Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Schweiz
4438 Mitglieder
zur Gruppe
Parkplatztreffs
13565 Mitglieder
zum Thema
Real Doll mieten - Erfahrung3
Ich habe vor 2-3 Monaten mal eine Real Doll gesehen und war hin und…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Medienmäßig oversexed, real underfucked

Medienmäßig oversexed, real underfucked
Hallo an Alle,

habe dieses Thema zwar durch die Suchmaschine geschickt - und bin dabei auf keine Ergebnisse gestoßen - sollte es jedoch irgendwo hier doch ein ähnliches Thema geben, möge man es mir verzeihen.

Zu diesem Thema gab es in meinem Bekanntenkreis schon gute und anregende Diskussionen und so dachte ich mir, dass es auch hier sicherlich Nahrung für ausführliche Diskussionen bietet.

Sex überall, egal wohin wir blicken - Fernsehen, Stöhnen bzw. anzügliche Liedtexte im Radio, nackte Damen und Herren in den normalen Tageszeitungen, von der Werbung gar nicht zu reden. Sämtliche Bücher sollen uns zeigen, was wir nicht so alles mit uns und unseren Partnern anstellen können.
Blanker Busen und eindeutige Szenen im Nachmittagsfernsehen, anzügliche Bilder im www.
Wir sind umgeben von Sex in allen Variationen.

Sex sells - ist ein bekannter Spruch. Anscheinend geht aber z.B. kaum eine Werbung mehr ohne sexuelle Andeutung.
Nackte Haut und eindeutige Posen sind keine Dinge mehr, über die wir uns empören - ganz im Gegenteil, die Zeiten, wo es Auffahrunfälle wegen eines Palmers-Plakates gab sind lange vorbei.

So weit, so gut. Allerdings hört man auch immer wieder, dass Männlein wie Weiblein zwar alles kennen und vieles versucht haben, aber oftmals schon auch satt vom Sexualleben sind. Viele Ehepartner beklagen sich darüber, dass der vormalige Unersättliche nach 3 Jahren nur mehr selten Lust habe. Die erotische Spielwiese würde nach langjähriger Partnerschaft kaum mehr betreten werden.

Sex rund um uns - nur nicht in den heimischen Wänden bzw. Betten.

Warum? Sind wir schon so abgestumpft, dass uns einfach nichts mehr reizt? Haben wir schon alles versucht und meinen, dass es keine Steigerung mehr gibt (wenn man mit spätestens 25 nicht zumindest das gesamte Kamasutra durch hat, gilt man ja als langweilig... :-)). Ist man von den ständigen Steigerungsversuchen (doppelten Rittberger vom Kasten haben wir noch nicht versucht :-)) des Partners schon so genervt, dass man total blockt?

Eure Sichtweisen und Erfahrungen würde mich einfach interessieren *g*
hallo vulcana,

ich denke, es kommt auf die beziehung an bzw. auf die personen selbst, wie sich das sexleben entwickelt.
in einer festen beziehung schleicht sich auch oft eine art routine ein und der sex wird irgendwie "gewöhnlich", hinzu komme noch ein oft stressiger alltag, streitereien und eben die unfähigkeit, über sexuelle bedürfnisse, sollten sie auch ausgefallener natur sein, reden zu können bzw. diese auch auszuleben.

die gesellschaft ist schon offener geworden - ich persönliche begrüße das, denn sexualität ist etwas ganz natürliches und nichts, worüber man nicht sprechen sollte.

ich bin prostituierte und habe schon so viel erlebt in sexueller hinsicht, so viele dinge ausprobiert, aber dennoch sind es immer wieder kleine momente, es sind manchmal nur berührungen - wenn man eine gemeinsame ebene findet, einen weg, sich vollkommen fallen zu lassen, hat man immer wieder die chance, ganz andere, neue sexuelle empfindungen zu erleben - unabhängig von kamasutra oder dem verlangen nach immer anderem und neuem. wenn man bereit ist, sich auch mal komplett nur auf den anderen einzustellen oder sich eben völlig gehen lässen kann, kann man auch mit dem langjährigen partner immer wieder neues entdecken, das ist zumindest meine erfahrung. ich glaube, die medien spielen dabei eine nicht so große rolle - man darf sich eben davon auch nicht unter druck setzen oder beeinflussen lassen.

