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Somebody that I used to know

**S Frau
1.409 Beiträge
Habt ihr das auch schon erfahren/erlebt, dass ihr einem ehemaligen Partner in der Gegenwart wieder begegnet und er sich plöztlich verdoppelt?

Damit meine ich, dass es ihn in der Gegenwart gibt, dass aber der Mensch, den ihr mal geliebt habt, in euch weiter existiert.

Ja, das kann einem so vorkommen - wobei sich natürlich niemand verdoppelt. Also sich ein Bild von jemandem zu machen, wie er in der Vergangenheit war, und das dann auf einen Sockel zu stellen und zu glorifizieren, davon halte ich nicht so viel. Das entspricht dann oft auch gar nicht mehr der Realität. In der Erinnerung neigt man oft dazu, die Dinge einseitig zu sehen und die negativen Seiten auszublenden oder ggf. auch die positiven, weil so ein Pauschalurteil wie der/die war toll oder ein Arsch leichter handhabbar ist als die Grauschattierungen dessen, was wirklich stattgefunden hat.

Den Ansatz, die Verbindung in sich selbst zu integrieren, eben als Teil der eigenen Persönlichkeit zu sehen, als etwas, das mich geprägt hat und mit zu dem gemacht hat, was ich jetzt bin, finde ich besser. So hat das ganze auch Bestand und Bedeutung und man hakt die Liebe nicht ab, als ob es gar nichts wäre, aber man baut dann eben nicht so einen Popanz auf, an dem man dann wenn's blöd läuft alles Nachfolgende misst und sich selbst nur den Blick für Neues verstellt und sich blockert.
Gleichklang
Ja, liebe JCS, sprichst mir aus der Seele!!!
Die Menschen sind und empfinden eben sehr verschieden und schön ist es sich hier auszutauschen.
Muß ehrlich zugeben, daß ich, wenn`s jetzt auch nicht lustig ist, aber hier muß ja nicht alles Spaßig sein, von einer "Grenzerfahrung" durch den Tod meines damaligen Mannes, was ich zu haus miterlebt habe, geprägt und in vielem seit dem gefestigt bin.
Allerdings war ich sexuell verwahrlost, verwaist und mein Teufelchen hat mich vor einem Jahr wachgeküsst.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Platters/Roy Orbison/Queen
Oh yes, I'm the great pretender (ooh ooh)
Adrift in a world of my own (ooh ooh)
I play the game but to my real shame
You've left me to dream all alone

Ich habe nur einen Ausschnitt gewählt. Wie fühlt man sich? Kommt es nicht darauf an, was aus beider Leben wurde? Ich habe das schon schadenfreudig erlebt (das hatte sie nun davon), aber auch schon bittersüß. Bewahrt blieb ich davor, was Bekannten geschah, sich wiederzusehen, jeweils verheiratet mit Kindern und sich erst jetzt heftigst ineinander zu verlieben.

Es gibt also keine mögliche Einheitsantwort, zuviel hängt dafür auch ab von dem was früher war.
********rley Paar
104 Beiträge
griechischer Song
Es gibt einige Wegkreutzungen, die magisch sind,
wo wir aufeinandertreffen und dannach verlieren wir uns.
Wie oft habe ich um dich geweint.
Wir haben soviel zusammen erlebt, und nun kennen wir uns nicht mehr.
Nacht, deck mich zu, Nacht troeste mich.

Mondgeduscht, du wusstest nichts, ich wusste nichts, wir waren verwirrt.
Was uns gehoerte, haben wir zerstueckelt.
Die Liebe , die wir uns geschworen haben, hat nicht ausgereicht.
Wir haben uns verloeren.
Nacht ,deck mich zu, Nacht, troeste mich.

Neue Freunde und Bekannte haben wir ausprobiert,
aber das was mich an allem am allermeisten stoert, ist , das ich mich allmaehlig an deine Abwesenheit gewoehne..

*heul2*

Ich liebe das Lied!
Zu Deiner zweiten Frage...
...sowas habe ich noch nicht erlebt. Die Frage ist, aus welchen Gründen Deine Freundin ihren Expartner gewissermaßen verdoppelt. Ich vermute, dass sich ihr Expartner so deutlich verändert hat, dass sie die "reine" Erinnerung auf diesem Weg bewahren möchte. Wie geht es ihr denn heute? Hängt sie der Beziehung immer noch sehr nach?

Zu Deiner ersten Frage denke ich, dass nun mal alles Vergänglich ist, dass aber die meiste Zeit unseres Lebens etwas Neues an die Stelle des Alten tritt. Und das macht es ja auch schön und spannend. Mein Leben von vor 10, 20 Jahren beispielsweise würde ich 1:1 heute nicht mehr so leben wollen, weil so viel Neues passiert ist (und auch neue Menschen!).

