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Submission und Emanzipation

Sprachlich wäre es korrekt - und die Präzision der Aussage wäre deutlich erhöht.
******nai Mann
106 Beiträge
Themenersteller 
Sich zur Submissivität zu entscheiden, heißt nicht zwangsläufig sie auch zu leben.

Doch heisst es. Da es keine bewusste Entscheidung für ein Gefühl an sich geben kann, sondern nur, dazu zu stehen oder es zu leben oder auch nicht.

Die bewusste Entscheidung gegen Kinder.
Die bewusste Entscheidung, keine Kinder zu kriegen.

Warum ist das Verb so wichtig für Dich?

Oder auf eine Gefühlsebene bezogen, die man nicht "entscheiden" kann:

Die bewusste Entscheidung gegen Zahnschmerzen.
Die bewusste Entscheidung, etwas gegen die Zahnschmerzen zu unternehmen.

Das ist doch synonym.
Warum ist das Verb so wichtig für Dich?

Sprachlich wäre es korrekt - und die Präzision der Aussage wäre deutlich erhöht.
Gegen Zahnschmerzen kann man sich nicht entscheiden - Zahnschmerzen hat man.

Der Sinn der Aussage in dem Kinderbeispiel ist durch das Verb verändert. Es macht einen Unterschied, ob ich etwas gegen Kinder generell habe oder nur keine eigenen Kinder bekommen möchte.

Ist Dir die Feinheit der Differenzierung nicht geläufig?
******nai Mann
106 Beiträge
Themenersteller 
Gegen Zahnschmerzen kann man sich nicht entscheiden - Zahnschmerzen hat man.

Der Sinn der Aussage in dem Kinderbeispiel ist durch das Verb verändert. Es macht einen Unterschied, ob ich etwas gegen Kinder generell habe oder nur keine eigenen Kinder bekommen möchte.

Ist Dir die Feinheit der Differenzierung nicht geläufig?

Ist das hier ein klassisches Beispiel selektiver Wahrnehmung? Liest Du nur das, was Du lesen möchtest?

Ich schrieb doch eindeutig und wortwörtlich:

"Oder auf eine Gefühlsebene bezogen, die man nicht "entscheiden" kann:"

Natürlich (!) bedeutet der Satz "Ich entscheide mich bewusst zur Submission", dass ich mich bewusst dazu entscheide, diese Submission zu leben und zu ihr zu stehen, weil das ganze Satzkonstrukt sonst überhaupt keinen Sinn ergeben würde. Die Entscheidung kann unmöglich auf einen Wesenszustand bezogen sein, sondern nur auf eine Handlung. Muss man diese Handlung dann noch explizit erwähnen, damit das klar wird?
Das ist doch überflüssig.

Entschuldige, aber wenn ich 100 Leuten schreibe "Ich entscheide mich gegen Kinder" werden sehr wahrscheinlich 99 Leute wissen, dass ich damit meine, keine Kinder zu kriegen und der andere kann kein Deutsch. Das ist doch wirklich keine sprachliche Quantenforschung.
Es macht einen Unterschied zur Submission zu stehen oder sie zu leben. Das eine ist ein Selbstfindungsprozess und das andere ist Praxis.

Wenn Du so auf Wissenschaft und Statistik stehst, solltest Du wissen, dass der präzise, sprachliche Gebrauch über die Qualität einer wissenschaftlichen Arbeit mit entscheidet. Wenn Du eine schlampig formulierte Arbeit veröffentlichst, haben Dir Deine Wissenschaftskollegen die Arbeit zerrissen, noch ehe Du "Aua" sagen kannst.

Wenn Du 100 Leuten schreibst - ich entscheide mich gegen Kinder - und den Leuten der Kontext nicht bekannt ist - dann werden sie fragen: "Hä - was ist mit dem Typen? Was will der? Lösch mal sein Mail - ich glaub da schreibt ein Verrückter."
Kannst du bewusst entscheiden ob du bi, schwul, hetero oder eben dominant, sadistisch, maso oder devot bist?
Welchen Knopf drückst denn da? *g*
Kannst zwar was gegen Zahnschmerzen tun, aber schwerlich was gegen Homosexualität - auch wenn manch religöse Insitution das behauptet. *ggg*

Du bist es, du wirst es. Du kannst allenfalls entscheiden, dass dazu stehst und/oder ob und wie es auslebst.

