"Treue" das wichtigste in einer Beziehung?:...Teil

es heisst ja auch in guten wie in schlechten zeiten wenn ich mich so erinnere

Treue und vertrauen ist mir in meiner Beziehung auch sehr wichtig, ohne das alles, keine Beziehung.

Probleme ansprechen und reden zu können ist das gleiche wie das schlafen miteinander.......

man macht nur das eine gut, wenn auch das andere gut ist.

sonst fühlt sich der oder die ander nur ausgenutzt...oder?

verstehe ich nicht ganz, wann fühlt man sich ausgenutzt?

wie fange ich an, nachdem ich eure postings hier gelesen habe?

was ist treue? das sieht ja wohl jeder anders?
ich sehe es so, wenn ich eine frau liebe, muss es mir spass machen treu zu sein. wenn ich untreu werde, dann stimmt in der beziehung etwas nicht.
wenn etwas fehlt , suche ich es mir wonders, aber auch nur wenn man nicht mit seiner partnerin nicht darüber sprechen kann.
da fängt die liebe an, ich habe so viel vertrauen zu ihr, das ich weiss, ihr gegenüber meine wünsche, ängste und sorgen äussern zu können.
wenn ich wünsche habe und mit ihr darüber sprechen kann und sie es versteht, habe ich kein anlass untreu zu werden.
etwas anderes ist es auch noich, wen man zwischen sex, liebe und treue unterscheidet, wichtig ist, das man seine partnerin nicht hintergeht.
ansonsten ist ja alles erlaubt was beide möchten.

Einer fällt über den anderen her, um Sex zu haben...und der ander duldet es....was denkst du da?

oder der andere fällt über eine her mit Disskusionsattacken.... und der andere kann sich nicht verbal dazu äußern....

Beide fühlen sich überfordert...weil sie sich in diesen Situationen nicht wehren können....sie lassen es aber zu,,, weil sie den oder die lieb haben

aber nehmen wir doch mal ein konkretes Beispiel, ab wann kann man sagen meine Wünsche werden nicht erfüllt? Ich frage mich oft, ob der Wunsch nach fremder Haut nicht stark an Grenzen stösst. Vielleicht kann ich das auch nicht beurteilen, da ich dieses Bedürfnis nie hatte. Ich frage mich wie ich auf diesen Wunsch reagieren würde, sicherlich nicht begeistert, da es nicht meiner Vorstellung von Partnerschaft entspricht.

na dann ist die Beziehung aber alles andere als intakt, reden können sollte man immer und Sex haben, um den anderen ruhig zu stellen unterstreicht das Problem doch nur noch mehr. Da ist dann ja wirklich der Wurm drin

tja ab wann?


es kommt viel auf die emotionale Intelligenz des anderen Parts drauf an.
Wie versteht er es auf dich einzugehen. Und dich zu verstehen.

Es hat nichts damit zu tun gleich auf "fremde Haut"aus zu sein.

Und Bock auf fremde Haut zu haben...ist ein langer Weg.... das kommt nicht von heut auf morgen...das schleicht sich ein....still und heimlich

kann man denn noch guten sex haben miteinander wenn alles andere nicht mehr stimmt in der beziehung

dann scheint das reden aber nicht wirklich hilfreich zu sein...dann redet ihr über den heißen Brei....

mmh, also bist du auch der Meinung, dass dieser Wunsch kleinere und größere Probleme als Ursache hat?

irrgendwo muss es ja herkommen das verlangen oder ?

nee, eben nicht, ich glaube der Sex leidet an der kaputten Beziehung, ich wunder mich nur immer, dass viele es anders darstellen


war aufs erste Posting bezogen

das Bedürfnis kann entstehen, wen irgendetwas langweilig wird...oder halt größere Probleme entstehen

der Sex leidet immer darunter

war es auch gemeint
diese kleinen oder grossen nicht aus oder angesprochennen sich häufende
nicht bewältigte problemchen jeglicher art

@****y80 @*********erlin @

Ich hab jetzt euer Gespräch eine Weile vefolgt.

Es ist ist immer schwierig Gedanken/Gefühle in Worte zu fassen,
Du /ihr habt sicher schon Beiträge von uns zu ähnlichen Themen gelesen.

