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Bewegungsanalyse. Wie erkenne ich eigentlich...

Glaubt ihr, das man masochistische Neigungen durch Körpersprache erkennt?

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Dauerhafte Umfrage
Bewegungsanalyse. Wie erkenne ich eigentlich...
...Wie erkenne ich eigentlich ob Jemand Masochist oder Devot ist...



Erst einmal zu meiner Person: Mein Wissen über Körpersprache ist beruflich fundiert. Meine Leidenschaft gilt dem Beobachten von Menschen und Situationen.

In diesem kurzen Eintrag beschäftige ich mich mit dem Phänomen, des Erkennens von masochistischen Neigungen.

Nun zu einer Definition des Masochismus:

"Psychoanalytisch gesehen fürchtet der Masochist sich vor der Verschmelzung mit dem anderen, sehnt sie sich jedoch gleichzeitig herbei. Um sie zu ertragen braucht er Schmerzen, diese ermöglichen ihm die Hingabe.
Schmerzen ermöglichen diese Hingabe.
Derjenige der nur so empfangen kann, ist also eigentlich nur in der Lage durch Schmerzen zu "verschmelzen".

Quelle: Schellenbaum, Abschied von der Selbstzerstörung

Aus den verschiedensten ausführlich geschriebenen Profilen heraus zu erkennen, kann Masochismus für den einen eine sexuelle Spielart sein für den anderen sein Leben. Im Joyclub ist das natürlich erkennbar durch die Stufen "Geht gar nicht bis Unbedingt".

Der Visitenkarten-ähnliche Stil beim Joyclub macht es jedoch bei einigen wenigen unausführlichen Profilen schwer einzuschätzen, wer über ein Spiel spricht, und wer sein Leben masochistisch ausrichtet.


Im Leben ausserhalb des Internets ist das Erkennen masochistischer oder dominanter Neigungen bevor man über das Thema redet noch schwieriger erkennbar.



Erkennung über Bewegungsanalyse

Ich will eine Theorie, die Erkennung über Bewegunsanalyse, erklären.

Man kann die Spannbreite der Berührungen von einem Menschen auf den anderen Menschen untersuchen.

Beim Kontakt-oder Paar-tanz wird Person A von Person B manipuliert. Die Modulierbarkeit des Muskeltonus kann jetzt spaßeshalber auf vier Graden gemessen werden.

  • 0-Passiv
  • 1-Nachgebend
  • 2-Diaologfähig
  • 3- Wiederstand leistend.


Beim Wechseln von Stufe eins zu zwei verändert sich nicht nur was im Körper sondern auch im Kopf.

Ist Wiederstand nicht auch noch ein Spiel innerhalb des komplexen SM gefüges?

Man kann diese Stufen auch anhand von dem ersten Händedruck bis zu den Reaktionen beim Kommunizieren erkennen. Ich habe beim Kennenlernen des Partners durch das genaue Beobachten der Körpersprache einen unglaublich hohen "gehorsam" gespürt. Das war gewissermaßen ein "Aha" Erlebnis und wunderschönes Gefühl gleichzeitig als ich ohne sie vorher konkret gefragt zu haben, richtig lag das sie masochistisch spielt.

Doch allein durch den Körperkontakt Masochisten oder Devotheit zu erkennen ist eigentlich nicht möglich. Der Mensch hat verschiedene Rollen die er im Alltag einnimmt. Jemand der devot im Bett ist kann im Beruf in einer Machtposition stehen die eine Führungsrolle erfordert. Daher ist ein gegenseitiges Vertrauen notwendig um diese Rolle fallenzulassen.

Beobachtet Menschen gründlich und mehrere Male, und ihr werdet erstaunt sein was ihr über euren eigenen Körper und Interaktion mit anderen Menschen lernt.

Ich würde mich freuen mein Wissen mit euch zu teilen. Das würde mir helfen meinen Schmerzen liebenden Partner noch besser zu lesen.
******nig Mann
24.798 Beiträge
****ley:
Nun zu einer Definition des Masochismus:

"Psychoanalytisch gesehen fürchtet der Masochist sich vor der Verschmelzung mit dem anderen, sehnt sie sich jedoch gleichzeitig herbei. Um sie zu ertragen braucht er Schmerzen, diese ermöglichen ihm die Hingabe.
Schmerzen ermöglichen diese Hingabe.
Derjenige der nur so empfangen kann, ist also eigentlich nur in der Lage durch Schmerzen zu "verschmelzen".

