - klingt mühsam ist aber unabdingbar. - Im Prinzip eine kleine Konfrontationstherapie. Ohne geht es nicht, ohne ist es nur rumdokterei.
6. Plan abarbeiten: dann kann man loslegen - das ist in der tat oft der einfachste und schönste Teil. Aber hartnäckig kann er sein. Man tut das was man sich vorgenommen hat. Man macht es einfach immer wieder allen widerständen zum trotz. klappt es nicht, egal nochmal. Muss man etwas unterlassen, z.B. spiele muss man sich etwas anderes einfallen lassen, aber meistens löst sich das anders auf.

So, oh Schreck - was für ein Riesenplan! Ja verdammt, nur mal im vorbeigehen geht das nicht. Das ist ein richtiges Projekt! Mit einfachen klugen Ratschlägen und kleinem herumdoktern wäre ich z.B. mein Näheproblem niemals los geworden. Dafür sitzt sowas viel zu fest.
@versuchender
ich finde sehr sympatisch was Du dazu schreibst. Da ist sehr viel dran. Sehr gutes Mittel zur Pflege und Entwicklung.
Es kommt allerdings auch auf das Kaliber der Schwierigkeiten an. Ein kleines Geschütz nützt nicht viel gegen ein Panzerschiff. Und es gibt viele Verhaltensprobleme, besonders im Beziehungsbereich, die sind von dieser schweren Klasse. Da muss man dann mal sehr systematisch ran.
(was übrigens den Schamanen von der Therapie unterscheidet - es gibt Schamanen die Können mehr, aber selten sind sie schon und haben dann auch Glück, weil ein passendes Problem) *zwinker*
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******ne71:
Also ich bin sehr skeptisch, ob man eingefahrene Verhaltensmuster - besonders die innerhalb der Paarbeziehungen die so tief verwurzelt sind - einfach so, quasi im Vorbeigehen, z.B. durch den Einsatz von besonders viel Energie lösen kann.

Ich sprach nicht davon viel Energie irgendwo reinzupacken, sondern dass es (bei mir) viel Energie kostet einen Unterschied zu bilden. Es geht um präzise Kanalisierung.

Beispiel: Früher war es bei mir so: Wenn mich ein anderer Mensch verletzt, verletze ich ihn ihn (doppelt bis dreifach, wenn nicht exponentiell) zurück, damit er a) merkt, dass er mich verletzt hat und es b) nicht mehr tut.

Das war ein konditionierter Automatismus - und hat natürlich selten zum gewünschten Ergebnis geführt. Diesen Automatismus, die Ursachen, Logikfehler, Trigger etc. zu erkennen, analysieren, zu stoppen und transformieren hat mich massiv viel Energie (und Zeit) gekostet. Und ich habe auch heute noch diese Reaktionstendenz, wenn ich mich verletzt fühle. Gleichzeitig kostet es mich aktiv weniger Energie genau das einfach zu äußern.

Heißt: Statt auf der Autobahn direkt in die Baustelle zu rasen, baue ich vorher eine Ausfahrt und höre auf mein internes Navi, dass mich über diese umleitet *zwinker*

*******ne71:
Es kommt allerdings auch auf das Kaliber der Schwierigkeiten an. Ein kleines Geschütz nützt nicht viel gegen ein Panzerschiff. Und es gibt viele Verhaltensprobleme, besonders im Beziehungsbereich, die sind von dieser schweren Klasse. Da muss man dann mal sehr systematisch ran.

Müssen nicht, aber es mag helfen. Deswegen sprach ich davon, dass ein (professioneller) Helfer durchaus hilfreich sein können. Ich möchte nicht wieder universell für Hypnosystemiker die Puschel schwenken, aber letztendlich geht es ja nicht um Wahrheitsvermittlung, sondern Hilfe zur Selbsthilfe. Nichts anderes macht ein (guter) Therapeut: Er sorgt dafür, dass du deine Probleme eher/schneller/einfacher lösen kannst als ohne ihn. (Sofern man das will *zwinker* Wenn nicht, dann nicht.)
***ie Frau
7.317 Beiträge
So, um jetzt mal dem deutlich männlichen Überhang hier eine weibliche Sichtweise entgegenzusetzen ... *zwinker*

Das ist alles irrsinnig viel Theorie, alles wunderbar, alles gut - von außen. Das Problem ist ja immer: man hockt da mitten drin. Und dort sieht alles ganz anders aus, als von außen und mit Abstand.

aktuell ertappe ich mich gerade wieder dabei, ein ähnliches programm abzuspulen. nicht wissend, weshalb und auch keinen blassen schimmer, wie man aus dieser zerstörungsspirale raus kommt.

