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Immer weniger Sex in langer Beziehung...

wie haben wir es gemacht? das ist echt so ne sache weil jeder seine eigene persönlichkeit dabei adaptiert.


ich,z.b., hab erkannt wieviel egoistische in mir steckt, und wieviel schatten noch dazu den ich überspringen müßte...wieviel anerzogene gedankenmodell möglicherweise ein weg in die falsche richtung waren...ob ich das dann ändere oder nicht liegt bei mir selber....dazu kommt noch die schuldzuschieberei, wobei ich mich von dem wort schuld verabschiedet habe um es durch verantwortung,genauergenommen,eigenverantwortung zu ersetzen


ich nehme durchaus an das der andere,also mein partner,schon eine spiegelfigur von mir ist und auch dadrauf regiert was ich präsentiere. wie man in den wald reinschreit.... aber es kann eben auch nur das zurück kommen was man rein brüllt. und manchmal hat man ebend vergessen oder garnicht mitbekommen was man in den wald brüllte, und das echo schmeckte nicht.

ums mit dem spiegel nochmal zu sagen,wenn ich eine problemzone im spiegel entdecke,einen mitesser z.b.,..was ist da am besten? ihn im spiegel zu versuchen auszudrücken oder eben auf der eigenen nase?
*********ndard:
es wäre eine Niederlage

ich habe das Scheitern meiner Ehe auch als Niederlage empfunden...ich denke eine normale Empfindung

aber um eine Trennung geht es bei euch doch nicht, das ist weder Thema noch muss es diskutiert werden.

Was ich euch (aus Erfahrung) raten kann, sucht euch professionelle Hilfe.
Allerdings nicht aus dem Grund weil bei deine Frau was "nicht stimmt" oder weil du unnatürliche Bedürfnisse hast...sondern ganz alleine aus dem Grund weil ihr euch im Kreis dreht und ohne Hilfe den holprigen Weg nicht verlassen könnt.
da geb ich floh recht...eine dritte neutrale fachkundige person ist in solcher situation eigendlich nicht wirklich fehl am platze
Du allein wirst den Zustand nicht verändern können oder höchstens nur für Dich allein!
...
Japp. Du hast so recht. Und das ist aber frustrierend.

Warum soll das frustrierend sein?
Zu erkennen:
Du allein wirst den Zustand nicht verändern können oder höchstens nur für Dich allein!

reicht doch schon, um den Anfang, die ersten Schritte einer Veränderung zu machen!

Wenn du schreibst:
So die letzten Jahre geschehen, mehrfach, zig-fach. Zum Gespräch gehören aber auch mind. 2 und da hakt es meistens schon.

so wird erkennbar, daß Du - was zuächst völlig normal und verständlich ist - Dich abhängig machst. Das wird auch für sie spürbar: "Er gibt mir die Verantwortung für sein Wohlergehen. Er ist bedürftig, abhängig von meinem Begehren."

Das Gefühl, der Partner sei abhängig von einem, schürt nicht gerade das Verlangen.

Wenn du aber erkennst: Wenn ich etwas verändern will, muss ich mich verändern!
ist das schon mal der wichtigste schritt in die richtige Richtung.

Denn
*pfeil* Wenn im System Partnerschaft auch nur einer sich bewegt, kommt das ganze System in Bewegung! *idee*
Evas Lust an der List
Hallo zusammen!
Just zu diesem Thema, das unendlich viele einst wunderbar harmonierende Paare früher oder später in Disharmonie gleiten oder auch stürzen lässt, machte ich mir recht intensive Gedanken und pflege und erweitere diese Gedanken immer noch.
Warum verlieren meist Frauen, je länger eine Beziehung dauert, ihre Lust?

