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Hingabe. Eine Annäherung an einen Begriff?

Dominant, devot, submissiv, Dom, sub, Sklave, Sklavin….

Nach dem Lesen einiger der letzten Beiträge stellt sich bei mir momentan aus irgendeinem Grund eine leichte Übersättigung hinsichtlich all dieser Kategorien ein und ein Bedürfnis danach, daran zu erinnern, dass wir alle doch in erster Linie Menschen, ganz individuelle menschliche Wesen mit Herz, Seele und Verstand sind. Auch unsere Neigungen, dominant, devot - wie auch immer - mögen sie einige, vielleicht viele Gemeinsamkeiten haben, sind dabei doch völlig individuell und das ist gut so.

Ich persönlich, das mögen viele anders sehen, empfinde mich nicht als sub, sondern als Frau, die eine submissive oder devote Neigung hat, ebenso wenig sehe ich meinen Freund als Dom, sondern als Mann mit dominanter Neigung, er sieht das genauso. Diese Neigungen sind ein Aspekt unserer Persönlichkeit, ein Aspekt unserer Beziehung, ein sehr inspirierender und spannender Aspekt, aber ein Aspekt von vielen. Ich persönlich mag diese Art Beschilderung und Kategorisierung nicht, das reduziert mir den Menschen zu sehr…zuerst kommt die Liebe, kommt der geliebte Mensch mit all seinen Qualitäten, die Liebe zu meinem Partner, die Nähe zu ihm, meine Hingabe in meiner Liebe und dann selbstverständlich das Ausleben unserer Neigungen…zum Zentrum meiner Persönlichkeit möchte ich diese aber nicht machen.

Kurz zurück zum Thema Hingabe…mein Liebster ist in diesen Wochen viele tausend Meilen und einen Ozean von mir entfernt und wird es noch für einige Wochen sein…ich sehne mich nach ihm voller Hingabe…Sehnsucht, das sich Verzehren nach dem geliebten Menschen ist etwas Schönes und Intensives, auch wenn es manchmal sehr schmerzvoll ist…in diesem Sinne gebe ich mich der Sehnsucht nach meinem Liebsten hin, genieße diese und leide gleichzeitig darunter….

LG
Elissa
*******iele Paar
11.990 Beiträge
@Angelika
Ich habe Dominanz auch ohne Achtung kennengelernt - und ist keinesfalls damit gleichzusetzen.
Und wie würdest du ihn heute eher bezeichnen: Dom oder DummDom?


Faustspieler
*******pain Paar
389 Beiträge
Das Greifen der Begriffe
@****sa:

passione hat nach dem Begriff "Hingabe" gefragt, nicht nach unserem persönlichen Erleben. Es ist klar, dass wir alle Dominanz und Devotheit irgendwie ein bisschen anders erleben. Nach dem Begriff zu fragen heisst noch lange nicht, zu erwarten, wir müssten uns in den Schubladen der Kommoden unseres Denkens wiederfinden.

Gleichwohl teilen wir uns zu einem Gutteil den Anderen durch unsere Sprache mit; diese besteht aus Begriffen, und so mag es nützlich sein, sich ab und an zu vergewissern, was wir eigentlich unter den Begriffen verstehen, die wir da so unbedarft hinsagen.

So ist z.B. die Klärung des Begriffs "Würde" für unser staatliches Zusammenleben nicht ganz unbedeutend (der Begriff steht im Art. 1 unseres Grundgesetzes), und so kann die Klärung des Begriffs "Hingabe" für eine D/S-Beziehung ebenfalls relevant sein.

Interessant, dass die Amis, von denen wir das Kürzel BDSM leihen mussten, weil uns kein eigenes einfiel, nicht von Hingabe, sondern von "Unterwerfung" sprechen ("submission"). "A submissive person" ist nun aber doch 'was ganz anderes als eine "hingebungsvolle Person".

"Unterwerfung" reagiert immer auf eine Übermacht (und sei's nur eine persönlich so empfundene und gewollte), wogegen "Hingabe" den Aspekt des freiwilligen Schenkens zum Zwecke der persönlichen Bereicherung akzentuiert. So gleichgültig scheint es also nicht zu sein, welche Begriffe wir gebrauchen oder in welcher Sprache wir aufgewachsen sind.