Das finde ich schon mal nicht schlecht. Ein wichtiger Schritt.

Ich glaube, es geht nur über üben, üben, üben. Du erkennst, es geht wieder los. Von außen sieht alles klar und einfach aus. Also ist für mich die logische Konsequenz: ich muss in der Situation eine Möglichkeit schaffen, den Film anzuhalten, auszusteigen und den Abstand herstellen zu können. Und die muss ich mir zu Gelegenheiten ausdenken, wenn ich Abstand und Ruhe habe. Was könnte möglich, machbar sein.
Ich weiß leider nicht wie solche Situationen konkret ablaufen, daher kann ich hier keine Ideen sammeln, was so ein Break auslösen könnte. Ich denke jetzt an so Dinge wie: in den Keller gehen und Getränke holen. Anstatt in der Küche sitzen zu bleiben und zu schreien, weinen, zetern ... was weiß ich. So was in der Richtung.

Gibt es andere, weniger bedrohliche Situationen, Lebensumstände, in denen du ähnlich reagierst? In weniger wichtigen oder bedrohlichen Situationen übt sich leichter.
**********MACHT Paar
179 Beiträge
Teamwork...alle vergessen Teamwork
Jeder ist so mit sich selbst beschäftigt, dass er Wörter wie Nachsicht/Kompromiss/Abstriche...ach was weiss ich....vergisst
Kein Wunder, das die Geburtenrate zurückgeht.


Alles Egoisten? Oder wie? MR Right aufm weissen Pferd kommt eh nicht.
Würde evtl auch ein schwarzes Pferd gehen? Oder nen Pony
********nder Mann
2.896 Beiträge
***ie:
Das ist alles irrsinnig viel Theorie, alles wunderbar, alles gut - von außen. Das Problem ist ja immer: man hockt da mitten drin. Und dort sieht alles ganz anders aus, als von außen und mit Abstand.

Wer ist "man"?

Abgesehen davon sind zumindest meine Beschreibungen gelebte Erfahrungen. "Been there, done that." als auch "Work in progress.".

"Warum gehe ich so sehr darauf ab?"

Finde ich in jeder Extremsituationen, sofern ich nicht total neben der Spur laufe, eine absolut hilfreiche Frage. (Wobei's mich mittlerweile kaum noch interessiert, sondern ich mich eher frage: "Wie kriege ich's anders hin?")
****la Frau
179 Beiträge
Wenn man einen Menschen wirklich liebt und auch geliebt wird und nicht ihn nur als Sexpartner benutzt, dann will man auch Nähe haben, je mehr, um so besser.
Wenn Beziehung zum Schreckensbild wird, dann heißt das auf gut Deutsch : ich will keine Verantwortung übernehmen, will auch nichts investieren, sondern nur mitnehmen - ergo Egoismus pur. Schließlich macht es ja Mühe, sich mit einem anderen Menschen auseinander zu setzen - lieber die sogenannte Freiheit genießen. Solange man genug Deppen findet, die das Spiel mitmachen, braucht man sich ja keine Sorgen machen. Schlimmstenfalls ist man eines Tages verdammt einsam - das ist dann der Preis dafür. Aber das wird ja dann gut verdrängt.
***ie Frau
7.317 Beiträge
Come on ... ernstgemeinte Frage?

Wer ist "man"?

