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Warum lebt Man(n)/Frau in einer kaputten Beziehung?

für mich läuft das auf die frage hinaus, warum ein mensch überhaupt in einer eingeschränkten "beziehung" lebt? das ist schließlich weder von mutter natur noch von einem höheren göttlichen wesen vorgegeben sondern wird in "unserem" kulturraum halt so gemacht.

weil es alle machen? nichts gegen nette zweisamkeit, aber ohne den druck von außen hätte man noch mehr spaß daran und könnte sich freier dafür oder dagegen entscheiden.
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Versuch einer Erklärung
tja Leute... dazu gibt es so viel zu schreiben.....

Was hält jemanden in einer "kaputten" Beziehung? Eine hervorragende Frage. Mit einem fatalen Ende.....

Nach 22 Ehejahren habe ich den Cut geschafft. Geschafft, weil es UNGLAUBLICH viel Überwindung kostet. Man hat diesen Menschen einmal heiß und innig geliebt, nicht wahr? Und das kann man nicht wegwischen.

Mein Fehler war.... Hoffnung. Ich Trottel habe wirklich und wahrhaftig 13 Jahre lang gehofft, dass sich etwas ändern würde. Dass sich IRGEND ETWAS ändern würde zugunsten einer Zweisamkeit, die nur noch eine schale Koexistenz war.
Man lebt nicht gemeinsam sondern nebeneinander und entfremdet sich... nach einer Zeit kennt man sich kaum noch, sondern hat gelernt, die Verhaltensmuster des / der anderen als das wahrzunehmen, was sie in Wahrheit sind: Bedienungsanleitungen für den häuslichen Frieden.
Kann es das sein? Ist da nicht noch mehr? Was bleibt übrig?

Kämpfen! Ja. Schon klar. Reden. Zumindest der Versuch dazu. Wieder reden, weil geblockt wird. Manche Menschen wollen nicht wahrhaben dass der Partner Probleme hat, sie ändern will und aktiv die Beziehung zum Wohle aller gestalten will. Vogel Strauss hilft da sehr bringt aber schlussendlich keinen weiter.

Wie war das bei: Face Off? Einer muss ins Gefängnis. Einer muss IMMER ins Gefängnis. Und bei Beziehungen muss einer leiden. Einer muss immer leiden.

Dann die Sache mit dem Sex. In meiner Krankenakte steht N48.3 als Diagnoseschlüssel. Und nu? Ich versuche zu leiten, zu verführen, zu stimulieren, Atmosphäre zu schaffen und ein lustvolles Ambiente zu schaffen. Gestehe allein durch meinen Anblick wie erregend diese Frau für mich ist, wie begehrlich, wie schön, wie lustvoll sie ist und welche Leidenschaft sie in mir weckt. Tretmine. Schulterzucken und eine Standard- Ausrede. Ich erwecke in ihr keinerlei Begehrlichkeit.... wozu bin ich da? Was mache ich hier?

Wieder Gespräche. Wieder der dringende Versuch, dem anderen klarzumachen, wie beschissen es einem geht, wenn sich nicht bald was ändert. Aufgelaufen.
"So ist das nun mal in einer Ehe" Na danke.

Die Verschiebung der Prioritäten, die schleichend wie ein Dieb in der Nacht gekommen sind, bemerkt der Mann erst, wenn er leidet und es für eine Korrektur zu spät ist. Und nirgendwo auf der Welt gibt es einen Führer, ein Handbuch oder eine Bedineungsanleitung zum Gelingen einer erfüllten Partnerschaft.....

Der Ausweg: Fremdgehen. So scheiße das ist, es lenkt kurzfristig ab. Man wird begehrt! Diese Frauen hören einem zu, interessieren sich für das was ich sage und wie ich es sage! Wow... die blasen GERNE und schlucken? Anal? Nimm mich.... unglaublich das!!!