*g*
**********hen70 Frau
14.130 Beiträge
Gibt es einen Moment, an dem es einem bewusst wird: Jetzt stehe ich jemanden gegenüber, der einmal ein unverzichtbarer Teil meines Lebens war und heute... heute ist er/sie nur noch jemand, den ich eben einmal kannte?...

Habt ihr diesen Moment der Erkenntnis erlebt? Ist er bitter? Oder kann man ihn schmerzfrei empfinden, ohne das Gefühl etwas verloren zu haben? Ist es eurer Meinung nach abhängig von der Art der Trennung, oder eben gerade nicht?

Ja, kenn ich. Und nein, in meinem Fall ist der Moment nicht bitter.
Er hat sich getrennt und inzwischen empfinde ich Treffen als völlig schmerzfrei und ich habe auch nichts verloren - im Gegenteil ich habe eine Welt voller Abenteuer und Freiheit gewonnen *smile*

Sicher sind die Empfindungen auch von der Art der Trennung abhängig, aber was für mich eher zutrifft war was neverenough schrieb:
Wenn ich Ihn nun sehe, fühl ich Mitleid...weil er genauso weitermacht, nur mit anderen Frauen. Er ist jetzt ein Fremder.

Aber auch was Feuer_Flamme51 dazu sagte:
Allerdings wird auch manchmal der Schmerz von Lug und Betrug wieder wach, der während der Beziehung stattfand und auch nach der Trennung durch nicht einhalten der gesagten Worte /Versprechungen, wie z. B. du wirst mir immer wichtig bleiben und wir halten Kontakt/Freundschaft.

Durch ein nicht einhalten und nicht Beachtung seitens dem Anderen, kann ich meinem ehemaligen Partner schon nur als Bekannten gegenübertreten, denn die Realität zeigt, was für ein Mensch er wirklich ist….und wie viel Wert ihm die Beziehung damals wirklich war...

In diesem Fall ist er für mich nur ein Bekannter geworden, nicht mehr wichtig für meine jetziges neues Leben.

Und zu deiner zweiten Frage mit deiner Bekannten: Ich spalte ihn zwar nicht in verschiedene Personen auf, aber es gibt eine ganz klare Unterscheidung zu dem Menschen, den ich mal liebte (und dem ich seine Worte und die tiefen Gefühle glaubte) und seinem jetzigen Ich (das aus meiner Sicht nur noch ein Scherbenhaufen dessen ist).

Dazu passt wohl
Now and then I think of when we were together
Like when you said you felt so happy you could die
Told myself that you were right for me
But felt so lonely in your company
But that was love and it's an ache I still remember

Das Ganze hat aber auch eine zeitliche Komponente und hat sich von dem Zeitpunkt der Trennung über die Jahre hinweg deutlich geändert. Auch das muss man sicher berücksichtigen - weiß wahrscheinlich jeder von der ersten enttäuschten Liebe, nach der man meinte das wird man nie wieder im Leben erleben *zwinker*

In dem Song geht es ja um eine Liebe, die nicht von beiden Partner gleich stark war und schon darum, dass man jemanden nicht so gesehen hat wie er wirklich war... ist bei der Sichtweise sicher auch zu berücksichtigen.

cooles Cover des Songs:

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****jar

Du triffst da einen ziemlichen Nerv bei mir mit Deiner Frage...

Ich kenne das Gefühl, jemandem gegenüberzustehen und da sind plötzlich Welten dawischen wo einmal so viel Nähe war.

Ich bedaure das sicher nicht immer (es kommt ja auch darauf an, wie innig die Verbindung war und wie sich das Ende so darstellte) aber doch sehr oft.

In meinem kleinen Wunschuniversum habe ich alle Menschen, die für mich einmal besonders waren, immer noch nah bei mir.

Ich stelle aber in den meisten Fällen fest, dass dieser Wunsch doch einseitig bleibt und man es vorzieht, vollkommen getrennte Wege zu gehen.

Ich verschenke mein Herz immer zu 100% und immer mit sehr viel Inbrunst und Überzeugung. Wenn ich einmal denke, dass jemand es wert ist, von mir geliebt zu werden, dann halte ich daran auch sehr hartnäckig fest. Daran mag es liegen, dass ich es immer wirklich schrecklich und schmerzhaft finde, festzustellen, mit einem für mich einst so besonderen Menschen an so einem "Ach Gottja, mit dem war ja auch mal irgendwas ..."-Punkt angekommen zu sein.