"Man" ist jeder einzelne, derjenige, der in einer Situation sitzt, ich, du, sie/er ...
********lack Frau
19.031 Beiträge
@**********bidum

Um ein Verhaltensmuster zu durchbrechen, muß man es erst einmal als solches erkennen. Das ist Dir zumindest schon gelungen.
Es gibt viele Menschen, die sagen, daß der Mensch sich nicht ändern könnte.
Ich gehe davon aus, daß das nur bedingt stimmt.
Wenn man etwas ändern will, dann wird man dies auch machen. Ob mit fremder Hilfe, mit Profis oder alleine ist eine andere Frage.
Du schreibst ja, daß Du alleine nicht wüßtest, was Du ändern solltest.
Da wäre es z.B. hilfreich, die Gedanken und Überlegungen aufzuschreiben, die Dir das Muster verdeutlicht haben. Und auch welche Reaktionen sich daraus ergaben

Du schreibst z.B.

konkret bezieh ich mich da etwa auf beziehungsabbrüche im affekt. ich bin jedes mal überzeugt, ich könne nicht anders handeln, das wäre der einzig gangbare weg und hinterher, wenn alles in scherben liegt, merke ich, dass ich im grunde nur aus einer etwas angespannten situation raus wollte.

Du willst Dich einer Situation entziehen, der Du Dich eigentlich stellen müßtest, weil es sonst mit Scherben endet....

Dann höre auf damit! Wenn Du Angst hast zu emotional zu sein, dann kannst Du Dir immer noch darum bitten diese "Aussprache" (oder egal wie Du es nennen willst) auf einen Zeitpunkt x zu verschieben. Und Du kannst das auch genau damit begründen, indem Du sagst, daß Du im Moment so emotional eingebunden bist, daß Du jetzt nichts sagen willst, was Dir später leid tut, aber das Du auch einsiehst, daß da Redebedarf ist.
Es ist immer noch ein Rückzug, aber einen mit offener Tür.
Klingt einfach, ist es aber nicht. Doch man kann das im Alltag üben.

Klar muß Dir aber auch sein, daß Du dieses Gespräch nur verschoben hast.
Du hast aber Zeit in Ruhe z.B. aufzuschreiben was Dich so gestört hat und wie Du es lieber hättest und das zum Wohle beider.

Wenn es eher darum geht, daß Dir diese "angespannte Situation" vor Augen führt, daß etwas nicht stimmig ist und Du das nicht sehen willst oder gar, daß Du meinst nicht handeln zu können, dann solltest Du mittlerweile wissen, daß eine Flucht auch nicht hilft. Du fängt ja jeder mal von vorne an.
Aber Du vergißt dabei, daß dies nicht bei NULL passiert. Die Verletzungen schleppst Du in einem Rucksack mit Dir rum und das solange, bis Du Dich mit ihnen auseinander gesetzt hast. Bist Du selbst sagst, ich laufe nicht mehr weg, ich stelle mich dieser Situation und sehe, wie es mir damit geht, was ich da tun und was ich besser lassen soll.

Das ist auch nicht über Nacht zu erreichen, sondern wie so vieles ein laufender Prozeß, aber er lohnt sich. Und das nicht nur für Dich, sondern auch für eine Partnerschaft.

Ich wünsche Dir den Mut dies heraus zu finden.

WiB
*******zie Frau
12 Beiträge
mag sein. ich krieg hier im forum in letzter zeit bloß beim mitlesen regelmäßig nervöse zuckungen, wenn die lösung für alles immer therapie sein soll. selbst für fragen theoretischer natur.


Kann ich nachvollziehen. *g*

Der Umstand, daß dir dein Verhaltensmuster selbst auffällt und du es ändern willst, ist schon eine sehr gute Voraussetzung, daß dir das gelingen wird, es geht halt nicht Hopplahopp von heut auf morgen, Verhaltensänderungen brauchen ihre Zeit, die Psyche läßt sich nicht austricksen, aber überzeugen (damit meine ich: wenn man sich selbst "überlistet", zwickt's gern an anderen Stellen - es gibt immer Gründe, warum man sich auf eine bestimmte Weise benimmt, es hat sozusagen seine "Richtigkeit", auch wenn sich das dem bewußten Wollen nicht immer erschließt).

