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Wie entsteht Freundschaft?

*********e_TM Paar
1.061 Beiträge
Themenersteller 
Wie entsteht Freundschaft?
Hi,

Warum frage ich, wie Freundschaft entsteht? Weil ich von mir selbst aus seit 2006 keine neuen Bekanntschaften mehr gemacht habe, die das Potential auf Freundschaft hatten. Ich hatte vorher auch keine "normalen" Freundschaften gemacht, seit Ende der Schulzeit 1994.

Also, ich weiß was mir beim Aufbau einer Freundschaft wichtig ist. Und ich hab wieder Sorge zu viel am Anfang zu geben, um dann mehr gegeben zu haben als ich zurück bekomme. Denn diesen Fehler hab ich früher gemacht und bin enttäuscht worden.

Nun, was ist euch hier beim Freundschaftsaufbau wichtig? Wie geht ihr überhaupt dabei vor?


Ich möchte vergleichen ob meine Vorstellung ähnlich oder total daneben liegt.

Danke und Gruß, Torben
******rot Frau
13.146 Beiträge
für mich entsteht Freundschaft einfach so - sie basiert vor allen Dingen auf Vertrauen und darauf, so sein zu können wie man ist.

Ich denke nicht darüber nach wieviel ich gebe, denn alles was ich gebe, gebe ich freiwillig und gerne, ich brauche nichts zurück - mich bereicherts allein, wenn ich was geben konnte, wenn ich jemandem was sein konnte - wenn ich in eine Erwartungshaltung gehe wirds mit der Freundschaft für mich schon schwierig - ich mag dieses aufrechnen nicht - ich bin jemand der erst einmal offen und unvoreingenommen auf Menschen zugeht - ich schenke ihnen etwas, indem ich mich öffne und dann gehts für mich darum ob sie mit diesem Geschenk umgehen können, nutzen sie dieses Vertrauen gegen mich, muss ich immer weiter zumachen um mich zu schützen, einmal zugeschlagen, fällt es mir sehr schwer die Tür wieder aufzumachen - dann ist da Angst und Misstrauen und es kommen schlechte Gefühle - aber wenn ichs nicht probiert hab kann ichs nicht wissen - ich mach mich immer ein bissl gefasst darauf, verletzt zu werden - letztlich hab ICH diesem Menschen die Macht in die Hand gegeben, dazu fähig zu sein - ich hab mal geschrieben "gäbe es die Liebe nicht, wärst du nie in der Lage gewesen mir das anzutun" - und so seh ichs bei Freundschaften auch - ich denke da gehört ein ganzes Stück Selbstverantwortung dazu, der andere kann dich nur soweit treffen, mitnehmen, dir ein Freund sein, wie du es zulässt und da kommt es ganz darauf an inwieweit du in der Lage bist zu vertrauen und dich andererseits bewusst mitnehmen zu lassen.
*********e_TM Paar
1.061 Beiträge
Themenersteller 
Gut geschrieben. Aufrechnen tu ich auch nicht. Aber ich gebe Offenheit und Vertrauen über Dinge zu reden, die ich anderen nicht erzählen würde, denen ich keine Freundschaft schenken würde.

Aber um bei deinem Vergleich mit dem Öffnen der Tür zu bleiben: Meine öffne ich nur weit und weiter, wenn ich im Gegenzug sehe oder fühle, dass der andere Mensch seine Tür ebenfalls öffnet, bei vergleichbarer Spaltbreite. Wenn ich aber das Gefühl bekomme, durch meine Türöffnung passen ganze Elefantenherde, aber durch die des Gegenübers nur ein Blatt Papier, frage ich mich, ob ich nicht zu schnell bin meine zu öffnen.
******rot Frau
13.146 Beiträge
die Frage ist - was hast du zu verlieren, wenn du aufmachst - vielleicht denkt der andere genauso?
********el_x Frau
141 Beiträge
Freundschaft entwickelt sich, die ist nicht gleich da. Man lernt sich immer besser kennen und vertrauen. Also ich selber habe da keinen Plan wie ich vorgehe, einfach auf sich zukommen lassen.


