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Hilfe... welches Seil nehmen wir denn nun ?

Hilfe... welches Seil nehmen wir denn nun ?
Hallo ihr lieben,

Wir können uns einfach nicht entscheiden.
Wir besitzen ein relativ einfaches kleines Set von 6mm baumwollseilen in schwarz mit denen wir beide unsere ersten gehversuche (nach anleitung von M.Grimme) gemacht haben. es war sehr günstig und vn daher nicht diebeste qualität.

Da wir beide nun voll auf den Geschmack gekommen sind was das thema Bondage angeht , möchten wir uns nun ein ordentliches und handfestes Set zusammenstellen, und können uns einfach nicht entscheiden ob wir Hanf nehmen oder bei Baumwolle bleiben.

Hanf hat für uns eindeutig einen Erotischeren (habtik optik geruch...) effekt, doch scheuen wir uns ein wenig vor der Bearbeitung und Pflege.
(ist das wirklich so schlimm ?)
Wir haben auch ein Set bei XXXXXXXXXX mit 7x8m gebrauchsfertig? also angeblich vorbehandelt gefunden, doch erscheint uns der preis von 129€ sehr hoch, wenn man den meter Hanfseil unbehandelt schon für 0,20€ bekommen kann.

Wir würden uns über Tips von erfahreneren sehr freuen, vll könnt ihr uns vollends von Hanf überzeugen


  • Das Posten von Links ist im Forum nicht gestattet. LG Die Mod Blackangel.

******ils Mann
31 Beiträge
Seglerbedarf
Hallo,

diese Frage wurde hier sicher schon tausendmal beantwortet *g*

Aber ich bin auch noch neu in diesem Forum und es ist einfach schön, wenn man eine Antwort erhält.

Geht in einen Seglerbedarf und kauft Euch das beste Seil, was ihr dort bekommen könnt. Ich empfehle 8-10mm Durchmesser. Es kostet wahrscheinlich unheimlich viel, aber es ist jeden Cent wert, ihr werdet nämlich die nächsten 10 Jahre kein anderes mehr kaufen oder wollen.

Gut wäre ein Set aus 4 Seilen von ungefähr 6m Länge und 1 Seil von 15m Länge, das sind insgesamt 40m! 4 SWeile a 6 m weil sie doppelt genommen nur drei Meter ergeben und eine gute Länge für Hände und Füße sind. Das lange Seil benutze ich z.B. für Brustfesselungen und da sind 15m eher knapp.

Wirklich gute Seile werden nicht heiß, wenn sie über die Haut gezogen werden, dröseln sich nicht auf, vertragen unzählige Waschmaschinengänge.

Die Enden der Seile bitte nicht gegen "Aufdröseln" mit einem Feuerzeug "verkokeln", sondern ordentlich mit Garn umwickeln. Solche Enden lassen sich auch zwischen Seil und Haut gut durchziehen.

Und nicht im Baumarkt kaufen, sieht ähnlich aus, ist aber völlig anders. Mir hat mal jemand gesagt: "Ich kann mir nicht leisten, was Billiges zu kaufen. Dann kauf ich nämlich zweimal."


Viele Grüße

NineTails
Hanfseile würde ich nicht empfehelen die sind sehr schmerzhaft beim ziehen über die haut zumindestens die biligeren.
Schliese mich dem letzten Komentar an.
Aber auch im LGS in GE kann man ordentliche Seile bekommen auch in sehr verschiedn Längen.
Vielen dank für Eure Tips, aber wir schwanken doch eher zwischen baumwolle und Hanf, wobei Hanf einfach für uns irgendwie Erotischer wirkt.

ich habe auch gelesen das gut bearbeites Hanfseil genauso weich ist wie Baumwollseile und auch keine verbrennungen hinterlässt wenn man mal das seil zu schnell durchzieht.

Hier dazu ein Zitat aus den Schlagzeilen :

Von der Weichheit fühlt es sich eher wie Wolle an und wirkt damit weicher als jedes Nylon- oder Baumwollseil. UND man kann es sehr schnell durch die Hände gleiten lassen oder am Körper des Bondage Opfers entlang, ohne daß es zu Seilbrand kommt.

Nur soll soetwas im 7x8m set 129€ Kosten, und da wir uns da noch nicht so auskennen kommt uns das recht teuer vor.

