Medienmäßig oversexed, real underfucked

Ich denke, dass eines der Hauptprobleme auch ist, dass meist einer der beiden Partner für das langsam einschlafende Sexleben verantwortlich ist(also stärker als der andere - bis hin zu 90%/10%).

Wenn nun also der "mehrwollende" Partner schon manchmal "nervt"(egal wie liebevoll und einfühlsam etc.) und dann auch von außen noch eine gewisse Form von "Druck" ausgeübt wird - dann geht das schnell vorbei bzw. das wird dann endgültig zuviel.

Und ja: Die Realität ist meist nicht ansatzweise so sauber bzw. so edel wie es dargestellt wird. Zum Glück, muss ich sagen

Probier's mal mit Umschalten. Ich kann deine Beobachtung nicht teilen, jedenfalls nicht in diesem Punkt, denn ich gucke nur ein paar öffentlich-rechtliche Sender.
Was Werbung und Konsorten angeht, nun, mit dem Wegfall der privaten Sender minimiert sich auch dieses Problem drastisch, falls du Granufink nicht als Sexwerbung empfindest.

@*****a42, so sollte es sein! Freut mich sehr, so was durchweg positives hier zu lesen!


F.

Wenn man vergleicht, wieviel Gewalt gezeigt wird, im Gegensatz zu Sex oder Liebesszenen, ist der Anteil des Letzteren doch gering.

Es wird nie die Hauptschlagzeile geben: "Geburtenrekord im Monat Mai!" oder "Kondomverkauf rasant gestiegen" O.K. blöde Beispiele, aber man weiß hoffentlich was ich damit meine....

Hmm... von dieser Überflutung kriege ich nichts mit, ich habe keinen Fernseher und lese keine Zeitschriften bzw. Zeitungen, wo nackte Menschen dargestellt werden...

Also, ich habe kein TV. Deswegen schränkt sich die Sache mit Medien für mich schon mal an einer großen Stelle ein.
Vermehrt fällt mir das an den ganzen Zeitschriften auf, die ich ja immer wieder kaufe.
Cosmopolitan bringt ständig so kleine Sonderheftchen raus, Reportagen und co. über die ungewöhnlichsten Sexsachen raus. Nach Jahren merke ich, dass sich das alles immer wieder durchkaut und ein Punkt erreicht ist, an dem es nicht weitergeht. Mich überrascht zumindest nichts mehr. Das gleiche bezieht sich auf zahlreiche andere Zeitschriften... immer wieder die gleichen Storys, immer wieder gleiche Propaganda: andere Frauen haben tollen Sex, wahnsinnig tollen und du?

Wo mich noch mit 14 die (für jetzige Zeit) absolut harmlosen SportClips spät abends erregt haben, bringen das momentan selten die Pornos der krassesten Art. Alles ist jederzeit verfügbar, alles kann man sich gleich holen- vieles gleich von zu Hause im Netz. Auch die Sexpartner.

Vor ein paar Jahren war das Verlangen dies und jenes auszuprobieren extrem hoch. Momentan wünsche ich mir etwas anderes- Sex mit Herz. Muss nicht krass und ungewöhnlich sein. Ganz normal. Aber mit sehr viel Emotion und dem psychologischen Kick. Und darüber schweigen die Medien

@*********ight
Darf ich dich fragen, warum du seit Jahren Cosmopolitan und ähnliche Frauenzeitschriften kaufst? Ich lese sowas nicht mal beim Frisör oder beim Arzt im Wartezimmer, wo sie kostenlos zur Verfühung stehen. Gibt es da Inhalte, die dich interessieren? Ich frage nur, weil ich nicht verstehe, wieso Frauen so was lesen und auch noch Geld dafür ausgeben.

Was Pornos angeht: Ich sehe sie nur an, wann ich will, und keiner zwingt mich, krasse Sachen anzuschauen. Ich finde gut, dass man eine große Auswahl hat. Am Besten schaue ich mir private Camshows an - das ist "echter" Sex, oft sind es Liebespaare, also "Sex mit Herz", wie du meinst.

dass diese Überfrachtung mit all dem Sex dem ganz großen Spiel der Regierung dient, uns mit "Brot-und-Spielen" zu füttern, damit niemand mehr mitbekommt, wie er veräppelt wird?

Gib dem dummen Bürger alles, was er will und er hält die Schnauze und zahlt die hohen Steuern, den hohen Benzinpreis und zu guter letzt auch noch die tolle "Ehrensold"-Erhöhung eines korrupten Ex-Bundespräsidenten von 13.000 Euro im Jahr?

Man muss doch nur mal die "Nachrichten" des Hartz4-Stammpublikums anschalten-RTL2-"News" um 20 Uhr: Angst, Hass, Titten und den Wetterbericht-und natürlich Fussball, die größte Veräppelungsdroge des dummen deutschen Michels! Während eines Länderspiels(siehe Italienspiel der EM) lassen sich so nebenbei unbequeme Gesetze ganz nebenbei und unbemerkt beschliessen-toll!

