Damit rennst du bei mir offene Türen ein, Trigon
Das ist die logisch richtige Definition, die man auch auf bi.org (oder bisexual.org?) findet und so habe ich auch gedacht.
Es ist aber auch etwas dran an dem Argument, dass manche es ein Mal ausprobieren, finden, dass es nix für sie ist und es nie wieder tun.
Selbst in dieser Gruppe gibt es manche, die dann sagen, sie wären bi, auch wenn sie nie wieder etwas mit dem eigenen Geschlecht haben und wieder andere, die sagen "ich habs ausprobiert, ist nix für mich, also bin ich nicht bi".
Logisch richtig ist, dass wer 100%ig nicht bisexuell ist, auch niemals jemanden vom eigenen Geschlecht an sich ran gelassen hätte und auch nicht von sich aus berührt hätte.
Drei Aussagen/Tatsachen, die einander reihum widersprechen und ich sehe kein Argument, eine der drei zu widerlegen. Deshalb würde ich die Definition von hetero-, bi- und homosexuell ausschließlich an der Ausführung festmachen. Also:
Wer freiwillig, gerne und wiederholt mit beiden Geschlechtern Sex hat, ist bisexuell.
Wer das ebenso ausschließlich nur mit einem Geschlecht tut, ist hetero- oder homosexuell.
Ich halte das für richtig und ausreichend weil sich die gesamte Diskussion darauf herunterbrechen lässt, ob man (frau) es zulassen und aushalten kann, mit einem Menschen mit der selben Körperversion Sex zu haben.
Die romantische Beziehung als Definitionskriterium taugt deshalb nicht, weil man auch als hetero- oder homosexuell durchgeht, ohne überhaupt jemals romantisch geliebt zu haben. Warum soll das also bei Bisexuellen plötzlich greifen?
Es ist weder in verschiedenen Lebensmodellen von denen man hört, noch in meiner Definition ein Widerspruch, mit beiden Geschlechtern Sex zu haben, sich aber nur mit einem der beiden eine Beziehung vorstellen zu können.