Ich habe mir jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, darum bezieht sich mein Posting einzig auf den Eingangsbeitrag.
Ich weiß dass ich mit meiner Einstellung unpopulär bin, aber ich sage nun mal was ich denke. Wer behauptet BDSM zu leben oder zu spielen und nichts mit Erniedrigung am Hut zu haben belügt sich selbst.
Es geht hier schlicht um die Intensität der Aktion an sich. Jeder Peitschenhieb, jede Ohrfeige, jede Fesselung ist in unterschiedicher Intensivität eine Art Erniedrigung und Demütigung.
Der Schmerz alleine wird nie den eigentlichen Kick auslösen, sondern es ist immer die Kombination aus Kopf und Körper. Sicher ist, dass das jeder anders wahrnimmt. Was für den Einen demütigend ist ist für den Anderen eine Lapalie.
Hier kommen wir zum Punkt der Harmonie zwischen Sub und Dom. Für mich ist das nachwievor der wichtigste Punkt in dem großen Ganzen, denn wenn sich die Vorstellungen von Demut und Erniedrigung zu weit von einander entfernen wird auch der Rest nie wirklich zu dem Punkt führen der das echte BDSM wiedergibt.
Ganz klar hat die Kommunikation zwischen beiden hier eine hohe Priorität und nach meiner Erfahrung obliegt es dem Dom hier auch immer wieder nachzubohren, da viele Subs oft nciht wirklich mit der Wahrheit um ihre Gefühle heraus rücken.
Einer der für mich persönlich schönsten Momente ist das Auffangen der Sub nach einer Demütigung, Erniedrigung oder wie man das Kind auch sonst nennen mag. Hier ist es für mich nicht damit getan sie in den Arm zu nehmen den Rücken zu tätscheln und zu sagen "Hast Du brav gemacht." Das mache ich bei meinem Hund wenn er etwas gut hinbekommen hat.
Bei meiner Sub genieße ich es ihr auch das Selbstvertrauen zu geben, den Stolz zu vermitteln den sie haben sollte. Denn eine gute Sub und dafür ist auch dem Dom verantwortlich ist eine stolze und selbstsichere Person. Eine und ich betone nochmals "in meinen Augen" gute Sub nimmt all das hin weil sie es selbst liebt, weil sie es liebt mich glücklich zu machen, weil sie es liebt das durch zu stehen, weil sie weiß dass sie dadurch stärker wird.
Das Spiel von Einreißen und Wiederaufbau macht eine D/S-Beziehung so wahnsinning intensiv und schweißt zusammen. BDSM ist kein Gegeneinander, sondern der harmonische Gleichklang miteinander.
Gruß
Maria