Dieses zu viel geben, kenne ich auch.....man reißt sich einen Arm aus und bekommt einen Tritt in den Hintern. Gehört leider dazu.
Nicht alles so persönlich nehmen, wir sind alle unterschiedlich und ich denke das ist dann auch der Knackpunkt, wenn jeder das akzeptiert läuft es auch bestens. Nicht jeder Freund muß meine Lebensgeschichte kennen, aber ein richtiger tut es und da bin ich dann auch sofort zur jederzeit da, wenn es sein muß
*****y_I Frau
7.683 Beiträge
für mich entsteht sie so... ich lerne jemand kennen, sei es bei einer Party, beim Sport, bei einer Veranstaltung, Lehrgang
es entsteht ein Gefühl von..."der /die ist mir sympathisch, seine Art mag ich usw.
weil das eben so ist bin ich gewillt mehr von demjenigen kennenlernen zu wollen, also spreche ich ihn/sie an
frage halt was mich interessiert.
Wenn ich merke er tickt ebenso wie ich entsteht ein sozu sagendes Vertrauensverhältnis zwischen uns
Dieses baue ich aus indem ich dann für ihn da bin, in guten und auch schlechten Zeiten, Kritik geben darf und auch empfange.
Da ich allgemein oder sollte ich sagen von Natur aus ein offener Mensch bin gebe ich gern (Auskunft). Natürlich fällt man damit auch mal auf die Nase . Dann genau werde ich natürlich für den Moment vorsichtig.
Ich erwarte trotzdem vom anderen erst mal nichts, sondern gehe mit meinen Erwartungen anders um.
Wahre Freundschaft sollte man (be)hüten wie den Augapfel finde ich...
Hallo *g*
Ich finde die Frage an sich sehr interessant, da ich mich auch damit "rumschlage". Also Freundschaft ist so ein starkes Wort. Das Gefühl alles in diese platonische Beziehung zu stecken und nachher bloß in den Allerwertesten getreten zu bekommen, haben wir glaube ich alle oder zumindest viele kennengelernt. Momentan ist es bei mir so, dass ich jemanden durch eine berufliche Weiterbildung kennengelernt habe und wir zufällig nebeneinander saßen. Ich drück's mal so aus: wir sind auf absolut gleicher Wellenlänge ^^. Um die Frage aus meiner Sicht zu beantworten: Freundschaft entsteht dann, wenn man es am wenigsten erwartet & die beiden richtigen Personen zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind :-). Man sollte einfach nicht den Kopf in den Sand stecken und immer optimistisch sein, aber gleichzeitig auch nicht krampfhaft ausschau halten und sich denken: Könnte der/die ein neuer Freund werden oder vielleicht der/die? Also Kopf hoch, Backen zusammenkneifen und auf in die weite Welt, dem Schicksal entgegen :-p

Gruß
...
Dito *g*

So sehe ich das auch, ich gehe nicht mit dem Gedanken "Könnte das mein Freund/Freundin werden ?" auf andere zu, das passiert oder auch nicht.

Wem ich mich wie weit öffne, mach ich von meinem Bauchgefühl abhängig.

Und dann mal schauen, alles braucht seine Zeit...
*********e_TM Paar
1.061 Beiträge
Themenersteller 
Ok, so wirklich beschrieben wurde es hier noch nicht wie der Prozess der Freundschaftsbildung passiert. Oder vielmehr der Anfang, der sehr wichtig ist.

Mir z.b. ist sehr wichtig, dass der andere Mensch offen, wahrhaftig und ehrlich zu mir ist, da ich es bin. Nur ab dem Moment wo ich merke, diese Offenheit und Ehrlichkeit wird mir gegenüber nicht mehr gelebt, wenn der Kontakt einseitig mit Passivität begegnet wird, so werde ich stutzig und ziehe umgehend meine Mauer hoch.

Mein Problem kann sein, dass ich bei Sympatie dazu neige mich sehr stark zu öffnen und regelrecht zur Exklusivität neige. Und da ich nicht fähig bin mich in andere spontan hinein zu versetzen, gehe ich davon aus der andere Mensch empfindet gleich wie ich und ist gleich wie ich umgekehrt von mir fasziniert und will mehr von mir wissen. Wenn ich dann den Eindruck bekomme, meine Emotionen werden nicht erwiedert, mach ich dicht und gehe auf Abwehr, denn ich wurde einfach schon zu oft enttäuscht und verarscht.