Doch dann.... all das was "Mann" erlebt, wenn es zuhause nicht mehr funktioniert, reißt ein immer größeres Loch ins Herz. Denn was ich da so schön geil und lustvoll erlebt habe in den 13 Jahren hätte ich viel lieber mit meiner Partnerin gemacht. Aber... auf Granit gebissen und nu ist alles in Scherben... wer ist hier der Boss?

Never more... nie wieder werde ich meine Partnerin, wer immer das in zukunft sein mag, hintergehen. Nie wieder die Unwahrheit sagen, nie wieder etwas hinter dem Rücken machen oder nicht über Probleme und deren DRINGLICHKEIT ausführlich und deutlich reden. Niemals wieder.

Und? Glaubt ihr, das hilft?
Der Alltag ist es. Veränderliche Lebensumstände und die individuelle Reaktion darauf.

IN.................stinkt
DI.................stanz
VI.................rtuelle Beziehung
DU................mmheit
ELL...............el loco

Zu dieser Zeit und auch heute höre ich am liebsten: Symphonie Phantastique von Hector Berlioz. Eine Oper in 4 Akten:

• kennen lernen
• liebe
• beziehung
• wahnsinn

Trefflicher kann man das Wort Beziehung nicht in Töne kleiden.

Die Warnung ist einfach. Seht genau hin, stellt den Partner, so ihr ihn/sie liebt nicht an die 3tte Stelle ( an die 2te, wenn keine Kinder da sind) und achtet darauf, dass das Leben euch nicht die Zügel aus der Hand nimmt, denn ihr habt in dem Moment verloren, wo es dem Partner wichtiger ist, zu lernen oder den Haushalt in Ordnung zu bringen oder Mutti zu besuchen oder der Freundin ein offenes Ohr zu sein, als Zeit mit euch zu verbringen!

Never more. Dann lieber allein sein.... traurig, aber wahr


Tom

PS.: es klingt vielleicht verbittert, ist es aber nicht. Denn es gibt Momente der absoluten Klarheit. Auch ohne Drogen *zwinker* und das schreiben dieses Beitrages ist so einer. Also danke für die Erkenntnis und die Chance, der Realität ins Aug´ zu sehen.

PS2.: Wo ist meine CD? [u]lach[/u]
**********dream Frau
7.414 Beiträge
als ich vor dieser frage stand
war es ein kampf über zwei jahre hinweg.

darf ich? muss ich nicht? kann ich? purer egoismus?

vor allem die frage, darf ich als mutter den kindern die familie nehmen, weil ich an der einsamkeit zu zweit ersticke?
liebloses nebeneinanderher – soll/muss ich das der kinder willen durchhalten bis sie alt genug sind und ihre wege gehen?

ja, auch ich bin in dieser zeit fremdgegangen. für den moment die illusion, danach - ein stück traurigkeit mehr.

letzendlich ging ich nach vielen gesprächen und kämpfen. ein harter weg, zwei kleine kinder - volles berufsleben.

was ich in all dieser zeit nicht sah, war, dass die kinder litten. kinder sind feinfühlig. sie fühlen sich nur mit glücklichen menschen um sich herum wirklich wohl und erkennen masken sehr wohl. heute sehe ich, dass ich den richtigen weg gegangen bin.

gruß butterfly
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Butterfly
als ich ging, ließ ich alles zurück. Meine Tochter, meinen Sohn, ein gut eingeführtes Eiscafe. Nichts habe ich behalten wollen, ausser dem Auto, weil ich das brauchte.

Heute lebt mein Sohn bei mir, denn du hast Recht, man darf nicht denken dass Kinder weniger empfinden als Erwachsene nur weil sie kleiner sind. Im Gegenteil. Und er lebt bei mir, weil ich seine Leitperson war. Sein großer Freund und Bruder. An ihm habe ich den größten Schaden angerichtet, aber in meinem Kummer und Selbstzweifel habe ich das einfach nicht sehen können.