Nachdem ich meinen Text "Evas Lust an der List - Warum Eva ihre Lust verliert oder von der Gefahr, Orgasmen vorzutäuschen" hier etwa vier Monate im JC auf einer meiner Homepages auf meinem Profil publizierte und eine Menge interessantes Feedback dazu bekam, womit ich den Text bereichern konnte, ist es seit einiger Zeit bei Amazon als E-Book zu haben. Dabei spielen die Möglichkeiten zum weiblichen Orgasmus einerseits und der gesellschaftlich vor allen Dingen männlich akzeptierte Stellenwert der weiblichen Selbstbefriedigung andererseits eine enorme Rolle.
Vielleicht finden sich da für den einen oder die andere interessante Ansätze darüber, wie ihre Lust trotz langjähriger Partnerschaft erhalten bleibt bzw. sogar wieder belebt werden kann. Denn das völlig paradox scheinende an meiner These ist, dass ihre Lust schlussendlich aus Liebe zu ihm verloren geht!
Aber auch über Jahrtausende geprägte Normen und Werte üben einen immer noch zerstörerischem Einfluss auf Evas Lust aus; was eine gerade erwachende Eva partout sein möchte und auch sein kann, verliert sie all zu oft schon, bevor sie es hat zur Reife bringen können. So aufgeklärt, wie wir alle glauben, sind wir oft eben doch noch nicht!

Da meine Literatur eine lebendige und darum sich stets auch erweiternde sein darf und soll, bin ich um jedes Feedback, jeden Impuls und jede weitere Inspiration zu diesem überaus wichtigen Thema sehr dankbar. Wer mir also seine Gedanken zu meinem Text mitteilen möchte, kann das hier im Joyclub tun und mich einfach anschreiben.

Herzliche Grüße an alle, die sich für dieses spannende Thema interessieren (Denn Sex ist eben doch nicht einfach nur die schönste Nebensache der Welt sondern ein elementares Bedürfnis wie Essen und Trinken!)
von Jeanne d´Esprit
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
Ihr fehlt nix
Das Zitat über das hier mehrfach gestolpert wurde kommt ja von mir.

Ich habe da letztens erst drüber nachgedacht und mich in eine Situation zurückversetzt, in der ich kein verlangen hatte. Gründe seien mal dahingestellt. Dauer auch.

In dem Moment ist es dann aber tatsächlich so, dass man, erotisch gesehen, nur seine Ruhe will. Der Partner soll nicht an einem rumgrabbeln, man selber mag auch nicht mit sich selber und mit dem Partner - allein die Vorstellung läuft unter anstrengend.

Man will nix, es fehlt einem nix, man vermisst nix. Man hat andere Interessen (schlafen, lesen...) diese Momente kennt mE jeder, nur sind sie meist recht kurz - warum soll es sie aber nicht auch länger ausgeprägt geben?

Manche Menschen essen kaum Schokolade oder mögen keinen Wein, essen und trinken es daher nicht - und es wird eher zur Zumutung, wenn andere kommen und es versuchen anzupreisen. Warum soll es mit Sex anders sein?
Ihr fehlt nix....
Ihr fehlt nix ist NICHT gleich zu setzen mit sie hat kein Verlangen....das sind zwei verschiedene Paar Schuhe

@********ne10
für dich war in deiner Situation kein Verlangen=mir fehlt nix...du hattest weder Lust auf deinen Partner noch auf dich selbst.
Das ist/war dein Empfinden und absolut okay, aber du kannst es nicht verallgemeinern und die These aufstellen wer keine Lust auf seinen Partner hat, hat damit automatisch auch kein Interesse/keine Lust am/auf Sex

Ich hatte keine Lust auf meinen Partner, aber dennoch Lust auf Sex
nagut..wenn ich schon schokolade und wein mit sex vergleiche...darf man nicht vergessen das sich ersteres um nahrung handelt,und die wird ebend durch andere nahrung ersetzt,aber es wird täglich gefuttert...und wenn du keine bekommst würdest du auch schokolade und wein zu dir nehmen..im vergleich dazu mit sex als nahrung, rangieren schokolade und wein unter verscheidenen stellungen oder neigungen .


aber wenn sex und zärtlichkeit als teil eines grundbedürfnis"zuneigung" erst äußerst wichtig war,dann aber verschwindet...wird das einen grund haben. heißt ja nicht das es dann auch komplett erloschen ist..denn nach einer trennung und einem neuen partner gehts ja wieder von vorne los. vespertime,du schreibst ja selber
Ich habe da letztens erst drüber nachgedacht und mich in eine Situation zurückversetzt, in der ich kein verlangen hatte. Gründe seien mal dahingestellt. Dauer auch.

