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Outen oder lieber nicht?

*********_Lady Frau
10 Beiträge
Themenersteller 
Outen oder lieber nicht?
Hallo ihr Freunde der härteren Gangart,

ich habe mich in der letzten Zeit sehr viel mit dem BDSM-Thema beschäftigt und bereits die ein oder andere Erfahrung in dem Bereich gemacht... Und wie das dann in einer netten Mädelsrunde bei nem Gläschen Sekt so ist, habe ich natürlich auch meinen Freundinnen davon erzählt; und hatte natürlich nur Gutes, Aufregendes, Erfüllendes und Erregendes zu berichten. Doch, obwohl meine Freundinnen selbstverständlich über meine Offenheit und Experimentierfreude Bescheid wissen, wurden mir sehr unterschiedliche Reaktionen entgegen gebracht: Die Einen waren bestürzt, angeekelt und von den (mit Stolz vorgezeigten) blauen Flecken am Po absolut entsetzt, die Anderen wiederum waren total interessiert und neugierig (zum Teil sogar neidisch).
Jetzt frage ich mich: Ist BDSM in unserer heutigen Gesellschaft nach wie vor ein Tabuthema, das ausschließlich im abgeschlossenen Schlaf- oder Spielzimmer stattfindet? Oder kann man (und frau) mittlerweile offen mit seiner Sexualität umgehen?
Welche Erfahrungen habt ihr mit eurem Outing gemacht? Oder aus welchen Gründen öffnet ihr euch eurem sozialen Umfeld nicht in dieser Art?

Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Meinungen!



Wissbegierige Grüße,
Ana
****usa Frau
2.692 Beiträge
Ehrlich gesagt sehe ich keinen Grund meine Sexualität anderen aufzudrängen und es interessiert mich auch nicht die der anderen.
Ist BDSM in unserer heutigen Gesellschaft nach wie vor ein Tabuthema, das ausschließlich im abgeschlossenen Schlaf- oder Spielzimmer stattfindet?

Ist Sex heutzutage ein Tabuthema? - Nein.
Erzählt man allen brühwarm, was man mit seinem Partner wie getrieben hat, bis ins Detail? Ja wohl ebenfalls: Nein. *zwinker*

Genauso sehe ich es beim BDSM.
Ich habe üblicherweise keinen Grund, es jedem der es (evtl. nicht) wissen will, auf die Nase zu binden. Wer mich aber fragt, der erhält ehrliche Antworten.

Dinge wie den blauen Hintern zeigen, etc. pp. sind für mich gegenüber Fremden, die mit BDSM nix am Hut haben, tatsächlich weitgehend tabu. Auch da: Nur auf Nachfrage, nicht von mir aus. Zu sehr ähneln nun einmal Male dieser Art jenen, die auf echte Gewalt folgen.
**********pa_nw Frau
106 Beiträge
Tabuthema? Nein, das dürftest du ja schon an den unterschiedlichen Reaktionen erkannt habe. Wenn du für deine Erzählungen und das Vorzeigen der Male interessierte und sogar "neidische" Reaktionen bekommen hast scheinen deine Freundinnen offen und ehrlich genug mit dieser Beichte von dir umgehen zu können. Auch diejenigen Freundinnen die negativ reagieren zeigen dir damit nur ehrlich ihre Meinung. BDSM ist kein Tabu aber es ist auch nicht für jeden etwas Nachvollziehbares oder Unterstützenswertes. Toleranz bedeutet eben nur ein dulden oder akzeptieren anderer Neigungen und Vorstellungen, nicht das man sie unterstützen muss.
Ich sehe die Outingfrage persönlich so wie Aithusa es schon sagte: ich habe keinen Grund meine Neigungen anderen aufzudrängen.

