Nachts, wenn nicht alles schlaeft!

Ich finde du solltest dich wirklich mal mit einem Fotografiebuch hinsetzen oder einen Workshop für Einsteiger mitmachen.
Bildsprache, Symbolik und Farbpsychologie sind keine zu verachtenden Faktoren und beeinflussen das Bild maßgeblich.
Beim ersten ist eindeutig viel zu viel Gelb drin, der falsche Weißabgleich.
Vielleicht kannst du das manuell einstellen oder in RAW aufnehmen, da kannst du ihn am PC anpassen.
Das zweite Bild ist einfach nur unglücklich.
Eine winzige Frau mit fast schwarzem Hintergrund ist wirklich kein Augenschmaus.
Sie aber neben ein paar Müllbeutel zu platzieren ist SO dargestellt Fehl am Platz und ist sicher nicht zum Vorteil des Modells.

Corwin

kann mich corwin nur anschließen.
formales sehen kann gelernt werden, finde es schade dass solche versuche nicht zuerst im freundeskreis besprochen und gezeigt werden, bevor sie hier landen.
so manch gute grundidee würde dann ausgefeilter hier gezeigt werden.

lg michael

Ausserdem finde ich díe doppeldeutige Bildaussage dem Modell gegenüber nicht sehr wertschätzend

Nun !!!! Ist wirklich nicht obere Spitze , und das untere Bild ist genau das was es Auszusagen weiss > Müll ....
Überlege bitte genau was hier rein sollte und was nicht , verbesserbar ist immer möglich , aber das ist wirklich Schrott.

KRIPTON

da bedarf es keiner Disse.
Es sind für mich nur lieblos abgeblitzte Bildchen ohne Idee und Stil.
Es giebt für sowas auch billige Slaveblitzchen(mit Fotozelle),die man einsetzen könnte,um überhaubt etwas reinzusetzen.

...etwas zur fotografischen Handwerksarbeit, weil ich davon kaum etwas verstehe, aber hier kann ich nur zustimmen, dass Du noch einmal einen Workshop besuchen solltest, um einige Grundlagen zu bekommen. Die Augen tun mir beim Hinschauen weh.
Die erste Bildidee habe ich schon einmal woanders gesehen - aber um Lichtjahre besser.

Die Bildidee dagegen ließ mich grinsen. Hier wird drastisch und gnadenlos die menschenverachtende Einstellung einer Konsum- und Wegwerfgesellschaft vom Blitzlicht sichtbar gemacht, die auch vor Menschen nicht halt macht. - Ist wirklich alles nur eine Frage des Geldes. Und ist eine Frau wirklich eine Ware im Sonderangebot? - Traurig und ernüchternd, wenn man die wirklich sexy aussehende Frau im Dunkeln mit der gelben Mülltüte in der Hand sieht. Hat sie Feierabend und räumt nun auf, nachdem die Kunden fort sind?

Mit Verlaub - hier im Forum habe ich schon ähnlich, von der Bildidee grenzwertige, gesellschaftskritische Bilder gesehen - z.B. vom Meister des schlechten Geschmacks. Der Unterschied ist: er geht mit Respekt an solche Themen heran und das sieht man an dem hohen Niveau der Gestaltung und der meisterlichen Umsetzung.

Ein deutliches Ja von mir und ein Danke, wenn jemand Allzumenschliches fokussiert. Aber dann bitte mit entsprechendem Bewusstsein und Können.

Viele Grüße
Angelika

Lassen wir's mal dabei das die Fotos Mist sind. Auffallend aber ist,dass das Model vom Typ richtig was hergibt. Da sind viele Varianten von purer Unschuld bis Vamp machbar.

Versuche diese Tatsache einfach mit ein wenig mehr fototechnischer Vorbereitung zu kombinieren. Dann wird das schon. Wie schon gesagt das Model ist die Mühe wert.

MD

bei deinem Anmerkungen zu fototechnischen Aspekten der beiden "Kunst"werke, kann ich dir folgen, bzw. bin durchaus deiner Meinung.

Was aber die Gestaltung der Bildaussage bzw. die darin auch liegende Provokation angeht, finde ich - insbesondere bei jemandem, der selber auch nackte Mädels zwecks künstlerischem (?!) Fotoshooting, an dreckige Badezimmerfliesen klebt - deine abwertende Kritik etwas überzogen.

Wodurch genau erkennt man denn, ob etwas "zum Vorteil des Models" ist ?

Erwin

PS @md: stimmt, das Model hat was ...

bei den Bildern und den Kommentaren muß ich reichlich breit grinsen.
Aber was soll´s, das geht so durch, weil hier im Forum mittlerweile jeder Möchtegernfotograf mit Bildstabilisator und Lust auf nacktes Fleisch eine Visitenkarte als Profifotograf in der Tasche trägt.


Ok, jetzt mal zu den Bildern:

Im Grunde sind sie verhältnismäßig brauchbare Grundlagen für die Zukunft.
Hauptproblem bei den Bildern ist die verkürzte Perspektive durch die Optik (Zoom ist immer mit Vorsicht zu genießen) und den gedankenlose Einsatz des Top-Blitzes.

Nicht verzweifeln, einfach mal versuchen diese Bildern nochmals machen:

• Einstellung Brennweite zwischen 35mm und max. 60mm
• ASA hochdrehen und Blitz einfach mal weglassen

So, dann ist noch die "unbeugsame Haltung" des Fotografen.
Wenn der Fotograf versucht bei den Aufnahmen leicht unter der Augenlinie zum Modell zu stehen, dann ergeben sich natürlichere Persektiven.

Dann noch ein Tipp zur Kleidung.
Gerade heftige Strukturen stellen ungeübte Fotografen vor große Probleme.
Das nächste Mal kein Netz-Kittel (der kommt dann später mit mehr Erfahrung).

Viel Spaß bei Weitermachen,
Michael
(er von Trout)