Könnte uns jemand was dazu sagen ?
*****ens Mann
1.520 Beiträge
Noch einmal...
...für die Ungläubigen…

GUTES Hanfseil ist NICHT schmerzhaft beim Ziehen. Ganz im Gegenteil ist jedes Kunststoffseil wesentlich schmerzhafter durch die Reibungswärme als Naturseil (habe es zur Sicherheit gerade noch einmal getestet).

Es kommt einmal darauf an, ob mal Bondage langsam machen will oder schnell. Bei Hojojutso kommt es darauf an, sein Opfer so schnell wie möglich zu fesseln. Dafür eignet sich Kunststoff nicht gut.

Für jede langsame Art der Fesselung (ausgenommen Schwebebondage) ist es VÖLLIG EGAL welches Seil man nimmt, solange man damit zufrieden ist und Acht gibt, dass das Opfer keine Verletzungen durch Einschnürungen bekommt.

Damit kein Irrtum aufkommt: Ich verwende Nylon, PP, Polyester, Hanf, Baumwolle, Elektrikerdraht, Schuhriemen, Karategürtel, Zurrbänder,…

Zum Thema Hanf:
Dabei ist zu beachten, dass man schon gute Grundqualität einkauft. Bob6 hat insofern Recht, als dass es sehr grobfasrige Hanfseile gibt, bei denen man glaubt es wären Holzsplitter eingeflochten. Diese Seile erkennt man aber schnell indem man einfach das Seil durch die Finger gleiten lässt oder noch besser, damit über das Gesicht streicht. Fühlt es sich angenehm an, ist es OK. Möglicherweise hatte Bob6 aber auch Kontakt mit Sisal. Das kann dann schon unangenehm werden.

Bei Hanfseilen wird noch unterschieden zwischen Hanfwergseile (Kurzfasern) und Langhanfseilen. Generell sollten Langhanfseile bevorzugt werden. Einerseits haben diese eine höhere Festigkeit und andererseits haben sie auch meistens (wenn auch nicht zwingend) die höhere Qualität.

Der Preis:
Wenn es stimmt, dass die von Euch beschriebenen Seile schon für die Verwendung vorbereitet sind, dann hängt es von Euch ab, ob Ihr den Preis teuer findet oder nicht.

Damit Ihr ein Gefühl bekommt, was ich damit mache:
• Die Seile werden 3 bis 5 Stunden in einem Topf in der Garage gekocht (in der Küche ist das wegen des Gestanks NICHT zu empfehlen)
• Die Seile werden gestreckt unter Spannung in der Garage zum Trocknen aufgehängt (das dauert so zwischen 3 und 5 Tage.
• Ich ziehe die Seile mehrmals durch eine Öse um sie geschmeidig zu machen.
• Die Seile werden durch die Flamme einer Lötlampe gezogen um die weg stehenden Fasern abzubrennen (danach stinken die Seile verbrannt)
• Die Seile werden ein zweites Mal gekocht. Diesmal verwende ich aber destilliertes Wasser. Durch den fehlenden Kalk im Wasser werden die Seile geschmeidiger.
• Trocknen (3 – 5 Tage)
• Einlassen mit einem Lederpflegemittel auf Wachsbasis (das riecht herrlich!)
• Die Seile im warmen Wasser auswaschen um überschüssiges Wachs loszuwerden.
• 2 – 3 Tage trocknen.
• Abenden – fertig
• Opfer verschnüren.

Jetzt liegt es an Euch festzustellen, ob die „fertigen“ (keiner weiß wahrscheinlich, was wirklich gemacht wurde) Seile teuer sind oder nicht. Auf der Boundcon, die demnächst stattfindet gibt es jede Menge Seile der unterschiedlichsten Anbieter zu kaufen. Der Vorteil ist, dass man sie vor dem Kauf auch angreifen kann.

Allerdings hat das, was ich mit den Seilen mache auch viel mit Spinnerei und Religion zu tun. Um Hanfseile verwenden zu können, benötigt das Seil eigentlich gar keine Bearbeitung. Ein gutes Seil kann man verwenden wie es ist. Zu Beachten sind dabei aber hauptsächlich zwei Dinge:
• Der Geruch ist schon SEHR streng. Selbst wenn man ihn mag bekommt man nach einiger Zeit Kopfschmerzen.
• Die Öle mit denen die Seile eingelassen wurden, können zu Hautreizungen und Allergien führen.