"Hingabe" versucht zu nennen, was da eigentlich passiert, wenn ein Mensch sich hin gibt. Und – wie ich aus diesem Thread lernte – damit ist nicht gesagt, ob er sich einer Sache oder einem Menschen hingibt, ob er sich "total" hingibt oder nur teilweise, ob er sich vierundzwanzig Stunden hingibt oder situativ bedingt (etwa im BDSM-Spiel), ob er sich nur einem Menschen hingibt oder vielen oder allen.

Die Klärung eines Begriffs heisst nicht, dass sie Auskunft gibt über das, wie eine gute Sub sein soll. Die Klärung kann aber das Bewusstsein schärfen, was eigentlich gesagt werden soll, wenn Dom fordert, Sub solle sich "hingeben" oder wenn Sub sagt: "ich gebe mich völlig hin". So könnte ein Resultat der Klärung sein, dass Dom eigentlich etwas ganz anderes meint, nämlich: "Sub soll sich mir unterwerfen", oder Sub eigentlich etwas ganz anderes meint, nämlich: "ich will mich ganz aufgeben".

Je mehr ich, angeregt durch diesen Thread, über "Hingabe" nachdenke, umso mehr scheint mir klar zu werden, dass es weder eine echte Hingabe an eine Sache noch eine echte Hingabe an einen anderen Menschen geben kann. Die eigentliche, wohl verstandene Hingabe geschieht immer an uns selbst. Wir geben uns unseren eigenen Wünschen, Sehnsüchten, Fantasien, Lüsten, Begierden, Ängsten hin. In der Hingabe an uns selbst nähern wir uns unserem Wesen an. Wir bejahen in der Hingabe, dass wir so sind, wie wir sind, nämlich einzigartig.

stephensson
art_of_pain
**********Engel Frau
25.280 Beiträge
Die eigentliche, wohl verstandene Hingabe geschieht immer an uns selbst. Wir geben uns unseren eigenen Wünschen, Sehnsüchten, Fantasien, Lüsten, Begierden, Ängsten hin. In der Hingabe an uns selbst nähern wir uns unserem Wesen an. Wir bejahen in der Hingabe, dass wir so sind, wie wir sind, nämlich einzigartig.
Wunderschön ausgedrückt, besser kann man es fast nicht sagen.
Ich bin selten so sehr in mir selbst, tief mir selbst hingegeben, als in den Momenten, in denen ich mich meinem Dom völlig hingebe.

Man könnte das ganze noch weiter denken: Erst wenn ich fähig bin, mich mir selbst hinzugeben, bin ich auch fähig, mich einem anderen wirklich hinzugeben...

GefallenerEngel
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Ich gebe mich hin
Dürfen wir uns höflich zu diesem sehr interessanten und aufschlußreichen Thread dazu gesellen?

"Ich gebe mich hin" - ist ein aktiver Prozess (ebenso wie "ich lasse mich fallen"). Es ist immer zunächst aktives Tun, ein aktiver Prozess (wie die Worte es ja bereits sehr deutlich zum Ausdruck bringen). Diese Frage wurde hier mehrfach gestellt, und aus unserer Sicht gibt es keine andere Antwort als diese.

Der in dem theologischen, christlichen (!) Beitrag so wunderbar beschriebene Hintergrund der Hingabe weist - ohne es zu wollen - auf einen Begriff aus der systemischen Paar- und Sexualtherapie hin, die Fähigkeit zur Differenzierung:

Man kann sich nur wirklich vertrauensvoll und kraftvoll hingeben, wenn man sich seiner selbst sicher ist und keine Angst davor hat, sich im anderen, in sich selbst oder irgendwo im Universum zu verlieren und aufzulösen. Man muss sich seiner selbst sicher sein.

Deshalb ist Hingabe für viele (vor allem für viele moderne Frauen) ein großes Problem, denn sie haben Angst, ihre Grenzen könnten sich auflösen, sie verlieren sich und opfern sich auf - und sie sind danach nicht wieder sie selbst.

Man muss also differenzieren können zwischen Hingabe - die immer auch Hingabe an sich selbst ist und keineswegs ein Verlust des eigenen Ichs (wie so treffend von 'GefallenerEngel' beschrieben) - und der Aufgabe des eigenen Selbst bzw. der Selbstaufopferung.

Um sich seiner selbst so sicher zu sein, dass man sich auch mal hingeben kann, muss man sich seiner selbst sehr bewusst sein; man nennt das auch Selbstbewusstsein.