Geht also nicht, hattet ihr ja auch schon.
Nein, das ist nicht albern, nicht in diesem Thread hier, wenn zum einen wirklich genau wissen möchte was der andere meint, zum anderen hier doch manch "wenig Informierte" unterwegs sind.
Dass du nicht zu denen gehörst, die glauben man kann sexuelle Neigungen einfach so ein und ausschalten, musste erst mal geklärt werden, da brauchst weder beleidigt sein, dich falsch verstanden fühlen oder die anderen als überpingelig oder des lesens unfähig hinstellen.

.....Warum ist das Verb so wichtig für Dich?
Ist für viele wichtig, denn es sind unterschiedliche Aussagen - aber sowas von und von wegen synonym.

Genau das sehe ich als Zeichen nicht funktionierender Emanzipation. In einer partnerschaftlichen Beziehung auf Augenhöhe darf das Argument "Mutter" nicht den Ausschlag geben, wer von beiden zu Hause bleibt. "Mutter" darf nicht schwerer wiegen als "Vater". Tut es das, gibt es keine Gleichstellung und fördert den Gedanken traditioneller Rollenbilder.

*lol* Ist aber auch ne Frechheit von Mutter Natur. Was hat die sich dabei gedacht den Männern keine Gebährmutter und keine funktionierenden Brüste zu geben. Mutter Natur ist also gegen Emanzipation.
Nur zur Erinnerung, der Mensch ist ein Säugetier, kein eierausbrütender Vogel *zwinker*
******nai Mann
106 Beiträge
Themenersteller 
Genau das sehe ich als Zeichen nicht funktionierender Emanzipation. In einer partnerschaftlichen Beziehung auf Augenhöhe darf das Argument "Mutter" nicht den Ausschlag geben, wer von beiden zu Hause bleibt. "Mutter" darf nicht schwerer wiegen als "Vater". Tut es das, gibt es keine Gleichstellung und fördert den Gedanken traditioneller Rollenbilder.

Ist aber auch ne Frechheit von Mutter Natur. Was hat die sich dabei gedacht den Männern keine Gebährmutter und keine funktionierenden Brüste zu geben. Mutter Natur ist also gegen Emanzipation.
Nur zur Erinnerung, der Mensch ist ein Säugetier, kein eierausbrütender Vogel

Komm doch mal im 21. Jahrhundert an bitte.
Schwangerschaft und Beruf schliessen sich ebenso wenig aus wie Stillzeit und Beruf.
Schwangerschaft und Beruf schliessen sich ebenso wenig aus wie Stillzeit und Beruf.

Genau - das sind die gesellschaftlichen Bedingungen - die sind emanzipiert und da ich in dieser Gesellschaft lebe, bin ich mit den Bedingungen ebenfalls emanzipiert. - Ich darf meine Rechte jederzeit einfordern.
****oie Frau
3.356 Beiträge
Schwangerschaft und Beruf schliessen sich ebenso wenig aus wie Stillzeit und Beruf.

hat mal jemand ne runde popcorn für mich?

mir helfen die kalorien, wenn ich an kinderbetreuungsmöglichkeiten ... arbeitszeiten ... gegebenheiten am arbeitsplatz ... verdienst und kosten etc. pp. denke ...

bedürfnisse von kindern noch garnicht im ansatz berührt dabei ....

allerdings frage ich mich doch ... was hat das alles mit submission und emanzipation zu tun ...
******nai Mann
106 Beiträge
Themenersteller 
hat mal jemand ne runde popcorn für mich?

mir helfen die kalorien, wenn ich an kinderbetreuungsmöglichkeiten ... arbeitszeiten ... gegebenheiten am arbeitsplatz ... verdienst und kosten etc. pp. denke ...

bedürfnisse von kindern noch garnicht im ansatz berührt dabei ....

Einzelfallentscheidungen. Natürlich kann es von Fall zu Fall verschieden sein, wer von beiden sinnvollerweise zu Hause bleibt. Ich wehre mich nur gegen die Pauschalaussage, dass der Wunsch der Frau und Mutter zu Hause zu bleiben, schwerer wiegt als der Wunsch des Vaters.

Klar gibt es die Mutterschutzzeiten vor und nach der Entbindung und natürlich hängen auch die Arbeitsbedingungen von der Entscheidung ab (können Stillzeiten am Arbeitsplatz eingehalten werden etc.) oder das generelle Wohlbefinden der Mutter, doch ich sehe darin keine Pauschalaussage, dass die Mutter zu Hause bleiben soll, weil sie Mutter ist.

allerdings frage ich mich doch ... was hat das alles mit submission und emanzipation zu tun ...