Wie und warum kommt man auf die Idee Swinger zu werden,also wie ihr sagt Lust auf fremde Haut zu spüren.
Lest meinen Beitrag zu "Seit ihr schon immer so locker drauf?"
Der erzählt wie ICH dazu gekommen bin,denn das war unabhängig von meinem Mann. Er begann die Swingerei auf Anfragen seiner damaligen Lebensgefährtin.
Wir sind dabei geblieben,WEIL wir kein Problem für uns darin sahen,sondern es als Berreicherung sahen.

In einem anderen Beitrag über den Unterschied Monogamie und Polygamie schrieb ich:
Wir als Swinger leben momogam,weil wir jederzeit damit aufhören könnten,wenn es einer oder auch beide nicht mehr wollen,aus welchen Gründen auch immer.Die LIEBE und die PARTNERSCHAFT gehen immer vor!!

Es ist keine Lebensform,sondern ein Spiel ,es ist nicht zwingend notwendig.Die meiste Zeit haben wir ALLEINE Sex,ohne das Gefühl zu haben uns fehlt was.(Bei uns isr es sowieso sehr selten.)

Wir gehen swingen wie andere Leute ins Kino..............

LG D&S

holahola
Hab mir gerade die Augen wundgelesen und ärgere mich das ich nicht schon vor einiger zeit hier gelesen habe
Ist fast wie Weiterbildung , Entwicklungshilfe mal anders
danke saechsitirol für den Tipp
grüße faeuslein

@*******ein

Danke ,gern geschehen

Hallo nochmal

Ich bin Poly das heisst es wird zwar nicht heimlich fremd gegangen aber der Kontakt zu anderen kann wenn besprochen geduldet werden; und zwar ohne dass man als Aufpasser dabei sein muss.


Also eine Beziehung ohne Verzeihen kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube die meisten Beziehungen gehen an genau dieser übertriebenen Vorstellung von Treue & Moral kaputt.


Normalerweise sollte man das auch immer "während der Beziehung" besprechen können. Niemand ist absolut und bleibt auf dem selben Entwicklungsstand stehen. Beziehung bedeutet auch arbeit und Weiterentwicklung, sonst gibt es am Ende nur gepflegte Langeweile.

Konkret sieht das so aus dass ich meiner Parterin ihren Zweitpartner gönne ohne Angst zu haben dass meine Beziehung zu ihr dadurch bedroht ist. Das erfüllt jetzt zwar nicht den Tatbestand des fremdgehens im Sinne von betrügen aber stellt doch den herkömmlichen Treuebegriff in Frage.

Noch was zur Lust auf fremde Haut - eher ist es die Lust auf bekannte Haut, eineN wirklich gute FreundIn noch näher kennen zu lernen, also es zu erlauben Freundschaft sich weiter zu entwickeln lassen, und dies in die eigene Beziehung zu integrieren, das macht den Reiz der Polyamory aus - und dabei kann man auch den Partner einbeziehen, was nicht unbedingt Sex oder Swingen bedeutet. Vielmehr heisst es andere nicht ausdrücklich von der Beziehung auszuschliessen.

Ich persönlich glaube es erfordert mehr Mut in einer Beziehung zu bleiben und sich mit den Veränderungen des Partners auseinanderzusetzen als jemanden einfach Fallen zu lassen wenn die Schmetterlinge weg sind; wuasi ist man dann zwar treu und monogam, muss aber seine Partner alle paar Jahre auswechseln. Bin jetzt 20 Jahre mit derselben zusammen daher habe ich einige Erfahrungen, und bin jetzt froh endlich im (für mich) ehrlicheren Poly Bereich angekommen zu sein. Trotzdem glaube ich wäre ich besser gefahren wenn ich schon früher hin die eingebrannten landläufigen Meinungen & Moralvorstellungen der militanten Monogamen in Frage gestellt hätte.

Ein Rat: Seid ehrlich zu Euren Partnern auch darüber dass ihr keine Heiligen seid! Wenn man einmal mit Ehrlichkeit anfängt fällt es einem immer leichter.


Ich hoffe ich werde hier jetzt nicht niedergebrannt, aber zieh schon mal den Flammenfesten Anzug an

Funny, glaub es einfach weiter,
Klar geht in einer miesen, auf Missverständnissen, unpassenden Partnern und was-weiß-ich-Beziehung der Sex irgendwann den Bach runter, weil jeder denkt: ne nu grade nich... Aber Sex Entzug als Ausgleich für erlittene Demütigungen auf anderen Gebieten ist so ziehmlich das dümmste wo gibt.