Ich bin kein Mensch für oberflächliche Kontakte, deshalb hinterlässt jeder, der wieder in die Trivialität abgleitet, eine spürbare Lücke und ein Verlustgefühl bei mir.
Diese Trennung...
...ist bei mir bis jetzt nur mit Freunden passiert, nicht mit Beziehungen.

Ja, ich habe den Punkt in der Regel erkannt. Und meine Empfindung war eher fatalistisch. Ich wußte, daß war das Ende von dem, was vorher war. Aber ich wußte auch genauso, daß was immer ich machen würde, ich nichts daran ändern kann.

Und selbst in den Minuten, wo ich mir wünsche, daß es anders wäre, weiß ich doch, daß wenn einmal eine Grenze überschritten wurde, es kein Zurück gibt. Wenn noch einmal Nähe aufkommen wird, dann wird es völlig anders sein.
auch ich kenne das nur aus Freundschaften.
in dem Fall ist es nur komisch,nicht schmerzhaft, da diese Trennungen immer beidseitig waren.

Alleine der Gedanke, meinen Mann mal in der Stadt zu treffen, zu sehen, dass unsere Leben getrennt voneinander weitergingen, nein, das will ich niee erleben. ich muss schon beim Gedanken fast weinen. Nicht aus Eifersucht oder Missgunst, sondern genau augrund des Gegenteils. Einem Menschen das Leben zu wünschen und ihn leben zu sehen, was man selbst mit ihm geplant hat, ist bestimmt nicht leicht.
Und zum jetzigen Zeitpunkt glaube ich auch, dass so eine Liebe nie ganz weggeht. und dieser kleine Rest mit dem Wissen um das was einmal war, egal ob man glücklich ist oder nicht, das hinterlässt WEhmut und Sehnsucht, das Gefühl gemeinsam gescheitert zu sein.

*snief*
********chka Frau
276 Beiträge
Die Frage finde ich gut und interessant! Ich persönlich kann GAR nicht verstehen, wie man so sehr den Kontakt verlieren kann wenn man sich mal geliebt hat.
Wer mir wichtig ist, der bleibt es. Und ich freue mich, wenn respektvoller Kontakt erhalten bleibt!
Mir ist es ein Rätsel wie man jemanden so vollständig aus seinem Leben verbannen kann, ich weiß dass es "üblich" ist das so zu machen, trotzdem kann ich es nicht nachvollziehen.
Bis auf einen bin ich mit allen Ex weiter in Kontakt, mit einem sogar sehr eng befreundet. *g*

edit:
Und diesen einen habe ich nach Jahren wiedergesehen... er war so wie ich ihn in Erinnerung hatte. Und er hatte eine Freundin dabei, die mir erstaunlich ähnlich sah.
Ich wär gern weiter in Kontakt mit ihm, fand's schön dass es ihm gut geht und schade, so gar nix mehr von ihm mitzubekommen.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Das geht sehr wohl,
Mir ist es ein Rätsel wie man jemanden so vollständig aus seinem Leben verbannen kann, ich weiß dass es "üblich" ist das so zu machen, trotzdem kann ich es nicht nachvollziehen.

aber es geschieht schleichend, nicht als bewusstes Verbannen und vor allem mit wachsender Entfernung (km), wenn der Mensch in neuer Partnerschaft lebt. Dann zählt vor allem das Jetzt.
****usa Frau
2.692 Beiträge
Für mich hat es neverenough am besten beschrieben. Genau so ging es mir auch mit meiner letzten Beziehung.

Wir sind zwar jetzt sowas wie "Freunde" und haben unregelmäßigen Kontakt, aber zu nem großen Teil ist er mir inzwischen absolut egal. Die Gefühle sind verschwunden, es ist eher gleichgültigkeit geblieben, was durchaus auch etwas traurig stimmt, weil er mir mal sehr sehr wichtig war.
Das ist ja mal ne interessante Frage ..

Ich bin distanziert zu 2 ehemaligen Beziehungspartnerinnen. Das liegt zum einen an der sprichwörtlichen Entfernung .. und doch habe ich mich persönlich einfach verändert.

Da gibt es dann die ganzen Facetten .. des Mitgefühls.. und Erstaunen darüber ..das wir überhaupt zusammen waren. Und doch finde ich das auch so schön.. weil es das Leben ist.

Zudem empfinde ich neben dem Mitgefühl auch eine große Dankbarkeit.. da jede Partnerschaft für mich auch stets Konfrontation mit mir selbst bedeutete.. und immer ein Schritt hin zu mehr Selbstverantwortung.

