Ist Prostitution gut oder schlecht?

Nun führen wir Granatapfels Bemerkung zusammen mit Sean Sirions Behauptung. Dann wird klar, dass die Unbefleckte Empfängnis tatsächlich nichts mit Spermaflecken zu tun hat, sondern 1854 vom damaligen Papst als Dogma verkündet wurde. Ob das nun Erfindung ist, weiß ich nicht, will ich nicht wissen, denn als Katholik ist es für mich Glaubenswahrheit.

Aber ich bin der Meinung, dass das nicht hier ausdiskutiert werden kann. Auch nicht, ob es die "heilige Hure" gab.

Wunderbar rhetorisch.

Ich glaube an Gott.

Ich glaube aber nicht an irgendeine Form von Gott, denn wie lautet es in den Geboten...

Du sollst Dir kein Bildnis machen... War das nicht so`?

Ist die Trinität nicht ein Bildnis?

es gibt keine GLAUBENSWAHRHEITEN.

ES KANN in einer RELIGION die sich ERNST NIMMT nur GLAUBEN GEBEN.

Und diesen nicht mal normiert.

Der Begriff Wahrheit - auch Glaubenswahrheit lebt von dem Unterbau des WISSENS
genau das kann keine KIRCHE bieten. Hier geht es ausschließlich um GLAUBEN.

... "heilige Hure"

Sie operriert seit langem unter dem Namen "Holy See"

Interessante Sichtweisen.... Über eine schlichte, wenngleich schwierig zu beantwortende Frage zur Erbsünde und der wahrlich einzig unbefleckten Empfängnis zu gelangen und dann zu versuchen auf theologischer (kath.) Ebene über Sinn und Unsinn zu diskutieren.

Wenn ich das also richtig verstanden habe, ist Anna die einzig wahre empfangenhabende Jungfrau, wohingegen das bei Maria nicht so ganz klar ist. Über all dem thront oder schwebt die alttestamentarisch-paradiesische Eva, deren Name nichts anderes bedeutet als Leben. Womit dann hauptsächlich in der katholischen Theologie Leben mit der sogenannten Erbsünde gleichgesetzt werden kann.

In Folge dessen ist es also eine Sünde Leben zu empfangen und zu geben, und das, unabhängig von der Urknall-Theorie, seit abermillionen von Generationen.

Das dürfte dann auch der Hauptgrund sein, dass Prostitution (die es im übrigen schon genau so lange gibt wie es Frauen und Männer gibt) Sünde ist; andererseits aber bemühen sich die Damen, Leben zu empfangen und zu geben, zu vermeiden - was in der Herleitung aus dem Hebräischen ja doch eigentlich nicht sündig sein kann..... Wenngleich der Name der paradiesischen Verbotsbrecherin (Eva=Leben) und das Empfangen und Geben von Leben (=Sex, Empfängnis, Schwangerschaft und Geburt) sich gegenseitig in der sündbehafteten Auslegung widersprechen....

Was für ein Kuddelmuddel

Wie wäre es, wenn ihr aus der alttestamentarischen Auslegung, dem Hebäischen und de katholischen Theologie mal wieder zur eigentlichen Fragestellung zurückkehrt?

Back to the roots, sozusagen?

Btw - wie verträgt sich das Studium katholischef Theologie mit der Anwesenheit auf einer derart sündigen Plattform wie dieser?

Aus dem einfachen Grund das LEBEN schlicht GOTTGEWOLLT ist.

Warum sollte ein Schöpfer - an den zu glauben so viele die diesen Unsinn vertreten, stets beteuern zu glauben - etwas zum ganz normalen biologischen Vorgang machen und es dann als Sünde ansehen. UNSINN, blanker UNSINN ist so etwas und nur ein Zeichen das sich Kirchenväter nicht vor Blasphemie scheuten nur um ein Propagandakonzept zurecht zu schmieden das ihren Interessen besser diente als die
Wahrheit.

SEX der aus Liebe und Lust gemacht wird ist von Gott - wenn man an diesen glaubt - gewollt und was von Gott gewollt ist ist gut. Wohlgemerkt auch wenn es nur Sex aus Lust ist --- denn Gott hat als Schöpfer den Menschen die Lust geschenkt.

... oder schlecht ist theologisch beantworten.