Frag das mondlicht6, die damit angefangen haben, mein "Frau" in einem Beitrag durch "Mutter" zu ersetzen.
******nai Mann
106 Beiträge
Themenersteller 
Genau - das sind die gesellschaftlichen Bedingungen - die sind emanzipiert

Das ist ein wirklich sehr umfangreiches und umstritten diskutierbares Thema. Ich halte die Emanzipation Deutschlands in diesem Punkt noch nicht für ausreichend, da Väter und Mütter in einigen Punkten (z.B. Sorgerecht) noch nicht gleichberechtigt und gleichgestellt sind.

Aber lass uns das nicht vertiefen, weil es eigentlich nicht so wirklich in diesen Thread passt.
hat mal jemand ne runde popcorn für mich?

nee... aber schnittchen kannste haben.

tausch ich gerne gegen frischen kaffee.

wo wie jetzt ja schon auf diem "diehataberangefangenniveau" sind. *gg
****oie Frau
3.356 Beiträge
Ich wehre mich nur gegen die Pauschalaussage, dass der Wunsch der Frau und Mutter zu Hause zu bleiben, schwerer wiegt als der Wunsch des Vaters.

so hast du das aber vor einigen seiten nicht formuliert.

da schriebst du:
Ein "Weil ich das möchte" ist schlicht und ergreifend kein Grund, ohne nähere Beleuchtung.

und ich habe darauf geantwortet:
ehrlich - bedauernswert.

und das sehe ich nach wie vor so.
ein "weil ich möchte" ist nur dann nicht ausreichend, wenn es die berechtigten interessen eines anderen berührt. das wäre z. b. der wunsch meines partners, daß es anders läuft.

dann wäre eine abwägung der wünsche - und damit beleuchtung der hintergründe - sicherlich angebracht. auch das gehört zur emanzipation - und zwar für beide geschlechter.

ansonsten aber halte ich es für traurig, wenn wünsche nur wenn sie für den anderen verständlich und nachvollziehbar begründet werden können, akzeptabel sind.

um auf das thema zurück zukommen:
wenn mein wunsch meine submissivität im sex auszuleben nur dann akzeptiert und ggfs. umgesetzt wird, wenn ich ihn für mein gegenüber adäquat begründen kann, dann verzichte ich gerne auf die interaktion.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@*****oai


Ich habe einmal eine ganz simple Frage am Rande an Dich:


Ist es für Dich vorstellbar,

dass ein Mann seine Frau sowohl mit physischen,
als auch mit psychischen Torturen traktiert*

und dass eben dieser Mann sich gleichzeitig

voller Überzeugung in einer Organisation,
wie Amnesty International engagiert
und dort aktiv gegen Menschenrechtsverletzungen,
Diskriminierung, Folter etc. pp kämpft?


Deine Antwort würde mich interessieren. - Danke.

______

*die Einvernehmlichkeit der Beiden ist hoffentlich klar.
****oie Frau
3.356 Beiträge
@***_c - danke für die schnittchen.

espresso, cappucino oder lieber nen latte? die maschine ist warm *zwinker*
allerdings frage ich mich doch ... was hat das alles mit submission und emanzipation zu tun ...

nur mit Emanzipation, wenn man Frau = Mann, 50:50, voraussetzt und dabei Mutter und Vater ebenfalls gleichsetzt.


Komm doch mal im 21. Jahrhundert an bitte.
Schwangerschaft und Beruf schliessen sich ebenso wenig aus wie Stillzeit und Beruf.
Wird sich auch im 22. Jhdt nicht ändern, dass Kinder Betreuung brauchen, und die sich auf die Leistungsfähigkeit im Beruf auswirkt.
Klar - irgenwann gibts genug Krippenplätze, oder Omas, oder auch mehr Väter die Mamis "ersetzen".