Quelle: Schellenbaum, Abschied von der Selbstzerstörung

der titel des buches legt nahe, dass hier nicht vom masochismus im sinne des bdsm die rede ist. vielmehr klingt das nach selbstverletzendem verhalten, wahlweise durch sich selbst oder durch andere als erfüllungsgehilfen. auch die ausformulierung dieser definition legt das nahe. den masochismus, den ich von bdsmlern kenne, erfahre ich grundlegend anders!

insofern wage ich mal zu bezweifeln, dass das überhaupt eine zutreffende definition ist...




****ley:
Aus den verschiedensten ausführlich geschriebenen Profilen heraus zu erkennen, kann Masochismus für den einen eine sexuelle Spielart sein für den anderen sein Leben. Im Joyclub ist das natürlich erkennbar durch die Stufen "Geht gar nicht bis Unbedingt".

aus diesen stufen an einstellungen im joy herauslesen zu wollen, ob es nun eine lebenseinstellung oder "nur" eine sexuelle präferenz ist, halte ich nicht nur für gewagt sondern schlichtweg für humbug!




****ley:
Im Leben ausserhalb des Internets ist das Erkennen masochistischer oder dominanter Neigungen bevor man über das Thema redet noch schwieriger erkennbar.

das kann ich so nicht bestätigen! ich bin schon mit einigen menschen ins gespräch gekommen, ganz spontan, und wir waren recht schnell "beim thema". wenn ein gewisser grad an sympathie da ist und man locker miteinander plaudert oder scherzt, dann geht sowas recht schnell meiner erfahrung nach. da ist das internet teilweise wesentlich verkrampfter, alleine schon weil man sich als erstes mal abgrenzen muss von den ganzen dummdödel-ichbaggerjedean-flachpfeifen.

ausnahmen gibt es freilich hüben wie drüben. *g*




aber wie das mit dem tanz nun gehen soll hab ich nicht wirklich verstanden. zumal du selbst ja auch sagst
****ley:
Doch allein durch den Körperkontakt Masochisten oder Devotheit zu erkennen ist eigentlich nicht möglich.
also was denn nun? woran machst du sowas fest, wie "erkennst" du dein gegenüber?

und vor allem: inwiefern hilft dir das deinen
****ley:
Schmerzen liebenden Partner noch besser zu lesen
- ich dachte das ist dein partner, dessen neigung sollte doch hinreichend bekannt sein? oder wie meinst du das?

ich glaub, ich komm grad nicht mit... *nixweiss*
Beobachtet Menschen gründlich und mehrere Male, und ihr werdet erstaunt sein was ihr über euren eigenen Körper und Interaktion mit anderen Menschen lernt.

Ich bin auch im Lesen von Körpersprache gut geschult und habe dazu noch eine gute Intuition, die mich Körpersprache auch gut "lesen" lässt.

Dennoch behaupte ich, dass man Masochisten nicht an ihrer Körpersprache erkennen kann, bzw. wenn es eine Studie dazu gäbe, bei ihr dann herauskommen würde, dass es keine eindeutige Korrelation gäbe, egal auf welche Merkmale bezogen.

Zuerst einmal: Es geht wirklich um Masochismus, ja? Also grob gesagt den "Lustschmerz" und weniger um eine devote Grundhaltung.
Alleine deswegen sage ich schon, dass da Körpersprache nicht eindeutig sein kann. Dazu gibt es viel zu viele dominante Personen, und zwar tatsächlich im BDSM-Sinne dominant, die dennoch Lustschmerz empfinden, also auch eine masochistische Seite haben. Kurz gesagt: 0% devot, aber 100% maso sind.

Wenn man das Ganze nun auf Devotion ausweiten wollte, würde das zwar ein wenig mehr Sinn ergeben, glaube ich aber trotzdem nicht dran.
Hier aus jenem Grund, weil die Gruppe der Devoten / Masochisten viel zu heterogen ist: Es gibt ganz Unterwürfige, dann wiederum die Kampfsubbies (ohne Herausforderung kein Nachgeben, entspricht etwa dem Rhythmus des Tango), und alle Mischformen dazwischen.
Kurz gesagt: Das ist nicht einmal mehr ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen, eher schon zwischen Feder und Schrotflinte - selbst wenn sich hier Gemeinsamkeiten vereinzelt finden ließen, wären sie dann doch eher dem Zufall denn irgend eines psychologischen Phänomens geschuldet.

Meine Meinung.
@ finnley: Ich musste mich im Rahmen meines Studiums mit einem Haufen sowohl abgefahrener als auch völlig konfuser (pseudo)wissenschaftlicher Theorien herumschlagen und muss Dir leider sagen: Du toppst sie alle.