Wer also nach einem Treffen auf einmal kein Interesse mehr an mir zu haben scheint, läßt mich nervös und nachdenklich werden. Es können andere Ursachen haben und nicht an mir liegen den Kontakt zu mir einschlafen zu lassen, nur ohne es mir kurz mitzuteilen, kann ich es nicht wissen und gehen von Gründen aus, dass es an mir liegt. Nur diese Unaufrichtigkeit einfach nichts zu sagen, lehne ich ab. Ja, ich habe da zu hohe Erwartungen, gleich wie ich es von mir selbst erwarte.
schon mal daran gedacht, dass man nicht von sich auf andere schliessen sollte ? *zwinker* du kannst nicht von deinem gegenüber erwarten , dass er sich so verhält wie du es tun würdest in dieser situation... und mal ehrlich...das wäre auch mehr als langweilig.

um freundschaften aufzubauen und vorallem zu halten braucht man neben sympathie, freude und spass auch jede menge mut und selbstbewusstsein. dies beinhaltet auch , dass man sich selbst mal reflekteren sollte , weshalb angeblich keiner mehr interesse zeigt und ob meine erwartungen in diesem stadion gerechtfertigt sind .. du sagst du öffnest dich bei sympathie sehr schnell...vielleicht solltest du mal etwas weniger forsch zu sache gehen. wenn man sich schnell öffnet zeigt es meistens auch , dass man sehr schnell viel über den gegenüber wissen möchte...tja .. nur die meisten menschen lassen sich nicht all zu gern in die karten schauen. davon abgesehn ist ein seelenstriptease in den allemeisten fällen weder sexy noch ratsam. wenn ich meinen gegenüber in 3 wochen alles über mich erzähle..scheiss auf verluste *ggg*.. was hab ich denn dann noch in 4 wochen, 3 monaten , 6 jahren zu erzählen?! aus einer bekanntschaft erwächst irgendwann mal vielleicht eine freundschaft, aber dazu gehört immer mehr als nur eine erwartung *taetschel*

LLP *zwinker*

soooo und nu geh ich pennen *haumichwech*
*********e_TM Paar
1.061 Beiträge
Themenersteller 
Na, ich öffne mich nicht so schnell so komplett. Mit 37 habe ich sehr viel mehr erlebt und sehr viel mehr zu erzählen, als dass das alles in wenige Wochen in E-Mails, chats und Gespräche bei Treffen rein passt. Schon aus Vorsicht doch klanglos abgelehnt zu werden, passe ich doch darauf auf was und wie viel ich preisgebe. Also von Seelenstrip kann keine Rede sein.

Nur eben ich hatte nie und werde nie ein Feingefühl dafür haben wie viel zu viel oder zu wenig ist preiszugeben von mir in welchem Zeitrahmen. Und wenn mir wer sagt, er ist offen und ehrlich, sagt mir wenn was nicht passt, wundere ich mich, wenn dann diesen Worten scheinbar nicht real entsprochen wird.

Aber unbegrenzt mich zu öffnen von Anfang an? Sicher nicht. Dann bleibt ja scheinbar nichts für später. Nur wichtiges, was ich über mich selbst weiß, ist eher ungewöhnlich oder sehr seltsam bis hin zur Ablehnung führend, erzähl ich gleich. So ist es nicht schmerzhaft dann abgelehnt zu werden. Später schon eher, wenn es nach Monaten erst von mir raus kommt wie seltsam ich bin, weswegen ich meist abgelehnt und sogar gemobbt wurde in der Vergangengeit.
*********e_TM Paar
1.061 Beiträge
Themenersteller 
Um aufs Thema einzugehen: Mich interessiert wie der psychische Prozess der Freundschaftsentwicklung passiert. Ich weiß wie ich den in mir selbst beobachte und mir einbilde, dass es anderen genau so ergeht. Nur real muss das nicht gleich sein, da ich eben bei mir von einer Sozialschwäche in meiner neuronalen Entwicklung ausgehe, was eben auch bedingt mich nicht spontan emotional in andere hineinversetzen zu können. Das geht nur via Vernunft und bewuster Analyse. So frage ich hier um im Thema zu lernen, denn es kann mir nur helfen evtl. anders auf Bekanntschaften zuzugehen, bei denen ich Interesse hab eine Freundschaft langsam aufzubauen.
das ist das problem, torben.
es gibt dafür keine anleitung..klar gibt es signale/bereiche auf die wir menschen reagieren und es als "angenehm" empfinden, wenn unser gegenüber ähnlich tickt..aber eine anleitung kann dir keiner geben. die meisten kann man davon gar nicht bewusst steuern und falls man es könnte würde dein gegenüber schlecht drauf reagieren, denn er würde merken , dass es nur eine art verstellen ist.