also sind gründe dafür vorhanden und wohlmöglich auch relevant...und nicht einfachso *gruebel* weils wie die vollmondphase an der zeit ist

wenn man z.b. seine ruhe haben will statt sex,fehlt einem wohlmöglich ganz viel ruhe ..und fehlt einem was ist also ein mangel vorhanden,ausgelöst durch irgendwas

nun...wenn der "beispielmangel ruhe" verschwunden ist ,man wieder topfit hellwach vital durchs leben hoppst....bleibt dann die lust auf sex dann auch aus oder hat man dann wieder zeit und nerven dafür?? *nachdenk*
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
Nur gepickt
Du hast dich nur auf einen Aspekt meibrs Postings bezogen.

ich sehe halt mehr perspektiven.


entweder deine (ich nutzte die bildliche Umschreibung des lausigen Kantinenessens (blos weil es in der kantine nicht schmeckt, heisst es ja noch lange nicht, dass man nicht weiss, wenn man sich in einem sternerestaurant befindet *zwinker*

Schlechte sex beim ehemann, guter bei wem anders.

Kann doch aber such gut sein, dass sie (gerade) keine Lust auf Sex hat.

Wenn das eher allgemein ausgeprägt ist, fehlt ihr halt nix. Nach dem Geschriebenen ist es halt für mich eine möglickeit der Situationsauspràgung.

Vielleicht hab ich auch was überlesen? Ich halte beides für möglich.
auf alle fälle steht der weiblichen libido eben die männliche gegenüber...die meist deutlich ausgeprägter ist. das ist an sich ja schon mal ein haken
@****an

Klischeedenken *grins*
nicht wirklich..der großteil der frauen die ich kennen wollen erheblich weniger vögeln als die dazu gehörenden männer
Komisch , ich höre das oft umgekehrt.
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
@ joinman
Ja ich sehe Schokolade als lustvolles Genussmittel und Wein mag ich gar nicht.

Und obwohl ich sehe, dass andere voll ihren Spass am Wein haben, reißt mich das nicht mit, obwohl ich Wein regelmäßig probiere.

Klar hast du recht, dass man verhungert und verdurstet, wenn man gar nicht ist, aber ich brauche dafür keinen Wein, obwohl andere total heiß drauf sind, um mich glücklich ernährt zu fühlen.

Wenn ich das jetzt auf Sex übertrage, dann steht Wein für die Vorstellung wie sich hier der Mann den Sex vorstellt, um Befriedigung zu empfinden. Das muss sich aber Null mit ihren Bedürfnissen decken. Sie zieht ihre Befriedigung evtl. aus ganz anderen Quellen. "Wein" = sein sexverständnis fehlt ihr Null *zwinker* wenn sie ihre Quellen bedient bekommt, hat er halt Pech.
-------------------------

Dieses zurückversetzen diente einfach nur der Vergewisserung, dass es dieses Gefühl grundsätzlich gibt, kein Interesse an sexueller Interaktion zu haben. Das ist also nichts, was es nicht gibt. Wie man da hinkommt, wie lange es dauert, ob es wieder weggeht ist dabei halt vollkommen ohne Belang.

Da es das Gefühl gibt, kann es auch in allen erdenklichen Ausprägungen vorkommen. D.h. Es wird Menschen geben, die keine Lust auf Sex haben und es nicht als Defizitsituation einstufen.

Und selbst wenn ich dieses Gefühl nicht nachvollziehen könnte, heißt es noch lange nicht, dass es nicht existieren könnte. Diente nur dazu, mein Verständnis zu erhöhen, das jemand keine Lust empfindet und ihn/sie auch sonst nix bei dem Thema antreibt.
Also die weibliche Libido ist seit mehreren Jahren im Sinkflug, das ist mal Fakt.
UND ihr fehlt nichts. Das ist Fakt zwei. Asexualität wäre das dann wohl oder?