Gymnasium, Drogen, Realschule, falsche Freunde und jetzt die Notbremse. Ja, er fängt sich gerade wieder. Und ich kann vielleicht ein wenig gut machen von dem, was ich in meiner Verzweiflung und Trauer nicht habe sehen können....

Erstaunlich nicht wahr? Die sog. "normalen" scheinbar glücklichen Ehen und beziehungen verspotten und verachten die die es nicht aushalten. Aber ich habe gelernt, dass gerade die, die unglücklich sind, ganz besonders stark nachdenken, zweifeln und sich Gedanken über den Partner und die Beziehung machen.

Mein bester Freund sah auf mich herab, als ich mich trennte. Nach 22 Jahren, sowas MACHT man nicht! Denk an die Familie, denk an die Kinder, was sollen die Leute sagen?
Nun da ich schon beim beichten war, erklärte ich ihm so nebenbei, dass ich ein Sadomasochist sei. Frank-babe wurde blass und hat 2 Jahre oder 3 (?) kein sterbenswörtchen von sich hören lassen.....

Und dann? Leztens so vor 3 Monaten kam er dann an... kannste mir auch ne Peitsche bauen? Hahaha.... jetzt hat er sich ne 26jährige geangelt und sie wills halt härter! Toll ne? Das Leben spielt seltsame Spielchen...

ANyway, ich werd mal mein Versprechen an Josy einlösen und eine Geschichte schreiben....

So long und ... Kopf hoch *zwinker*

Tom
Egoist
Also ich wäre, wenn die Beziehung nicht mehr funktioniert der totale Egosit. Ich würde mich sofort trennen auch nach 20 Jahren.... weil ich auf dem Stadpunkt stehe.... MA(N) lebt nur einmal...... aber auch nur wenn alles reden nichts mehr bringt und die Beziehung wirklich nicht zu kitten ist...... Denn mein 2er Standpunkt ist: Liebe ist sich immer wieder neu zu finden und zu verstehen....!
lg micha
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Egoist?
Nö Micha. Niemand kann letztendlich aus seiner Haut. Und rigoros an mich denken wenn Kinder und deren Wohl im Raum stehen? Nö.
Und die Neufindung oder eben restriktive Neustrukturierung hat ja funktioniert.
Und reden bringt nur etwas, wenn zugehört werden WILL, gell? Das passiert mir mit Sicherheit niemals wieder...

*zwinker*

Tom
@Ghostface
Und reden bringt nur etwas, wenn zugehört werden WILL, gell? Das passiert mir mit Sicherheit niemals wieder...

So ist das Leben, man lernt immer dazu und mach es meist danach besser *ggg*

lg micha
*********st_nw Paar
21 Beiträge
bei den meisten ist es die Angst und die Ungewissheit über die Zukunft.
Und die kann dermaßen groß sein, das man selbst über Jahre eine kaputte Beziehung hinnimmt....

Wirklich schade.... denn wir alle haben doch nur das eine Leben.... und es sollte jeder das Glück haben, genau dieses auch geneißen zu dürfen!!!
*****ued Paar
11.205 Beiträge
Kaputte Beziehung
Hallo
Zu diesem Thema können wir Beide auf jeden Fall etwas beisteuern!
Wir sind beide schon einmal verheiratet gewesen und wissen, wie es ist eine Trennung mit Kindern ansteuern zu müssen.
Man kann so etwas nie an einem Punkt festmachen.
Ich liebte meine erste Frau damals sehr und wollte zum einen einfach nicht wahr haben, das unsere Beziehung zu Ende ist. Die anderen Gründe waren sowohl Existenzangst (die gibt es auch beim Mann), vielleicht auch Bequemlichkeit und vielleicht auch das denken lieber aus falschen Gründen mit jemandem zusammen sein, als aus den Richtigen allein. Als es dann soweit war, das man getrennt war, war es eine Erleichterung und man war froh das es endlich so war. Nur meine schlimmste Befürchtung hat sich damals bewahrheitet. Meine Ex hat die Kinder als Erpressungsmittel gegen mich eingesetzt. Ist schon 12 Jahre her die Scheidung und ich habe leider keinen guten Kontakt zu meinen Kindern.
Das war der größte Verlust meines Lebens!!!!
Ich bin ein sehr positiver Mensch und sehr lebensbejaend aber manchmal kann das Leben einfach nur Scheiße sein!