Wenn du der Frau (als Mutter) das Vorrecht gegenüber dem Vater absprichtst, beim Kind zu bleiben und sie deshalb als unemanzipiert ansiehst, na dann....
Warum nochmal heisst das eigentlich Mutterinstinkt und Mutterliebe? Sind Muttergefühle den Vatergefühlen wirklich gleichzusetzen? *gruebel*


Dabei waren immer so stolz drauf die Quadratur des Kreises geschafft zu haben und trotz S/M und D/s emanzipiert zu sein, aber gut, geben uns geschlagen, sind wir halt nicht emanzipiert schnief
Alles nicht so schlimm, kein Grund zum Heulen, die gegenteiligen Ansichten eines kinderlosen Vanilla lösen keine Depressionen.
******nai Mann
106 Beiträge
Themenersteller 
Ist es für Dich vorstellbar,

dass ein Mann seine Frau sowohl mit physischen,
als auch mit psychischen Torturen traktiert*

und dass eben dieser Mann sich gleichzeitig

voller Überzeugung in einer Organisation,
wie Amnesty International engagiert
und dort aktiv gegen Menschenrechtsverletzungen,
Diskriminierung, Folter etc. pp kämpft?

Selbstverständlich.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Selbstverständlich.

Warum ist das für Dich selbstverständlich?
******nai Mann
106 Beiträge
Themenersteller 
Sind Muttergefühle den Vatergefühlen wirklich gleichzusetzen?

Ja!

Das Ausrufezeichen kann gar nicht stark genug ausdrücken, wie vehement ich diese Denkweise fordere.
****oie Frau
3.356 Beiträge
vanbruns dein beispiel dreht sich um einen mann.

da hat der gute doch kein problem ... schon garnicht nach sexuell dominanten und sozial aktiv und engagierten .... garkein widerspruch.

er hat ein problem mit (sexuell) devoten frauen und der frage, ob die emanzipiert sind oder nicht und ob nicht die emanzipation ggfs. gescheitert ist (zumindestens joy-technisch), weil sich hier doch eine nennenswerte anzahl an weiblichen wesen als devot outen. noch dazu mehr weibliche als männliche wesen.
****oie Frau
3.356 Beiträge
Sind Muttergefühle den Vatergefühlen wirklich gleichzusetzen?

Ja!

Das Ausrufezeichen kann gar nicht stark genug ausdrücken, wie vehement ich diese Denkweise fordere.

... schön, daß du das forderst.

nur du vergisst dabei, daß es sich um gefühle handelt ... die lassen sich schlecht "gleichsetzen". die sind seltenst "gleich".

vorallem, wenn man gewisse biologische vorgänge betrachtet, die mit der zeugung eines kindes beginnen - in der schwangerschaft und geburt ihre fortsetzung finden und im stillen des kindes an der weiblichen brust ihren fortgang finden.

gleichmacherei bringt wenig.

akzeptieren, daß es emotional etwas völlig anderes ist, vater zu werden als mutter zu werden, wäre für mich schon mal ein anfang.

in dem zusammenhang empfehle ich dir hier mal so einige threads, die sich mit dem problem sexualität während der schwangerschaft, nach der geburt etc. pp. auseinandersetzen.

da ist sehr klar zu erkennen, wie unterschiedlich gefühle sind im zusammenhang mit elternschaft.
Die Antwort interessiert mich auch
Selbstverständlich.

Warum ist das für Dich selbstverständlich?

@****oie - natürlich ist in dieser Diskussion die Frau im Focus, weil der TE sich auf die Frauenbewegung kapriziert hat. - Doch die Fragen implizieren auch emanzipatorische Konsequenzen für den Mann.
Wettbeweb Vater-Mutter
unterschiedliche Gefühle bewirken doch nicht automatisch eine unterschiedliche Wertigkeit...
verstehe gar nicht, wie man sich über sowas so lange und ausgiebig streiten kann, ich denke, die meisten Paare regeln das in gemeinsamer Absprache....
******nai Mann
106 Beiträge
Themenersteller 
Warum ist das für Dich selbstverständlich?

Weil das eine mit dem anderen nichts zu tun hat.
Folter, Menschenrechtsverletzungen, Diskriminierung... haben selten etwas mit Einvernehmlichkeit zu tun.

Ich gehe sogar einen Schritt weiter und würde die Autonomie der einvernehmlichen Entscheidung weiter fassen als unser Rechtssystem.
Also ich hätte beispielsweise den Kannibalen von Rotenburg nicht verurteilt, wenn beide Personen nachweislich mündig und zurechnungsfähig (also fähig zur freien, reflektierten Entscheidung) sind und das Essen von Genitalien einvernehmlich geschieht.
Ebenso halte ich Sterbehilfe unter den genannten Umständen weder für moralisch verwerflich, noch sollte es rechtlich strafbar sein.

Na, schnappt Deine sorgsam ausgelegte Falle langsam zu? *zwinker*
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