Und die "Grundbedürfnisse" sind nun mal sehr stark unterschiedlich ausgeprägt, ja gegensätzlich im Moment. Es gibt da meiner Meinung nach kein richtig und kein falsch. Nur passt zusammen oder auch nicht. Und diese Konsequenz - nunja... bleibt nur was zu ändern.

Letztlich kann Mann auch eine Zeit lang wegkompensieren. Aber sowas geht nicht auf Dauer und gegen die eigenen Gefühle.
Es hilft nur reden - was für ein einfaches Wort, für eine so komplexe Angelegenheit.

Ich finde Eure Beiträge echt interessant. Ich werde mich Stück für Stück da durchforsteten. Gut tun sie auf alle Fälle schon einmal und dafür möchte ich einfach mal *danke* sagen *ggg*

VG
**********horst Paar
28 Beiträge
weniger Sex in der Beziehung? Das kenne ich gut
Hallo zusammen,

ich habe mit wirklich viel Interesse eure Kommentare und Tips gelesen. Ich kann die Situation von "Ideal_Standart" richtig gut nachvollziehen, da es in unserer Ehe auch so ist (ach ja... ich bin der männliche Teil vom "PaarDelmenhorst").

Unsere Ehe ist an dem aus meiner Sicht fehlenden Sex fast zerbrochen. Wir haben Paartherapien und sogar eine Sexualtherapie gemacht und es wurde aus meiner Sicht nicht besser....

Ich habe mich immer gefragt warum ich so unattraktiv auf meine Frau wirke, was ich falsch mache, usw und auf der anderen Seite haben wir auch immer wieder diese monologen Gespräche geführt.... Für uns beide war es ein riesieges und fast unlösbares Problem....

Naja.... eines Tages kam mir die Erleuchtung *zwinker* Vielleicht fehlte meiner Frau einfach etwas? Und so war es auch.... Ihr fehlte Zeit mit mir (ohne Sex), Sie brauchte endlich mal wieder ein wenig Aufmerksamkeit und Beachtung.... Was soll ich sagen? Die ganzen Jahre ging es mehr und mehr nur noch um den fehlenden Sex und ich habe dabei ganz vergessen um Sie zu werben!

Eine Frau möchte genauso bewundert, umkämpft, zärtlich umarmt und einfach als Frau wahrgenommen werden und nicht nur als Sexobjekt!

Wir haben angefangen wieder für einander da zu sein und die Wünsche, Bedürfnisse und Sorgen des anderen ernst zu nehmen und darauf einzugehen.

Heute gehen wir zusammen in Swingerclubs um uns "Lust zu machen" und es wurde auch wieder besser mit dem Sex (auch zu Hause).

Heute haben wir im Schnitt 1x die Woche geilen Sex und wenn Sie merkt, dass ich Lust habe und Sie nicht, dann verwöhnt Sie mich mit der Hand (Blasen mag Sie leider nicht).

Damit ist mein "Verlangen" nach Sex usw nicht komplett befriedigt, aber der Streit und Streß ist erstmal weg!

Nun reden wir darüber wie wir mit meiner immer noch deutlich größeren Lust (im Vergleich zu Ihrer) und meinen anderen sexuellen Wünschen (die Sie nicht erfüllen kann/mag wie z. B. das Blasen) umgehen sollen. Eine Option ist, dass ich mich evtl. mit anderen Frauen vergnüge (z. B. im Club). Ich kann mich da noch nicht so richtig zu durchringen, da ich mir unsicher bin wie Sie es wirklich aufnehmen würde und ich auf keinen Fall meine Ehe aufs Spiel setzten möchte.

Umgedreht überlege ich auch ob es mal helfen würde wenn Sie sich mal mit einer Frau oder einem anderen Mann austobt (Wir hatten bis heute beide noch nie einen anderen Partner). Vielleicht würde das neue "Lust" in Ihr entfachen.... Aber wie schon gesagt... Wir können uns da noch nicht zu durchringen

**

Ich kann aus meiner Sicht nur jedem dazu raten auch erstmal bei sich zu gucken, zu überlegen was dem Partner fehlen könnte und dann ohne Druck und mit viel Verständnis gemeinsam nach einer Lösung zu suchen.
@*********ndart

Ich finde es verdammt hart von Asexualität zu reden ohne dem Kern der Sache wirklich auf den Grund gegangen zu sein.