LG
Paarsued
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
@Paarsued
Wow, sowas finde ich immer zum kotzen.......
Wenn man sowas an den Kindern ausläßt ist dass das Allerletzte.
Denn man trennt sich vom Partner und niemals von den Kindern.
Ich hoffe für dich das der Kontakt zu deinen Kindern wieder besser wird.
Vielleicht wenn sie erwachsen sind.
LG
Blackangel36
Ich fass es nicht
Meine Ex hat die Kinder als Erpressungsmittel gegen mich eingesetzt

Sowas ist einfach das letzte...... Seinen Kinder den Vater zu nehmen ist sehr schlimm und unverzeilich!!!

lg Micha
*****ued Paar
11.205 Beiträge
Kinder als Erpressungsmittel
Hallo
Ja es ist schlimm!
Hab es mir aber vorher schon gedacht.
Es war halt der Punkt, mit dem Sie wußte, das Sie mich trifft.
Das, das Verhältnis wieder besser wird, wenn Sie erwachsen sind hoffe und glaube ich auch, aber die Zeit die Sie mir gestohlen hat, ist nicht wieder zu bringen!
That`s Live!
Scheiß Spiel!!!

LG
Paarsued
Ist kaputt wirklich kaputt?
...oder vielleicht doch reparabel?

Ich bin mit meiner Frau seit 20 Jahren zusammen - davon 13 Jahre verheiratet. Vor 5 Jahren hatte sie dann das Bedürfnis auszubrechen und hat was mit einem Nachbarn angefangen, einem stadtbekannten Schürzenjäger und Ober-Ar......h. Die Ehe war wirklich kaputt, richtig kaputt - praktisch nicht mehr existent. Wir haben uns Tag und Nacht gezofft - es ist auch einiges zu Bruch gegangen - sowohl materiell als auch seelisch (zumindest auf meiner Seite).

Und heute? Wir sind immer noch zusammen - und ich denke, glücklicher, als wir es vorher je waren.

Ja - es gab und gibt die Kinder, das Haus, den Job und das soziale Umfeld.... Aber wie sang schon Janis Joplin: "Freedom's just another word for nothing left to lose..."

Meine Meinung: Eine Beziehung ist dann kaputt, wenn
1. man entscheidet, dass sie kaputt ist (und da können 2 Partner ja unterschiedlicher Meinung sein)
2. mindestens einer nicht an der Reparatur mitmacht.

In diesem Sinne: Partnerschaft bedeutet Arbeit für beide Seiten - lebenslang....
**********dream Frau
7.414 Beiträge
kehrseite der medaille.....@guinness
ist das was du beschreibst.....

in wenigstens einem punkt stimme ich dir zu, es müssen beide noch einen funken glauben und willen in sich tragen, damit eine beziehung die am boden liegt wieder zu einer guten beziehung wachsen kann. du schreibst ihr habt es geschafft. wunderbar, ich freue mich aufrichtig für euch.

doch was ist, wenn du der part bist, der kämpft, um verständnis, zuhören, aufmerksamkeit, teamplay, zärtlichkeit, zuneigung?
doch was ist, wenn sich nichts, aber auch gar nichts, sich ändert? nicht nur über den zeitrahmen von ein paar wochen? sondern monate, jahre?????
was ist wenn deine bereitsschaft an der beziehung zu arbeiten, eine einseitige arbeit ist?

trotzdem weitermachen??? im zuge „partnerschaft-lebenslang“????

