Die Rede war ja von...
...Handjob
ohne Gnade.
Gemeint ist damit das nahtlose Weitermachen nach dem Höhepunkt des Mannes.
Wer das mal erlebt hat, wird mir zustimmen, daß es zu den intesivsten sexuellen Erlebnissen gehört, die man als Mann genießen oder besser durchleiden kann.
So intensiv, daß manch einer eine Widerholung meidet wie der der Teufel das Weihwasser.
Wer nicht weiß, was da abgeht, der kann sich im Internet schlau machen. Die Schau, die da geboten wird, ist nicht gespielt, sondern bittersüße Realität.
Gute Fixierung ist Voraussetzung, irgendwann wird ausnahmslos jeder Kerl versuchen, sich dem Reiz zu entziehen.
Ich hab beim ersten mal dabei ein Paar sehr stabile Ledermanschetten zerrissen. Seither ist meine Partnerin Expertin im Umgang mit Baumwoll - Seilen. Denn sie liebt dieses Spiel über alles.
Unser Set-up: ein 180x200 Meter Bett, Fesselung in Rückenlage mit ausgespreizten Beinen plus ein Seil, welches um den Mittelbalken des Bettes (der unter der Gäste-Ritze) und um meine Taille geht. Ein eher festes Kissen unter dem Po verhindert zusammen mit dem Seil um die Taille jegliche Ausweich - Bewegungen des Beckens. Da ich bei dieser Fesselung immer noch mit den Knieen zappeln kann, laufen zwei weitere Seile von diesen zu den Bettseiten. Sind alle Seile leicht gespannt, kann ich nur noch den Kopf heben und mit Finger und Zehen wackeln.
Das Ganze hört sich kompliziert an, geht nach einigen Widerholungen aber rasch von der Hand und das Erlebnis lohnt (für beide) den Aufwand.
Sodann kommt ein Gleitmittel auf Silikonöl - Basis zum Einsatz. Denn erstens soll es ja nicht zu schnell gehen und zweitens zumindest am Anfang noch nicht weh tun. Wie im oben erwähnten Buch von Alex Comfort beschrieben spielt meine Süße dann mit mir Katz und Maus. Immer wieder bringt sie mich per Hand auf Touren, um dann ihren Schoß auf meine Lippen zu pressen oder einfach nur fast beiläufig ihre Perle an meiner Nasenspitze zu reiben, was mich fast wahnsinnig macht. Dann lässt sie sich auf meinem Pfahl nieder und reitet ein Weilchen. Nie zu lang, sie kann meinen Gesichtausdruck sehr genau lesen und hört immer rechtzeitig damit auf, um sich dann ihren Höhepunkt von meinen Lippen zu holen.
Nach einigen Widerholungen nimmt sie dann im Schneidersitz ihre Position zum Finale zwischen meinen Beinen ein und genießt dabei den Blick in meine - wie sie sagt - untertassengroßen Dackelaugen.
Langsam, seeehr langsam, gehts dann auf Wolke sieben, und Bruchteile von Sekunden vor der Ankunft dort...lässt sie plötzlich meinen Speer los und schaut mir dabei in meine entgleisenden Gesichtszüge, während mein Erguß ohne den ersehnten Höhepunkt auf meinen Bauch klatscht.
Sofort nachdem der letzte Tropfen, ohne ihr weiteres Zutun, aus mir herausgelaufen ist, legt sie los wie eine Maschine. Was dann kommt, ist nur sehr schwer zu beschreiben, einfach nur übermächtig, gewaltig, alles verschlingend. Nicht zu vergleichen mit einem "konventionellen Höhepunkt", egal ob per GV, blowjob oder per Hand.
Mir kommt es vor wie eine Ewigkeit und ich habe buchstäblich das Gefühl, zu zerfließen. Tut es weh? Schwer zu sagen. Wenn ja, dann ist da noch ein viel größeres Gefühl. Manchmal sehe ich Sterne. Manchmal weine ich. Einmal hatte ich soger eine kurze Ohnmacht. Es ist kein typischer Orgasmus, auch keine schnelle Folge von Höhepunkten, sondern ein durchgehend starkes Gewitter, in dem statt der Bitze mein Körper zuckt.
Real dauert diese Phase etwa zwei Minuten, danach wird es für sie einfach zu anstrengend. Von meiner Anstrengung ganz zu schweigen. Nach diesen zwei Minuten bin ich fix und fertig und könnte mich nicht mehr auf den Beinen halten.
Sie bleibt einfach sitzen. Genießt den Anblick. Oder sie legt sich auf mich. Ganz ruhig. Die Seile werden erst nach einiger Zeit gelöst, zu schön ist der Augenblick unmittelbar danach für uns beide.
Was ihr dabei gefällt: Sie kann sich soviel Höhepunkte abholen, wie sie will. Kann ihrem eigenen Rhythmus folgen. Und manchmal vergisst sie die Zeit darüber. Es kann schonmal ein ganzer Sonntag dabei "draufgehen". Sie liebt die nonverbale Kommunikation dabei, den Augenkontakt. Sie fordert ihn ein. Wenn ich ihn nicht erwidere, setzt sie ihre Fingernägel ein. Sie behrrscht in diesem Augenblick das, was sonst üblicherweise die Frauen beherrscht und damit auch alles, was daranhängt. Ich kann dabei die diebische Freude darüber in ihren Augen leuchten sehen.
Was mir dabei gefällt: Wehrlos und doch geborgen zu sein. Ihr zu dienen und ihr dabei Freude zu bereiten. Von ihr auf einen Gipfel getragen zu werden, den ich alleine nie erreichen würde. Die Sehnsucht, der Weg dorthin. Ein Instrument - nein, IHR Instrument zu sein, auf dem sie virtuos und mit Begeisterung spielt. Selbst die - absolut vorhandene - Angst vor der Intensität dessen, was da auf mich zukommt, hat eine unerklärliche Faszination für mich. Und die Wärme, die mich durchströmt, wenn sie mich mit ihren weichen Körper bedeckt, während ich noch nach Luft schnappe wie ein Fisch an Land.
Noch ein Paar Details für die, die es auch mal probieren wollen: Wie oben schon beschrieben, ist die Kommunikation bei diesem Spiel (zumindest bei uns) überwiegend nonverbal. Worte zerstören, wo sie nicht hingehören. Hauptgrund dafür ist einfach, daß wir uns ohne Worte verstehen, vor allem aber, daß es mir nicht erlaubt ist, zu betteln oder auf das Spiel mit Worten Einfluß zu nehmen. Versuche ich es dennoch, dann bekomme ich etwas verpasst, was sie spöttisch "up-date" nennt: Einen doppelten Penisknebel. Eine Seite kurz und dick in meinem Mund, die andere Seite in leichter Überlebensgröße für sie. Da ich auf das Ding eifersüchtig bin, bemühe ich mich, es zu vermeiden.
Als Fesselung eignen sich Baumwollseile am besten. Mit der richtigen Knotentechnik sind sie die perfekte Mischung aus komfortabel und sicher. Handschellen haben harte Kanten, Ketten klirren und auch Lederriemen sind bei dem Kampf gegen die Fixierung, der unweigerlich ausbricht, nicht sehr hautfreundlich.
Er sollte vor dem Spiel die Toilette aufgesucht haben. Denn es kann durchaus vorkommen, daß er im Sturm dieses intensiven Gefühls sogar die Kontrolle über diesen Teil seines Körpers kurzfristig verliert.
Für den Abend des Tage sollte man sich nichts mehr vornehmen.