Du willst von der Bewegung eines Menschen auf Masochismus schließen? Dann kannst Du danach auch gleich die Phrenologie wiederbeleben.


Chris
********nder Mann
2.896 Beiträge
Ich verstehe nicht, worauf du mit deinem Posting hinaus willst. Erst schreibst du von einer bewebungsbasierten Einordnung, dann, dass Menschen verschiedene Rollen und dementsprechend andere Muster aufweisen, was eine Klassifikation erschwert.

Es ist zweifelsohne zutreffend, dass sich anhand der Haltung/Körpersprache gewisse Rückschlüsse auf Persönlichkeit, Sollbruchstellen etc. rückziehen lassen. Hatte diesbezüglich mit einem Physiotherapeuten letztens ein gutes Gespräch. Darüber hinaus finde ich die Dominanz-Devotheit-Diskussion ohnehin lächerlich, sind beide/alle immer beides/alles. Wechselseitige Abhängigkeit. Der Dominante kann nicht dominant sein ohne einen devoten Gegenüber und umgekehrt, was dem Devoten auch Dominanz verleiht und dem Dominanten Devotion. (Auch, wenn die stark-identifizierten Anhänger der einen oder anderen Seite bei Aussagen wie diesen aufschreien und "Nein, nein, nein." rufen. Das ist okay.)

Wellenlänge. Finde ich weitaus entscheidender (und vielschichtiger). Wobei ich dafür die Gesamtpräsenz aussagekräftiger finde, Körpersprache nur ein Indikator ist und auch da eine Irrtumswahrscheinlichkeit besteht. (Ein Hoch auf Vibrationen/Schwingungen und minimal facial expressions. Und im Zweifel kann ich einfach widerspiegeln und fragen.)
Erstmal Danke...
...Erstmal Danke...

Sie sagen ja selber, das es verkrampfter ist im Internet über seine Neigungen zu reden. Ich finde da haben sie auch recht. Da lese ich in ihrer Antwort mehr einen Zusatz , was ich schon mal gut finde.

Wollen wir uns duzen?

Was ich nicht verstehe wenn du das Buch nicht gelesen hast, das dir diese Definition nicht passt. BDMSler sind zwar verschieden in ihrer Psychologie. Aber diese Definition ist halt eine psychologische.
Die o.a. Definition beschreibt im Sinn-inhalt, das es hier um Hingabe im Masochismus geht, es ist also sehr wohl zutreffend und nicht auf pathologische Selbstverletzung bezogen.

Es ist eine Definition deinerseits an dieser Stelle wünschenswert. Oder wenn keine Parat, wie du das empfindest?


Das du Diejenigen die du kennst in ihren Neigungen grundlegend anders erfährst, ist sehr interessant zu erfahren. Was meinst du mit anders?

Es ist natürlich schön, das es dir gegeben ist, offen ins Gespräch zu kommen. Aber es gibt sie, die Angst haben ins Gespräch zu kommen.

Und das ist der Grund, weswegen ich für mehr Beobachtung und Körpererfahrung bin.
******nig Mann
24.798 Beiträge
****ley:
Wollen wir uns duzen?

och, wenn du so fragst...




*janein*




*zwinker*




aber ich werd jetzt bestimmt nicht hier den bdsm-papst mit glaubensdogma geben. dafür gibts hier prädestiniertere! *ja*

aber ja: ich kenne pathologische masochisten, und ich kenne auch masochisten im sadomasochistischen kontext. und nochmal ja: es kann auch beides zusammentreffen! dann wirds natürlich ein wenig komplizierter weil das eine ins andere reinspielt. aber so im vorbeigehen wird das mit der differenzierung nix, das ist schon ein komplexeres thema!
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Wie jetzt. Gilt jetzt das:

Es ist natürlich schön, das es dir gegeben ist, offen ins Gespräch zu kommen. Aber es gibt sie, die Angst haben ins Gespräch zu kommen.

Und das ist der Grund, weswegen ich für mehr Beobachtung und Körpererfahrung bin.

oder das:

Das würde mir helfen meinen Schmerzen liebenden Partner noch besser zu lesen.

Nicht dass es für mich irgendwie relevant wäre, aber vielleicht würde es dir helfen, wenn dir deine eigenen Beweggründe bekannt wären.

Wie auch immer: Wie praktisch alle vor mir habe ich die Frage auch miz Nein beantwortet. Und dann leicht verwundert festgestellt, dass die Frage mit dem Post kaum in Zusammenhang steht. Naja, wird schon ihre Gründe haben, die Fragestellung.