In diesem Zusammenhang vermeide ich auch gerne den Begriff Therapie, weil er für viele so eine Art Krankheitscharakter signalisiert. Falls man therapeutische Hilfe in Anspruch nimmt - sei's in Form von Beratungsgesprächen bei Paartherapeuten (arbeiten häufig lösungsorientiert, d.h. es wird eine Fragestellung gezielt aufgegriffen und mit dem Therapeuten in so einer Art Coaching-Funktion beleuchtet) kann's den Prozeß beschleunigen. Hat den Vorteil, daß das von dir genannte Verhalten, das ja zwei Menschen betrifft (als Single kommt dein dich störendes Verhalten ja nicht zum Vorschein) "von außen" mit dem Partner reflektiert wird und gemeinsam nach für beide verträglichen Lösungswegen gesucht wird, kann man vergleichen mit Trainingsbesprechungen im Mannschaftssport.

Nötig: ist es nicht, es sei denn, du wärest in einem unerträglichen Leidensdruck. Möglich: sicher. Warum heute Therapien, was früher nicht üblich/häufig war: wir leben in anderen Zeiten *zwinker* Anders als früher haben wir zwar noch immer bestimmte Rollenbilder intus, wie Beziehung zu sein hat, wie man zu fühlen hat, wie die Rollenverteilung innerhalb von Beziehungen zu sein hat (und darüber hinaus waren die familiären Beziehungen weitläufiger, nicht so fokussiert auf 2-Personen-Familien wie heute), aber wir leben auch in Zeiten, in denen immer mehr Beziehungsmodelle, Erwartungen, Möglichkeiten offen sind, sei's durch sexuelle Freiheiten, durch kulturelle Impulse usw. - sprich: wir haben mehr Freiheiten, unser Ding zu leben (ich kenne ein Paar, das verheiratet ist, aber jeder hat seine eigene Wohnung behalten. Die beiden fühlen sich sehr wohl damit). Mehr Freiheit macht aber auch mehr "Streß": man muß sich bewußter entscheiden und kollidiert öfter mit dem verinnerlichten, erlernten Bild, "man tut das so" ist nicht mehr allgemeingültig. Da können gute Therapeuten (gibt auch genug Deppen auf dem Sektor) hilfreich sein wie so'n Navi.

Was nun dich betrifft: Beziehungsverhalten ist veränderbar, natürlich. Ein erster Schritt: offen darüber reden, mit dem Partner (haha, Binsenweisheit, wird erstaunlich selten aber umgesetzt, man will vor dem Partner ja gut dastehen). Mir bzw. uns hat geholfen: schreiben. Manchmal saßen wir uns im gleichen Raum an den Rechnern gegenüber und haben miteinander gechattet *ggg* Vorteil dabei: wenn man seine Unsicherheiten formuliert, werden sie konkreter, im gesprochenen Dialog kommen oft stärker Emotionen zum Vorschein, weil Betonung, Mimik usw. mit reinspielen.

Und ich behandle Probleme, die mir stark zu schaffen machen, wie ein Projekt: ich stelle sie mir vor, ich überlege, wie ein Projektleiter einer Firma - würde er mit dieser Aufgabenstellung konfrontiert - damit "arbeiten" würde. Klingt komplizierter, als es ist, Sinn dabei ist: Emotion erstmal "rausnehmen", sich das Ganze wertfrei betrachten und dann gemeinsam mit dem Partner überlegen, welches Ziel angestrebt wird, wer welche Dinge am besten kann, wer an welcher Stelle zum Gelingen des "Projekts" welche Aufgabe übernimmt und was im Falle von "Ausrutschern" zu tun ist. Klingt furztrocken, ist es auch, aber kann auch Spaß machen, wenn man's nicht zu verbissen betreibt.
*****usB Mann
3.495 Beiträge
Lebenserfahrung
zeigt uns doch allen auf, dass zuviel aufeinander hocken, zu wenig Raum und Zeit für eigenes zu haben der grösste Beziehungskiller ist.

Ein gemeinsames Leben mit getrennten Wohnungen ist m.E. der beste Weg .

Jeder hat seine ureigene Privatsphäre, kann die Tür zu- oder eben gerne und bewusst aufmachen , wofür auch immer.