Vielleicht ist das einer der Gründe, warum verblüffenderweise viele Menschen (vor allem Frauen!) so ungeheuer selbstsicher und authentisch und klar sind, wenn sie sich in ihrer Sexualität (ob BDSM oder nicht) wirklich und wahrhaftig hingeben können?

Danke für Eure Aufmerksamkeit!
@*******son

Du hast natürlich völlig Recht...

Ich habe mir das auch nochmal überlegt. Das, worüber ich ab und zu stolpere und was ich persönlich manchmal etwas extrem finde ist ist speziell der Gebrauch der Bezeichnungen Dom und sub als Substantiv für den jeweiligen Menschen. Das ist es, was ich mitunter als einschränkend empfinde. Manchmal hört es sich halt so an, als würde man den jeweiligen Menschen dadurch hauptsächlich über diese Begriffe definieren....aber ich gebe zu, da bin ich manchmal zu empfindlich und reagiere etwas über...es tut mir Leid falls ich mit meinem statement jemandem zu nahe getreten sein sollte...so war's nicht gemeint...bin ja Anfänger und lernfähig....

In der Tat ist die Bezeichnung für Hingabe im englischen "devotion" oder auch "dedication". Submissive bedeutet unterwürfig / gehorsam. Interessanterweise bedeutet das englische "submissive" aber auch devot, wobei das englische "devotet" wiederumg hingebungsvoll bedeutet, "devotet to" sogar "in Liebe ergeben"....

Nochmals Danke für Dein statement.

LG
Elissa
*******pain Paar
389 Beiträge
Dank zurück
@****sa:

ich gebe dir den Dank zurück.

"Dom" und "Sub" sind wirklich unmögliche Begriffe. Meine Liebe und ich verwenden sie immer nur grinsend, spielerisch, pieksend.

"Devotion" habe ich im BDSM-Zusammenhang noch nicht gehört, aber ich habe auch nicht alles auf dieser Welt gehört.

Submission stammt vom lat. sub-mittere (unterwerfen), devotion von lat. devovere (weihen). Der erste Begriff bezieht sich ursprünglich auf die Unterwerfung unter einen siegreichen Feind, der zweite auf den religiösen Bereich.

Insofern gibt es im angelsächsischen Sprachraum nichts, was unserer deutschen "Hin-Gabe" (endgültige Gabe) adäquat wäre. Ticken amerikanische Subs anders?

stephensson
art_of_pain
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Fragen...
...jetzt fängt das Thread doch an mich zu interessieren...wenn auch leider OT...

da treibt mich das gebrochene Herzchen ins Netz (oder wars doch eher die Langeweile?)...und was merke ich: man redet jetzt anders!

Erst dachte ich, es läge an meiner eindeutigen Hingabe nicht nur zur englischen Sprache sondern auch zu den Bewohnern jener putzigen Insel, dass ich, wenn überhaupt, Oberbegriffe verwende, nur Top oder Bottom in Frage kommen...Aber ich bin ja lernfähig, hier ists nun also Dom und Sub...Bitte

Ich frage mich aber immer noch: wer (außerhalb des virtuellen netzes) redet so? wer redet so - und will mir gleichzeitig etwas von 20 Jahren Erfahrung erzählen? - gibt es wirklich Männer, die wenn so angeredet, nicht gleich die Siebenschwänzige in Gebrauch nehmen, unabhängig von der sexuellen Neigung? and so forth...

...und die Frage, tickt der angelsächsische Perverse anders? ...I could imagine, he / she does...
Ist Hingabefähigkeit und Hingabewille die Basis für jede D/S- Beziehung?

D/s bedeutet Dominance & submission. auf deutsch also Herrschaft und Hingabe/Unterwerfung!

Wie könnte also D/s in der Abwesenheit von Hingabe funktionieren, wenn also 50% der notwendigen Bestandteile fehlen?

Lebt Hingabe von Liebe?

Liebe führt zur Hingabe, doch kann Hingabe auch problemlos ohne Liebe funktionieren, nämlich wenn der Wunsch zu Hingabe gegenüber einem dominanten Menschen in einem selber liegt und nicht an die Bedingung der Liebe zu einem anderen Menschen geknüpft ist.

Ist der Wunsch, die Sehnsucht nach Hingabe die Triebfeder eines submissiven Menschen?

Da submission Hingabe bedeutet, fragst du im Prinzip, ob der Wunsch nach submission die Trieffeder eins submissiven Menschens ist.