Lustig fand ich aber das:
0-Passiv
1-Nachgebend
2-Diaologfähig
3- Wiederstand leistend.

Da erkenne ich mich ja ganz genau wieder. Und zwar kann's bei mir innert Sekunden von 0 bis 3 (oder umgekehrt und auch wieder zurück) gehen.
Und alles nur wegen einer gut platzierten und perfekt terminierten Maulschelle oder einem festen Griff ins Haar um mich auf die Knie zu zwingen.
Vielleicht liegt's aber auch nur daran, dass mich mein Herrn schon ziemlich gut 'lesen' kann. Oder vielleicht ist es ihm ab und an auch einfach scheissegal, wo ich grad bin.
...aber vielleicht würde es dir helfen, wenn dir deine eigenen Beweggründe bekannt wären.

Exakt diesen Eindruck hatte ich auch - besonders nachdem ich in seinem Profil über Sätze wie den folgenden gestolpert bin:

Reale Kontakte möchte ich auch bei Joyclub wieder treffen. Erstmal bin ich nicht darauf aus, jemanden aus dem Joyclub real zu treffen.

@ Chris_Felice
Es gibt Spielregeln im Joyclub.

z.b: Seid nett zueinander.

Lass den von mir geschriebenen Profiltext aus dem Spiel. Der hat unmittelbar nichts mit dem Thema zu tun.

Aus Erfahrung weiss ich auch das Kommentare gepostet werden, in denen irgendetwas anderes geschrieben steht,nur nicht konstruktive Kritik. Das wäre so ein persönlicher Wunsch von mir.
Danke.
********noxx Frau
3.643 Beiträge
Ich hab das EP gelesen udn muss zugeben, dass ich wirkliuch amüsiert bin, wie verkopft man seinen eigenen Spass betrachten kann.

Als jemand, der sich auch sehr gut mit Körpersprache auskennt, sage ich, dass man anhand dieser nicht erkennen kann, ob jemand in seiner BDSMigen Orientierung masochistisch, devot, dommig, sadistisch, switcher oder was auch immer ist. Zumal ich zB genug dommige Masos kenne, die auch so spielen und mir durchaus auch servile Tops begegnet sind.

Mit ein bissel Empathie entwickelt man aber im Laufe seines SM-lebens durchaus ein Gespür, wer sich wo in der Szene tummeln könnte und wer eher nicht. Das ist simple Menschenkenntnis, die auf mehr Faktoren basiert, als man sich bewusst ist.

Generell betrachtet halte ich es auch für einen Fehlschluss aufgrund der Beobachtung von Körpersprache jemanden mit masochistischen Neigungen besser verstehen zu können. Der Körper drückt zwar einiges in pkto Psyche aus, aber nicht genug dafür IMHO.

noxx *hexe*
@ equinoxx
Danke für den Eintrag.

Ich kann mich auch amüsieren z.B. wenn ich statt dem Gürtel eine Deuschlandflagge nehme um sie auf den Po zu züchtigen und sie dabei die Nationalhymne singen zu lassen. Ha!

Jetzt aber mal ernsthaft:

ich bin bereit dieses Thema und meinen Standpunkt mal aufzuweichen. Ich glaube auch, das die Körpersprachen-Theoretiker der Boulevard Presse oder die altbekannte Bahnhofsliteratur a la :woran erkenne ich das sie auf mich steht....usw. niemals aus einem schlechten Beobachter einen besseren macht. Sie ist natürlich quatsch in vielerlei Hinsicht.
jaja, die körpersprache
schatz bist du geil? - nein, ich friere *g*

bei devot liesse sich vielleicht ja noch über die trefferquote streiten.

wie sicher lassen sich in vergleichbaren situationen schüchterne, gehemmte, alltagsdevote etc. voneinander unterscheiden und wieviele davon sind (auch) sexuell devot.

aber masochistisch?
sieht man es dem harten manager an, dass er abends zur domina geht?
******nig Mann
24.798 Beiträge
****ley:
z.b: Seid nett zueinander.