Zwar ist es mir schon passiert, das Freunde es erraten, erahnt und gezielt nachgefragt haben. Dann habe ich ihnen bereitwillig Antworten gegeben. Die Reaktionen waren dabei bisher neutral bis "kann ich überhaupt nicht verstehen warum man sowas macht" aber damit war das Thema auch abgehakt. Es hat der Freundschaft an sich keinen Abbruch getan.
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Ich habe bisher eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht. Habe allerdings nie meinen verstriemten Arsch herumgezeigt. Der geht niemanden etwas an.
Und dann hab ich mir auch gut überlegt, wem ich es erzähle.
Und last, but not least, ging es dabei eher um den D/s Aspekt als um verstriemte Hintern, das heisst, ich habe über die Dynamik unserer Beziehung erzählt und nicht über die Praktiken in unserem Schlafzimmer.
Das sollte jeder für sich entscheiden, bei uns wissen es nur die Leute die sagen wir mal so immer wieder nachgefragt haben und inzwischen selbst ins Reich von BDSM eingetaucht sind.
*******rus Mann
1.641 Beiträge
Ja ich bin hier neu und auch ich habe mich im Bekanntenkreis bei einem lockeren Abendgespräch bei dem Thema " Sex " geoutet das ich auf BDSM stehe, danach war Stillschweigen im Raum ( 8 Personen) alle starrten mich an und ja wie kannst du sowas man, andere schlagen, sich grün und blau peitschen und iiih und das ist doch pervers ! Ja nun stehe ich trotz Aufklärung meinerseits über die Zusammenhänge was es sich überhaupt mit BDSM und Fetisch regelrecht am Pranger, nur weil es " Normalos" gibt die einfach nichts wissen mit diesen Dingen an zufangen und sofort gilts du als Ausgestossener. Ich finde es genauso dumm wenn mich Leute vor verurteilen nur weil ich zum Gothictreffen nach Leipzig gehe um dort Leute aus der Szene zutreffen die alle im Leben ganz normale Menschen sind. Warum werden wir immer als schlecht hingestellt nur weil wir andere Bedürfnisse und Neigungen haben, ich fühle mich manchmal wie ein Leprakranker den niemand mehr haben möchte ! Wie sieht ihr das ?
Gruß Mario
WARUM SOLLTE MAN SICH OUTEN
Es gibt so viele Arten von Sexualität wie hetero,schwul,lesbisch,transexuell und BDSM oder BM. Warum sollte man das bei SM tun.
Ich erlebe jeden Tag seit 5 Jahren das SM das einzige was mir noch gefällt.
Gruß Andre
Outing ist situationsabhängig...
Ich denke auch, dass bdsm kein "Tabu Thema" ist, aber wie ja schon gesagt geht es hierbei weitestgehend um Sex und wenn du und deine Freunde euch sonst auch nie erzählen wann wo und wie ihr Sex habt dann ist eine zu ausführliche Ausführung eines "Outings" mit anschließender Präsentation von blauen Flecken vielleicht nicht die richtige Wahl...
Ich kann aber durchaus verstehen das man, gerade wenn man neues erlebt hat das gerne erzählen würde, (ich hab dieses verlangen selbst auch ganz oft) aber du kennst deine Freunde und Familie am besten und kannst am ehesten einschätzen wer wie reagiert. Such dir jemanden von dem du glaubst dich am ehesten zu verstehen, der vielleicht sogar die Freude mit dir teilt...
Bei unbeabsichtigten zeigen von blauen Flecken oder Striemen oder sonstigen Dingen solltest du dir dann allerdings entweder vorher eine gute Ausrede ausdenken, oder den Schneid haben ehrlich zu sein. (Oder gleich vorsichtig *zwinker* )
Wie gesagt als Tabu sehe ich bdsm nicht, aber nicht jeder kann sich damit identifizieren und findet es im schlimmsten fall sogar "krank"
Bei uns ist es sehr situationsabhängig ob wir über unsere Leidenschaft reden, oder ob wir es lieber für uns behalten. Ich kann nur sagen, dass wir noch keine negativen Erfahrungen in Sachen"Outing" gemacht haben. Die meisten unserer Mitmenschen waren einfach nur neugierig, oder fragten nach dem "Warum". Ich habe eine gute Freundin mit der ich über alles, auch dieses Thema, reden könnte. Trotzdem bin ich nicht gewillt ihr alles was ich so in meinem Privatleben treibe zu erzählen. Gewisse Dinge gehören einfach nur uns beiden. Und ich kann dir sagen, mit der Zeit bekommt man ein Feeling dafür, wann und ob man, darüber reden möchte.
o
hallo,


ob du so ein intimes thema mit allen deinen freunden/bekannten besprechen möchtest musst du allein entscheiden

manchmal ergibt es sich ja beim abendlichen zusmamensein, daß über details gesprochen wird


ich halte mich da sehr zurück

ich habe eine freundin mit der ich alles erzählen kann und bei der ich mir sicher bin das alles unter uns beiden bleibt

für mich ist es zu intim, um es mit meinem ganzen umfeld zu teilen
****65 Mann
1.265 Beiträge
Seit Shades of Grey
ist das Thema doch eh in (fast) aller Munde!

