Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Parkplatztreffs
13562 Mitglieder
zur Gruppe
CMNF
2610 Mitglieder
zum Thema
Affäre, Freundschaft plus, offene Beziehung111
Ich lese immer häufiger, das eine Affäre oder eine Freundschaft plus…
zum Thema
Dom/Sub-Beziehung über eine Session hinaus?160
Da ich in einem anderen Forum damit am Thema vorbei gelaufen bin und…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Immer gehorsam?

Immer gehorsam?
Hallo,

ich lese hier schon eine ganze Weile mit und habe heute einige Fragen.

Um die besser beantworten zu können, müsst ihr wenigstens einige Grundinformationen von mir haben - ich halte diese aber so kurz, wie möglich.

Ich habe seid 1,5 Jahren eine Affäre mit einem 15 Jahre älteren Mann.
Es war von Anfang an, harter Sex- aber auf Augenhöhe.
Es verschob sich dann immer mehr, nicht weil er mich gedrängt hat, sondern weil ich zunehmend Spaß, an der devoten Rolle hatte.
Nun haben wir vieles ausprobiert, er mich gefesselt, wir waren im Fetisch Apartment, er hat mir diverse Schlaginstrumente "sanft" gezeigt.

So- jetzt ist klar: Er ist seid Jahren in der Szene, ein erfahrener Dom, wollte das ich selbst auf den Geschmack komme- hat geklappt *zwinker*

Wir wollen eine Dom-Sub Beziehung eingehen.

Jetzt meine Fragen:
Welche Einfluß habe ich als Sub im Hinblick auf die inhaltliche Gestaltung- außerhalb des Codewortes?
Ich habe Schwierigkeiten jemanden als stark und dominant anzuerkennen, der mir körperlich unterlegen ist. Ich mache Kampfsport und bin ziemlich durchtrainiert- er wird es bestimmt nicht allzu leicht haben.
Was aber auch den Reiz ausmacht
Ich mag es also körperlich auch Grenzen zu bekommen- ist das "okay"?
Oder wird immer Gehorsamkeit erwartet?
Wahrscheinlich ist es individuell verschieden, oder? *bussi*

Erzählt Doch mal von Eurer Dom-Sub Beziehung.
Gerade am Anfang: Was macht es aus? Was ist schwierig? Wie hat es sich entwickelt?


Danke fürs lange Lesen und Eure Antworten...

"Svenja"
Hallo Svenja,

du hast es eigentlich schon erkannt: Es ist individuell. *zwinker*

Welche Einfluß habe ich als Sub im Hinblick auf die inhaltliche Gestaltung- außerhalb des Codewortes?

Du setzt den Rahmen, indem du Tabus benennst. An diese sollte (sollte!) er sich halten, wenn er wirklich so erfahren ist, wie du ihn beschreibst (Klingt aber ja bislang so, die Blender haben meist nicht so viel Geduld, wie er es bislang bei dir bewies. *zwinker* ).

Tabus sind jetzt keine Dinge von denen du sagst "och nö, mimimi, das find ich jetzt nicht so dolle", sondern Dinge die dir wirklich gegen den Strich gehen. Wo du Ekelgefühle kriegst, was dich hoffnungslos abtörnt, solche Sachen. Diese Dinge solltest du benennen, damit er sie nicht aus Versehen doch mit dir ausprobiert.

Wenn du nun sagst "hm, kann ich ad hoc jetzt gar nicht so sagen, ich kenne ja noch so ziemlich nichts", ist das auch in Ordnung. Dafür gibt es ja schließlich das Safewort, falls er unvermittelt doch auf ein Tabu von dir stößt das dir in dem Moment erst bewusst wird, du dann für diesen Notfall aussteigen kannst.

Ansonsten hast du aber, auch um deiner Willen *ja*, eher wenig bis kaum Einfluss auf das Geschehen. Ist ja auch gut so: Er führt, du folgst. Hilft, loszulassen und sich drauf einzulassen.

Ich mag es also körperlich auch Grenzen zu bekommen- ist das "okay"?