Lass den von mir geschriebenen Profiltext aus dem Spiel. Der hat unmittelbar nichts mit dem Thema zu tun.
wo war denn hier jemand nicht nett...? ein kritisches hinterfragen sowie ein abklopfen auf ein authentisches meinungsbild sollte doch wohl erlaubt sein. *zwinker*

jedenfalls macht dieses zitat deine teilweise widersprüchlichen aussagen einfach ganz direkt greifbar - und das eben genauso in deinem profil wie in diesem thread.

interessant in diesem zusammenhang finde ich aber, dass du auf der einen seite meinst, den eintrag von chris_felice maßregeln zu wollen, auf der anderen seite dann aber wieder in deinem profil schreibst
Menschen mit Ecken und Kanten sind faszinierend.
"ecken und kanten" haben dummerweise die eigenart, dass sie nicht wirklich allzu bequem sind! unbequeme rückfragen scheinen dir aber nicht wirklich zu liegen... *zwinker*

****ley:
ich bin bereit dieses Thema und meinen Standpunkt mal aufzuweichen. Ich glaube auch, das die Körpersprachen-Theoretiker der Boulevard Presse oder die altbekannte Bahnhofsliteratur a la :woran erkenne ich das sie auf mich steht....usw. niemals aus einem schlechten Beobachter einen besseren macht. Sie ist natürlich quatsch in vielerlei Hinsicht.

aber wie das alles nun wirklich funktionieren soll, oder auch einfach nur entsprechende beispiele, scheinst du ja nun nicht bringen zu wollen / zu können. ein wenig mehr konkretes und weniger verschwurbeltes rumeiern wäre wohl hilfreicher! deshalb ist es zwar schön zu wissen, was du für quatsch hälst, aber es weiß trotzdem noch niemand, was du nun eigentlich für inhaltlich haltbar bzw für praktisch durchführbar hälst. *nixweiss*
Wenn man an der Körpersprache erkennen könnte, ob jemand devot oder masochistisch ist, dann müsste man im Umkehrschluss auch Doms und Sados daran erkennen.
Dominanz/Submission könnte ich mir noch rudimentär vorstellen, wenn man unbedingt das Klischee vom brusttrommelnden Alpharüden und der kleinen naturdevot kuschenden Maus bedienen will.
Aber Sadismus/Masochismus? *hae*
Beim Tanzen erkannt am "er tritt mir andauernd auf die Füße"?

Es ist zweifelsohne zutreffend, dass sich anhand der Haltung/Körpersprache gewisse Rückschlüsse auf Persönlichkeit, Sollbruchstellen etc. rückziehen lassen.

Sehe ich auch so. Wobei die Körpersprache sowohl bewusst wie auch unbewusst abläuft, je nachdem, wie sehr man sich unter Kontrolle hat und was für ein Bild man darstellen möchte.
Wenn ein Mann mit krummem Rücken und zusammengekniffenen Beinen vor mir sitzen würde, würde ich erstmal nicht so auf Dominanz/Sadismus tippen.
Welche Fantasien ihn letztendlich anmachen kann ich daran aber nicht erkennen.
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
Es gibt ja so typische Volksweisheiten und Sprüche,
einer davon ist :

"Schweine erkennen sich am Gang"

In der Tat ist es für den Menschen überlebenswichtig, die Körpersprache seiner Mitlebewesen zutreffend deuten zu können.
Mitlebrewesen,weil eben nicht nur der Mensch
"die Haltung" eines anderen Menschen erkennen muß,
sondern in früheren Zeiten auch schnell und instinktiv
die Körperhaltung eines Säbelzahntigers erkennen mußte.

Klar kann man versuchen "instinktives Wissen"
aus dem Dunkeln zu kramen
und sich Zusammenhänge bewußt werden zu lassen.

Ein gewisser Lerneffekt wird sich da auch heinstellen.
Einfach weil Bewußtmachung einen solchen eben als
"Nebenprodukt" abwirft.

Auch ein Beobachten muß gelernt sein,
will Mensch sich nicht rein auf seine Instinkte verlassen.

Die größte Kunst,
so lauten zumindest Aussagen die ich schon mal gehört habe,
bestände darin, zu sehen dabei nicht gesehen zu werden.

So ein bißchen auch wie :
Infos sammeln ohne wirkliche Infos von sich preis geben zu wollen.
Andere erkennen - aber nicht erkannt werden wollen.

Beobachtung ist nie eine einseitige Angelegenheit.
********er84 Mann
6.487 Beiträge
Naja als Blinder hab ich es natürlich deutlich schwerer die Körpersprache meines Gegenübers wahrzunehmen.

Wer sich ein wenig damit beschäftigt weiß aber, dass man auch ohne das Gegenüber zu sehen etwas von der Körpersprache der Person wahrnehmen kann.

Als kleines Beispiel damit die Jenigen welche sich noch nicht mit dieser Thematik auseinander gesetzt haben nachvollziehen können was ich damit meine:

Fragen zwei Personen, eine selbstbewust mit aufrechtem Gang und fester Stimme und die andere unsicher, zurückhaltend, mit hängenden Schultern und eingezogenem Kopf eine andere Person die selbe Frage weiß man auch ohne den Fragesteller zu sehen welche der Fragen von Person a und welche von Person b gestellt wurde und Ordnet auch im Kopf ein dementsprechendes Bild der Körpersprache zu.