Ich könnte mich immer kaputt Lachen, wenn Bekannte über das Buch erzählen, als wenn sie da total abgebrüht wären.

Stellt man dann aber gezielte Fragen, so merkt man, sie werden total unsicher.

Also ih sehe das so; zuerst muss man sich mit seinem Fetisch oder der Leidenschaft seinem Partner gegenüber outen; dass fiel mir persönlich schon schwer genug.

Ich habe anschließend, weil mich das extrem reizte, mir einen Arm- und Fußreif mit dem Ring der O angelegt.

Ihr könnt euch vorstellen, wie die Leute reagiert haben:

die Einen wussten gar nichts damit anzufangen, und fragten, ob das eine neue Mode sei

die Anderen schauten ganz bestürzt, wenn ich in Shorts auf der Straße war, und mein Fußreif blitzte auf

die Dritten, da habe ich eine coole Situation erlebt: bei der Arbeit rutschte mein rechtes Hosenbein vom Blaumann hoch, und der Kunde sah den Fußreif; er fragte:" Na? hast Du etwas vergessen abzulegen vom gestrigen Abend?"

Bei denen merkt man, die haben sich mit dem Thema schon mal beschäftigt, und stehen anderen Praktiken offen gegenüber.

Fazit: es kommt wirklich darauf an, wem man sich gegenüber outet.

L.G.
Piet
das mit dem outen
ist so ne Sache die jeder für sich selber entscheiden muss, ob und wieviel man preisgeben will.

Ich für mich finde, dass ich nicht anderen mein Sexleben anpreisen muss. Wenn mich jemand fragt kriegt er eine ehrliche Antwort und gut ist. Verheimilchen tu ich schon lange nix mehr. Der Ring der O gehört zu mir und ich trage ihn immer und es hat noch nie jemand was deswegen gefragt.

Anfangs war es allerdings so, das ich es am liebsten jedem erzählt hätte. Weil ich stolz drauf war, endlich zu meinen Neigungen zu stehen und mich nicht mehr zu verstecken.

Ach ja Shades of Grey. Alle SMer die ich kenne und das Machwerk gelese haben lächeln nur drüber. Ich fand es einfach nur grottig schlecht. Für Leute die mit SM nix am Hut haben ist das was tolles, weil man vielleicht über geheime Wünsche und Fantasien liest.

Nur ich würde nie soweit gehen und sagen SM ist in der Gesellschaft angekommen. Die grosse Masse hält uns für Lack-/ und Ledertragende Perverse. Und daran wird sich auch so bald nix ändern.

Warum auch?

Wie soll jemand verstehen, der diese Neigungen und Vorlieben nicht hat, wie geil es ist geschlagen und gedemütigt zu werden. Das es Frauen gibt die Sklavin leben wollen und sich eine Mann unterwerfen.

Ich sage immer, ich verlange nicht dass man versteht was ich tue. Aber ich verlange das man es akzepiert.
****65 Mann
1.265 Beiträge
@belanne
Da geb`ich Dir gleich zweimal Recht:

1.) Shades of Grey ist für Eingeweihte eher "Normal".

2.) Akzeptanz, das verlange ich auch !

Jeder so, wie er es für Richtig hält !
Jaja
Shades of gray ist dann ja auch wieder so ein Thema für sich *ggg*

Ich seh das genau wie belanna: jeder muss für sich entscheiden ob outen oder nicht.

Allerdings: wenn ja dann lieber überlegt, und nicht aus einer Sektlaune heraus...
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Ich würde nie irgendwem haarklein erzählen, wass ich "im Bett" (oder anderswo) so treibe. Andererseits kann ich problemlos über Praktiken diskutieren - unabhängig davon ob ich sie betreibe.
Kommt es zu soeiner Diskussion, und die anderen sind wirklich interessiert, folgt möglicherweise das Outing.
Bisher wissen bei mir aber nur Angehörige der (erweiterten) BDSM-Szene (incl. der JC-Leser) und meine Heerlagergruppe dass meine Neigung in diese Richtung geht.