Jeder Mensch hat mehr oder weniger stark ausgeprägte Grundbedürfnisse, und du hast Recht, es gibt da weder ein richtig noch ein falsch.
Nicht ein "passt oder passt nicht" sollte die Antwort darauf sein, sich auf einen Partner einlassen heißt auch Kompromisse zu schließen.
jepp vesper...ich bin mir schon bewußt das es frauen gibt die sehr wenig bis garnicht sex brauchen..auch männer

auch allgemeine faustregel die überall zu hören ist,in langjährigen beziehungen wird der sex ebend weniger....vielleicht auch nur zwischen den partner *zwinker*...aber pauschale wertungen sind da ja so ne sache

na egal....wenn wir jetzt a-sexualität auch aufführen...*gruebel*....ist dies schon immer von anfang an so ist es leichter zu verstehen wie a-sexualität nach 15 jahren zum beispiel.

es war also mal ne sexbessene zeit die immer weniger wurde. aber das hat dann ebend auch gründe. individuell tausendfach verschieden. aber für den partner kann man sie eben leichter verstehen/akzeptieren wenn man sie auch kennt. um damit umgehen zu können. ich kann mir sogar vorstellen das manche selber nicht genau wissen warum sie keine lust mehr zum sex selber haben,es aber trotzdem einen grund dafür gibt. der ist dann aber echt schlecht zu erklären,so ohne wissen.

andere sache wäre dann wieder die angegebenen gründe auch zu akzeptieren,erstrecht wenn sie eben nicht mit den eigenen intressen übereinstimmen.

ja..zwei menschen unter einen hut zu bringen ist eben nicht leicht
@floh_2011
Asexualität als Begriff kam zu erst von ihr. Aber stimmt, die gesamte Tragweite dieses Begriffs ist mir nicht bekannt.
Und passt oder passt nicht war nur auf die Kompatibilität des Partner zu den eigenen sexuellen Bedürfnissen bezogen, nicht auf das Ganze.

Und Kompromiss ist mein zweiter bis 15ter Vorname *zwinker* .
Und Kompromiss ist mein zweiter bis 15ter Vorname .

... womit Du das Bild von Dir als beklagenswertes Opfer aufstellst und zugleich ihr einen Hauptanteil für die derzeitige Situation zuweist.

Ich wage die These der Asexualität im übrigen stark zu bezweifeln!
Ehrlich gesagt halte ich das Vorkommen wirklich durch und durch asexueller Menschen für ähnlich häufig wie das Vorkommen anaerober Menschen.
Ohne Frage hingegen wäre diese Diagnose eine, mit der sich trefflich auf beiden Seiten Selbstkonfrontation vermeiden ließe - wie bequem!



Ich möchte Dir aus eigener Erfahrung sehr wärmstens empfehlen, den Fokus von ihren vermeintlichen - nennen wir es mal - Defiziten wegzunehmen, und Dich zunächst einmal mit dir selbst auseinander zu setzen.

Eine der ersten Fragen, die ich mir seinerzeit gestellt habe, nachdem ich endlich begriffen hatte, daß ich meinen Fokus nicht auf das richten sollte, was mir bei meiner Liebsten fehlte, war:
Welche Bedeutung hat Sex eigentlich für mich? Welche Bedeutung hat meine eigene Sexualität für mich? Instrumentalisiere ich den Sex?
Und welche Auswirkungen hat das im Wechselspiel der partnerschaftlichen Interaktion?

(eng damit zusammenhängend: Was für ein Männerbild habe ich, wie sehe ich mich selbst als Mann, wie bin ich diesbezüglich erzogen worden - all das hat ja Auswirkungen auf die Beziehung respektive auf die selbstbeziehung).


Good luck, mr. Ideal_Standard
@Ideal_Standard
Hast du sie schon mal gefragt, ob sie ein Problem mit ihrer geringen Lust hat?