Die Freiheit immer wieder zu entscheiden mit wem , wann, was , sich doch mit der Zeit mehr und mehr gefühlsmässig auf einen Menschen zu konzentrieren ohne das Gefühl von Kontrolle ist die Basis für eine Beziehung auf Augenhöhe.

Jede Lebensphase hat ihre Höhen und Tiefen, kann geändert werden wenn 2 es wollen..
****are Frau
239 Beiträge
Ich würde mich den Meinungen vieler hier anschließen, dass es durchaus möglich ist, solche eingefahrenen Beziehungsmuster zu verändern und auch, dass es einiges an Energie und Arbeit erfodert.
Die Sache ist, dass es dadurch, dass du dir darüber bewusst bist, dass es dieses Verhaltensmuster gibt und es dich stört, schon einen relativ großen Schritt in die Richtung der möglichen Veränderung gegangen ist.

Ich selbst habe für mich schon recht viele Verhaltensmuster aufgelöst (mag man kaum glauben, wo ich doch noch so jung bin, ist aber leider so - ich hab schon früh angefangen, oder anfangen müssen). Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das Bewusst werden solcher Muster der erste Schritt ist. Danach sollte man sich fragen, ob man das wirklich ändern will - oftmals hat man nämlich das Bedürfnis, aber trotzdem hält man gern daran fest. Das habe ich sowohl bei mir als auch bei Bekannten schon festgestellt und muss sagen, das es recht häufig vorkommt (http://www.joyclub.de/my/2077994.moleskine71.html hat das recht ausführlich dargestellt, auch wenn ich es anders ausgedrückt hätte. Tut aber nichts zur Sache.)

Es ist sinnvoll, sich klarzumachen, dass man dieses Muster brauchte. Menschen entwickeln solche Muster nicht, wenn sie nicht in irgendeiner Form zeitweise notwendig waren. Entsprechend kann es hilfreich sein, herauszufinden, wofür man es brauchte, woraus dieses Muster also entstanden ist. (Das muss aber nicht sein, das kommt auf den Menschen an, aber es hilft möglicherweise bei der Beantwortung der folgenden Frage.) Es gilt also für sich zu beantworten: Braucht man dieses Muster immer noch, ist es immer noch hilfreich oder behindert es nicht eigentlich mehr?

Es gibt Menschen, die brauchen wirklich diese von http://www.joyclub.de/my/2077994.moleskine71.html beschriebene ständige Konfrontation mit der auslösenden Situation. Manche benötigen das aber nicht. Manchmal ist es ausreichend, sich klar zu machen, dass das nicht stimmig ist und auch warum. Manchmal reicht einfach das Bewusstsein darüber, dass es ein wichtiges Verhaltensmuster war, das nun nicht mehr notwendig ist.

Wie auch bereits gesagt wurde, ist es meist hilfreich, wenn man jemanden hat, mit dem man all diese Dinge besprechen kann. Das muss nicht unbedingt immer die selbe Person sein, das muss auch definitiv kein Therapeut sein, aber mir ist durch Anmerkungen und Ideen von Außen oft dann endlich der entscheidende Durchbruch gekommen - einfach weil man selbst mitten drin nicht unbedingt alles sehen kann, auch wenn man sich noch so sehr bemüht, das alles zu betrachten. Irgendwas übersieht man immer, irgendwas will man vielleicht auch gar nicht ansehen - warum auch immer.

Es gibt Menschen, die brauchen sich nicht mal großartig theoretisch damit befassen, wenn sie einmal an dem Punkt sind, dass sie wissen, worum es geht, warum das Muster abläuft und dass es nicht mehr notwendig ist. Andere müssen sich viel damit beschäftigen, aber es reicht, wenn es in der Theorie bleibt. Und wieder andere brauchen, wie http://www.joyclub.de/my/2077994.moleskine71.html sagte, die ständige Konfrontation, um wirklich zu fühlen, dass es nicht notwendig ist. Das kommt auf den Menschen an.
Alles, was hier im Thread dazu geschrieben wurde, kann helfen. Letztlich muss aber jeder Mensch für sich den richtigen Weg finden. Ich kann nur sagen, dass ein Austausch meist hilfreich ist - aber man kann das durchaus auch allein schaffen. Das kommt, wie gesagt, auf den Menschen an.