ich habe mich dagegen entschieden. irgendwann ist ein punkt erreicht, da weiß man .......time to go.
und ich sage noch mal, wenn kinder miteingebunden sind, dann spüren diese trotz allem lächeln nach außen, dass nichts stimmt! sie leiden genauso, als wenn sie eine trennung miterleben.

gruß butterfly
@butterflysdream
tja... wie lang? Das hängt vom Einzelnen ab, wieviel Kraft er wirklich dafür aufwenden möchte und kann - auch wieviel Unterstützung er von außen erhält... In meinem Fall ging das über ca. 8 Monate - es waren die mit Abstand härtesten 8 Monate meines Lebens. Und das habe ich bestimmt nicht nur wegen der Kinder gemacht.... oder gar wegen des Hauses (das - nebenbei gesagt - ihr Traum ist/war)
**********dream Frau
7.414 Beiträge
@guinness
wie ich bereits sagte ich freue mich für dich, dass du/ihr es geschafft habt.

mein kampf dauerte zwei jahre, danach gabs nur noch siege, die ich mit den kindern allein errang. ein harter weg, sicherlich, aber der liegt nun lang hinter mir.
im übrigen, das traumhaus an dem ich mitschuftete wie ein maurer ebenso.

gruß butterfly
gerade bei jungen paaren
Also was wir heute immer wieder feststellen ist, das gerade junge Paare zuschnell die Flinte ins Korn werfen..... In einer Beziehung muss man immer kämpfen..... jeden Tag aufs neue... Und das vermisse ich bei vielen jungen Paaren..... weil sie anscheinend auch nicht bereit sind für ihre beziehung aööes zu geben. Und um welche sachen da gestritten wird ist manchmal unfassbar..... kleinigkeien werden aufgebauscht..... und schon fliegen die fetzen..... Also wir haben gelernt zu streiten.... und wenns ins Bett geht, haben wir fast immer alle probleme geklärt.

lg wir 3 aus NRW
*****FfM Mann
534 Beiträge
Schwere Frage ...
... und ich habe mich um dieses posting auch sehr lange gedrückt - wahrscheinlich mache ich es in meiner Beziehung genau so.

Nein, ich habe keine Angst davor, allein zu sein.
Aber ich habe Angst vor dem Trennungsschritt, weil er bei der aktuellen Nummer keine einvernehmliche, sachliche Trennung wäre. Das Zusammenbleiben scheint die am wenigsten problembehaftete Lösung zu sein. Schlimm wird es, wenn die Ex-Partnerin entweder klammert oder bei jeder zukünftigen Begegnung, die nicht zu vermeiden sein wird, Gift und Galle spuckt und die Vorwurfs-Kiste auspackt. Das kann sie nämlich sehr gut. Nur würde ich genau das gerne vermeiden (Für die Profis: vgl. hierzu Watzlawick).

Liebe? Tja.... schwere Frage. Meinerseits ist es nicht die Liebe, also wenn man mich fragt, ob ich sie liebe.... aber ich könnte auch nicht so 100pro behaupten, dass ich sie nicht liebe. Klingt blöd, muss aber in diesem Fall nicht logisch sein.
Bitte fragt jetzt bloß nicht ob ich auch glücklich bin........

Dass die Beziehung - zumindest für mich - kaputt ist, steht außer Frage. Eines meiner ersten postings hier war gleich eine threaderöffnung "Lustkiller Fernsehen"
Lustkiller Fernsehen?
- ja, ich war das -
und da hat sich ja auch herausgestellt, dass ich hier im Grunde über ein Beziehungsproblem referiere.

Auf Seite 1 hat Sonnchen einen sehr ausführlichen Beitrag über so einen Beziehungsverlauf geschrieben. Bis zu der Nummer mit dem Kind kann ich das 1a nachvollziehen - diese verfluchte Hoffnung. Fairerweise muss ich aber zugeben, dass es meiner Freundin aktuell bestimmt nicht anders geht.
Ja prima, das wäre doch ein Versöhnungsansatz, werden jetzt vielleicht einige denken. Nein, ist es nicht. Wir laufen auf verschiedenen Gleisen, wollen das aber auch nicht konsequent zu einem Ende bringen.