Einige wissen mehr, andere weniger - je nach ihrem persönlichen Interesse.

Ungefragt würde ich es aber niemals jemanden "auf die Nase binden".
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Warum soll ich meinen Freunden erzählen, was ich mit meinem Partner treibe und was nicht?

Nicht jeder muss alles wissen und sollte es auch nicht.

Selbst gute Freunde ausserhalb des BDSM-Kreis wissen zwar, dass wir anders lieben aber en detail nun wirklich nicht.

Zudem können die spuren auch zu unliebsamen Reaktionen führen...

Was, wenn man dem aktiven Part anhand der spuren Körperverletzung oder häusliche Gewalt unterstellen möchte?

Was, wenn der devote Part plötzlich einen ganz merkwürdigen Ruf bekommt, weil pervers, krank oder halt nicht in der Lage sich zu wehren?
****65 Mann
1.265 Beiträge
Ja aber....
derdevote Part kann es manchmal ja fast nicht verbergen, z.B. beim Sport oder Schwimmen.

Da muß es dann durch, oder ?

L.G.
Piet
was ist denn
eine Heerlagergruppe? Klingt so nach Wehrsportgruppe...

fragt unSie
****65 Mann
1.265 Beiträge
Das würde mich auch mal Interessieren !
Neugierde ist die Voraussetzung jeglicher Entdeckung (Piet)
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Eine Heerlagergruppe ist eine Gruppe von Menschen, die als Darsteller auf einem Mittelaltermarkt lagert.
Wir waren früher eine sehr aktive Schwertkampfgruppe, heute sind wir beim "Bruchenball" aktiv, und eine von uns machen Feuershow.

Um gleich der Frage was "Bruchenball" ist vorzubeugen, habt ihr hier ein Video - auch wenn das total OT ist:


Falls es wen interessiert: Ich bin "Der Graue Wolf" *g*
****65 Mann
1.265 Beiträge
Ah jetzt ja
Das ist ne total coole Szene.

Hab ich vor 4 Jahren zum ersten Mal auf dem Burgfest in Coburg gesehen; das war ein total toller Tag.

L.G.
Piet
***i8 Frau
2.496 Beiträge
@Bruchenball
Auch wenn´s ebenfalls OT ist, aber wie geil ist DAS denn?!?!?! ....ne Horde alt gewordener Jungs beim Raufen im Matsch *haumichwech*

*top*
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Ist halt wie Rugby, nur dass man auch die nichtballführenden Spieler angreifen darf, und dass man den Ball nicht werfen (zumindest nicht wirklich weit) kann.

Übrigens: es gibt nicht nur "Mannschaften", sondern auch "Weibschaften".
Wenn Ihr die "Weiber" spielen sehen wollt, solltet ihr bei einer Suchmaschine oder einem Videoportal mal die Suchbegriffe "gelbe engel" und "bruchenball" eingeben.
Um wieder zum Thema zu kommen

(obwohl ich auch manchmal als Marketenderin anzutreffen bin *smile* und auch an LARP teilnehme)

irgendwann habe ich meine sexuelle Orientierung mit meinen damals schon erwachsenen Söhnen besprochen...... und siehe da, der ältere lebt auf etwas "anders", der jüngere ist zwar Vanilla, aber sehr aufgeschlossen.

Mein bester "Nur-Freund" weiß über mein Leben eh mehr als mein Mann und mein Lover zusammen..... er ist ein Hypervanilla, akzeptiert mich aber wie ich bin.

Er kennt auch sowohl meinen Gatten wie auch meinen Lover, mit Letzerem ist er sogar inzwischen sehr eng befreundet, was ihn aber nicht vom Stirnrunzeln abhält, wenn ich mal arg zerzaust aussehe *smile*.

Meine letzte Intimfreundin wußte auch Bescheid, obwohl ich in meiner Bisexualität auch vanilla bin.

Menschen, die mir viel bedeuten (davon gibt es aber nicht wahnsinnig viele), spüren irgendwann sowieso, dass ich anders ticke.....

Aber an die große Glocke hänge ich meine Sexualität, meine Neigungen nicht. Nicht aus Schamgefühl, sondern weil es mir u.A. beruflich und gesellschaftlich den Hals brechen würde.

Rokana
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