Mit der Behandlung bekommt man das ganz gut in den Griff. Abgesehen davon werden sie tatsächlich wesentlich weicher, verlieren aber ein wenig an Festigkeit da sie sich ein klein wenig aufdrehen.

Fest steht für MICH, dass es für Bondage kein besseres Seil gibt als das aus Hanf. Mir gefallen der Geruch, die Farbe, das archaische Aussehen, die Griffigkeit und die Möglichkeiten, die das Seil bietet. Kein anderes Material bietet gleichzeitig die Knotenfestigkeit und Knotenlösbarkeit wie Hanf.

Ich werde jetzt in diesem Posting sicher nicht wieder auf die mich langsam ermüdenden Diskussionen eingehen, welche Seile die besten sind und welche Seile absolut nicht verwendet werden dürfen. Daher weiter Infos und Links per Mail.

Ich verwende alles womit sich ein Frauenkörper für mich ästhetisch fesseln lässt. Mit Hanf macht es mir definitiv am meisten Spaß. Aus diesem Grund kann ich es Euch nur wärmstens empfehlen.

Liebe Grüße,
Nawashi Taka
nehmt REEPSCHNUR
oder Spaleoseil; gibts im Segler-Bergsteiger-Höhlenforscher-Bedarf.

Verzieht nicht in sich, gut zu reinigen, läßt sich auch in enegen Knoten nass wieder gut öffnen (Hanf nicht, quillt auf wenns nicht beschichtet ist) - richtigen Knoten natürlich vorausgesetzt...

Fragen? Bin hier *g*

PS: je nach Körperteil 8er, 10er oder 11er nehmen. Drunter nur für spezielle Zwecke - schneidet u.U zu sehr ein.
Guten Abend zusammen,
werde es dann mal mit dem Hanfseil wie es von nawashibari beschrieben wurde ausprobieren.
*lol*
******ils Mann
31 Beiträge
@ Nawashi Taka
Dieses, dein Statement zeigte mir soviel Liebe zum Detail, dass ich mächtig dabei bin, meiner langjährigen Überzeugung untreu zu werden.

Außerdem gefällt mir der Gedanke des Kults, den man um ein gutes Seil entwickeln und durchführen kann.

Nawashi Taka, ich möchte das gerne ausprobieren. Könntest du mir bitte als persönliche Nachricht eine Quelle für ein wirklich gutes Hanfseil senden *g*

Viele Grüße

NineTails
****om Mann
729 Beiträge
Hallo ihr beiden.
Ratschläge habt ihr ja nun genügend bekommen. Probiert einfach aus, was euch gefällt. Und seid am Anfang vorsichtig damit. Denkt auch dran, je mehr die Bondage aushalten soll, um so kräftiger muss das Seil sein.
Ich denke auch, man kann sich zuerst mal was Billiges kaufen und damit spielen und wenn man feststellt, dass es gefällt, dann kann man immer noch mehr ausgeben.
*****ens Mann
1.520 Beiträge
Da bin ich Gerdoms Meinung: Man kann durchaus mit günstigen Seilen anfangen, um festzustellen ob einem das Spiel überhaupt gefällt. Natürlich gibt man damit in Summe mehr Geld aus. Aber meistens beginnt man ja sowieso mit ca 40 Meter Seil. Und die kann sich wirklich jeder leisten. Außerdem geht jeder seinen eigenen Weg und jeder hat andere Qualitätsansprüche.

Eines muss ich zu Hanf schon noch sagen:
Passt bloß auf, wenn Ihr Wasserspiele betreibt. Hanf verkürzt sich bei Feuchtigkeit um bis zu 30% (im Gegensatz zu Leder welches weiter wird) und wird dabei mächtig steif! D.h. Hanf schnürt dann extrem ein und die Knoten lassen sich dann nur sehr schwer lösen.

Im "Normalbetrieb" mit schweißbedecktem Körper hatte ich noch keine Probleme. Wer aber Subbie gefesselt in die Wanne stecken will, sollte extrem vorsichtig sein oder Kunststoff nehmen.

Liebe Grüße,
NT
****om Mann
729 Beiträge
gefesselt in die Wanne ist sowieso nix für Anfänger!!!
...da habt ihr mich jetzt aber auf eine Idee gebracht... Wassersession klingt ja unglaublich reizvoll...
Dabei sollte man also lieber Baumwoll-Seile nehmen?
Gibts noch mehr zu beachten(außer, dass ich nicht ertrinken sollte)?