Genauso geht die beste Beziehung bei miesem Sex den Bach runter...
Nicht nach 2 oder 3 Jahren, da hofft man noch auf Änderung, aber nach 2 oder mehr Kindern, 5 Jahren und keiner Perspektive auf Besserung....

Lies doch einfach mal was die Herren und damen der Schöpfung geschrieben haben, das waren nicht alles Egoisten, es waren und sind Menschen.

Bei dem einen dauert es eben länger, bei anderen geht es schneller mit der Trennung oder mit dem Begreifen wie wichtig Kommunikation und Erfüllung elementarster Grundbedürfnisse sind.

@ realraven

gut, das ist deine Einstellung, für ander kommt so was eben nicht in Frage, weil Sex für den ein oder anderen spätestens in einer Beziehung mit Liebe verbunden wird. Wie der einzelne Moral definiert und für sich selbst anlegt bliebt ja jedem selbst überlassen, ich halte meine Moralvorstellungen nicht für übertrieben oder fremdbestimmt, sie machen mich zufrieden und ich werde das nicht ändern, weil wir ja alle sooooo modern sein müssen, Gott scheisse ist und sich alle ausleben müssen wie Uschi Obermeier in ihrne besten Zeiten. Ich habe es ausprobiert und es schnell wieder gelassen. Es gab mir nicht das erhoffte Gefühl der Entspannung und Freiheit, ich fühlte mich vielmehr seelisch leer. Gut, nun weiss ich das, in einer Beziehung hatte ich nie das Bedürfnis nach anderen, es war einfach nicht da, daher stellt sich diese Frage für mich gar nicht, sprich, es ist kein Verzicht.

Was ich verzeihe liegt doch an der Frage, wie stark welche Grenzen überschritten wurden. Ich verzeihe kleine Lügen, kleine Dinge im Alltag, einen Betrug würde ich nie verzeihen, weil diese Form von Verletzen weit über das Erträgliche hinausgeht, für mich zumindest. Ich bleibe dabei und habe es meinen Partnern auch immer von Anfang an gesagt, so was wäre das Beziehungsende. Das gilt auch für andere Dinge, die ich nicht mehr tolerieren könnte ( Diebstahl, Schlagen usw.) und ja, ich stelle seelische Gewalt mit körperlicher Gewalt auf eine Stufe, beides hinterlässt große Narben.


@ lustbaer
ich denke nicht, dass alle Fremdgänger Egoisten sind, vielmehr hinterfrage ich ihr Durchsetzungsvermögen im Leben, Fremdgehen ist doch oft nur ein Davonlaufen vor der Realität und Konflikten.

@****y80


Wer sagt denn dass ich Beziehungen mit mehreren ablehne?

Da ist kein Widerspruch. Du gehst davon aus dass man nur eine Person lieben kann, und da sehe ich die Beschränkung die nun die meisten ohne zu hinterfragen akzeptieren. Die Gesellschaft sagt, was nicht sein darf kann nicht sein und schließt weiterhin beide Augen. Jemand der zugibt, für mehr als seinen Partner Gefühle zu haben wird gleich als schwach und unmoralisch dargestellt - falsch! Ehrlichkeit wird in dieser Gesellschaft bestraft - man sehe sich nur mal die Eingängigen Talk Shows an. Alles muss immer ins monogame Weltbild passen.

Ich persönlich halte hingegen gar nichts von Sex mit Fremden oder sogenannten One Night Stands; daher auch meine Reservationen gegen das Swingen - nix für mich, mit irgendwelchen Fremden oder flüchtig Bekannten rum zumachen. Für mich gehört Vertrauen & Freundschaft als Grundvoraussetzung dazu und Sex ist eben nicht nur ein beliebiger mechanischer Akt bei dem ich die andere Person ansonsten ausblende; im Gegenteil sollte Sex eine Erweiterung und Vertiefung einer Freundschaftlichen Beziehung darstellen. Was ich nicht verstehe ist diese absolute Trennung zwischen Sex mit dem Partner (heilig) und mit anderen (kinky, weil vielleicht verboten), für letzteres würde ich mich nicht gern prostituieren, daher kein Interesse.