Klar ist das okay. Muss er aber wissen, also erzähl's ihm *zwinker*

Ich bin ja bisweilen auch so ein Kampfsub und als großer, kräftiger Kerl häufiger mal automatisch körperlich überlegen. Da hat sich's eingespielt dass ich beim Fesseln brav bin, bzw. bleibe, aber wehe die Fesslung ist zu Ende ... *floet*
Deals dieser Art, dass du erst dann beginnst ihm ernsthaft Kontra zu geben wenn du schon in irgend einer Art durch etwas, was er mit dir tat, gehandicapt bist, hilft ungemein. Das kann auch sehr schnell gehen; wenn er Übung im Anlegen von Handschellen hat, kannst du da u.U. innerhalb von Sekunden so unterlegen sein, dass er dich in aller Ruhe weiter immobilisieren kann.

Eine andere Möglichkeit wäre z.B., dass ihr das Ritual habt, dass er dir die Augen verbindet und ihr den Deal habt, dass du sie nicht selbst ablegen darfst.
Gibt viele solcher Vereinbarungen, die deine körperliche Überlegenheit ausgleicht. Welche für euch passt, könnt nur ihr klären.

Oder wird immer Gehorsamkeit erwartet?

Das, deine eigentliche Threadfrage, ist aber in der Tat jedes Mal verschieden. Da findest du von-bis. Die einen verlangen es zu 100%, die anderen würde exakt das hoffnungslos langweilen.
Im Grunde genommen ist das eine der Kernfragen, ob man SM-mäßig zusammen passt, oder eben nicht! Wenn es nicht dein Ding ist ständig gehorsam zu sein, dann musst du das auch nicht! Wenn ein Dom das aber trotzdem vollumfänglich verlangt, es dir aber partout gegen den Strich geht, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher dass ihr einfach nicht zusammen passt als dass du eine "schlechte Sub" oder so ein Unsinn wärst.

Kurzum: Find's raus. Nur mit Ausprobieren kann man herausfinden, ob man da auf einer Wellenlänge ist.
Klärt sich in der Regel relativ schnell. *g*

Zu meinen Erfahrungen: Ich hatte erlebt, dass es von Anfang an "rutschte", beide super miteinander harmonierten, die Kicks des einen die Kinks des anderen waren. Zu einer anderen Zeit, mit einer anderen Frau wiederum passte es überhaupt nicht, stellte sich sofort bei der zweiten "Session" (die noch nicht einmal direkt eine war) heraus (was kein Drama ist, dann wissen es eben beide und gehen SM-mäßig wieder ihrer Wege um jenen zu begegnen die besser zueinander passen, und gut ist. *g* ). Und alles dazwischen.

Es ist und bleibt eine Sache der Chemie zwischen zwei Menschen. Ist beim BDSM nicht anders.
Dem ist glaube nichts mehr hinzuzufügen...

SM ist genauso individuell wie jede Beziehung im Leben, es gibt kein richtig oder falsch, keine in Stein gemeißelten Regeln, die für alle und jeden gelten.
Für mich unerlässlich wichtig ist Kommunikation zwischen beiden Partnern, dann findet sich der Rest und ihr euren eigenen Weg. Viel Spass dabei *g*
*********frau Frau
1.929 Beiträge
Ist es anders, weil es einen Namen hat?
Liebe Svenja,
Du hast ihn kennengelernt und hast diese Beziehung genossen. Du hast eine devote Welt entdeckt und bist auf dem Wege, sie für Dich anzunehmen?
Bringt Dich nun die Benennung Sub/Dom durcheinander?

Dass er Dir körperlich unterlegen erscheint (habe ich das richtig verstanden?) kann ja seine Dominanz für Dich gerade lustvoll machen.

Ich bin selbst noch in der Findungsphase, kämpfe mit meinem eigenen Kopfkino (was vorwegnimmt, was in der Wirklichkeit gar nicht passieren muss) und habe erkannt, dass es wichtig ist, mit meinem Dom über all diese Sachen zu sprechen, zumal ich ihm vertraue.

Mehr will und kann ich nicht sagen, denn hanije hat wirklich schon alles sehr einfühlsam benannt!
******102:
Welche Einfluß habe ich als Sub im Hinblick auf die inhaltliche Gestaltung- außerhalb des Codewortes?
Ich habe Schwierigkeiten jemanden als stark und dominant anzuerkennen, der mir körperlich unterlegen ist. Ich mache Kampfsport und bin ziemlich durchtrainiert- er wird es bestimmt nicht allzu leicht haben.
Was aber auch den Reiz ausmacht
Ich mag es also körperlich auch Grenzen zu bekommen- ist das "okay"?
Oder wird immer Gehorsamkeit erwartet?
Wahrscheinlich ist es individuell verschieden, oder?