liebe grüße
mia
****ale Frau
4.612 Beiträge
Was Medien angeht, bin ich abgestumpft.
Die warme Haut des geliebten Menschen aber habe ich stets anziehend gefunden.
Zwar habe ich auch mal Phasen von "geil, neu, will ich probieren", doch wenn diese verflachen, tritt an deren Stelle kein Desinteresse.

Ich denke, es bedarf in Kopf und Begehren einer Trennung von medial und real.
Kann man das unterscheiden, ist die streichelnde Hand des Liebsten besser als das ganze Kamasutra-Buch.
Sex rund um uns - nur nicht in den heimischen Wänden bzw. Betten.


aber wie kommst du zu dieser annahme?? *nachdenk*

warum soll in heimischen wänden nicht gevögelt werden? hört sich für mich nach klischee an...nach einem Mediensex-klischee was sich selbst wiederspricht....weil , wenn ich den medien folge und alles nachahmen will,muß ich auch praktisch zu packen..ficken ausprobieren ohne ficken geht schlecht

das die medien einen zudonnern mit sexuelen phrasen in allen bereichen ,ist weit bekannt und manchmal nervig bis hin zum abstumpfen ,ja. allerdings ist jeder selbst verantwortlich dafür in wie weit er dies zulässt, an sich ran lässt , wie er es aufnimmt.
wenn ich eine aversie dagegen entwickel, wird mich dann auch diesbezügliche jede fliege an der wand stören und ich werde in allem sexuelle anzüglichkeit vermuten und auch erkennen. was mich dann noch mehr auf die palme bringt. tja, und wenn ich auf palmenklettern stehe...bitte..wer hier schreit soll auch hier bekommen.

ich persönlich hab mich damit arrangiert. es ist da..okay...ich muß es nicht nutzen...ich muß nix lesen...ich muß nix schauen...keiner zwingt mich aus ich mich selber.


übrigends, reicht manchmal im tv gezeigtes auch mal aus um appetit zu bekommen und sich gegenseitig die kleider vom leib zu reißen *ja*
Hallo Mia_Mahoney, Omphale und Joiman,

Danke für eure Antworten.

Stimmt, nichts kann die Realität, die schöne, gelebte Realität ersetzen!

@ Joiman,

mir persönlich stört es jetzt nicht bis zum Austicken, dass sehr vieles in den Medien sexualisiert wird. Es war eben nur meine Frage, wie es andere sehen bzw. ob man eben dadurch nicht auch ein wenig abstumpft, da der Anblick von sexuell angedeuteten Handlungen oder blanker Busen alltäglich ist.

Ich musste an ein Lied von Henry Valentino denken: "Ich hab dein Knie geseh´n".
Es gab durchaus auch Zeiten, wo es für einen Mann aufregend und sicherlich auch erregend war, andere Knie als die der angetrauten Ehefrau zu sehen.

Ich meinte jetzt mit Medien nicht zwangsläufig alles nachahmen, lediglich der Reiz des nackten Körpers, der erotischen Verführung wird tagtäglich von den Medien benützt.

"Sex rund um uns - nur nicht in den heimischen Wänden bzw. Betten" - "aber wie kommst du zu dieser Annahme?

Durch eigene Erfahrung, durch Zuhören, aber auch durch lesen. Schau dir mal auch hier im Forum einige Threads an - und wir sind hier in einem Erotiknetzwerk. Hier werden sich kaum Menschen anmelden, welche mit Sex und erlebten Sexleben nicht anfreunden können. Also großteils offene und neugierige Menschen.
Und dennoch liest man auch hier immer wieder von "eingeschlafenen Sexleben". Und wenn man sich eben auch im Freundes- Bekanntenkreis umhört, merkt man dies noch deutlicher. Nicht nur Männer klagen über mageres Sexleben, durchwegs auch immer mehr Frauen.
Sicher sinkt mit längerem Zusammenleben die Sexfrequenz, aber teilweise ist sie ja schon ein minimalster Bestandteil in den Partnerschaften. Leider.