Ich lese hier nämlich nur von dir und wie du rumheulst, dass dir die Eier platzen, und was du nicht alles tust und was für ein großer Held du bist. Wenn du deiner Frau so egozentrisch entgegen trittst und mit ihr so kommunizierst, dann kann ich dir sagen woran es liegt: es geht immer nur um dich und wie schlecht sie dich doch behandelt. Würde mich auch nicht sonderlich in Fahrt bringen...
****ot2 Mann
10.281 Beiträge
Ich beziehe mich mal nur auf den Ausgangsthread...
Obwohl ich mich persönlich mit völlig anderen Problemen gedanklich herumschlage (das nur am Rande), bin ich von dem Eingangsthread unmittelbar "thematisch getriggert".
Denn ich lebte auch mal (vor langer Zeit) in einer laaaaangen Beziehung in der (anfänglich durchaus rasanter) "Sex einschlief".
Was fällt mir ein??
Das Statement, Du sollest Dir das, was Du vermisst, "woanders" holen, - ist m.E. schon einen "echt harte Ansage". So weit war meine/unsere Diskussion seinerzeit nicht "gediehen"...
Nunja, - aber ich möchte mich ja hier mit Deinem "Problem" befassen und nicht allzuviel Erfahrung projizieren....
Dazu sollte ich wohl vorab erläutern, dass ich - auch - gegenseitige manuelle und orale erotische Stimulation für - ähm - Sex halte und nicht nur Koitus der "eigentliche" Sex ist.
Ich frag mich also immer wie "bei anderen Paaren" eingeschlafener Sex entstanden sein mag.
Man liegt nebeneinander im Bettchen, und die streichelnde Hand wandert rüber. (Sei es von ihm oder von ihr). Was passiert dann? Er/sie sagt "lass das jetzt, ich möchte das nicht", - oder wie?
Oder noch konkreter: Ich "robbe runter" und lecke die leckere Muschi meiner Partnerin, - oder sie robbt runter, und fängt an, am Partner herumzuschlecken.
...
Wie soll da denn jetzt "Sex einschlafen"??

Oder anders: Wenn man sich um das "erotische Wohl" des Gegenübers bemüht, wie soll da überhaupt Sex einschlafen?

Der schläft doch eigentlich nur dann ein, wenn einem das "erotische Wohl" des Partners/der Partnerin einerlei ist.
Und wenn einem Wünsche und Bedürfnisse des Partners "einerlei" sind, dann ist einem im Grunde auch der Partner/die Partnerin einerlei.

Imho ist das Eingehen auf erotische Wünsche des Partners/der Partnerin ein ganz sensibler Gradmesser dafür wieviel einem am Partner "gelegen" ist.

Insofern ist Sex in der Tat ein Gradmesser der "Güte" einer Beziehung.

Eine Bitte um Verzeihung an Alle, für die "Sex" kein "Gradmesser" der "Güte" einer Beziehung ist, sondern die da ein gänzlich anderes "Wertesystem" haben.

Etliche Männer, - und ich bin nicht stolz auf diese Ansicht - , - ich gehöre wohl auch dazu -, fühlen sich "geliebt", wenn sich eine Partnerin hingebungsvoll und voller Herzenswärme dem besten Stück ihres Partners widmet.
Etliche Frauen fühlen sich geliebt, wenn sich ein Partner in hingegungsvoller "Zugewandtheit" ihrem Höhepunkt widmet.

Erotische "Verwöhnung" ist eine halt eine ganz besondere Form zwischenmenschlicher Wertschätzung.

Nur mal so als Input für die Diskussion....
Lg
Gernot
******ors Paar
79 Beiträge
@Ideal_Standart
Ich glaube, du drückst dich vor der entscheidenden Frage, die du doch schon innerlich spürst, deren Beantwortung du aber scheust.


Menschen verändern sich mit der Zeit, und irgendwann stimmen die
Grundvoraussetzungen nicht mehr. Sicher gibt es alle möglichen Tipps, was man versuchen könnte, aber man sollte eins nicht verdrängen:
Vielleicht habt ihr einfach euren Kaffee aus.