Suchen wir mal eine JC-Lösung: Ich suche mir eine Zweitbeziehung / Affäre. Das wiederum würde sie nicht tolerieren, das wäre das sofortige Ende. Oh, prima, mein Ansatz zu einem schnellen Ende? Nein, sorry, da bin ich zu anständig, ich benutze andere Frauen nicht als Mittel zum Zweck.

Was bleibt?
Eine Sackgasse.
Und keiner hat den Mut, zu wenden.

Beantwortet das deine Frage, TheHotChili?
Erkennt sich der ein oder andere darin wieder?
Liebe, nachdenkliche und leicht verzweifelte Grüße
Euer "music"
@musicffm
Danke für die Nachfrage betreffend die Beantwortung meiner Frage. Nein - ich denke nicht, dass du sie beantworten musstest - für mich. Die Antworten dürften wohl jeder mehr oder weniger für sich geben. Oder aber dann nur als Gedankenanstoß für jeden anderen hier.

Meine Frage(n)? Ich konnte sie für mich nur selbst beantworten. Auch heute noch muss ich die eine oder andere Antwort suchen. Denn der Part welcher ging (meine Wenigkeit) ist lange fertig. Der verlassene Part (meine Nochehefrau) hat nach wie vor Probleme mit der Tatsache, dass ich nur noch mein Leben lebe und dass mein einziges Interesse bezogen auf irgendwelche Gemeinsamkeiten den Kindern gilt.

Denkanstöße? Die konnte ich auch hier holen. Noch mehr jedoch aus Gesprächen mit meiner Partnerin. Sie ist es, welche vieles von dem, was meinen Weg zur Zeit ausmacht schon viele Jahre länger geht (oder meistens wohl eher ging).

Jeder schreibt hier das, was er in so einer Situation an Erfahrungen sammeln konnte respektive musste. So wie ich einiges davon "brauchen" konnte hoffe ich auch, dass manch anderer die eine oder andere Erfahrung für sich nehmen und anwenden kann. Und wenn es nur darum geht, dass die oft sehr eingefahrenen Gedanken in eine andere Richtung gelenkt werden.

Es ging viel kaputt die letzten Jahre. Es gab viele Tränen und noch mehr Schmerzen. Und ich bin wohl aus der Sicht vieler anderer der Egoist. Aber ich lebe in und mit der Überzeugung, dass es der richtige Weg war. Dadurch kann ich auch damit leben, dass andere mich als Unmenschen sehen. Ich sehe, dass ich zwei Jungs habe, welche sich mit der Situation mit jedem Monat besser arrangieren. Ich sehe aber auch, dass mein Leben ein gänzlich anderes geworden ist. Aus meiner Sicht erfüllter den je. Leider stelle ich nach wie vor fest, dass das Leben meiner Ex nicht wirklich von meinem getrennt wird. Das wird wohl noch eine Weile so sein. Helfen? Wenn ich sehe, dass ich helfen kann - ohne ihr aber auch nur den Hauch einer Hoffnung zu geben - dann tu ich das. Aber wie gesagt. Jeder geht den Weg, denn er aus seiner Situation heraus gehen muss.

Maybe - irgendwann vielleicht gibt es in diese Richtung keinen Stress mehr.

Gruß und Bye

Henry

PS: Einem widerspreche ich! Die Beziehung darf kein ständiger Kampf sein. In dem Moment, wo es Kampf ist’s, läuft aus meiner Sicht schon etwas verkehrt. Sie ist ein ständiges Miteinander (reden, denken, fühlen!) Kämpfen? Kämpfen beginnt da, wo etwas nicht mehr so läuft, wie es laufen sollte.