Der viele Sex in den Medien führt bei mir nur noch zu einer Reaktanz-ich kanns schon nicht mehr sehn, genauso wie die viele Haut der Frauenwelt während dieser Jahreszeit-nur noch Titten und Ärsche, jede Frau muss noch kürzere Röcke tragen, um beachtet zu werden(wobei dies bei einigen richtig dicken Frauen eher zu Spontan-Erblindung führen kann). Ich schaue neuerdings den normal gekleideten Frauen nach-denn die sind echt sexy und haben es nicht nötig.

Aber man(n) und Frau sollte objektiv das Ganze betrachten-dann erkennt man auch den Sinn- oder glaubt hier wirklich jemand aus diesem Forum, dass der Überschuss der Steuereinnahmen in Milliardenhöhe diesen Jahres dem deutschen Bürger zu wohle kommt? Nein, die werden garantiert wieder dem bankrotten Griechen in den Arsch geschoben-lol, das passt ja, is ja "griechisch"..........hahahaha oder wir zahlen dem Franzosen seinen verbilligten Sprit? Aber Europa ist ja sooo toll....

es wird zwar viel in den medien gesprochen und es ist ständig präsent. aber wenn man mal so rumfragt oder leute erzählen hört sind doch noch viele neuem gegenüber oft nicht sehr offen. man kann genug im fernehen sehen, aber wenn man nicht die lust und die neugier hat etwas neues zu versuchen wird das gewohnte dann auch mal langweilig.
ich denke einfach da muss jeder seinen weg finden, für manche kann es ja ein anreiz sein, für andere eben einfach nicht.
wie immer beim sex sollten die partner für sich einen weg aus der langeweile finden und sich nicht scheuen zusammen neues zu versuchen. alleine das probieren bzw sprechen über geheime wünsche kann ja schon sehr reivoll sein.

Welche Welten zwischen trash-TV und "Normalos" schon liegen, ist kaum zu beschreiben. Und wenn man hier aufmerksam durch die Profile und die Foren liest, besteht auch der Joyclub aus extrem auseinanderdriftenden Meinungen und Ansichten, die sich noch mehr voneinander entfernen, wenn es um die Praxis geht.

... das ist mit Sicherheit so. Und wäre schon wieder ein extra Thema wert. Man erlebt hier schon so einiges.... im negativen meine ich...

... ist meines Erachtens letztlich nur ein Ausdruck einer unsäglichen Prüderie. Es wird Voyeurismus bedient, es wird gesagt "guck mal da, die treiben's aber dolle, hoho, wer traut sich noch - und landet am Ende in unserem Magazin".
Aber es findet keine erntshafte Auseinandersetung statt. Die entsprechenden Beiträge versuchen noch nicht mal darauf hinzuweisen, dass man sich vielleicht auch auseinandersetzen könnte. Es wird eine Lust geweckt aber nicht gestillt.
Und so fühlen wir uns am Ende alle "oversexed and underfucked".

Es gab mal Bemühungen, das Ruder noch rechtzeitig herumzureißen, aber sofort waren auf der einen Seite die Bremser, auf der anderen Seite die Geschäftemacher da und erstickten diese im Keim. Kluge Wissenschaftler, Soziologen, Pädagogen, Psychologen, erkannten schon Ende der Sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts die Brisanz des Themas, aber wegen fehlender Fördergelder wurden Projekte zur Ganzheitlichkeit der Erotik des Menschen im Keim erstickt.

Es ist doch klar, dass die Sexualität des Menschen nicht auf seine Biologie reduzierbar ist. Die Erotik wirkt sich auf alle anderen Lebensbereiche aus, vor allem auch auf die Arbeit. Entsprechend müsste die Erziehung von Kindern ganzheitlich stattfinden, nicht durch biologische Aufklärung. Man bietet den Menschen schlechten Ersatz für Liebe, Nähe, Geborgenheit und Verschmelzen und treibt sie immer höher, schneller, weiter. Das Resultat ist innere Leere und rastloses Suche nach ultimativen Kicks.

zu dem Thema gibt es ein klasse Buch; sehr zu empfehlen:
(Spiegel-Bestseller)

"Der Tanz um die Lust" von Ariadne von Schirach

letztendlich geht es nur um GELD...nicht mehr nicht weniger.und diese spirale dreht sich so lange ,wie sich menschen dort reinziehen lassen. und da ja immer wieder neue unerfahrene menschen geboren werden ,wird dieser strom wohl kaum versiegen.