Svenja,
natürlich entscheidest Du mit!
Wenn Dir Dein Bauch sagt, dass irgendwas so nicht sein sollte, dann hat er recht. Wenn Dir Dein Verstand sagt: "Jetzt pass mal auf", dann hat auch er recht.
Wenn Du einen "Dom" nicht als solchen ernst nehmen kannst, ist das nicht Dein Problem, sondern seins.
Lass Dir nichts erzählen, das Du nicht nachvollziehen kannst

Wenn der Richtige für Deine Erwartungen auftaucht, wirst Du es merken.
Viel Erfolg dabei
*********l_60 Frau
2.382 Beiträge
hanjie
hat es schon sehr gut gesagt.

Jeder muß seinen eigenen Weg finden.
Mein Herr z.B mag es wenn ich mal frech bin, bis zu nem gewissen Punkt.

Was er jedoch gar nicht mag sind Widerworte und das Wort "NEIN" .

Aber was für den einen gut ist, das muß nen anderen noch lange nicht kicken.

Bei uns hat sich vieles entwickelt, habe auch Dinge an mich herangelassen, die ich anfangs als Tabu ansah oder schlichtweg nicht mochte.


Es ist einfach toll diese ganze Entwicklung zu betrachten, wie es anfing bis jetzt, was sich verändert hat.

Am Anfang war es für mich undenkbar das Eigentum eines Mannes zu sein---geht ja gar nicht----dachte ich.

Und jetzt genieße ich es sehr.


Muß nicht heißen, das eine andere Sub das genauso empfindet.


Somit zeigt sich, wie verschieden die Menschen sind.

Wenn du etwas nicht ausprobierst, dann weißt du nicht wie es sich anfühlt, wie sehr es deine Seele berührt.

Ich wünsche >Dir viel Glück noch auf deinem weiteren Weg.


LG Kleines63
*********5NRW Frau
226 Beiträge
Zweifel...
Liebe Svenja,


ich kann deine "Bedenken" und Fragen sehr gut nachvollziehen... Mir geht es ähnlich...
Nur das ich keinen solchen Mann habe und im Moment auch immer einen Vorwand finde, ihn nicht zu wollen... Was letztendlich eine Schutzreaktion ist


Allerdings muss ich auch sagen, dass du Ihn lange kennst, dass du die Worte Sub / Dom glaube ich überbewertest denn im Grunde sind das nur Worte.
Taten sprechen da mehr für sich und du bist wohl auf dem Besten Wege, das rauszufinden...
Du vertraust Ihm, was kann dir passieren?

Zum Thema NoGoListe ^^
Du solltest wirklich nur das sagen, was dir eklig erscheint und was du absolut als wirkliches NoGo siehst...
Wenn er ein guter Dom ist, wird er wissen was er mit dir machen kann, was du "ertragen" kannst...
Lass dich darauf ein, es zu erforschen... Lass es zu, dass er dir den Weg zeigt...

Ich hab leicht reden... Lass es zu.... Aber im Grunde kennst du es, du willst es, mach dir keine Gedanken


Liebe Grüße.... Ice
Zur Erklärung: Körperlich ist er mir sicher nicht unterlegen. Er ist weitaus schwerer und kräftiger als ich.
Nur ich bin schneller *zwinker*

Ich vertraue ihm.
Aber: Er hat auch betont, dass er sich mir schon angepasst hat, weil er mich eben wollte.
Sex wie wir ihn jetzt anstreben unterscheidet sich schon vom bisherigen.
Welches ich mir auch wünsche, nur ich kenne diese "Seite" von ihm nur ansatzweise. Was zwar erregend- aber auch etwas befremdlich ist.
Dinge die er in der Vergangenheit mit Frauen gemacht hat, wirken auf mich schon sehr, sehr extrem und wären für mich ein "No-Go".

Wo liegen Eure Grenzen? Als sub und als Dom?

Danke Euch- auch für die Geduld der vielen Anfängerfragen!
*********l_60 Frau
2.382 Beiträge
Hallo svenja102

mein Herr hat bei sich noch keine Grenzen entdeckt, was er nicht ausprobieren will.
Wir probieren viel aus und gehen auch schon mal über meine Grenzen.

Ich bin da auch der Typ Frau , die das ausprobieren und spüren will, auch wenn es manmal sehr schmerzhaft it.