Es wäre ja schön, wenn z.B. die sexuellen Andeutungen im Fernsehen zum Sex animieren würde oder man sich durch ein anrüchiges Lied angesprochen fühlt und man zuhause einfach den Partner verführt. Vorspiel kann doch durchaus den ganzen Tag gehen *g*
Leider ist dies eben nur in der anfänglichen Zeit so *snief*
Die Reizüberflutung...

...in den Medien sorgt unterbewusst für Überdrüssigkeit, somit findet eine Sättigung statt.

Zum Anderen setzen einen solche ständige Reize unter Druck. Die Mehrheit entspricht nicht dem Aussehen derer, die in den Medien gezeigt werden. Auch darin sehen wir einen Grund, dass den Konsumenten möglicherweise suggeriert, dass sie nicht attraktiv genug sind, und somit nicht begehrenswert. Auf lange Sicht betrachtet, wird das bei nicht Wenigen in Frust münden. Es ist tatsächlich so, dass wir durch die Medien übersexualisiert werden. Die laufende Bombardierung unseres Kopfkinos sorgt zudem dafür, dass unsere Phantasie auf Hochtouren läuft, real aber kaum umsetzbar ist, da die Phantasie immer um Welten bunter, schöner, reichhaltiger und beeindruckender ist, als es in der Realität je machbar wäre. Diese Diskrepanz etabliert auf Dauer ein Gefühl der Unzufriedenheit. Das, was einem durch die Medien im Übermass suggeriert wird, insbesondere die optischen Reize, überflutet unser Gehirn und prägt die eigene Vorstellung derart, dass langfristig die ursprünglichen Ansprüche verzerrt werden. Man darf die Macht der Suggestion nicht unterschätzen. Zu viel des Guten kann auf Dauer zu einer Übersättigung führen. Dies muss man sich bewusst machen und dementsprechend darauf achten, dass man selbst nicht zu sehr von solchen Reizen überflutet wird, was mittlerweile jedem, wegen der Allgegenwärtigkeit dessen, schwer fallen dürfte.

Mr. Sunfra
Ich denke, hier werden zwei Dinge vermischt, die nicht direkt etwas miteinander zu tun haben.
1. Das oft besungene Lied vom sexuellen Abkühlen innerhalb einer Beziehung
2. Die Überversorgung mit sexuellen Reizen in den Medien

zu 2.
Die Sorge bestand schon immer und war immer unberechtigt. Egal ob schlüpfriger Roman um 1756 oder Hardcore PornoWebseiten 2012...
Auch wenn ich das mediale Bild -gelinde gesagt- für verbesserungsbedürftig halte, kommt der Sex in seinen(meisten) Varianten dort an, wo er hingehört: Direkt bei den Menschen.

Keineswegs möchte ich in eine Gesellschaft "zurück", in der die Darstellung&Erwähnung&Auseinandersetzung tabuisiert wird.
Denn, dass das Wegblenden zu einer irgendwie besseren Sexualität der Protagonisten führt, ist bestenfalls ein romantischer Fehlschluss jenseits jeglicher Empirie oder schlechtenfalls die Schrotladung im Gewehr derjenigen, die uns ins Mittelalter zurücktreiben wollen.



Ohne Zweifel führt die mediale Überversorgung bei manchen Menschen zu einer abgeflachten Sexualität und damit kommen wir zu 1.

Was allerdings viel mehr Abflachung erzeugt, als die gelegentlich erhaschte Brust auf Seite zwei der Tageszeitung, ist der tägliche Anblick der immer gleichen Brust der Partnerin. (Das gilt umgekehrt für den Anblick eines Mannes natürlich genauso, ich schreibe nur bequemerweise aus meiner Perspektive)
Und ebenso wird es IMMER Menschen geben, die schneller abflachen als andere. Das ist keine Frage der Medien, sondern eine der Disposition.
Diese Menschen wären mit ständig wechselnden Partnern besser beraten und glücklicherweise nähern wir uns ja einer Gesellschaft, in der das sogar möglich wird, ohne dass man sich deswegen schlecht fühlen muss.