Und ich würde MACHTvsOHNMACHT zwar zustimmen, dass auch der Partner wichtig ist - allerdings erst, nachdem man das für sich gelöst hat. Wenn dieses Muster nämlich beständig wieder auftaucht, hat das nicht mit einem bestimmten Partner zu tun, sondern in erster Linie mit mir selbst und dann muss ein Partner auch nicht helfen und kann es möglicherweise auch gar nicht. Und es kann auch passieren, dass, wenn dieses Muster erst aufgelöst ist, der Partner verschwindet, weil er die Entwicklung nicht leiden mag - was ja auch bereits berichtet wurde.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
zwar nicht...
speziell bezogen auf "Liebes(tm)"-Beziehungen & "Sexualität", aber zumindest nach meinem starken Verdacht auch auf dieses Verhalten anwendbar: Ein interessanter Vortrag unter welchen Umständen unser Hirn fähig ist - und fähig ist es, darüber ist sich die Hirnforschung einig - alte Muster aufzulösen und neue zu lernen:


Das ist alles irrsinnig viel Theorie, alles wunderbar, alles gut - von außen. Das Problem ist ja immer: man hockt da mitten drin. Und dort sieht alles ganz anders aus, als von außen und mit Abstand.

es wird auch theorie bleiben wenn man hier nur liest und dann mit den schultern zuckt..und ja!!! wer mitten drin sitzt,sieht die ganze geschichte immer anders...möglicherweise sogar mit scheuklappen behaftet und auch sehr viel subjektiv behaftet<---durch einen fehlenden abstand. da braucht es schon mal abe und an jenmanden der einem bei der hand nehmen kann und sagt: schau mal,vielleicht liegen die dinge ja auch so und so. es muß nicht immer jemand sein der einen doktortitel vor seinem beruf zu stehen hat<---aber wenn, heißt es noch lange nicht das man beim beanspruchen seiner hilfe in die klappse gehört.

ich hatte persönlich das glück jemanden in meiner tiefsten depression an der seite zu haben der mir mal die dinge klar rückte..vor allem auch dinge die mir nicht behagten ,die ich nicht hören und sehen wollte DIE ABER DA WAREN und des übels wurzel...und zum anderen hatte ich auch hilfe die man als spirituell bezeichnen würde.
beide zusammen haben mir sehr geholfen und meine weltanschauung ,so wie ich sie hatte, auch konsequent geändert.

und von daher behaupte ich einfach : ja man kann sein "eingefahrenes beziehungsmuster" ändern...wenn man es wirklich will. und wenn man es wirklich will darf man dann auch wege gehen die einem vorher abwägig schienen..möglicher weise sind diese wege ja nicht so verkehrt für einen, denn die anderen mit denen man ja sein leben schon gegangen ist scheinen ja wohl im ergebnis dann doch nicht die besten gewesen zu sein. vielleicht die zeit sich von ihnen zu verabschieden?

lernaufgaben und glaubenssätze..*nixweiss* man bekommt immer wieder im leben lehrnaufgaben die einem aufzeigen,ob seine aktuellen glaubenssätze gültigkeit haben und für die persönliche entwicklung in ordnung sind. scheitern diese an einem weitergehen im leben, bekommt man ein und die selbe lernaufgabe immer und immer wieder auf brot geschmiert. so lange bis man es selber schafft zu erkennen was eigendlich nicht in ordnung ist. der punkt hier ist wahrscheinlich auch wichtig es selber zu realisieren,wahrzunehmen. andere können einen drauf hinweisen. nur wenn man nicht bereit ist dies auch mal anzunehmen ,zu beleuchten ob es für einem doch möglichkeiten bietet und diese dann auch mal ausprobiert, wird sich wohl auch nie eine änderung ergeben. und man verfällt wieder in sein eingefahrene schiene.
kennen wir sie nicht die fragen? die da mal lauten: warum bekommt die frau immer wieder die selben typen kerle ab die sich am ende als arschlöcher entpuppen...oder die frau die immer kerle abbekommt die sie schlagen? oder die menschen die immer wieder die selbe beschissene arbeit abbekommen mit den selben mobbenden kollegen... wie oft erscheinen einem situationen im leben die sich immer wieder wiederholen wie in "murmeltiertag"...und? schaut auch mal ein dann analysierend nach ob er sich vor her nicht genauso benommen hat wie immer? und als es dann am dampfen war,hat man sich da nicht auch genauso verhalten wie sonst auch? und dann danach...wie immer? gleiche handlungen,gleiche gefühle, gleiches resegnieren etc.... man macht immer wieder das selbe ,immer wieder die gleiche leier und erwartet das endlich mal ein anderes ergebnis rauskommt..*gruebel*