-imho-
eine Vermutung meinerseits:Angst vorm Alleinsein, das fehlende Einsehen, dass die Beziehung kaputt ist, Bequemlichkeit.
Ich denke für manche Menschen ist es einfach leichter in der Beziehung zu bleiben und die Augen ganz fest zuzumachen, gegen Probleme und das Scheitern der Partnerschaft.
Manche hoffen verzweifelt darauf, dass es nochmal was wird, und haben auch oft zuviel Angst davor nach einer längeren Beziehung wieder allein klarkommen zu müssen.
Denke ich jedenfalls mal so

Bei einer Ehe...naja, Ehe ist nunmal Ehe und das schmeißt man nicht leichtsinnig weg...sage ich nicht aus eigener Erfahrung, aber nicht alle meiner Freunde sind unverheiratet *g*
Bei einer Ehe...naja, Ehe ist nunmal Ehe und das schmeißt man nicht leichtsinnig weg...
Man wirft weder eine Beziehung noch eine Ehe einfach so über Bord!

Aber es gibt manchmal einfach Situationen, wo man an dem Punkt angelangt ist und weiß das es nicht mehr miteinander funktioniert...

Sicher ist es nach längerer Zeit sehr schwer sich das einzugestehen und gibt die Hoffnung in Gewisser weiße nicht auf... Aber es bringt eben so wenig, sich ein Leben lang dran zu klammern, wenn man eh weiß das es am Ende ist...

Aber manche wollen sich das wohl nicht eingestehen und Leben deswegen noch weiter miteinander...
Gute Frage
also, ich denke, das ist von Person zu Person unterschiedlich. In meinen vorherigen Beziehungen ist einiges schief gelaufen und ich wollte es einfach nicht sehen.
Mir wurde in beiden Fällen von wirklich guten Freunden gesagt, das ich vera...t werde. Jetzt weiß ich das auch. Bin mittlerweile super glücklich verheiratet. Mein Mann hat mir geholfen gerade noch rechtzeitig die Kurve zu kriegen. Die erste Beziehung von der ich hier schreibe, war meine erste große Liebe (damals habe ich es als Liebe bezeichnet, aber jetzt wo ich weiß was Liebe heißt würde ich es nicht mal mehr als Schwärmerei bezeichnen). Als die Beziehung nach 3 Jahren in die Brüche ging, wollte ich es nicht wahrhaben. Selbst als mich mein Ex härter anfasste bin ich ihm hinterher gelaufen. Bescheuert... ich versteh es heute selber nicht mehr. Dann bin ich direkt in die nächste Beziehung gestolpert, was man nicht als Beziehung bezeichnen konnte. Es ging eigentlich nur um das eine...
Ich wollte ihm helfen, er trank zu viel, hatte nachher was mit Drogen zu tun und ich wäre um ein Haar selber daran zerbrochen und abgerutscht.
Mein Mann hat mir raus geholfen, er hat sehr viel Geduld mit mir gahbent und ich weiß jetzt was Liebe heißt.

In meinem Falle habe ich an den Beziehungen festgehalten, weil ich Angst hatte allein zu sein. Ich hatte Angst vor der neuen Situation.

LG
Bei meiner Ehe waren es die üblichen, hier schon häufig genannten Gründe wie: Bequemlichkeit, finanzielle Sorgen, Angst vorm Alleinsein, und die Kinder...
Letztlich waren es jedoch gerade die Kinder, die mich zur Trennung bewogen haben.
Als ich die Kinder (6 u. 4 Jahre) einige Zeit nach meinem Auszug aus der gemeinsamen Wohnung fragte, wie es zu Hause läuft, antworteten sie, dass Mama weniger mit ihnen schimpft!
Als ich das hörte, wusste ich, dass es absolut richtig war, mich von meiner Frau zu trennen! Schon der Kinder wegen.