Gewiß erzeugen die medialen Dauerbilder eine Welt im Kopf, die sich in der Realität nicht halten&wiederfinden lässt. "Wie hat man auszusehen? Was hat man zu tun? Was zu erreichen?"
Wenn sich dann zu einer schlechten Reflektiertheit auch noch eine schnelle Abstumpfung gesellt, ist man wohl am besten in einer einsamen Hütte am Strand aufgehoben.

Alle anderen machen das, was sie immer schon gemacht haben. Sich um den anderen bemühen, um das gemeinsame Glück. Manche ungesunderweise zu lang, andere zu kurz. Manche Paare kriegen die Kurve, andere nicht. Egal was gerade im Fernseher lief&läuft.

Wir müssen lernen die Medien zu verstehen, zu filtern, zu benutzen und gegebenenfalls auszublenden. Denn es werden in der Zukunft mehr und mehr Daten&Information auf uns niederregnen.
Fernseher hab ich keinen, und die Radiosender, die ich höre, sagen zu Sex kein Wort... (leider)...

oversexed... da fällt mir jetzt nur das Internet ein, und ja, auch der joyclub mit seinen immergeilen Mitgliedern und geballter Sexpower.

Nun, ich find schön, daß es den joyclub gibt, es liegt an mir, ob ich ständig 'reinschauen muß oder mir auch mal ne Auszeit vom medialen Sex gönne und einfach ausgehe, lese, jogge, küsse oder Liebe mach!

oversext..... ja, da werden schon medial Maßstäbe an uns herangetragen, wie "porno" alles sein muß... wie blank rasiert, wie oft man kommen sollte, welchen Fetisch man ausleben sollte, wie man sich erotisch kleiden sollt... die vielen schönen, erotischen und mit Verlaub ästhetisch immergleichen Fotos hier... glänzende Körper, schwarze Dessous, Eiswürfel auf den Brustwarzen, Lederriemen..

Ja, klar, ich hol mir auch viele Anregungen für mein Sexleben daher...

aber selber probieren, kreativ sein, das ist doch geil. Ringelsocken...Igelbälle...Hundeleinen... ein Hocker mit dem passenden Schlitz ... saftiges Gras ... kein Mainstream sondern Improvisation ... Kniekehlenlecken - steht das in einem Sexratgeber?
vielleicht, aber is doch egal

Selbermachen!
Sex ist keine Ausnahme …
So viele Dinge werden meiner Meinung nach in den Medien künstlich hochgezogen. Bei so vielen Medien braucht es natürlich auch entsprechende Schlagzeilen. Ich merke aber, dass viele mittlerweile mit offenen Augen durch die Welt und Gesellschaft laufen. Was zählt wirklich? Was ist davon realistisch? Nehmen wir mal die Körper der Models auf den Titelseiten. Mit technischen Tricks zum Ideal perfektioniert. Eine Illusion – mehr nicht? Ich finde es toll, wenn Menschen körperbewusst leben und daher einen schönen und natürlichen Körper haben. Einige sind damit von der Natur gesegnet. Viele tun was dafür.

Manche tun so viel, dass sie all die schönen Dinge im Leben verpassen, die sich außerhalb von Fitnesswelten und Diätbibeln erleben lassen. Dann ist meiner Meinung was schief gegangen, was die Betroffenen früher oder später vielleicht auch merken werden. Die Ursache könnte durchaus in den Medien liegen. Bei Erwachsenen sehe ich das eher locker. Soll jeder tun was und wie er/sie will, solang es anderen nicht schadet. Ein Problem sehe bei Kindern. Diese suchen Ihre Vorbilder und bekommen ein völlig falsches Bild. Die Folgen sind verheerend.