Sie
*****ens Mann
1.520 Beiträge
Vorsicht!
Im Prinzip könnt Ihr nehmen was ihr wollt, allerdings solltet Ihr die Eigenschaft des Fesselmediums sehr genau kennen. Ich bevorzuge dabei Kunststoffseile.

Bei Wassserbondage geht es ja nicht nur darum, Sub nass zu machen, sondern es handelt sich dabei meistens um eine Kombination aus Bondage und Atemkontrolle. Dabei hat man es mit einem Spiel zu tun bei dem zwei Techniken verwendet werden die jede für sich bei falscher Durchführung schon gefährlich werden kann.

Bevor man so etwas angeht sollte man über genügend Erfahrung mit BC UND Bondage haben. Bei der Bondage sollte man VORHER genau wissen, wie sie durchgeführt und wieder gelöst wird.

Eine weitere Möglichkeit der Wasserspiele ist Subs Konfrontation mit kaltem und heißem Wasser ohne BC. Auch dabei kann es zu Panikattacken kommen bei denen Top dann schnell und richtig zu reagieren hat.

Seitens der B. solltet ihr daher auf folgendes besonders achten:
• Wie verhält sich das Seil bei Feuchtigkeit?
• Halten die Knoten oder verrutschen sie?
• Kann ich die Knoten öffnen?
• Wie kann ich schnell das Seil trennen und die Bondage lösen? Habt Ihr schon einmal versucht das Seil zu zerschneiden? Und zwar nicht einfach irgendein Seil mit irgendeiner Schere, sondern genau die verwendete Art Seil, wenn möglich um einen Gegenstand geschlungen, mit Knoten unter Spannung, mit genau dem Trennmittel Eurer Wahl (bezüglich Schneidemittel gibt es so viele Vorlieben wie Bondagefans und das Thema lässt sich hier nachlesen)
• Bekomme ich Sub gefesselt aus der Wanne oder dem Pool heraus?

Wieder gebe ich Gerdom Recht: Bei Wasserbondage sollte man schon genau wissen, was man tut und worauf man sich einlässt.

Liebe Grüße,
NT
Danke für die Tipps, Kunststoffseil klingt naheliegend, geht da auch welches ausm Baumarkt? Oder gibts dafür wieder was besonderes?
Ich glaube, da wir echt Anfänger sind, beginnen wir erstmal mitm Fußbad, man muss es ja nicht gleich übertreiben. *lol* Nein, im Ernst, wir gehen das natürlich ganz langsam an, da wir noch keinen workshop mitgemacht haben, sind wir praktisch (und auch emotional) noch weit entfernt von derartigen Hardcore-Aktionen.....aber wir arbeiten dran. *zwinker*
*****ens Mann
1.520 Beiträge
Ich glaube, NineTailes hat zu Beginn was geschrieben über Seile aus dem Seglerbedarf. Die sind wahrscheinlich am besten dafür geeignet (habe keine Erfahrung damit), strapazierfähig, aber wahrscheinlich auch teurer.

Für den Einstieg reichen sicher mal Seile aus anderer Quelle. Auch ich beziehe einen Teil der Seile (wenn ich schnell mal welche brauche) aus dem Bauhaus. Wie ich immer sage, was sich gut anfühlt ist auch gut (und nie die Sicherheit außer Acht lassen).

Wenn Ihr mal in das Thema Bondage hineinkippt, dann probiert Ihr sowieso mehrere Materialien aus. Und damit gebt Ihr dann auch mehr Geld aus.

Ich hatte gestern ein shooting mit artpro hier aus dem Forum. Wenn er die Bilder online stellt, dann könnt ihr sehen, was mit simplen Bauhausseilen möglich ist.

Liebe Grüße
NT
Wie macht man es am besten womit...
Ich denke bei Bondage kommt es auf die beiden Partner an, die ihre Lust an dem Spiel ausleben wollen. Denke jeder der schon mal Erfahrungen mit Bondage gemacht hat weiß, dass es unendlich viele Variationen gibt. Das tolle ist eben nur die Fantasie setzt Grenzen. Mein Tipp aus eigener Erfahrung ist, das Anregeungen zwar nett sein können und auch hilfreich, man am besten aber selbst für sich und seinen Partner die beste und angenehmste Art finden sollte. D.h. in dem Falle probieren geht einfach über studieren. Das gilt auch für die Art die man verwenden will. Ich denke es gibt kein Pauschalrezeot für sowas. Handelt einfach unter dem Prinzip:"Entdecke die Möglichkeiten" :-). Ich kann es nur empfehlen *g*
*******pain Paar
389 Beiträge
Studieren geht über Probieren
Nein, duke,

im Falle von Bondage ist es sehr ratsam, sich zuvor zumindest über Grundsätzlichkeiten zu informieren. Denn ansonsten sind Dauerschäden möglich, und das wollen wir doch nicht, oder?