achja und übrigens ... wenn mein kerl von anfang an alle macken von mir gewusst hätte, dann wäre der über alle berge. *haumichwech* und auch heute gibt es bereiche und macken an und in mir die er nicht kennt. wahrscheinlich auch nicht sooooooo schnell kennenlernen wird *lol* dafür habe ich freunde die ähnlich ticken und diese besser verstehen bzw nicht gleich wech rennen xD
Ich glaube, Freundschaft braucht zunächst mal eine Begriffsdefinition. Zu oft betrachten sich oberflächlich verbandelte "Kumpels" als Freunde, doch mmn wird das den gegenseitigen Erwartungen an echte Freundschaft nicht gerecht. Freundschaft benötigt ein Vertrauensverhältnis, ähnlich einer Liebesbeziehung - nicht nur so tief, sondern auch so langfristig. Und darum ist es genauso schwer, wahre Freunde zu finden, wie den Partner fürs Leben.
Ich habe genau einen echten Freund. Dabei bin ich nicht sozial isoliert, natürlich pflege ich nette Bekanntschaften und Kumpelbeziehungen. Aber ich kann mir sicher sein - wenn es mich beutelt, holt mich genau einer aus dem Dreck, dem Rest ist es mehr oder weniger egal und mehr als nette Ratschläge sind von all den Bekannten im Ernstfall nicht zu erwarten.
Was ich sagen will: Ein wahrer Freund ist mehr wert, als 100 nette Kumpels. Und so, wie man nur einmal die wahre Liebe findet, findet man wohl auch nur einmal die wahre Freundschaft.

D of DK
*********e_TM Paar
1.061 Beiträge
Themenersteller 
Da ich kein soziales Feingefühl habe, bei Sympatie dann gerne viel gebe, aber ohne mich zu verwundbar zu geben, aber keine kleinen unausgesprochene Signale von dem potentiellen Freund sehe, sehe ich schwarz mir neue Freunde zu machen, die nicht ihre komplette Kommunikation mit klaren und offene/direkte Worte lebt. Denn ich höre nur auf klare Worte. Körpersprache und zwischendenzeilen sind mir Fremdsprachen wie Japanisch.

Meine Frau kennt wirklich jede Macke von mir. Vor ihr habe ich absolut keine Geheimnisse und zeige und sage ihr alles von mir. Oft verbringen wir, seit 08.03.2006 sehr viele Stunden redent immer und immer wieder miteinander.

Meine Frau ist auch meine beste Freundin. Dennoch hat sie ihre Freunde und ich, äh, keine. Mir ist gestern aufgefallen, dass keiner ihrer Freunde von sich aus mit mir Zeit verbringen mag. Immer nur Susi oder wir beide gemeinsam. Susi meinte, alle mögen mich sehr und bei Bedarf kann ich zu ihnen kommen. Hmm, ist das so? Keiner ihree Freunde hat mir das selvst gesagt. Noch nur mich sprechen oder sehen wollen, ohne das ich darum frage.

Also würde ich für mich gerne Bekanntschaften aufbauen und gucken ob und wie ich Freundschaften daraus bauen kann. Nur wie? Meine letzten Versuche gingen schief. Muss man viel Geld reinstecken? Reicht es nicht sich zu sprechen, treffen und reden und in den eigenen 4 Wänden was zusammen tun? Ausgehen und für Essen und Trinken viel Geld ausgeben, dabei fühle ich mich unwohl.
Dafür bin ich ein super Zuhörer und höre mir Sorgen an und gebe Tipps, wenn gewünscht. Sogar auf Arbeit schütten mir Kollegen ihr Herz aus, wo ich grad auf Arbeit professionelle Distanz wahre.

