Der abendliche Frieden
Oh finde mich, ich bin der abendliche Frieden.Dein Tagwerk ist mir ganz egal –
hast den absoluten Sinn vermieden?
Empfindest du die Nacht als Qual?
Sei unverzagt, noch tagt ein neuer Morgen,
noch bist du nicht am Ende deiner Frist!
Drum mach dir jetzt bloß keine Sorgen –
empfinde nicht was wirklich kläglich ist.
Du hast getan was du nur tun konntest,
hast nicht gefaulenzt, nichts zu tun versäumt.
Und weil du dich in dem Bemühen sonntest
denkst du du hast zu viel geträumt?
Beurteil‘ nicht was du nicht wissen willst,
sei auch nicht unbescheiden – liebe
die Sehnsucht die du täglich fühlst
und wende dich nicht ab, nein, übe!
Üb‘ dich im letzten Glanz der alten Treue
zu allem was du nun mal bist und bleibst –
du bist ein Opfer deiner großen Schläue…
bis du dich endlich dann (nicht jetzt) entleibst.
(c) Sur_real