aber hier wurde das wort "verrohung" gebracht...und in diesem bezug stimmt mich einiges immer nachdenklich...schon in meiner frühen jugend stand ich kopfschütteln da ,welch ein hyp gemacht wurde um damalige sexuelle anzüglichkeiten,insbesondere damals im kino bzw. fernsehn. parallel dazu durfte aber nach bester laune gemordet.gemetzelt und gemeuchelt werden. Eine möse ,behaart und großaufnahme?? ein skandal vor dem herren...ein vom scharfrichter enthaupteter,auch behaarter, kopf ging dabei unspektakulär durch die zensur. schlimmer als den vertrampelten sex, sehe ich leider die abstumpfende oder zum teil anstachelnde gewalt die gezeigt wird. und die verantwortlichen dafür stellen sich hinter der mauer "selbstverantwortung der anderen" und winken nur ab. denn, sie verdienen geld damit...und um nichts anderes geht es ...nur die gier nach geld...moral,selbstkritisches beleuchten,hemmungen, gewissen werden umgerannt,überrannt, totgetreten...feine gesellschaft...

ohne gewisse ethische werte rollen wir wieder auf sodom und gomora zu...und wie endete diese geschichte??

@****an

Wirklich? Wo genau? Kannst du einen Link posten?

Ich dachte, solche Szenen dürfen nicht gezeigt werden.

Z.B. der Film von Ruggero Deodato "Nackt und zerfleischt" und der Film von Pasolini "Die 120 Tage von Sodom" wurden indiziert und nie im Fernsehen gezeigt. Und die zeigen nur fiktive Tötungen, Folter und Enrichtungen.

Nach meiner Informationen kann man echte Tötungszenen, wie z.B. das Video von Luka Magnotta, nur im Internet sehen - sie sind zwar verboten, aber die Polizei hat nicht Zugang zu allen Server in dem WWW.

la_lupa

nein..ich meine fiktive szenen oder halt historisch nachgestellte...bei der man versuchte so genau wie möglich real zu sein. nimm doch mal den film "300"...das reinste gemetzel in bester zeitlupe um auch genau zu verfolgen wie arme und beine durch die luft fliegen,allerdings wird dort auch mal kurz gevögelt..die stilrichtung ist,wohl dank des selben regieseurs(?),die selbe die bei einer spartakusserie irgendwo in der woche bei pro7 läuft.


ich schrieb also nicht von realen szenen,weder bei der meuchelung noch bei den gezeigten,oder halt zensierten,sexszenen

@****an
Ach so, nichts Schlimmes!
Aber ich sehe, der Film ist ab 16 Jahren freigegeben, also eine Art von Zensur gibt es, genauso wie für manche Erotikfilme.
Das widerspricht aber deine Aussage von vorhin.
Vielleicht hast du ein besseres Beispiel?

Gut, ich gebe dir die ausführliche Antwort darauf:
Ich unterteile die Inhalte in sinnvoll, sinnlos und überflüssig. Überflüssiges schau ich mir nicht an.
Cosmopolitan oder auch Emma gehören für mich in die Rubrik "sinnlos" und da werfe ich gerne mal einen Blick drauf- es ist doch interessant zu wissen, was die Opposition (sozusagen) zu sagen hat Ich muss sagen, dass ich mir Cosmopolitan vielleicht 5 mal gekauft habe (Thema ansprechend, wollte wissen im welchen Licht dieses dargestellt wird) und Emma habe ich noch nie gekauft. Trotzdem werfe ich auf jede Ausgabe einen Blick- diese kann man in den öffentlichen Bibliotheken finden und für umsonst angucken.
Dann gibt es noch andere Zeitschriften und diese kaufe ich mir wirklich: Jolie, Joy, Myself... die ganze Taschenformatausgabe. Diese hole ich mir als Inspiration für Schnitte, Muster, usw. Oder um sich mal die Kosmetik anzuschauen... leichter Frauenkram eben. Allerdings gibt es in solchen Zeitschriften auch immer irgendeine Sexrubrik und genau diese werden mit der Zeit immer und immer wieder langweiliger, weil man schon über so ziemlich alles berichtet hat, was es gibt. Dies trifft aber auch auf Cosmopolitan.
Es gibt aber eine Zeitschrift, die ich mir immer kaufe und nie wegwerfe- Glamour. Hat auch genau das, was auf dem Umschlag steht. Da werden auch Sexthemen angesprochen- allerdings qualitativ ganz anders und auf jeden Fall sehr angenehm zu lesen.
So, dies war der kleine Ausflug in meine Druckmedienwelt.