Sie ist gut, denn sie dient der Lust.
Sie ist gut, denn sie dient dem "Broterwerb", da Gott auf das nimmerendende herabregnen von Manna verzichtet hat müssen Menschen selbst für Ihren Lebensunterhalt sorgen - eine von Gott gewollte Tugend.

Prostitution verbinded beide Tugenden die der Lust und die des Broterwerbs.

@**an Sirion

Da irrst Du Dich..

Ich schrieb zudem nicht von der Dreifaltigkeit, sondern von der Dreieinigkeit.

Diese gibt es seit den ersten Ideen von Menschen, sich ihre Welt zu erklären.

Die Dreieinigkeit ist ein typischer Bestandteil heidnischer Religionen und beinhaltet unter anderem das Rad des Lebens..Entstehung, Leben und Vergehen..übertragbar auf die meisten Lebensumstände.

Das was später in den patriarchalen Religionen Einzug hielt ist einfach alter Glaube und altes Wissen, was sich insbesondere das Christentum angeeignet hat, um den eigenen Stand zu festigen..ALLES was in der Bibel steht, ist so auch in anderen Religionen schon weit früher geglaubt worden. Die Bibel ist nichts anderes als eine Chronik.

Insoweit gebe ich Dir recht, die Christliche Kirche hat sich nur alten Wissens bedient.

Das in Babylon manche Tempel gleichhzeitig Bordelle waren wird von den Kirchenhistorikern gerne betont. Das dies auch in Jerusalem üblich war wird
gern verschwiegen denn es passt nicht ins Bild.

Ebensowenig wie der verheiratete Jesus. NUR zur damaligen Zeit hat man einen Juden nicht zu.m Rhabbiner gemacht wenn er zuvor nicht eine Frau heiratete. Erst in späterer Zeit wurde es üblich ausnahmsweise von dieser Regelung abzuweichen.

Kann Prostitution überhaupt schlecht sein, wenn sie selbst im Zentrum der Glaubensentstehung praktiziert, gefördert und angeboten wurde?

Da Jesus als Rhabbiner bezeichnet wird kann es zu seiner Lebzeit gar nicht anders gewesen sein als das Maria von Magdala seine Frau war.

Es war damals durchaus üblich das Prostituierte diesen Beruf nur zeitweise ausübten und dann später heirateten.

Es entspricht somit durchaus den Regeln der damaligen Gesellschaft das eine Ex-Prostituierte einen Rhabbiner wie Jesus einer war heiratet. Kein Skandal damals.

Die Drei ist wie einie andere Zahlen eine magische in vielen Religionen durch besondere Bedeutungszumessung hervorgehobene Zahl.

Die Dreieinigekeit oder auch Dreifaltigkeit oder auch göttliche Trinität ist eine didaktische Erfindung des Pharao Amenophis, besser Amenhotep IV bekannter unter dem Namen Echn'aton. Dieser hat sich selbst zum Teil eines Trinitären Gottes ernannt.

Die jüdische Religion hat dieses Konstrukt adaptiert.

Die christliche Religion hat dieses Konstrukt von der jüdischen übernommen.

Mit Ironie kommste nicht so klar, gell?


Aber immerhin: der Versuch einer Antwort ...

da kann ich Dich beruhigen, ich schon, die Krux ist nur das immernoch so viele Menschen guten Willens an abstruse Märchen glauben. Da hilft Ironie nicht so wirklich.

@*******rion

Im Neuen Testament der Bibel steht im Vordergrund, alte Traditionen gegen neue auszutauschen.

Es war in nicht wenigen damaligen Religionen üblich, Tempeldienerinnen als höchst ehrenwerte Frauen zu achten. Diese sind ebenfalls auch der Prostitution nachgegangen.

Insoweit ist es nicht so unerklärlich, warum auch der geschichtliche Jesus eine solche Frau, die als unverheiratete Jungfrau in einem Tempel diente, zu seiner Frau nahm.

Diese Frauen waren begehrte Heiratskandidatinnen, gerade weil sie eine besondere Ausbildung hatten und anerkannt waren.

Die Idee der Dreieinigkeit ist wesentlich älter, sie kommt zudem aus dem Bereich der Indogermanischen Religionen.

Da aber hier die meisten Religion heftigst ablehnen und das als "Unsinn" und "Märchen" bezeichnen.... was bedeutet das jetzt für die Prostitution ?

