Inkontinenz - ein Tabuthema?

Finde es toll und mutig,dass du das hier als Thema einstellst.
Bisher denkt man bei diesem Thema hauptsächlich an weibliche Leidensgenossen...-und auch da isses meist ein Tabuthema denke ich.

Ich befürchte zwar derzeit noch,dass sich nicht viele Betroffene dazu äussern werden..-bin aber trotzdem sehr gespannt auf Antworten.

LG,Eva

Hi,
ich war in diesem Jahr in der Krebsreha, dort gab es viele Männer mit Inkontinenzproblemen durch eine Prostataoperationen. 90% aller Männern kann geholfen werden durch ein intensives Inkontinenztraining. Leider trauen sich viele Männer über das Problem kaum zu reden, daher kriegen Sie keine Hilfe, aber du hast ihn ja schon aufgekriegt evt. nur an der falschen Stelle :-).

Und laß dir nicht einreden, der Beckenbodenmuskel läßt sich nicht trainieren, das stimmt nämlich nicht. Notfalls wechsel den Arzt.

Schau auch mal im Internet nach da gibt es viele Links zu.
Einlagen oder Binden kriegt man ganz gut im Internet, such mal nach ABRI-SAN ich meine die haben auch welche für Männer.

Dir drücke ich die Daumen, daß es sich um eine vorübergehende Sache handelt und schnell wieder topfit bist.

Mein Tipp

abklären bei Urologen
und zwar kann
-der Blasenmuskel geschwächt sein durch Entzündungen, Tumore (bitte keinen Schreck bekommen!)
-die Prostata vergrößert sein, sodass sie auf die Blase drückt
• eine Herzschwäche vorliegen
-Diabetes
-Schaden an Wirbelsäule und/oder Bandscheiben
es kann eine Dranginkontinenz vorliegen
wichtig wäre nach genauer Abklärung Muskeltraining Beckenboden bzw Rücken

für Männer gibts auch spezielle Einlagen (Apotheke und andere Geschäfte die mediz. Produkte verkaufen)

Gibt es auch bereits in Drogerien in der Abteilung Damenhygienartikel.
Man hat wohl noch keinen besseren Platz dafür gefunden und viele Männer wissen vielleicht gar nicht,wo sie in der Drogerie danach suchen sollen.
In der Drogerie sind solche Artikel eben immernoch preisgünstiger als in der Apotheke oder Fachgeschäften.

LG,Eva

Das Medikament "Vesikur" wirkt innerhalb zwei bis drei Wochen zuverlässig und dauerhaft. Es muss natürlich verschrieben werden. Im Beipackzettel steht witzigerweise, dass der Grund, warum es wirkt, noch nicht klar ist, aber dass es wirkt.

Es muss also nicht dauerhaft eingenommen werden, nur so lange, bis der Körper wieder eingespielt ist.

werde den Urologen nach "Vesikur" fagen, denn

Ja - das meinte der Uorologe auch

Das ist durch entsprechende Untersuchungen ausgeschlossen worden


richtig, dagegen nehme ich ein Medikament, nach Aussage des Doks den Rest meines Lebens...


Jau - habe ich leider auch, Typ II...


wer hat das heutzutage nicht?!


Also grundsätzlich "laufe ich nicht einfach aus", sondern wenn ich merke das ich muss, dann MUSS ich aber auch - und zwar dringend ein Klo aufsuchen oder einen Ausweg finden - kann den Drang also nicht mehr wirklich lange verhindern oder kontrollieren...

Das mit den Binden / Einlagen werde ich mal via Ebay lösen - danke für diese und weitere Tips, die ja auch anderen, die nichts dazu schreiben wollen weil sie sich z. B. nicht trauen - helfen könnten!

also ich merke zwar früh genug, dass ich pinkeln muss - aber... es "dröppelt" nach... da ich zuhause (soweit möglich) meistens nackig rumlaufe, leidet mein Parkett darunter, und ich muss mit nem Lappen hinterhergehen, um die Flecken zu beseitigen... teilweise lege ich mir ne Damenbinde in die Unterhose, damit (je nachdem wo ich bin) kein nasser Fleck in der Hose erscheint....

Wären spezielle Männerprodukte nicht vielleicht sinnvoller?
Ich stelle hier mal einen Link passend zum Thema ein...
Hoffe,es ist erlaubt...

http://www.tena.de/maenner/? … d=CPbCx5-krbICFVMbtAodLy4A7w

Mann kann dor sogar ein Testpaket bestellen.

LG,Eva

Um noch mal das Thema des Threads aufzugreifen:
"Inkontinenz - ein Tabuthema?"
Inkontinenz ist definitiv kein Tabuthema. Inkontinenz wird jedoch nicht in jedem Umfeld und mit jedem Gesprächspartner thematisiert. Ich rede ja auch nicht beim Kaffeekränzchen meiner 80-jährigen Mutter über die neuesten Apps meines Smartphones. Also alles eine Frage des Umfelds und keinesfalls ein Tabu.

So wie ich das sehe, leidet moskitomax höchstwahrscheinlich an einer Dranginkontinenz.
Das bedeutet, die Rezeptoren in der Blasenwand, die normalerweise melden "Also, lieber moskitomax, jetzt wirds aber allerhöchste Zeit zum bieseln" (sorry, ich bin aus Bayern) lösen falschen Alarm aus. Dieser Alarm löst wiederum eine ganze Kaskade neurologischer Impulse aus, die alle dafür sorgen wollen, dass der betroffene Mensch schnellstmöglich eine Toilette aufsucht.
Das war jetzt sehr (!) einfach beschrieben. Aber daran sieht man schon, dass die eigentliche Ursache einer Dranginkontinenz schwer zu finden ist. Und daraus ergibt sich: Ursache prinzipiell unbekannt, eine Behandlung - vor allem eine medikamentöse - ist schwer zu finden.
Was tun?
Die Muskulatur des Beckenbodens muss trainiert werden, damit die reine Muskelkraft den neurologischen Fehlimpulsen überlegen ist.
Die einfachste Übung hierzu: Beim Wasserlassen den Urinstrahl mit dem Schließmuskel des Blasenausgangs ein paar mal bewusst für ca. 10 Sekunden unterbrechen (etwa 3-4 mal).
Außerdem empfehle ich wie auch NosyToo in seinem Beitrag, diverse Inkontinenzprodukte auszuprobieren. Beratung, welche Produkte sinnvoll sein können, kann man sich in einem Sanitätsfachgeschäft oder auch in der Apotheke holen. Leute, die in der Altenpflege arbeiten sind zu diesem Thema aber die absoluten Spezialisten.

Hoffe, geholfen zu haben...

NosyToo hat aber mit Eva unterschrieben und ist immernoch ein Mädel...

LG,Eva

mir allenthalben, sicher auch anederen usern und userinnen!

Wenn wir über die Inkontinenz sprechen ist es gut. War lange Zeit so nicht möglich. Der Umsatz der Hilfsmittelhersteller für Inkontinenz zeigt, wie hoch die Zahl an Inkontinenz Erkrankter ist.

Aus meiner Sicht kommt es mehr darauf an, alles zu tun, damit es nicht zur Inkontinenz kommt.

Wie am Rücken werden leider auch unnötig Operationen im Uro-Bereich vorgenommen, weil wirtschaftliche Gründe der Kliniken den Interessen des Patienten weichen „müssen“.

Wir haben seit ein paar Jahren die Möglichkeit, eine Zweit- oder Drittmeinung einzuholen. Vieles wird als nötig hingestellt, obwohl es nicht der Fall ist. Das Nachsehen hat der Patient.