Zu den Videos: also erstens zwingt mich keiner irgendwas anzuschauen. Und zweitens: warum sollte ich mir private Videos angucken? Was ich meinte, ist dass mich die Hardcore-Pornos nur noch selten ansprechen im Vergleich zu früher.
Sex mit Emotionen will ich mir aber nicht angucken, ich will ihn haben. Ich sagte ja- früher war die Experimentierfreudigkeit riesig hoch und so ein Partner war gewünscht. Momentan ist die Experimentierfreudigkeit zweitrangig, ich hätte gerne meine Emotionen gestillt bekommen. Und was nützen mir da die Videos von den anderen?

Ich sehe es nicht so, dass die sexualisierte Öffentlichkeit ein Lustkiller infolge von Übersättigung darstellt und in längeren Beziehungen eingeschlafener Sex die Folge wäre.
Underfucked sind doch in der Regel die, die keinen Sexualpartner haben oder keinen aufgrund ihres Aussehens, Alters, ihrer Lebensumstände etc. finden und sich in sechsstelligen Zahlen in diversen Partnerbörsen wieder finden, aber mangels Sexappeals trotzdem meist allein bleiben.

Die mediale Erotik trägt allerdings dazu bei, dass die meisten erst ab einem gewissen Attraktivitätslevel des Gegenüber sexuell angezogen werden und deshalb sehr viele als unattraktiv links liegen gelassen werden und sich in die Reihe der Underfuckten eingliedern dürfen.

Brasilien ist z.B. weit mehr sexualisiert als Mitteleuropa, und dort gibt es das Problem des Underfucked in diesem Ausmaß bei weitem nicht.

Warum ? Die Auswahl an potentiellen partnern ist viel größer, auch für Männer. Selbst der ärmste Hund findet jemanden für sein Nest, weil reichlich Auswahl vorhanden ist.

Ist man den Ehepartner überdrüssig, so warten an der nächsten Ecke genügend potentielle Bettgefährten, die mit einer Leichtigkeit für jeden aufzulesen sind. Es ist dort auch völlig normal, dass ER neben seiner Ehefrau mindestens noch eine Geliebte hat und SIE sich auch leicht woanders was holen kann, bevor der Notstand droht.

Dass sehr sehr viele hier in Mitteleuropa underfucked sind liegt an der fehlenden Verfügbarkeit potentieller Partner, die einen reizen

@*********ight
Ok, jetzt verstehe ich.
Für Kosmetik, Mode oder Kochrezepte interessiere ich mich nicht, deswegen kenne ich mich mit dem "Frauenkram" nicht aus.


Das ist OK, aber ich verstehe nicht, was die Medien damit zu tun haben. Wenn du dir den Sex dir nicht angucken willst, brauchts du auch keine Medien, oder?

@******sta
Ach, ich kenne genügend hässliche Menschen, die viel Sex haben - mit anderen genauso hässlichen Menschen.
Man muss nicht hübsch sein, um einen Sexpartner zu finden.
Ich habe auch gerne Sex mit Leuten, die nicht den gängigen Schönheitsidealen entsprechen, ich bin selbst kein Model.

Anstatt nach Brasilien zu fahren, gehe mal in den nächsten Swingerclubs, da wirst du festestellen, dass weder Bauch noch Cellulite ein Hindernis sind.

Sicher gibt es das und deshalb werden immer mehr hässliche Menschen in die Welt gesetzt, könnte man jetzt Menschen verachtend sagen.(nicht ernst gemeint) Es geht auch nicht um Model-Aussehen, sondern um unterdurchschnittliches Aussehen ohne jedweden Sexappeal, und davon gibt es hierzulande sehr sehr viele Mitbewohner.

Bloß la lupa, warum kommen denn sonst die abertausenden in Singlebörsen registrierten Mitmenschen selten zu Potte und werden gleich nach Anblick des Konterfeis wieder weggeklickt. Bei dem wechselseitigen Angebot könnten sich doch die meisten Männer nur so im Frauenfleisch wälzen (Spruch von Roman Polanski) und umgekehrt.

Sexueller Notstand bei Singles hat meist was mit aussehen oder alter zu tun und in Paarbeziehungen mit fehelnden umsetzbaren Ausweichmöglichkeiten.
Quer durch alle Betten gehen zu können, wie einem zumute ist, bleibt hierzulande nur wenigen vorbehalten. Das ist in einigen anderen Ländern wesentlich unkomplizierter.

Dass sehr sehr viele hier in Mitteleuropa underfucked sind liegt an der fehlenden Verfügbarkeit potentieller Partner, die einen reizen

Ich denke auch, dass es hierzulande einfach gesellschaftlich nicht akzeptiert wird, sich mit diesem Thema auseinander zu setzten. Und doch bin ich nicht böse darum "nicht in Amerika zu leben". Länder und Regionen haben ihre gesellschaftlichen Normvorstellungen, welche aus meißt langer, meißt auch religiöser Tradition heraus entstanden sind. Ich möchte nicht wissen, wieviele unglückliche Menschen in Beziehungen leben, die nur bestehen, weil es eben so sein soll.