Es soll Menschen gegeben haben, die ihrem Bondage-Opfer ein Seil um den Hals gelegt haben ....

Und prinzipielle Kenntnisse der Anatomie des menschlichen Körpers schaden nicht, sonst übersieht man, dass man mit einem Seil locker einen Nerv abklemmen kann, der mangels Durchblutung und Druck dann abstirbt. Ich weiss nicht, ob es so geil ist, lebenslang mit einem Taubheitsgefühl herumzulaufen.

Ich habe natürlich auch mit Baumarktseilen begonnen, aber wenn man mal erlebt hat, wie ein schnell über die Haut gezogenes Baumarkt-Kunststoffseil Brandwunden hinterlässt, gibt man doch die drei Euro mehr für ein Baumwollseil aus, das diese unangenehme Eigenschaft nicht besitzt.

Es ist so ähnlich wie beim Autofahren: es macht Sinn, dass es Fahrschulen und Fahrprüfungen gibt, und die Fahrer ihre ersten Kenntnisse nicht im alltäglichen Verkehr erlangen dürfen. Sie könnten ihre Kenntnisse ja durch Berührung mit meinem Wagen machen, und dazu habe ich null Bock.

Und so, wie die Fahrprüfung die Freude am Fahren nicht hemmt, leidet auch die Erotik einer Bondage-Session nicht darunter, dass man zuvor Matthias Grimmes Buch durchgearbeitet hat.

stephensson
art_of_pain
****es Mann
1.031 Beiträge
Buch
Zunächsteinmal gebe ich meinem Vorschreiber in fast allem Recht.

Nur bei dem Buch muss ich wiedersprechen, sicher ist es ein sehr gutes Buch und es enthält eigentlich alles was man so zum Anfang braucht.

Nur solltet ihr euch nicht darauf beschränken, sicher vorsivchtig herangetastet reicht auch das aus.

Was ihr aber denoch machen solltet ist ein Bondage Workeshop.
Achtung es gibt wie überal wo Geld verdient wird schwarze Schafe.

Am besten ihr informiert euch auf einem in eurer Nähe gelegenen Stamtisch über Workshops bei euch im Raum.

Der BDSM-Hannover e.V. zB. bietet des öffteren welche mit Grimme persönlich an.
*****ens Mann
1.520 Beiträge
Ich habe noch nie so viele Fehler wie in dem Grimme Buch gesehen. Ich kann es nicht empfehlen.

Da ist das Web mit den Suchbegriffen Bondage, Hojojutsu, Kinbaku, Karada, Shinju wesentlich billiger, aussagekräftiger und nicht schlechter.

NT
*******pain Paar
389 Beiträge
Fehler
NT, hast du Beispiele für Fehler im Grimme-Bondage-Buch?

Das fände ich sehr spannend.

Da es mir um sicherheitsrelevante Aspekte ging, interessiert mich natürlich am meisten, ob Grimme deiner Meinung nach hier auch Fehler macht.

Und dein Web-Hinweis in Ehren: wie sortiert man als Beginner aus den Tonnen Web-Müll das Relevante, sachlich Richtige heraus?

Ich fänd's gut, wenn du ein paar Links postest, die deinen Qualitätsstandards genügen (Sachlinks sind hier im Forum erlaubt).