Aber dann weiß ich wie, es sich anfühlt und ich möchte es auch selber wissen.

aber
Mein absolutes Nogo ist jedoch, das mein Herr mich vorführt und mich an andere versteigert.

Aber das würde er auch nicht machen.

Die Grenzen, die müßt ihr selber rausfinden, aber wie gesagt, wenn man etwas nicht versucht, oder probiert, dann kann man nicht wissen, ob es einem vielleicht nicht doch gefällt.


Und es gibt ja immer noch das Codewort, das man benutzen kann, wenn es einem zuviel wird.
******001 Mann
63 Beiträge
Also, wenn ich das so lese denke ich, das kriegt Ihr locker hin - höchstens, dass er vielleicht etwas zu viel Geduld hat *g*

Und da Hanje im Prinzip schon alles wichtige gesagt hat, will ich nur noch mal die zwei in meinen Augen wichtigsten Punkte bekräftigen:

• das ist komplett individuell, da gibt es keine DIN/ISO Norm.
• dennoch: Tabus sind traditionell wirklich Sachen, die so gar-gar nicht gehen. Bleibende Verletzungen steht da bei vielen auf der Liste, illegales (Hmm. ich hätte gedacht, das ist ein Selbstgänger, aber nun ja...). Sachen, die einfach nur doof sind, aber mutmaßlich nicht zu dauerhaften seelischen Schäden führen, landen dann gerne auf einer zweiten Liste "Grenzen". Mit dem wissen, dass diese Grenzen auch überschritten werden können, nur eben etwas vorsichtiger. KV landet da gerne mal...

Viel Spaß!
*********5NRW Frau
226 Beiträge
Er...
Wenn man mal die ganze Sache aus der anderen Perspektive sieht ....
Die Grenzen der Sub auszutesten und auch darüber hinauszugehen ist die "Befriedigung" des Doms....

Wie z.B. Vorführen der Sub und "ausleihen" (sry weiss grad nicht das richtige Wort....)
wäre für mich ein absolutes NoGo...
*********l_60 Frau
2.382 Beiträge
ist auch meine Meinung
******001 Mann
63 Beiträge
NoGos
Wie z.B. Vorführen der Sub und "ausleihen" (sry weiss grad nicht das richtige Wort....)
wäre für mich ein absolutes NoGo...

Fremdbenutzung.

Hmm. Was ist nur mit Vorführung? Im Kreise gleichgesinnter? So was lässt sich oft erheblich genauer fassen...
******102:
Wo liegen Eure Grenzen? Als sub und als Dom?

Wenn Du diese Frage ca 1328 Subs oder Doms stellst, wirst Du ca 1328 Antworten dazu bekommen.
Das ist eine Sache, die ihr nur unter euch ausmachen könnt - bzw erstmal Du mit Dir selbst ausmachen musst.

Du hast Deine ganz eigenen, individuellen NoGos. Mit steigender Erfahrung können die sich verschieben. Aber trotz allem ist Dein aktuelles Bauchgefühl dafür zuständig, zu entscheiden, was geht und was nicht.

Auf keinen Falls solltest Du Dich auf etwas einlassen, was er fordert, Du aber nicht wirklich möchtest. Hör auf Dich und nicht auf das, was andere sagen!
*********frau Frau
1.929 Beiträge
Grenzen
Liebe Svenja,
frage nicht nach unseren Grenzen.
Ich habe so das Gefühl, dass Du gut aufgehoben bist - aber das ist nicht ausschlaggebend, Du musst wissen, wie Dein Gefühl ist.
Ich weiß in Ansätzen, dass Grenzen sich verschieben können, ich versuche gerade auszutesten, ob mir etwas gefallen wird, was ich immer ablehnen wollte. WOLLTE - das ist das Wort, es spricht für Kopfsteuerung. Der Kopf steht der Lust allerdings entgegen. Deshalb lass Dich auch nicht davon beeinflussen, was er früher mit anderen Frauen gemacht hat. Zwar kann das dafür sprechen, was er mag - aber nicht dafür, was morgen geschieht. Und wie gesagt: Grenzen können sich durchaus verschieben. Wichtig ist, dass Du Dich dabei nicht verbiegst und dass Du Dich wohlfühlst dabei und dass Du nichts ausschließlich ihm zuliebe machst.