Aber auch für mich und meine Ex-Frau war es so das Beste!
Ich habe dadurch zu meiner absoluten Traumfrau gefunden und auch meine Ex ist wieder in einer anscheinend glücklichen Beziehung!
Nun, bei mir ging es auch "nur" um die Kinder. Meine Belange habe ich da hinten angestellt, was ja wohl auch keine Frage sein dürfte. Aber die Angst vor den Konsequenzen und das die Kinder dabei vor die Hunde gehen könnten. Hinzu kommt, dass einige enge Verwandte und Freunde immer auf mich eingeredet haben, dass ich DAS doch nicht bringen könnte. Schöne Freunde! Ich soll doch die Kinder erst einmal groß werden lassen und dann kann man weitersehen. Toller Rat, wenn die Frau Psychoterror gegen Kinder und Mann betreibt. *gr2* Als ich es dann endlich geschafft habe mich zu trennen, bin ich in mittelschwere Depressionen verfallen, weil ich einfach nur noch Angst hatte, was mit meinen Kindern nun passiert und das ich sie vielleicht nur noch selten zu Gesicht bekomme. Daran wäre ich defenitiv zerbrochen und das wusste auch meine Frau. Daher die Angst vor ihrer Reaktion.
Heute, 18 Monate nach der Trennung, sieht es so aus, dass meine Kinder sehr viel Zeit (40% des Jahres) bei mir verbringen und hoffentlich bald ganz bei mir wohnen können. *cool* Ab einem gewissen Alter spielt der Wunsch der Kinder die entscheidende Rolle beim Familienrichter. *zwinker* Generell hat sich die Situation für alle Beteiligten enorm verbessert.


LG
Hartmut
Wegen der Freundschaft
Eine meiner Lieblingsszenen aus einem Film stammt aus "Jenseits von Afrika" :
Nachdem ihre Ehe völlig gescheitert ist, trifft das Ehepaar Blixen (Meryl Streep und Klaus Maria Brandauer) noch einmal aufeinander. Sie sagt zu ihm: Wie kommt es, daß wir nach dieser ganzen Zeit immer noch Freunde sein können? Er antwortet: Wir haben so angefangen.

Für mich und die Frau, mit der ich seit 18 Jahren verheiratet bin und die ich seit 25 Jahren kenne, liegt in der Freundschaft der Schlüssel unserer Verbindung. In unserer Beziehung, wo wir uns aufeinander bezogen haben, haben wir uns viele Höhepunkte und derbe Tiefschläge beschert. Unsere Beziehungsliebe hat dies nicht überlebt,wir sind kein Paar mehr. Doch unsere Freundschaftsliebe ist lebendig geblieben.

Nur der Mensch, den wir lieben, hat die Kraft uns bis ins Innere aufzurütteln und die Macht uns bis ins Innere zu verletzen. Wir wollten das erstere und haben oft das letztere gemacht. Da waren manche Zeiten, wo unsere Freunde uns den Rat gaben, wir sollten uns doch trennen. Aber immer war es wegen unserer Freundschaft möglich, wieder zu einer Verständigung zu kommen, wieder einen Schritt gemeinsam zu tun. Dieser beschwerliche Weg (am Rande) einer kaputten Beziehung hat sich für uns beide gelohnt. Wir leben immer noch zusammen und haben beide neue Partner, mit denen wir diese alten Kämpfe nicht mehr führen müssen.

Das schreibt sich in diesen paar Zeilen so unvollständig und plakativ, aber mehr passt hier nicht hin, glaube ich. Das ist auch kein statement für ein Leben in kaputten Beziehungen, nur eine Möglichkeit, wie es auch ausgehen kann.
Wer die Hoffnung verliert, muß seine Seele retten, das sehe ich genauso. Und die Kinder: sie haben mehr von getrennten Eltern mit gesunden Seelen als von einem Lebensvorbild ohne Hoffnung.

Glaube ich! Weiß ich´s? Nein, ich spreche nur für mich.

Ro
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