Das soll jetzt nicht heißen das dieses immer zu 1000% zutrifft aber die Trefferwahrscheinlichkeit ist schon sehr hoch.

Das einordnen von Menschen in gewisse Schubladen ist a nicht unbedingt etwas gutes und b auf Grunde der Individualität eines jeden Individums auch garnicht so einfach. Doch dem ist nun einmal so, gewisse Arten, Verhaltensweisen u.ä. lassen sich in der einen Gruppe von Menschen häufiger antreffen als in anderen Personengruppen. Wie sagt man so schön "Gleich und Gleich gesellt sich gerne)

Auch der großteil von Menschen ordnet im aller ersten Moment des erblickens einer Person diese einem für sich selber ersteltem Schema zu. Dabei kann hier auch jeder sagen "ah ich beurteile nicht nach dem Äußerem", NEIN, das stimmt bei niemandem. Auch hier ein kleines Beispiel zum Verständniss meiner Behauptung.

Man steht an der Teke einer Bar/Kneipe mit blick in richtung Eingang. Es betritt eine Person die Bar und kommt so in euer Blickfeld. Ohne das Man auch nur ein Wort mit dieser Person gewechselt hat oder auch nur ein Pieps seiner Stimme gehört hat Scannt das auge im Bruchteil einer Seckunde diese Person und das Gehirn verarbeitet diese Informationen. Steht nun in der Türe eine Person in zerschlissenen und verdreckten Kleidern, 5 Tage Bart, zerzausten Haaren etwas gekrümmten/schiefem stand, ausgelatschten Schuhen und schmuddeliger Haut / schmuddeligen Händen wird ein jeder etwas anderes über diese Person im ersten Moment denken als stünde dort jemand in Armani/Versage o.ä. Kleidung, mit gemachten Haaren, gepflegtem Erscheinungsbild und dem ein oder anderem nicht protzigem aber eindeutig teuren Assosuars. Dabei weiß man in diesem erstem Moment des erblickens und einordnens 0 über die wirkliche Person hinter der Phasade.

Beobachtet man diese Person nun aber etwas länger wird auch ohne das man ein Wort mit dieser Person wechselt die Körpersprache einem noch mehr über diese Person verraten. Auch hier wieder ein kleines Beispiel.

Steckt man einen Obdachlosen Alkoholiker in den Armani anzug und stylt ihn absolut passend wird einem aufmerksamem Beobachter auffallen das die Körpersprache und Bewegung nicht zu der Äußeren erscheinung passt und schon arbeitet das Gehirn wieder und sortiert die einstufung dieser Person neu.

Wenn man sich wirklich damit beschäftigt kann die Körpersprache einem viel über sein Gegenüber verraten.

So glaube ich schon, dass sich für den Moment der Beobachtung über die Körpersprache ein Rückschluss ziehen lässt ob genau in diesem Moment und vielleicht je nach Moment der Beobachtung auch für das "normale Altagsleben" die Beobachtete Person eher eine Führerpersönlichkeit oder eine geführte Person ist.

dieser Rückschluss aus einem Moment der Beobachtung lässt sicherlich keinen 100 % Rückschluss für eine jede andere Situation zu und muss erstrecht im Sexuellem nicht mehr stimmig sein.

Geht man jetzt aber einmal davon aus man beobachtet eine Person über einen längeren Zeitraum und bezieht mit ein, dass man beim beobachten der Person ja nicht nur die Körpersprache wahrnimmt sondern noch zahlreiche andere mehr oder weniger bewusten Signale so lassen sich Menschen mit großer Wahrscheinlichkeit in richtung der ein oder anderen Gruppe von Karaktären/Persönlichkeiten/Menschen einordnen.

Eine 100% Treffersicherheit wird man dadurch sicherlich nicht haben aber die Wahrscheinlichkeit mit seinen Einschätzungen richtig zu liegen steigt je genauer ich mein Gegenüber beobachte/wahrnehme.

So und zum guten Schluss das ganze mal Plump auf Sex und dem Hang zum Masochismuss bezogen. Wenn man beim vögeln seiner Partnerrin ihr auf den Hintern hau oder in den Nippel kneift kann man doch wohl eindeutig an der Reaktion des Körpers der Partnerin erkennen ob ihr das gerade Gefallen hat, das für sie i.O. war, ob sie das jetzt gerade nicht so toll fand sich aber nicht aus der Lust werfen lassen will oder ob sie das jetzt total abgefuckt hat und es mit ihrer Lust vorbei ist. Dementsprechend lässt sich doch auch ohne das die Partnerin etwas sagt einordnen ob / wie viel Maso Neigung vorhanden ist.