Siehe Vorredner!
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Grenzen.... sind überall da, wo der Bauch Nein sagt. Was sich beim Gedanken daran schon nicht gut oder stimmig anfühlt.
*******ver Mann
5 Beiträge
Vertrauen...
Liebe Svenja,

Du konntest schon viele sehr gute Antworten und Informationen auf Deine Fragen hier lesen.

Das A und O ist und bleibt - Vertrauen - und das hast Du ja.

Was macht Dir Sorgen oder Bedenken... was hat sich bei Dir festgesetzt...

Das was er Dir erzählt hat, was er mit anderen Frauen gemacht hat...
Das wäre für Dich ein - no go - ...

Frage: Hast Du auch noch im Kopf, dass er sich für DICH schon geändert hat?

Frage: Hat er schon Dinge mit Dir gemacht, die für Dich ein - no go - sind?

Wir Menschen zweifeln oftmals, wenn wir Dinge hören die uns Bedenken bereiten.

Gib diesen Bedenken nicht zu viel Raum in Dir, höre auf Deine innere Stimme und vertraue Dir und Ihm, somit Euch!

Jeder verantwortungsbewusste Dom wird sich bei einer Person, die keine oder kaum Erfahrung hat, vorsichtig und beobachtend in der ersten Session verhalten!!!

Mach Deine eigene Erfahrung, sprecht darüber und entscheide nach der Erfahrung, was Du möchtest...

Ich denke nur so kommst Du an Dein Ziel!!!

Ich wünsche mir für Dich, dass Du Dich von Deinen Bedenken lösen kannst und wundervolle Erfahrungen erleben wirst....

LG - Gerald
******001 Mann
63 Beiträge
Ihm zuliebe
Und wie gesagt: Grenzen können sich durchaus verschieben. Wichtig ist, dass Du Dich dabei nicht verbiegst und dass Du Dich wohlfühlst dabei und dass Du nichts ausschließlich ihm zuliebe machst.

Ok, einmal werbe ich noch dafür, dann halt ich (dazu) den Mund: Tabus/NoGos sind Dinge, die nicht gehen. Punkt. Nicht für ihn, nicht für Dich, nicht für Geld und gute Worte. Die sind wie ein Stopp-Schild - bis hierhin und nicht weiter.

Grenzen sind Dinge, die man nicht machen will. Aber die man prinzipiell machen könnte, ohne größere seelische oder körperliche Schäden davonzutragen. Eher ein Achtung-Schild: Achtung, törnt mich nicht an, törnt mich ab, ist Aua oder IhBäh, ich hab irgendwann mal gelernt, dass anständige Jungs und Mädchen so was nicht machen...

Dass heißt aber nicht, dass es dazu nicht kommen kann und darf.

Und letztendlich:
Wichtig ist, dass Du ... Dich wohlfühlst dabei...
meint (in meinen Augen) definitiv nicht (immer) währenddessen. Du musst Dich nicht wohlfühlen, wenn er Dir zur Strafe den Hintern versohlt (wenn doch, sollte er sich eine neue Strafe ausdenken).
Du mußt das nicht mal hinterher gut finden.
Wichtig ist wohl eher, dass in der Summe der Dinge Du Dich mit dem Großen Ganzen wohlfühlst. Und eben nicht ausgenutzt/misshandelt/missbraucht.
Lieben Dank Euch.

Ich denke ich muß den Kopf wirklich etwas frei bekommen.
Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass ich es als "alte" Feministin gruselig finde z.B. vor einem Mann zu knien.
Während des Sex, es mir aber, durchaus vorstellen könnte- wenn er mich denn dazu bekommt *zwinker*

So, ich lese mich mal weiter durch das Forum...
Gehorsam
Ich bin gerne gehorsam.ich bin aber auch froh wenn ich gelobt werde
*********l_60 Frau
2.382 Beiträge
ja das tue ich auch, denn sonst wäre ich nicht die Sklavin von meinem Herrn
Gehorsam
Ich sehne mich nach dem Lob.Brauche es wie die Luft zum Atmen.
**********ecret Frau
36 Beiträge
Es ist ausgelutscht und abgedroschen, aber immer wieder richtig: Es ist einfach eine Vereinbarungssache zwischen Euch. Wie weit kannst du dich drauf einlassen? Wie weit will und kann er die Kontrolle übernehmen? Was hältst du aus, seelisch wie körperlich? Seid Ihr kompatibel?