aber wie soll das gehen. jeder wissenschaftler weiss wenn er das selbe experiment immer wieder in ein und der selben anordung durchspielt,wird das ergebnis auch nach dem 1000sten versuch das selbe sein. für ein anderes ergebnis muß dann quasi eine andere anordnung her und andere komponente.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
das würde ich...
und von daher behaupte ich einfach : ja man kann sein "eingefahrenes beziehungsmuster" ändern...wenn man es wirklich will. und wenn man es wirklich will darf man dann auch wege gehen die einem vorher abwägig schienen...

unterstreichen ! Wesentlich ist, dass es nicht "nur mit Ratio" klappt, sondern die Ratio kann nur Auslöser für einen emotionalen Erfahrungsprozess sein, der dann eine (Wahrnehmungs-)Änderung bewirkt...
********3_76 Mann
63 Beiträge
Muster löschen geht
Hallo,

ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, nur kurz überflogen.
Mann oder Frau auch kann Muster löschen. Jeder aber auch Jeder hat Muster durch Erfahrungen, Prägungen und sogar der Eltern mitbekommen. Muster können unterschiedliche Reaktionen auslösen, Krankheit, Eifersucht, handeln, das einem im nachhinein Leid tut. Ich persönlich habe damit meinen Heuschnupfen und viele andere Dinge wegbekommen.
Wichtig ist erstaml zu erkennen, wann man in einem Muster ist, das ist schonmal die halbe Miete. Dies geschieht, indem man seinen Körper beobachtet. Typische Muster sind Angstmuster, und es soll mir bitte keiner sagen, dass er oder sie keine Angst hat, das sind Urmuster, die jeder hat. Bei dem einen oder anderen äussert sich das anderst oder wird gedeckelt.

In der Regel können Muster innerhalb von einer Stunde gelöst, gelöscht werden. Und dies mit Erfolgskontrolle.


So wer mehr wissen will gerne per mail.


Allzeit positive Gedanken

Gruss
Skorpion3_76
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
warum so "diskret" ?
In der Regel können Muster innerhalb von einer Stunde gelöst, gelöscht werden. Und dies mit Erfolgskontrolle.

So wer mehr wissen will gerne per mail.


wenn die Methode so "erfolgskontrollierbar" ist, dann darf sie doch gerne genannt werden...

Geht's um EMDR ?

http://de.wikipedia.org/wiki … nsitization_and_Reprocessing
********3_76 Mann
63 Beiträge
nein geht nicht um EMDR! Aber schon wieder etwas dazugelernt. Danke.

Jeder kann sich selbst kontrollieren, ob seine Muster noch da sind. Einfach in die Situation rein gehen oder sich vorstellen. Wenn man dann versucht seinen eigenen Körper zu beobachten, merkt man sehr schnell, dass sich der Körper, wie gelähmt ( oder eben andere Symptome ) anfühlt.

Methoden gibt es viele, dies zu löschen. ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Bihlmaier Methode mit einer der Besten ist. D.h. aber auch, dass wenn der Klient nicht will, oder nicht die Absicht hat, dass Ihm geholfen wird, es nicht funktioniert.
Es hat auch gar nichts mit Hypnose zu tun, man hat sich jederzeit unter Kontrolle und kann abbrechen, was mir persönlich am besten gefallen hat.

Ich habe für mich selbst eine Ausbildung gemacht zum Mentaltrainer und allein, dass ich kein Heuschnupfen mehr habe, ist GIGANTISCH.