Ansonsten finde ich es toll in einer sexuell offnen Gesellschaft zu leben. Wie gesagt „Soll jeder tun was und wie er/sie will, solang es anderen nicht schadet.“
@zitronskorpion
Davon sind wir auch überzeugt, dass viele sehr gut differenzieren, und den Unterschied zwischen der Realität und Phantasie erkennen können. Trotzdem hat solch eine Überflutung auch bei den grössten Realisten irgendwann mal einen Status erreicht, wo sie diesen Unterschied nicht mehr machen. Nochmals – es ist die Macht der Suggestion, die sich über einen langen Zeitraum im Bewusstsein etabliert, wogegen man sich kaum wehren kann. Man kann es z.B. daran erkennen, dass man eine gewisse Unzufriedenheit verspürt, sich aber nicht erklären kann, woher diese Unzufriedenheit her rührt. Das Bisherige, was für die Zufriedenheit ausgereicht hatte, wurde mit dem suggerierten vermischt, welches mehr und mehr die Oberhand gewinnen kann.

Mr. Sunfra
die sich über einen langen Zeitraum im Bewusstsein etabliert, wogegen man sich kaum wehren kann.

die selbstverantwortung so einfach abzuschieben ist mir zu einfach.
wieso kann ich mich nicht dagegen wehren?

Bücher kann man zuschlagen,zeitungen ebenfalls...es gibt papierkörbe. Am fernseher gibts umschaltknöpfchen und sogar ein ausknopf
Klar kann man sich dagegen wehren, bedeutet aber in unserer Gesellschaft, dass man sich den Medien vollkommen entziehen müsste, um nicht beeinflusst werden zu können. Natürlich hängt der Grad der Beeinflussung unmittelbar vom Konsum ab. Aber wer macht das schon so konsequent? Vor allem wie konsequent muss man bei der heutigen Reizüberflutung überhaupt sein? Die breite Masse jedenfalls tut dies nicht und konsumiert täglich über viele Stunden. Und um diese breite Masse geht es doch, wenn man dieses Thema als gesellschaftliches Thema betrachtet. Die Wenigen, die gezielt und bewusst konsumieren, betrifft das Phänomen weniger und beeinflusst eine Gesellschaft im unerheblichen Masse.

Mr. Sunfra
ist ja richtig sunfra...

aber wenn es nicht in meiner selbstverantwortung liegt den konsum zu kontrollieren, dann entfällt doch auch gleich die disskusion dadrüber hier...weil es etwas gibt was man nicht ändern kann durch seine existenz.

meiner meinung herrscht angebot und nachfrage....wenn keinen mehr nackte möpse intressieren,werden sie auch von alleine verschwinden.

aber ob das passiert? sex und gold sind so die zeitwertbeständigsten dinge die ich kenne die auch jahrtausende überdauern
aber ob das passiert? sex und gold sind so die zeitwertbeständigsten dinge die ich kenne die auch jahrtausende überdauern

Damit dürftest Du vollkommen richtig liegen. Und wenn alle das nicht mehr sehen wollten und weg schauen würden, wäre sicher bald schluss damit. Fragt sich nur, ob das wirklich Sinn macht?

Wie auch immer, die Dosis macht das Gift.

Mr. Sunfra
*******l_be Frau
423 Beiträge
wenn es nicht in meiner selbstverantwortung liegt den konsum zu kontrollieren, dann entfällt doch auch gleich die disskusion dadrüber hier...weil es etwas gibt was man nicht ändern kann durch seine existenz.

Interessanter Punkt! Da muss ich zustimmen.

Ich glaube schon, dass man sich so Sachen wie Werbung de facto nicht entziehen kann. Mich persönlich zecken aber Bilder, Filme, alles was 2D ist (nein, auch 3D-Filme), eigentlich garnicht an. Ich konnte noch nie sagen, ob ich Brad Pitt oder George Clooney erotisch finde - ich hab sie ja nie getroffen! Vielleicht kann ich die ja garnicht riechen? *g*

Meine Phantasien werden darum hauptsächlich von realen Personen bevölkert. Ich hab da gewisse Präferenzen, so wie jeder andere auch, aber wenn ich weiß, wie sich der und der Kollege bewegt, wie er lacht, wie er seufzt, oder wenn ich den... Rücken der und der Bedienung im Café wirklich gerne mal massieren würde, dann ist das doch für mich viel interessanter *g* Davor verblasst aber augenblicklich jeder geprintete Frauenschwarm und jedes 8 Meter große Calvin-Klein-Model.