Und ist der Wunsch nach dem Empfang, dem Geschenk der Hingabe das Zentrum dominanten Denkens?

Eine dominante Persönlichkeit wünscht sich ein folgsames Verhalten des dominierten Parts, doch ist es nicht das Zentrum seines Handelns. Das Zentrum des Handelns eines dominanten Menschens ist der Akt der Handlung, des dominierens, des herrschens. Nicht die Reaktion ist das entscheidende, sondern die Aktion.

Ist Hingabe nur das gehorsame, eher passive Tun nach dem Willen des/ der Dominanten?

Hingabe ist ein Geschenk an einen anderen Menschen. Es ist eine aktive Handlung, kein in sich verharren und abwarten.

Oder zeigt sich Hingabe auch ohne Aufforderung, ohne Anweisung, ohne Befehl im Verhalten des submissiven Menschen aktiv?

So wie die Hingabe eine aktive Handlung ist, so wird der submissive Mensch auch alles tun, um sich selber auszuleben, indem er dem dominierenden Parts gutes tun und dessen Wünschen zu willen ist, aber auch voraus denkt, Wünsche erahnt und das Leben des anderen angenehmer gestaltet.
öhm...Latein für Anfänger?
Ich bin oberflächlich einverstanden mit dem, was du schreibst- aber submissiv kommt von dem lateinischen "submittere"- sich unterwerfen.

also mit Hingabe muss das jetzt erstmal gar nichts zu tun haben- wenn ich mich unterwerfe, erkenne ich eine stärkere Kraft an. Da ist Hingabe doch wohl was anderes...


LG

ich
********4_no Mann
68 Beiträge
Hinagbe des DOM
Zitat:
[b]*[/b]
Die eigentliche, wohl verstandene Hingabe geschieht immer an uns selbst. Wir geben uns unseren eigenen Wünschen, Sehnsüchten, Fantasien, Lüsten, Begierden, Ängsten hin. In der Hingabe an uns selbst nähern wir uns unserem Wesen an. Wir bejahen in der Hingabe, dass wir so sind, wie wir sind, nämlich einzigartig.

Wunderschön ausgedrückt, besser kann man es fast nicht sagen.
Ich bin selten so sehr in mir selbst, tief mir selbst hingegeben, als in den Momenten, in denen ich mich meinem Dom völlig hingebe.

Man könnte das ganze noch weiter denken: Erst wenn ich fähig bin, mich mir selbst hinzugeben, bin ich auch fähig, mich einem anderen wirklich hinzugeben...
[b]*[/b]

Was gefallener Engel hier schreibt veranlasst mich zu der Folgerung, dass auch Dom sich in seiner Eigenart hingibt.
Er/Sie offenbart ja auch sein/ihr Innerstes, steht zu seiner/ihrer Eigenart und wird damit angreifbar und verletzlich, auch wenn das im geschützten Verhältnis von Dom zu Sub nicht im Vordergrund steht.

Das was Dom und Sub somit verbindet ist gelungene gegenseitige Hingabe.

Ganz persönlich bin ich der Meinung dass dazu auch Liebe nötig ist.
Das hier aber näher darzulegen würde etwas zu weit führen, denn da müsste ich erst ein mal den Begriff Liebe näher darstellen, ...
Ein interessanter Thread...

Ich frage mich, was in einer d/s-Beziehung "sich vollkommen gehen lassen" und "sich vollkommen hingeben" bedeutet.

Ist das eine allein auf sich bezogen und das andere sozusagen "zusätzlich" auf das Gegenüber?
**********Engel Frau
25.280 Beiträge
???
Ich kann mich nur vollkommen hingeben, wenn ich mich vollkommen gehen lassen kann...
aahh, ja!
Danke, Du hast recht!
aber was bedeutet das für den dominanten Part?
Vollkommene Beherrschung?
**********Engel Frau
25.280 Beiträge
Das hat mit Beherrschung recht wenig zu tun.
Der dominante Part nimmt das Geschenk meiner Hingabe dankbar an und ist stolz und glücklich darüber.