Wer Heuschnupfen hat, der weiss, dass man das Frühjahr nicht geniesen kann!! Wenn man dann den Mist los ist, fühlt man sich wie neu geboren. Ich konnte es gar nicht glauben.

Es gibt sicher auch andere Methoden, und jeder sollte für sich selbst herausfinden, was einem guttut.

Aber wenn man einer Frau nach einem Autounfall, die Panik, Angst und negativen Gefühle nehmen kann, ist wunderbar!!
********3_76 Mann
63 Beiträge
dazu muss ich noch sagen, wer Kinder hat, erkennt sich selbst etwas besser. Kinder sind der Spiegel unserer selbst. Mit allem positivem und negativem. Kinder machen uns auf unsere eigenen Defizite aufmerksam, wenn man dahinter schauen will.
******_nw Frau
563 Beiträge
Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, weil mir das im gegenwärtigen Erkältungsstatus zuviel ist. *zwinker*

Aber das Thema hat mich angesprochen, da ich es auch kenne (sicher mit anderen Mustern, aber für mich auch sehr belastend, weil ich einfach nicht raus kam).

Nach vielen, meist gleichlaufenden Beziehungen hatte ich eine lange Beziehungspause. Nicht wirklich absichtlich, aber aus dem Wunsch heraus, mich nicht wieder gleich auf den/die nächstbeste einzulassen.

Die Pause war wirklich lang..... 8 Jahre. Ich habe da auch ziemlich drunter gelitten, habe aber in der ganzen Zeit nicht vergessen, daß ich nicht irgendwas anfangen wollte, nur um nicht mehr alleine zu sein.

Ich hatte viel Zeit zum nachdenken und mir wurde klar, was ich nicht mehr will in einer Beziehung. Unter anderem keinen Dauerstreit mehr, kein tägliches gemeinsames vor dem Fernseher verrotten und vor allem kein "Probleme unter den Tisch kehren" mehr.

Als ich dann jemanden kennengelernt habe sah es ers mal so raus, als passte es eigentlich nicht ("falsches" Geschlecht, großer Altersunterschied und noch ein paar nicht unwesentliche Dinge), aber ich habe der Sache eine Chance gegeben, und ich bin jetzt nach 5 Jahren weitestgehend sehr schöner Beziehung immer noch sicher, daß diese Chance eine tolle Idee war. *zwinker*

Ich habe mich in der Single-Zeit wohl ziemlich verändert, hatte in der Beziehungspause endlich die Gelegenheit, mein eigenes Verhalten, meine Muster zu überdenken. Diese Möglichkeit habe ich mir vorher genommen, weil ich von einer Beziehung in die nächste gestolpert (oder geflohen) bin.
****tb Frau
51.535 Beiträge
JOY-Team 
@ skorpion3_76

Die Hinweise unseres Bereiches Medizinische Themen und Verhütung gelten auch für diesen Thread: Therapievorschläge sind in unserer Community nicht erwünscht, Verweise auf Erklärungen per CM widersprechen der Intention des Austauschs im Forum. Auch Werbung ist in unserer Community unzulässig und kann zur Umschreibung des Accounts bis hin zu einer Profilsperre führen.

Seitens der TE wurde nach eigenen Erfahrungen gefragt:
wie gehen andere mit ihren schädlichen Beziehungsmustern um? Welche habt ihr an euch selbst erkannt? Gibt es Auswege? Hat sich hier jemand tatsächlich von alten Pfaden weg gewagt und erfolgreich neue Nege beschritten?

Ob ihr diese mit eigener Kraft erreicht oder euch externer Hilfen bedient habt: eure Erfahrungsberichte sind hier gern gesehen, solange sie verständlich & nachvollziehbar sind. Danke, dass ihr dies berücksichtigt.

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
******_nw Frau
563 Beiträge
skorpion3_76 schreibt:
In der Regel können Muster innerhalb von einer Stunde gelöst, gelöscht werden. Und dies mit Erfolgskontrolle.

Meinst Du, so wie man auch in einer Stunde zum Nichtraucher werden kann?
Oder abnehmen im Schlaf?

Sorry, aber da ist mir meine "Methode" wesentlich lieber, auch wenn ich acht Jahre dafür gebraucht habe.
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