Denn ansonsten klingt mir dein Statement zu pauschal.

stephensson
art_of_pain
****es Mann
1.031 Beiträge
Meine Erfahrung
Seile werden am häufigsten für eine Bondage verwendet. Ich will versuchen ein paar Tipps zu geben, was am benutzbarsten ist und worauf man achten sollte. Das Seil sollte eine Dicke von 8 - 12 mm haben. Gut geeignet sind Baumwollseile, weil sie weich sind und auf der Haut angenehm aufliegen. Baumwolle hat den Vorteil, dass keine Verbrennungen entstehen können, falls man versehentlich das Seil über die Haut rutschen lässt. Eine alternativ sind Nylonseile, die billig in Baumärkten zu bekommen sind. Diese Seile sind härter und daher nicht so angenehm auf der Haut. Außerdem entstehen leicht Verbrennungen, falls das Seil doch mal über die Haut rutscht. Gute Einkaufsquellen für Seile sind Seilereien ... logisch ... hier kann man sich direkt mit einem größeren Schwung eindecken. Manchmal wird man auch im Seglerbedarf fündig. Wer sich eine Grundausstattung zu legen möchte, sollte Seile in folgender Länge planen: 2,5,8 und 12 Meter. Damit kann man die meisten Bondagearten abdecken. Ich habe es so gemacht, das ich die Seilenden mit textilem Leukoplast umwickelt und mit einem Textilmarker farblich markiert habe. Auf diese Weise brauche ich nicht lange zu rätseln, welches Seil welche Länge hat. Viele Bondagetechniken beginnen in der Mitte vom Seil. Deshalb habe ich die Seilmitte ebenfalls mit textilem Leukoplast markiert. Auf diese Weise brauche ich nicht lange zu suchen, um die Seilmitte zu finden. Wer mit Bondage beginnt, braucht nicht viele Knoten zu kennen. Grundregel ist immer niemals Knoten am Körper anwenden, die sich selbst zusammen ziehen. Es besteht immer die Gefahr, dass man Blutbahnen oder Nerven abklemmt. Handschellen oder Daumenschellen sind sehr beliebte Hilfsmittel um eine Person zu fixieren. Zwei Dinge sind dabei besonders zu beachten. Handschellen dürfen niemals fest anliegen oder unter Zug stehen. Die Gefahr, das Nerven geklemmt oder sogar verletzt werden, ist sehr groß. Wer Handschellen benutzen möchte, sollte ein paar Euro mehr investieren und in ein Waffengeschäft gehen. Kabelbinder wären ein Ersatz, aber die sollten sehr breit sein, so dass eine große Auflagefläche vorhanden ist. Ledermanschetten sind ebenfalls sehr beliebt zum fixieren und fehlen in fast keinem SM-Haushalt. Wer sich etwas umschaut, findet eine Vielzahl davon. Allerdings sollte man hier darauf achten, dass die Manschetten gefüttert bzw. der Rand vernäht ist. Bei vielen einfachen Ledermanschetten hat man einen harten Rand, der einschneidet. Daher ist es in jedem Fall besser, auch hier mehr Geld auszugeben. Wer seine Sub an das Kreuz fesselt, sollte den Ring der Lederfessel immer nach innen nehmen, so dass die Sub das Seil oder die Kette umfassen kann. Auf diese Weise schläft die Hand nicht so schnell ein .

Sicher ist hier nicht jeder der Experten meiner Meinung aber das macht nichts, denn für uns Passt es so.
Wer sich etwas für sich herausnehmen möchte soll dieses ruhig tun.
Kleiner Tipp:
Einfach mehrere Meinungen lesen, und das für am besten Geeignete für sich verwenden.
Noch besser einfach nur das beste aus allen Meinungen nehmen und somit auch für sich selber das beste haben.

Ansonsten stimme ich Art_of_Pain absolut zu nicht nur negative reden, sondern bessere Vorschläge machen.

Zusatz:
Japan ist auf dem Gebiet der Bondage ganz sicher federführend. Was Japaner mit Seilen und einer Frau zaubern, sind wahre Kunstwerke. Bewundernswert ist dabei die Symmetrie und Gleichmäßigkeit, mit der Seile und Knoten um den Körper gelegt sind. Eine Bondage in dieser Art zu machen, bedeutet jahrelange Übung.
Ein Punkt von dem ich noch weit entfernt bin, auch wenn meine Ergebnisse schon ganz passabel sind
*****ens Mann
1.520 Beiträge
@ art_of_pain
Bezüglich meiner Qualitätsansprüche und welche Art der Fesselmedien ich verwende, bin ich, wie ich glaube, weiter oben schon ausführlich eingegangen.

Zum Thema Buch: Ich habe es mir jetzt mal vor mir auf den Schreibtisch gelegt. Damit wir auch vom selben Werk sprechen: „Das Bondage-Handbuch – Anleitung zum erotischen Fesseln“ ISBN 3-931406-16-4 von 1999. Dazu muss ich noch sagen, dass es möglicherweise schon eine neuere Ausgabe des Buches gibt, die ich nicht kenne.