Die Ablehnung derselben ist kein christliches, nicht einmal ein religiöses Privileg.

Okay...... wagen wir ein Gedankenspiel und stellen uns eine Welt ohne Prostitution vor:

jetzt unterstelle ich mal nicht jedem notgeilen Mann, dass er sich einfach bei zufällig vorbeilaufenden Frauen bedienen wird, aber:

die Vergewaltigungs- und Belästigungsquote wird steigen

um dem entgegenzuwirken, wird man in Folge sexuell angeregende Filme verbieten, adé Porno und Co.

in Städten mit hohem, jungen Männerüberschuss (u.A. Garnisionsstädte) werden dem Trinkwasser lustkillende Substanzen, wie z.B. Soda beigemischt....

ne, im Ernst:

Prostitution ist wirklich das älteste Gewerbe der Welt!

Kein Mann wird gezwungen, eine käufliche Dame aufzusuchen und ich wünsche mir, dass der Trend, dass es immer weniger echte Zwangsprostituierte gibt, anhält.
Wir haben in meiner Nähe 2 echte Edelbordelle..... eines davon veranstaltet auch Events, die deutschlandweit Menschen anziehen!

Ich wünsche mir, dass das Gewerbe aus der "Schmuddelecke" herauskommt und als normaler Beruf anerkannt wird. das würde auch die schwarzen Schafe minimieren......

Rokana

Das macht den Teufel dann irgendwie arbeitslos,oder?
Nehmen wir mal für 'ne Sekunde an,daß Gott in christlichem Verständnis existiert.
Dann wissen ausgerechnet "Ungläubige" was er verschenkt hat und was nicht?

Dünne Argumentation.

Der ganze New Age Quatsch,demnach der gute Mensch der Zukunft Sexualität idealerweise entemotionalisiert,um die mit der bösen Moral verbundenen Auswüchse auszumerzen, ist etwa so lebensfremd wie das erfolgreichere Sektenzeug.

Das wird nie Alltag werden.
Zum Glück,wie ich finde.

Hä?

Steigerung in den letzten Jahren innerhalb der EU:18 %
Ging gestern durch sämtliche Nachrichtensendungen.
Willkommen in der Realität.

Sorry, in dem Beitrag ging es nicht nur um Prostitution, sondern um Menschenhandel generell......

Meine "vor-Ort-Recherche" ergibt, zumindest in Hessen, ein ganz anderes Bild!

Das mit dem Trend zu weniger Zwangsprostitution halte ich für Wunschdenken.

Ja,und den Schwerpunkt des Menschenhandels macht die Prostitution aus.
Da kann von einer rückläufigen Entwicklung gar keine Rede sein.

Nehmen wir einfach einmal an, Ihr hättet recht:

wäre es da nicht am Allerbesten, Bordelle und Ähnliches aus der Grauzone der Städte ins Licht zu holen?

Sexarbeiterin als Beruf anzuerkennen?

Die Denke "Geiz ist geil" nicht auch noch auf die Sexualität zu übertragen?

Beitrag gestern im Echo der Zeit des Schweizer Radios zum Thema Menschenhandel: http://www.srf.ch/player/rad … -c453-4671-92ad-cb28796d06a8

Der Mann im Interview, ein Milieuanwalt, hat einige gute Begründungen, warum diese Zahlen steigen während gleichzeitig die Verurteilungen sinken. Unter anderem erlaubt der Verdacht auf Menschenhandel das Abhören von Telefon und Email, während das bei der simplen Zuhälterei nicht geht.
Zweitens haben Frauen, insbesondere solche aus exotischeren Ländern, durchaus ein Interesse daran, als Opfer des Menschenhandels da zu stehen.

Das alles soll nichts beschönigen und nicht heissen, dass es keinen Menschenhandel gibt. Aber es zeigt doch auf, dass es durchaus Kreise gibt, die ein Interesse daran haben, diese Zahlen so dramatisch wie möglich erscheinen zu lassen.

Klar. Leider wollen alle den blöden Schweden folgen und versuchen, die Frauen vor sich selber zu schützen indem sie die Freier kriminalisieren.
Vordergründig klingt das sehr gut, lässt aber ausser acht, dass es Frauen geben könnte, die sich aus freien Stücken prostituieren. Also klassische Gutdenke-Bevormundung.

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Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.