Wärst du die Partnerschaft eingegangen, wenn dass schon am Anfang so gewesen wäre? Verantwortung ist auch etwas, hinter dem man sich verstecken kann, und da bin ich dann wieder beim Beginn meines Postings:

Du wirst nicht daran vorbei kommen, dir folgende Frage ehrlich zu beantworten:

Bin ich bereit den Rest meines Lebens so zu leben?

Wenn die Antwort darauf "Ja" lautet, dann hör auf zu jammern und füge dich in dein Schicksal.

Wenn die Antwort "Nein" lautet, dann akzeptiere die Konsequenzen.

Ich weiß, dass dir das nicht gefallen wird, aber es wäre ein Fehler, die Antwort aufzuschieben, wenn man sicher ist, dass keine Änderung mehr eintritt.
Und für Fehler muss man im Leben immer bezahlen.

Gruß,

Leon
Ich weiß, dass dir das nicht gefallen wird, aber es wäre ein Fehler, die Antwort aufzuschieben, wenn man sicher ist, dass keine Änderung mehr eintritt.

Du kannst nur dann,
wirklich nur dann
sicher sein, dass keine Änderung mehr eintritt,
wenn Du selber nicht mehr bereit bist,
Dich zu verändern!










und selbst dann kannst du nicht sicher sein, daß der andere sich nicht verändert *zwinker*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Noch
ein Versuch von mir:

Meine Ehe betreffend (also immerhin im 42.Jahr!) stellte sich mit dem Kaiserschnitt Zwei bei der 2. Tochter heraus, dass es im Grunde verwunderlich war, dass wir überhaupt Kinder bekommen konnten, denn sie war überhaupt nicht wehenfähig. Weitere Untersuchungen zeigten auf, dass auch andere Körperteile nicht "sexfähig" waren. Das heißt, sie war und ist tatsächlich asexuell. Dass sie trotzdem Sex zuließ, ohne je Lust zu haben, war traditionellen Haltungen geschuldet, weshalb sie zunächst auch Orgasmen zu imitieren versuchte.

Ob das bei deiner Frau so ähnlich ist, können nur Fachärzte herausfinden, da helfen keine Vermutungen.

Als ich dann selbst gelernt hatte, asexuelle oder frigide oder einfach lustlose Frauen zu Orgasmen zu führen, war es für meine Ehe zu spät. Sie hatte sich längst damit abgefunden, wollte es nicht mehr. IHR fehlte ja schließlich nichts und wir hatten längst gelernt, damit klar zu kommen.

Das ist aber nur eine von vielen denkbaren Möglichkeiten. Oft sind es unausgesprochene "Kleinigkeiten", die zu ekelähnlichen Gefühlen führen. Typisches Beispiel dafür, sie lehnt erst ruhig ab, versucht ihn zu überzeugen, dass sie nicht in der Stimmung ist. Er gibt sich damit nur äußerlich zufrieden, bedrängt sie aber körperlich. In ihr steigt Wut hoch, auch darüber, dass er ein Nein nicht akzeptieren kann- und schon empfindet sie jeder Annäherung als Warnsignal und schließlich ekelhaft.

Da hilft innerehelich nur absolute Rücknahme des Mannes. Das führt in der Regel, sollte es jedenfalls, zu Aussprachen über das Verhalten und über Möglichkeiten der Situationsbereinigung. Wenn es alleine nicht gelingt, kann ein Mediator helfen, der objektiv beide Partner erst ruhig anhört und dann leise, aber bestimmt nachhakt. Er tut das meist nicht als direkte Frage, sondern greift Gesagtes auf und verbindet es zum Beispiel mit "Habe ich das so richtig verstanden.....?

Beziehungsarbeit ist notwendig, aber erst muss sie in Gang kommen. Wenn beide in ihren Schützengräben den anderen belauern, wird das nichts. Und solange Vorwürfe irgendwelcher Art im Raum stehen, kann damit nicht begonnen werden.

Hier kann man zwar sich bedauern oder auch beschimpfen lassen, aber gefragt ist euer Zuhause und der ernsthafte Wille, sich zunächst mal gegenseitig verstehen und vielleicht besser kennenzulernen.
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