Na, ist hier bei JC niemand der den Freundschaftsaufbauprozess erklären kann? Irgendwoher muss ich doch herausfinden, was ich falsch mache. Und was kann ich besser machen, ich selbst bleibend ohne mich dafür und dabei zu verstellen?
*******sher Frau
38.486 Beiträge
JOY-Team 
also bei mir sind hier freundschaften
durch treffen endstanden
chaten und auch schreiben im forum
man läuft sich immer wieder über den weg
man versteht sich
merkt das der oder die anderen die gleichen gedankegänge hat
man merkt das man ein gewisses zusammenhalt gefühl endwickelt

nicht mit jeden aber mit bestimmt

so habe ich hier im joy freundschaften gefunden die teils so alt sind wie ich im joy bin
7 jahre !
********el_x Frau
141 Beiträge
Torben,
Muss man viel Geld reinstecken

in eine gute, richtige Freundschaft muß man kein Geld reinstecken. Freunde in die ich investieren muß, sind keine.
******rot Frau
13.146 Beiträge
ok ich wage mal einen Versuch - weiss nicht obs gelingt ...

Erst mal meine Definition - Freundschaft ist für mich platonische Liebe

und deshalb denke ich dir könnte der Ansatz helfen, den Vorgang zu übersetzen und dich zu fragen "Wie entsteht Liebe?" bzw. "Wie ist meine Liebe entstanden?" da du ja in einer Partnerschaft lebst, hast du diese Erfahrung schon gemacht.


Am Anfang steht die
Verliebtheit - auf Freundschaft übersetzt: Ich mag jemanden, versteh mich mit ihm gut, jemand ist mir symphatisch - das wars erst mal

aus Verliebtheit kann

Liebe - werden oder man merkt das es doch nicht harmoniert - auf Freundschaft übersetzt: Die Freundschaft wächst, man versteht sich immer besser, lernt sich kennen, verbringt gerne Zeit miteinander und kann den anderen mit all seinen Stärken und Schwächen lieben - im Umkehrschluss fühlt man sich geliebt und angenommen und dann kann die Freundschaft wachsen - oder es passt eben nicht, und man distanziert sich wieder.

In deinem Fall, wäre es glaube ich hilfreich - das

********erTM:
Da ich kein soziales Feingefühl habe, bei Sympatie dann gerne viel gebe, aber ohne mich zu verwundbar zu geben, aber keine kleinen unausgesprochene Signale von dem potentiellen Freund sehe, sehe ich schwarz mir neue Freunde zu machen, die nicht ihre komplette Kommunikation mit klaren und offene/direkte Worte lebt. Denn ich höre nur auf klare Worte. Körpersprache und zwischendenzeilen sind mir Fremdsprachen wie Japanisch.

recht frühzeitig zu kommunizieren um dann auch zu sehen ob und wie der andere darauf eingehen kann.

********erTM:
Also würde ich für mich gerne Bekanntschaften aufbauen und gucken ob und wie ich Freundschaften daraus bauen kann. Nur wie?

wie würdest du es angehen, wenn du dich verlieben wolltest? Ich glaube je mehr du dich darauf fixierst, desto schwieriger wird es für dich.

Ich würde erst mal versuchen Menschen kennenzulernen ohne dabei schon weiterzudenken, mich einer Gruppe anzuschliessen, vielleicht gibts bei euch in der Nähe Joystammtische die du mal alleine besuchen kannst - ich hab die Erfahrung gemacht, das man da als Neuling sehr gut und freundlich aufgenommen wird - und dann lass es fliessen, geh ein paarmal hin, schau mit wem du dich besser verstehst, mit wem nicht so gut - ich glaube nicht das man da soviel investiert - letztlich hatte man einen netten Abend - der Schritt in die eigenen vier Wände wird sicher etwas Zeit brauchen - insofern denke ich solltest du etwas mehr Zeit als Geld einplanen und dich nicht unter Druck setzen - Liebe kann man nicht erzwingen.