Gruß

F.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Gibt es nicht vielleicht sogar gute Gründe dafür, dass in en Medien und in der Werbung solch ein Hype um Sex gemacht wird und alles ziemlich oversexed wirkt?

Vielleicht liegt's ja gerade daran, dass viele in ihrem Leben einfach underfucked sind?

Und damit meine ich nicht mal die Quantität des Sexes, sondern eher die Qualität - und da auch nicht die rein "technische" Qualität, sondern den wirklich intensiven und erfüllenden, den ekstatischen und liebevollen Aspekt. Vielleicht fehlt da ja doch vielen etwas?

Und dann ist das natürlich ein gefundenes Fressen für die Werbung und die Medien - denn ohne "Mangel" würde das alles gar nicht so funktionieren, denke ich ...

(Der Antaghar)
Es gibt eine Fülle von Ritualen, die sich durch Medienkenntnis gebildet haben, angefangen von der Rasur über Tattoos und Piercings zu bestimmten Arten sich, sexgemäß zu kleiden, die einerseits wie jedes Ritual Vertrautheit und Gewohnheit entstehen lassen, andererseits aber die Freiheit, Sex auch ganz anders zu gestalten, abzugehen vom Sex, zurückzukehren zur Erotik, extrem einengen.

MAN möchte mithalten können, in der Gesellschaft auf dem scheinbaren aktuellen Stand sein, den die Medien uns vermitteln, übersehen aber, dass man damit zur Marionette wird, die das tut, was andere Marionetten auch tun, lebt nach Erwartungen und künstlich geweckten Bedürfnissen und Tabus, statt nach seinen eigenen Bedürfnissen und persönlichen Tabus, was zur Folge hat, dass neue einheitliche Normen entstehen, die genauso unheilvoll wirken wie die früherer Jahrhunderte.

Ist das wirklich das, was wir alle wollen? Und was ist mit denen, die nicht reich und anerkannt schön sind, als krank oder zu alt gelten oder auch keine überbordende Libido haben?
**S Frau
1.409 Beiträge
Ich denke auch, diese ständige mediale Überreizung ist tendenziell Zeichen eines Mangels. Wer sexuell erfüllt ist, springt da glaube ich nicht so sehr drauf an. Das Motto "sex sells" funktioniert nur dann, wenn ein Bedarf da ist.

Gleichzeitig zementiert die mediale Dauerpräsenz von Sex aber glaube ich auch den Bedarf. Man muss schließlich nicht mehr über seinen Schatten springen und sich erstmal für jemanden interessieren und sich dem/der dann auch noch nähern und ihn/sie für sich gewinnen, sondern kriegt die Triebbefriedigung bequem per Internet serviert. Das stellt zwar erstmal ruhig, aber erfüllt nicht den eigentlichen Bedarf, so dass das Bedürfnis immer wieder kommt und wenn es blöd läuft u.u. sogar Suchtcharakter entwickelt.

Außerdem nimmt dieses ständige mediale Breittreten des Themas dem ganzen das Geheimnisvolle. Man kann doch kaum noch was erforschen, wenn von SM bis zu NS alles mehr oder weniger öffentlich ausgebreitet wird. Das macht die Sache platt und fad.
*****one Frau
13.323 Beiträge
...
Und damit meine ich nicht mal die Quantität des Sexes, sondern eher die Qualität - und da auch nicht die rein "technische" Qualität, sondern den wirklich intensiven und erfüllenden, den ekstatischen und liebevollen Aspekt. Vielleicht fehlt da ja doch vielen etwas?

danke Anthagar!

das mediale vollpumpen mit sex und allem, was welcher sein soll- lässt manche vermuten:" alle welt hat den tollsten sex, nur ich nicht."
also ganz schnell jemanden finden, mit dem man die vermeitliche lücke schliessen kann.
dabei kommt fades zustande, das die lücke noch größer macht.

gruß

diA
*******this Mann
16 Beiträge
Die Medien, die Freunde, alle...
Wenn man den Medien glaubt, dann haben alle immer ,,den besten Sex ihres Lebens" sind super happy und haben den Partner für die Ewigkeit gefunden.