Wir Menschen senden so viele unbewuste Signale aus die so viel mehr über einen verraten können wenn das gegenüber versteht diese zu erkennen und richtig zu deuten. Auch wenn das hier wieder mal keiner hören/lesen will, wir Menschen sind auch nur Tiere die das Sprechen gelernt haben und im Tierreich funktioniert ganz viel über die Körpersprache.
*********iten Paar
1.798 Beiträge
Aus Amazon:

Abschied von der Selbstzerstörung: Befreiung der Lebensenergie

Kurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 1. Oktober 1992
Peter Schellenbaum zeigt, wie der Einzelne mit Hilfe der Psychoenergetik dem Teufelskreis von blockierten Gefühlen und selbstzerstörerischem Verhalten entkommen kann. Er deckt die Ursachen des Zerstörerischen auf und hilft, den seelischen Kraftquell wieder freizulegen und den Fluss der Lebensenergie in sich selbst und anderen zu spüren.




Psychoanalytisch gesehen fürchtet der Masochist sich vor der Verschmelzung mit dem anderen, sehnt sie sich jedoch gleichzeitig herbei. Um sie zu ertragen braucht er Schmerzen, diese ermöglichen ihm die Hingabe.
Schmerzen ermöglichen diese Hingabe.
Derjenige der nur so empfangen kann, ist also eigentlich nur in der Lage durch Schmerzen zu "verschmelzen".

Was bedeutet Verschmelzung, wer ist der andere und wozu wird sich hingegeben?
@******nig: Danke - genau so war das gemeint. *g*

@****ley:
Es gibt Spielregeln im Joyclub.

z.b: Seid nett zueinander.

Lass den von mir geschriebenen Profiltext aus dem Spiel. Der hat unmittelbar nichts mit dem Thema zu tun.
Ich bin nett. Meistens jedenfalls.

Du kannst Dein Profil und Deine Beiträge nicht voneinander entkoppeln - und dieses Profil (Profilbild, Wortwahl und alles, was sonst noch dazu gehört) ergibt zusammen mit dem Eingangsposting einfach ein gewisses Gesamtbild. Ein sehr merkwürdiges Gesamtbild.
********er84:
So glaube ich schon, dass sich für den Moment der Beobachtung über die Körpersprache ein Rückschluss ziehen lässt ob genau in diesem Moment und vielleicht je nach Moment der Beobachtung auch für das "normale Altagsleben" die Beobachtete Person eher eine Führerpersönlichkeit oder eine geführte Person ist.


Dieser Logik kann ich durchaus etwas abgewinnen, dass man anhand der Körpersprache Chef von Drohne unterscheiden kann.
Nur, und das ist das Problem, betrifft sich das auf Alltagsdominanz, bzw. -devotion. Also jene im öffentlichen Umgang miteinander. Exakt diese Körpersprache ist es, der man von außen begegnet! Nicht aber jener, die im Liebesspiel miteinander geschieht.

Insofern müsste eine Studie sehr viel eher eine Paarstudie sein: Also jeweils Paare im Umgang miteinander beobachten, die körpersprachlichen Merkmale erfassen, und dann daraus versuchen herzuleiten, wer von beiden im Umgang miteinander der führende und wer der sich führen lassende Teil ist.

In Bezug auf Masochismus ist man da dann trotzdem nicht schlauer, siehe "dominante Personen die trotzdem maso sein können". In Bezug auf Devotion aber könnte es hier möglicherweise Merkmale geben, die dann tatsächlich Rückschlüsse zulassen.

Kurzum: Wenn überhaupt, dann wäre bei einer Beobachtung eines Pärchens im Umgang miteinander noch am ehesten möglich zu erraten, welcher von beiden der dominante Teil ist.

Dummerweise trifft das dann aber auch wiederum nur dann zu, wenn sich das Pärchen unbeobachtet wähnt.
Das ist leider das Problem jeder Studie, bei der es Beobachter gibt: Der Beobachter beeinflusst die Probanden alleine dadurch, dass sie wissen dass es einen Beobachter gibt.
Im genannten Fall kann es also passieren, dass man wieder nur die öffentliche Fassade des Pärchens antrifft - und damit die körpersprachlich öffentlichen Personen, nicht die privaten.