*my2cents*
*********e_TM Paar
1.061 Beiträge
Themenersteller 
KIRSCHROT, tja, meine Ehefrau hab ich Anfang Februar online in einem Forum getroffen 2006. Dann ein paar Chatts, Telefonate und viele Forumsbeiträge. Am 08.03. Kam sie mich besuchen. Seitdem sind wir zusammen. Schon 2 wochen nach dem ersten Treffen zog sie bei mir ein. Und von Anfang an war Reden das wichtigste und der beste Sex.

Also unser Prozess auf Freundschaft zu übersetzen? Dann müsste ich wie 2006 sehr tiefschürfende Forenthemen und Beiträge schreiben und daraufhin müsste wer an mir Interesse entwickeln und mich näher persönlich kennenlernen wollen.

Nur wenige mögen meine scheinbare arrogante und besserwisserische alles analysierende Art. Ich hinterfrage alles und jeden um mich herum, auch mich selbst. Aber, ich bin seit 2006 ruhiger geworden. Nur sehne ich mich danach auch andere Menschen zu lieben und geliebt zu werden, nicht nur meine Frau.
******rot Frau
13.146 Beiträge
diese Sehnsucht ist nachvollziehbar - aber

********erTM:
Nur wenige mögen meine scheinbare arrogante und besserwisserische alles analysierende Art.

müssen es denn soviele mehr sein?

Halte die Augen offen, schaffe Möglichkeiten, so wie du es damals im Forum getan hast - die Wahrscheinlichkeit, das ein potentieller Freund an der Haustüre klingelt ist gering.

Wieviele Chats die im Sand verlaufen sind hattest du zuvor? Wieviele Beiträge hast du geschrieben, auf die garkeine Reaktion kam? Hast du die Beiträge mit dem Ziel geschrieben, die Frau fürs Leben zu finden?
******e67 Mann
280 Beiträge
interessante Frage
die ich vereinzelt neu überdenken werde
*********e_TM Paar
1.061 Beiträge
Themenersteller 
Kirschrot, warum mehr? Du hast meine Beiträge nicht alle gelesen. Denn ich habe keine Freunde, sondern mich mögen die Freunde meiner Frau, haben aber exklusiv an mir kaum initiales Interesse. Ich beneide meine Frau und sehne mich auch Freunde zu haben. Viele müssen es nicht sein, Bekannte zu Freunden zu machen geht nicht mal eben so und es muss wachsen. Oberflächliche Bekanntschaften kann ich nicht pflegen, da mir das nichts gibt. Schon alles gehabt und für mich als no-go erfahren. Schon weil es für mich super anstrengend ist, da ich mit Bekannten nochimmer "normal" schauspielern muss und abgelehnt und gemieden werde, sobald ich mein wahres Ich zeige. Ich habe viele Asperger-Autistische Wesenszüge. Sobald ich also mich nicht mehr verstelle, wie ich es auf Arbeit muss, irritiere ich die Menschen um mich herum. Mit so einem mag man dann keinen Kontakt haben, der ist irgendwie so anders, der kann mir nicht lange in die Augen gucken, redet monoton und monologhaft, hat eine seltsame Körpersprach, etc. den meide ich doch besser.
Wie hier schon einige geschrieben haben, gibt es keine feste Regel, keinen festen Ablauf, wie sich eine Freundschaft entwickelt. Jedenfalls wüsste ich keinen. Es ist ein Prozess vom Kennenlernen über gemeinsame Erlebnisse hin zu einer Freundschaft. Wobei nur die allerwenigsten Bekanntschaften wirklich zu einer Freundschaft werden. Das wiederum macht es, wenn ich das, was Du schreibst, richtig interpretiere, für Dich nicht einfacher. Wer Menschen kennenlernt, wird einfach immer auch Enttäuschungen erleben oder feststellen, dass man entgegen erster Eindrücke doch nicht zusammenpasst. Trotz alledem können gerade solche Bekanntschaften auch wertvoll sein. Bei mir ist es bspw. eine kleine Rollenspielrunde (also, Pen & Paper, nicht im sexuellen Sinne), die sich alle paar Monate mal trifft. Ich habe mit den Menschen sonst kaum etwas zu tun aber es passt dann eben für die eine Nacht, die man spielt.