Und natürlich hat ,,ER" immer nen Sixpack und sie immer die guten 90-60-90.

Da wir das in der Werbung/Filmen von morgens bis abends zusehen bekommen, braucht der Mensch Abwechslung. Das ist meine These.

Der Grund weshalb ,,Amateur-Seiten" immer beliebter werden. Da hat ,,Sie" auch mal nen kleines ,,Röllchen" und er auch mal nen ,,Kleinen" *ggg*

Willkommen in der wirklichen Welt !
*********hend Frau
343 Beiträge
Jeder hat das Recht ...
Ich finde, dass jeder das Recht hat, den Fernseher abzuschalten und davon sollte man auch Gebrauch machen.
Dann werden die Medien recht schnell peilen und mit ihren Angeboten umschwenken.

Solange aber ein Großteil der deutschen Bevölkerung sich an derartigen Inhalten aufgeilt oder dem flachen Niveau von Nachmittagssendungen Glauben schenkt, wird sich nicht viel ändern.

Wir schauen schon seit fast 2 Jahren kein normales Fernsehprogramm mehr, insofern "who cares?"...
*******this Mann
16 Beiträge
Den Fernseher abschalten
Den Fernseher abschalten ist gleich nach ,,den Fernseher aus lassen" das Beste was man machen kann.

Für ,,Deutschland Sucht den Superstar, Barbara Salesch, Berlin Tag und Nacht, etc" gibt es nur einen Begriff: Fremdschämen!
*******_45 Frau
328 Beiträge
abschalten...
viele dieser Reize kann man einfach abschalten und meiden.

Und dann ganz bewußt "back to the roots".

Weniger ist mehr. Ganz bewußt die Reize reduzieren und mit einfachsten Sachen anfangen. Die aber dann genießen und zwar mit allen Sinnen.

Intensiv und zart streicheln und die sexuellen Bereiche dabei auslassen. Einfach entspannen.
Ich entdecke durchaus noch spannende Krimis, gute Dokus und leichtverdauliche Komödien, wo nicht gesext wird.
Und wenn stört es mich auch nicht.
Wenn ich mir talk und ähnliches reinziehe, brauche ich mich hinterher natürlich auch nicht beklagen, daß ich nichts anderes mehr zu sehen und zu hören bekomme.
Auswählen muß eben jeder selber!
Und die Zeitungen mit den ultimativen Sextips lese ich sowieso nicht.

Der Markt dafür ist eben da und will bedient werden und wie uninformiert viele Menschen sind, lesen wir hier doch täglich!
Das ist der Vorteil der Sache, man kommt endlich an Infos, wenn man etwas wissen will.
Das es abstumpft glaube ich nicht, wenn es nicht interessiert, schaltet man doch auf Durchzug, bzw. vergißt das Gesehene schnell wieder.
*****a42 Frau
13.637 Beiträge
JOY-Team 
medienmäßig ist sex, wenn man ihn denn im tv wünscht eher gering anutreffen. sehr wohl gibt es sexy werbung, die mich aber völlig kalt lässt.

täglich bin ich hier im joy unterwegs, sozusagen als langzeituser *zwinker*
von abstumpfung merke ich nichts. auch hat mein sexleben dadurch sehr gewonnen. ich genieße den entspannten umgang mit dem sex und mit allem was sich drum herum so tut.

der sex an sich hat sich verändert (zB durch clubbesuche und auch durch anregeungen hier im joy) , aber die lust hat zugenommen!
das finde ich wunderbar und ich hoffe es bleibt so!

habe gerade mal meinen partner gefragt, underfucked fühhlt er sich ebenfalls nicht.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.