Aber dazu sollte doch besser ein dominanter Part etwas schreiben...
Der devote Part ist also glücklich darüber, dass er sich voll und ganz hingibt und dem dominanten Part jeden Wunsch von den Augen abließt. Er befriedigt seine eigene Lust sozusagen über den Dominanten, schöpft seine Lust daraus. Ich versteh allerdings die Sicht des Dominanten immer noch nicht.
**********Engel Frau
25.280 Beiträge
Lesen...
Hast du diesen Thread ganz gelesen?
Da stehen viele Antworten auf deine Frage.
**********al_nw Frau
776 Beiträge
Warum ...
... auch immer fiel mir heute beim Einkaufen dieser thread ein ... und ich dachte so für mich hin ... *g*

Hingabe und Annahme sind für mich eine (doppelte? gegenseitige? gegengleiche?) Paarung.

(Da wären dann beide Partner mit ihren Neigungen auf beiden Seiten vertreten. Oder so ähnlich.)

lg

MM
Ja, das ist ein sehr interessanter Gedanke!

Mir geht die ganze Zeit durch den Kopf, weshalb es für mich so unglaublich wichtig zu sein scheint, zu spüren, zu sehen oder oder... wie der dominante Part meine Hingabe empfindet.
Bisher glaubte ich, dass Lust unabhängig vom Gegenüber funktionieren muss - also meine Hingabe unabhängig vom Gegenüber möglich sein muss. Es darf mir also nicht wichtig sein, wieviel Mann annehmen kann oder nicht. Dummerweise ist es das aber nicht und ich frage mich, ob ich evt. abhängig bin.
Dies ist jetzt keine lustige, oberflächliche Frage, sondern tiefgründig ernst gemeint.
Mir geht die ganze Zeit durch den Kopf, weshalb es für mich so unglaublich wichtig zu sein scheint, zu spüren, zu sehen oder oder... wie der dominante Part meine Hingabe empfindet.
Bisher glaubte ich, dass Lust unabhängig vom Gegenüber funktionieren muss - also meine Hingabe unabhängig vom Gegenüber möglich sein muss. Es darf mir also nicht wichtig sein, wieviel Mann annehmen kann oder nicht. Dummerweise ist es das aber nicht und ich frage mich, ob ich evt. abhängig bin

AntoniaB sorry, ich klaube mal deinen Text auf, und ändere ihn zu meinen Gedanken und Empfindungen:

Mir geht schon ne Weile durch den Kopf, warum es für mich so unglaublich wichtig zu sein scheint, zu spüren, zu führen, zu erleben usw wie der dom. Partner meine Hingabe an ihn für sich selbst empfindet.
Ich dachte bissher, dass mein Empfinden auch unabhänig vom Gegenüber funktionieren kann, ohne dass ich zu spüren brauche wie er dabei empfindet.
Aber das war ein Trugschluss. Ich kann viel freier mit meinen Empfindungen umgehen, wenn ich ihn spüre, sein Empfinden bemerken kann und darf, sogar soll.
Es macht es mir um einiges leichter mich wirklich völlig fallen zu lassen, ihm auch zu vertrauen, genau dann, wenn ich erlebe wie er auf meine Reaktionen auf sein Handeln umgeht, ich ihn hören, riechen, schmecken und fühlen kann.
Ja, es scheint tatsächlich so zu sein. Es ging mir bisher nie wirklich gut beim Sex, wenn genau das, genauso wie Du es beschreibst, nicht möglich war. Ich bin mir war nicht 100%ig sicher, aber überlege jetzt sehr genau, ob es so sein könnte.
Aber es ist nicht so, wie Du schreibst, dass ich so führen möchte, wie der Dom. Ich mag es nicht, wenn ein Mann unter mir steht, das Spiel auf gleicher Aughöhe, ist mir lieber.
Nicht fühlen wir er, das wäre falsch, aber spüren, dass er reagiert, auch wie er reagiert...
Genau dann, wenn ich seine Reaktion auch erleben darf, bemerken darf, dann gehts mir doch gerade gut.
Wirklich? Empfindest Du das ebenso?? Mein Dom ist jemand, bei dem ich extrem wenig nach aussen von seinen Empfindungen mitbekomme und es ist für mich deshalb ein großer Reiz, ihn zu provozieren. Je mehr er zeigt, desto größer ist meine Befriedigung. Ich kann auch noch nicht so genau beschreiben, wieso weshalb warum, ich erlebe es erst seit kurzer Zeit.
Wenn er mich schlägt, dann spüre ich auch nur dann wirkliche Erregung, wenn ich irgendein Feedback von ihm bekomme. Ansonsten ist es zwar ein intensives Gefühl auf der Haut, doch es reicht mir einfach nicht für den Kick.

Ich bin deshalb etwas ratlos, wenn ich ehrlich sein soll...
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