Wenn ich überlege, worauf eine Freundschaft basiert, dann würde ich vor allem folgende Faktoren benennen:
• gemeinsame Erlebnisse
• ähnliche Interessen, vielleicht sogar Sichtweisen
• eine gewisse Zeit, in der sich die Freundschaft entwickelt
• Bereitschaft von beiden Seiten, Zeit zu verwenden und sich ein Stück weit auf den anderen einzustellen

Du schreibst auch, dass Du Dich gerne lieber zuhause treffen würdest, anstatt auswärtig unterwegs zu sein. Das ist glaube ich für den Anfang schwierig. Neue Bekanntschaften schließt man zuvorderst auswärts, selbst bei Menschen, die man über das Internet kennenlernt, ziehen glaube ich die meisten zumindest am Anfang das Treffen in einem geschützten Raum, also nicht direkt zuhause vor.

Ansonsten würde ich immer über gemeinsame Interessen gehen. Es gibt sicher einige Dinge, die Dich interessieren. Ich gehe bspw. gerne ins Kino und habe eine kleine Gruppe gefunden, die regelmäßig Sneak Previews besucht. Derlei Interessengruppen gibt es in jeder Form, vom Kaninchenzüchterverein über Theaterfreunde bis hin zu den Treffen des Chaos Clubs. Ich kann nicht beurteilen, ob bspw. ein JC-Stammtisch das richtige wäre für Dich, habe selbst, da erst kurz Mitglied hier, noch keinen besucht und kann nicht beurteilen, wie dort der Umgang ist. Also wie intim bspw. die Theme werden, ggf., so mein Eindruck nach dem was Du schreibst, könnte das für Dich zu persönlich werden.

Und dann bleibt mir eigentlich nur noch ein Rat, der etwas dem entgegen steht, was Du über Dich selbst geschrieben hast. Menschen mögen es in der Regel nicht, wenn man mit der Tür ins Haus fällt, also schnell zu viel über sich ausbreitet. Also vorsichtig dosieren, nicht zu schnell alles öffnen. Ja, Du sagst, dass Dir das schwer fällt, aber auch das lässt sich meines Erachtens üben.

Da Du das Thema Asperger selbst ansprichst. Hast Du den Thread im Forum zu diesem Thema schonmal gelesen?
Freundschaft
Hallo zusammen tema Freundschaft wenn ich es Sage wird es mir meist nicht geglaubt ich kann nicht sagen das ich je eine Freundin oder Freundschaft hatte ich war eher ein Mitläufer der nicht alleine da stehen wollte jetzt bin ich 26 und denke mit oft ob es an mir liegt das ich shoppen alleine gehe oder die zeit irgendwie rum bekomme . Es ist schon nicht einfach denke ich mir .
Um das entstehen von Freundschaften ansatzweise verstehen zu können sollte man, denke ich, erst betrachten warum wir Freundschaften wollen/brauchen.

Freunde sind, neben der Familie, eine der wichstigsten Stützen im Leben. Man teil mit ihnen die schönsten und schlimmsten Erfahrungen, welche einem im Laufe des Seins widerfahren. Auf Grund dessen ist Vertrauen und Respekt das oberste Gebot in einer Freundschaft.

In der Kindheit ist man noch unbefangen und frei von jeglichen Vorurteilen, somit schließt man schneller Freundschaften. Meist ist hier die einzige Voraussetzung das die selben Interessen geteilt werden. Diese in der Kindheit geschlossenen Bande sind meiner Erfahrung nach auch jene, die am Intensivsten sind. Da man gemeinsam aufwächst und damit auch gemeinsam den Prozess der Persönlichkeitsentwicklung durchläuft.

Als Erwachsener ist es da schon schwieriger neue Freundschaften zu bilden. Es endet, wenn überhaupt, in einer netten Bekanntschaft.
Wir sind bereits von Leben geprägt und haben Erfahrungen mit Vertrauensbruch und anderen negativen Dingen gemacht. Das lässt unser Unterbewusstsein vorsichtig sein, was wir vermutlich kaum bewusst beeinflussen können. Es müsste viel Zeit investiert werden um Vertrauen aufzubauen und mal ehrlich, wer nimmt sich die Zeit heute schon.

Das wäre mal meine Meinung zu dem Thema. *g*
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