Lange Rede, kurzer Sinn: Der TE kann anhand der Körpersprache höchstens im privaten Rahmen Rückschlüsse ziehen, ob diese Person sich devot verhält oder nicht - und dann auch nur ihm selbst gegenüber.
Das aber auch nur dann, wenn schon eine private Ebene erreicht ist, also die andere Person schon im "Flirtmodus" ist.
Zuvor begegnet er schließlich erst einmal nur der öffentlichen Person.
Und damit auch der öffentlichen Körpersprache dieser Person.
******nig Mann
24.798 Beiträge
so gut ich ja deine anderen beispiele nachvollziehen konnte, so wenig passt dieses:
********er84:
Wenn man beim vögeln seiner Partnerrin ihr auf den Hintern hau oder in den Nippel kneift kann man doch wohl eindeutig an der Reaktion des Körpers der Partnerin erkennen ob ihr das gerade Gefallen hat, das für sie i.O. war, ob sie das jetzt gerade nicht so toll fand sich aber nicht aus der Lust werfen lassen will oder ob sie das jetzt total abgefuckt hat und es mit ihrer Lust vorbei ist.
da spielen noch ganz andere dinge mit rein, und es gibt dabei auch durchaus nicht ganz so selten den fall, dass ALLE signale von sub sagen "hör auf, du scheiß arschloch!" im nachhinein sieht die das aber unter umständen schon wieder gaaaanz anders aus... *zwinker*

aber ist auch egal: was du sagen wolltest kam auch so an denke ich. zumindest bei mir. *g*
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Ich habe festgestellt, dass ich inzwischen eine recht gute "Trefferquote" habe, wenn es darum geht aus dem Publikum bei Mittelaltermärkten (und ähnlichen Veranstaltungen) Frauen rauszusuchen, die sich anketten oder in Käfige oder Pranger sperren lassen.
Ich hab keine Ahnung auf welche Signale ich da achte. Das funktioniert einfach intuitiv. Bei Einzelpersonen oder Paaren (unabhängig davon ob sie im echten Leben zusammen sind oder "nur" gemeinsam die Veranstaltung besuchen, und unabhängig vom Geschlecht des Partners) klappt das sehr gut. Bei größeren Gruppen (> 4 Personen) ist das unabhängig vom Geschlecht der Begleiter deutlich schwieriger, denn da spielt die Gruppendynamik eine weitaus größere Rolle als das Interesse der Einzelperson:
Viele eigentlich interessierte trauen sich nicht und schicken Begleiter innen vor, obwohl sie es eigentlich auch selber gerne ausprobieren würden, oder es passiert das genaue Gegenteil und alle Mädels der Gruppe "wollen" - entweder weil sie selber interessiert sind, oder weil sie nicht als "Spielverderber" darstehen wollen.
*********iten Paar
1.798 Beiträge
Und weil diese Personen auf einer Showveranstaltung mitspielen, sind das devote Masochisten?

Autsch ... !
Körpersprache
lässt auf viele Dinge schließen!
Selbstbewusstsein z.B. oder Unsicherheit!

Ich warne jedoch davor, direkt daraus zu schließen, dass
Selbstbewusstsein = Dominanz
oder
Unsicherheit = Devotion
ist.

Genauso gibt es auch Menschen, denen man am Gesichtsausdruck ablesen mag (jeweils eigene Einschätzung) dass sie eine gewisse Rücksichtlosigkeit beherrschen. Aber das ist noch lange kein Sadismus!

Wenn wir solche Auswertungen der Körpersprache zulassen, kategorisieren wir die gesamte Menschheit plötzlich in Dominant, Devot, Sadistisch, Masoschistisch. Wie bitte schön soll das denn funktionieren? Zwar iwächst die Gemeinde der sich BDSM zugehörig fühlenden Menschen, aber es ist noch immer eine Minderheit!

Klares NEIN zu der Fragestellung!
Noch eine Frage
@****ley
Mein Wissen über Körpersprache ist beruflich fundiert. Meine Leidenschaft gilt dem Beobachten von Menschen und Situationen.

Beruflich fundiert? Oder dient die gestellte Frage eher dazu, dass du gerade versuchst eine Bachelor oder Master-Thesis in dieser Richtung zu verfassen? Irgendwie kommt mir grad diese Idee.

Wenn dem so sein sollte, dann solltest du das bitte auch deutlich machen! Und es wäre vermutlich besser, nicht irgendwelche psychoanalytischen Grundsätze nach vorne zu stellen, sondern mal nach GANZ NORMALEN Erfahrungen und Sichtweisen zu fragen und diese dann auszuwerten.

Das verhindert dann auch "nicht nette" Antworten (die ich bisher allerdings auch noch nciht gelesen habe)
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