Was mich schon einmal stört, aber das Problem hat scheinbar jeder deutsche Verlag, ist, dass oft die Bilder nicht zum Text passen. Die Bilder sind mehrfach vorhanden, der Text geht aber weiter (S136 u. 137, S139, S162). Für eine step-by-step Anleitung ist das Gift. Man kennt sich dann schnell nicht aus.

Zu den von Dir erfragten sicherheitsrelevanten Aspekten bitte ich Dich, Dir die Suspension ab Seite 188 mal genauer anzusehen. Die ist unter jeglicher Kritik und mehr als gefährlich (wahrscheinlich werde ich für die Aussage jetzt zerrissen). Es beginnt damit, dass Matthias dafür Baumwollseile verwendet, die für Hängebondages nicht verwendet werden sollten.
• Sie sind sie zu elastisch und ergeben damit eine sehr undefinierte Bondage.
• Knoten ziehen sich bei Baumwollseilen, vor allem bei solchen ohne Seele, stark zusammen und sind nur schwer zu öffnen.
• Die Reißfestigkeit von Baumwolle ist sehr niedrig und oftmals gar nicht bekannt.
Als nächstes fällt mir auf, dass er bei der Suspension keinen Cinch anlegt (Bild 14 u. 15 auf Seiten 198 und 199). Mit dem Cinch wird verhindert, dass die Brustbondage in Richtung Kehle rutscht und das Opfer erwürgt. In einem Bondagekurs wurde von dem Vortragenden mal erwähnt, dass Bondage IMMER ein Risiko ist und der Aktive einfach selbst entscheiden muss, wie hoch das Risiko sein soll, das er bereit ist einzugehen. Eben Cinch oder nicht Chinch. Bei der Suspension in dem Buch kann man natürlich sagen: „Opfer hängt nicht so hoch – bei einem Riss der Beinfesseln würde die Brustfesselung wahrscheinlich nicht so weit nach oben rutschen um das Opfer zu gefährden.“ Aber nachdem hier sehr viel über Sicherheitsaspekte diskutiert wird, ist es mir auch ein Anliegen das zu erwähnen.

Die Sache mit dem fehlenden Cinch erstaunt mich umso mehr, als Matthias ihn bei der Oberkörperbondage ab Seite 145 sehr wohl anlegt. Falls ich es noch nicht erwähnt haben sollte: Unter Cinch in dem speziellen Zusammenhang versteht man das Seil welches die Stränge der Brustbondage zusammenfasst und unter den Achseln durchgezogen wird. Damit erreicht man zweierlei. Die Bondage wird gestrafft und sitzt besser und sie kann nicht nach oben rutschen und die Kehle gefährden. Zu sehen auf den Bildern 10 und 11 auf Seite 150.

Auf Seite 199 dann noch zu schreiben: „Naja, es könnte natürlich hübscher aussehen, aber der beengte Raum und die knappe Zeit ließen es nicht zu…“, finde ich schwach. Immerhin wir das Buch Anfängern empfohlen. Da hat eine solche Aussage nichts verloren.

Die Aussage auf Seite 29 über Hanfseile, sie seien zu rau und führen zu Verbrennungen wenn man sie zu schnell über die Haut zieht ist einfach falsch. Die Empfehlung in diesem Buch geht eher in Richtung Baumwollseil. Matthias dürfte das Buch aber eher zu Beginn seiner Bondagekarriere geschrieben haben, denn auf seiner Homepage schreibt er bezüglich Seilauswahl das Gegenteil von dem was im Buch steht. Hier rät er von Baumwolle bei Suspension ab und verwendet nur noch Hanf.

Bevor ich jetzt endgültig verklagt werde: Auch ich besitze das Buch und finde Grimmes Ansätze und Einstellung zum Thema BDSM im Allgemeinen und Bondage im Speziellen nicht nur gut sondern großartig. Schade finde ich, dass von überzeugten SMlern so oft aus seinen Büchern zitiert wird, sich genau diese Leute dann aber selbst nicht daran halten (Stichwort Toleranz). Mit einer kleinen Überarbeitung (vielleicht ist es ja eh schon geschehen und ich besitze nur die alte Schwarte) des Buches wäre es wirklich gut. Liest auch mal die Amazon Rezensionen zu dem Buch durch.