Welche Einfluß habe ich als Sub im Hinblick auf die inhaltliche Gestaltung- außerhalb des Codewortes?

Das kann man doch im Voraus nicht sagen. Wir haben nicht mal ein Codewort. Es gibt sicherlich genügend Paare/Konstellationen, die sich genau absprechen, was gemacht wird. Wir machen das nicht und ich würde es nicht wollen, das würde für mich (!!!) den Sinn aus der Sache nehmen. Wenn es mir wirklich mal zu heftig wird, hat er mich noch jedes Mal verstanden und mir persönlich ist es so auch ganz recht.

Ich habe Schwierigkeiten jemanden als stark und dominant anzuerkennen, der mir körperlich unterlegen ist. Ich mache Kampfsport und bin ziemlich durchtrainiert- er wird es bestimmt nicht allzu leicht haben.

Kommt es darauf an? Also auf die tatsächliche körperliche Über- oder Unterlegenheit? Ich bin jetzt auch nicht gerade wehrlos, aber es war meine Entscheidung, davon in dieser Beziehung keinen Gebrauch zu machen.

Ob man jemanden als dominant anerkennt, ist in meinen Augen reine Kopf- und Gefühlssache und hat mit den körperlichen Gegebenheiten nicht viel zu tun. Bei ihm ist es einfach so, die Rollenverteilung war von Anfang an ohne viele Worte so. Andere Männer würde ich wahrscheinlich einfach nur auslachen, wenn sie versuchen würden, sich mir gegenüber so zu benehmen, wie er es tut. Selbst, wenn dieser Mann deutlich stärker wäre.

Für mich hängen die Möglichkeiten in so einer Beziehung nicht nur von den persönlichen Neigungen ab (Bin ich devot? Ja. Halte ich - gern/gewisse - Schmerzen aus? Ja. Muss ich das deswegen immer und überall haben? Nein. Darf deshalb jeder, der sich für dominant/sadistisch hält, mit mir anstellen, was er will? Haha, nein, wo kämen wir da hin!). Es kommt auch ganz stark auf das Verhältnis zwischen den Beteiligten an.

Wie gesagt, bei diesem einen Mann ist so gut wie alles möglich. Warum? Weil ich ihm blind und grenzenlos vertraue (hat seine Gründe, die hier jetzt aber evtl. irrelevant sind). Ich WILL das so, zumindest in der Gesamtheit.

Ich mag es also körperlich auch Grenzen zu bekommen- ist das "okay"?

Sicher ist das ok. Das ist doch für viele einer der wesentlichen Bestandteile von BDSM.

Oder wird immer Gehorsamkeit erwartet?

Frag ihn. *zwinker* Oder schau, wie er reagiert, wenn du es bist oder wenn du es nicht bist. Von mir wir definitiv 100-prozentiger Gehorsam erwartet. Wir haben nicht über die Einzelheiten gesprochen, aber ich sehe es ja an seinen Reaktionen.

Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass ich es als "alte" Feministin gruselig finde z.B. vor einem Mann zu knien.

Aber es geht ja nicht darum, mit den sexuellen Handlungen irgendwelche gesellschaftlichen Forderungen zu verbinden. Es geht ja wirklich nur darum, in der Situation mit diesem einen Menschen das zu machen, was man machen will.

Z. B. liegt ja der Reiz des Hinkniens nicht im Vor-ihm-Knien an sich. Es ist ja gerade die Grenze, die überschritten wird, die die Sache zu dem macht, was sie ist.

Wie weit du dabei gehst, musst du dir a) prinzipiell und b) in der Situation an sich überlegen. Ich habe mich dafür entschieden, in diesem einen Fall meine Widerspruchsfähigkeit an der Haustür abzugeben. Aber das kann man natürlich nicht verallgemeinern.
******001 Mann
63 Beiträge
Codewort
Auf die Gefahr hin, ein wenig wie der Anwalt all der armen, unterdrückten Doms rüberzukommen:
Wir haben nicht mal ein Codewort.
...Wenn es mir wirklich mal zu heftig wird, hat er mich noch jedes Mal verstanden
Das kann klappen.
Muss es aber nicht.
Ich würde als Top auf ein Safeword bestehen, allein schon aus Selbstschutz.
Denn ich kann bedauerlicherweise immer noch nicht Gedankenlesen...
codewort
Das stimmt.das braucht man
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.