Somebody that I used to know
Ein herzliches Hallo an alle Leser meines Beitrags. Ich habe eine Frage, die mich umtreibt, seit ich das erste Mal das mittlerweile ja auch in Deutschland rauf und runter gespielte Lied von Gotye (feat. Kimbra) "somebody that i used to know" hörte.
Gibt es einen Moment, an dem es einem bewusst wird: Jetzt stehe ich jemanden gegenüber, der einmal ein unverzichtbarer Teil meines Lebens war und heute... heute ist er/sie nur noch jemand, den ich eben einmal kannte?
In meinem mittelmäßig weit fortgeschrittenen Alter habe ich bisher das Glück die wenigen Menschen, die diesen Status des "Inmitten-von-mir-Seins" erreicht haben immer noch so nah bei mir zu haben, dass ich diese Art der Begnung bisher nicht mehr hatte.
Wenn ich es mir von heute in der Zukunft vorstelle, empfinde ich eine große Traurigkeit bei der Vorstellung Menschen, deren Sein mich heute so bewegt, irgendwann beiläufig zu begegnen.
Aber das ist ja der Blickwinkel der Liebe und der Sorge und nicht der desjenigen, der einen ehemals geliebten Menschen wieder trifft.
Habt ihr diesen Moment der Erkenntnis erlebt? Ist er bitter? Oder kann man ihn schmerzfrei empfinden, ohne das Gefühl etwas verloren zu haben? Ist es eurer Meinung nach abhängig von der Art der Trennung, oder eben gerade nicht?
Mich würde es interessieren, gerade auch, weil ich in meinem Umfeld damit konfrontiert wurde und aus meiner eigenen Lebenserfahrung keinen Beitrag dazu leisten konnte.
Brynjar