Bezüglich Web-Hinweis kann ich nur entgegnen: „Wie sortiert man als Beginner aus den Tonnen BÜCHER-Müll das Relevante heraus?“ Nur weil man Anfänger ist, muss man noch lange kein Idiot sein. Ich habe mir alles aus dem Web beigebracht. Der Rest war Übung und Phantasie. Selbst als Anfänger weiß man was einen interessiert und worüber man mehr wissen will. Da gilt es dann zu recherchieren. Auch Grimme schreibt in seinem Buch auf Seite 12: „Im übrigen haften weder Autor noch Verlag… Die Verantwortung für die Anwendung der beschriebenen Bondage bleibt im vollen Umfang bei den Leserinnen und Lesern.„ Somit sollte spätestens jetzt klar sein, dass der Bondage-Fan sich IMMER im klaren sein sollte was er tut. Und ob er sich die Info nun aus dem Web oder aus einem Buch holt ist egal. Auch Bücher garantieren für nichts und übernehmen keine Haftung.

@ Blackbondage
Sorry, aber scheinbar hast Du meine Postings zu dem Thema Bondage (auch in diesem Thread) nicht oder nicht vollständig gelesen. Ich glaube, ich habe schon genug Vorschläge gemacht und rede normalerweise nicht nur blöd daher, ohne dann auch eine Lösung anbieten zu können, oder meine Behauptung untermauern zu können.

By the way: Bezüglich Japan Bondage bin ich nicht ganz Deiner Meinung. Symmetrie und Gleichmäßigkeit wirst Du bei den japanischen Meistern nicht so schnell finden. Das Ziel bei der japanischen Bondage ist ein anderes. Aber diesbezüglich sollten wir vielleicht einen neuen Thread aufmachen, denn das wird dann sicher philosophisch. Bezüglich Kunstwerk bin ich Deiner Meinung.

Liebe Grüße,
Nawashi Taka
****es Mann
1.031 Beiträge
Stimmt
@ Blackbondage
Sorry, aber scheinbar hast Du meine Postings zu dem Thema Bondage (auch in diesem Thread) nicht oder nicht vollständig gelesen.

Ja da hast du Recht hatte nicht alles genau gelesen.Entschuldige mich hiermit für mein vorschnelles Urteil!
Zu den Ausführungen zum Buch die du gemacht hast, stimme ich dir vollends zu.

Auch mir sind diese Dinge Aufgefallen ich habe das selbe.

Fesselnde Grüße Cypres Blackbondage
*****ens Mann
1.520 Beiträge
Eigentlich schade. Denn sonst finde ich das Buch wirklich nicht schlecht.
Aber der Schlendrian mit den Bildern fällt mir bei deutschen Verlagen extrem auf.

Liebe Grüße,
NT
So, ich habe mir auch zum Testen mal Kunsthanf besorgt und vor dem Waschen auch schon entsprechend gekürzt.

Nun habe ich da noch ein paar konkrete Fragen, die ich so im Netz noch nicht gefunden habe:

Sollte man die Enden vor dem Waschen ausbrennen oder erst danach?
Ich befürchte dass, wenn ich sie vorher in die Waschmaschine packe (natürlich in einem gut verschnürten Jutesack, sonst gibt's nur Schweinereinen *zwinker* ), dass die Enden ausflusen könnten. Andererseits zieht sich das Seil ja auch zusammen beim Waschen, da könnte ein bereits Ausbrennen der Enden zuvor hinderlich sein ?!

Ich bekam den Tipp von mehreren Seiten, anschließend das Seil mit Babyöl einzureiben und dann nochmal in die Maschine zu hauen.
Da kam mir die Idee, es als Waschmittel gleich mit der ersten Maschine mitzugeben und die Geschmeidigkeit so schon hinzubekommen.

Zu schnell? Was könnte passieren wenn ich es so mache?

Last but not least: Ist statt eines Ausbrennens der Seile auch möglich, sie "nur" sehr fest mit Tape zu umwickeln an den Enden? Bei Baumwollseil habe ich es so gemacht, da gibt es keine Probleme. Bei Hanf kenne ich mich aber eben (noch) nicht so aus.

Wäre schön wenn mir die Spezialisten hier helfen könnten.
Natürlich hätte ich das auch per CM machen können, aber vielleicht interessiert es andere Personen ja auch. *g*
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