Sehr spannend .. und dankbar.. für das Leben selbst. Inzwischen gehen wir einfach andere Wege ..
Allerdings kann ich bei der einen Person ..sagen .. für sie ist es doof... sie nimmt wahr, dass ich anders bin ..und hat aber noch Dinge die sie mir sagen will .. steht sich aber selbst im Wege und kann daher nicht klar kommunizieren. Nicht einmal wenn ich sie direkt auffordere.

Und ich glaube da kommt es darauf an wie sehr man sich selbst reflektiert. Wenn man es tut is da die Chance zu wachsen und sich weiterzuentwickeln. Diese Chance hat ja auch jeder Partner ..jeder Ex .. natürlich auch. Und entweder man tut es ...oder man tut es nicht.

Eben auf dem Heimweg von der Arbeit sah ich einen offensichtlich Obdachlosen .. total ungepflegt.. schleppt seine Habseligkeiten mit sich herum. Einerseits hat er genauso mein Mitgefühl.. und ich wünsche ihm Liebe. Andererseits will ich ihn auch nicht in meiner Nähe. Der Hintergrund ist .. er hasst sich schliesslich selbst. Und das strahlt er auch aus.. pflegt sich nicht .. ist sicherlich auch irgendwo in sich gefangen ... und doch ..ist es nunmal so. Aber gut ..wer liebt sich schon selbst.. die wenigsten wohl *zwinker* ..
Auf alle Fälle stand ich dann auch auf und setzte mich in einen anderen Wagon ..als er im gleichen war ..weil ich einfach keine Lust hatte den Gestank zu riechen. Und das ist etwas was ich als Selbstliebe empfinde.

Zuerst sorge ich mich um mich selbst.. und wenn ich vor Selbstliebe überfliesse .. teile ich das mit der Welt. Und das gleiche gilt auch für die Partnerin. Die Liebe und das Wohlgefühl soll in ihr vorhanden sein .. und nicht aus einer Abhängigkeit heraus entstehen.

Gleiche Geschichte also mit den Beziehungen.. und wieso ist es auch so wichtig das man sich noch etwas bedeutet. Es mag etwas schade sein ..aber es ist nicht anders als mit anderen Menschen.

Auf das jeder glücklich werden möge.
ach .. und mit meiner letzten Partnerin ist es so das wir befreundet sind. Zur Zeit noch etwas auf Distanz .. um die Körperchemie .. auszutreiben .. aber ..dann besteht da auf jeden Fall die Möglichkeit einer tiefen Freundschaft. Und auch das .. man wird sehen was das Leben bringt *zwinker* .. so ist es doch nunmal.
**********henkt Frau
7.376 Beiträge
Die tiefe Freundschaft teile ich nur mit meinem Noch-Mann. Manchmal habe ich, aber nur ganz für mich allein, ein wenig traurige Gedanken darüber, wieso es "nur noch" Freunschaft ist, wo es doch früher soviel mehr war. Dennoch sind diese Gedanken auch voller Dankbarkeit für die lange Zeit, in der wir ein gutes Team gebildet haben.


Zu den danach kommenden Affairen bzw. Beziehungen (leider war ich da zu oft der Meinung, es wäre Letzteres gewesen, während derjenige er nur ersteres anstrebte) möchte ich kein gutes Verhältnis im Nachhinein.
Wieso auch?
Ich wurde verletzt, auch mit Absicht. Wieso sollte ich das wegstecken, vergessen und dann großmütig den guten Kumpel spielen?
********weiz Mann
10.743 Beiträge
Wieso sollte ich das wegstecken, vergessen und dann großmütig den guten Kumpel spielen?

Vielleicht weil es dich schmerzt, dich unglücklich macht
Ein2, was du da mit dem Obdachlosen beschreibst ist nicht die Art von Selbstliebe, die uns befähigt, anderen Liebe zuteil werden zu lassen. Diese Art der Selbstliebe hätte dich aufstehen und ihm ein Frühstück oder eine Dusche anbieten lassen.
Was du da beschreibst ist wegschauender Egoismus.
Wegen Gestank jmd so offensichtlich vor den Kopf zu stoßen ( vollkommen egal wie sehr er daran gewöhnt ist oder wie Recht du mit deinen Vermutungen über Selbstverschulden und Selbsthass hast ) ist grausam und zeugt von keiner Art der Liebe.
**********henkt Frau
7.376 Beiträge
Vielleicht weil es dich schmerzt, dich unglücklich macht

Du meinst, ähnlich Salz in einer offenen Wunde?

Hmm, vielleicht.

Hat aber auch Erinnerungsfunktion - schützt davor, wieder so blöd zu sein.
********weiz Mann
10.743 Beiträge
hmmm vielleicht *zwinker*

die Frage ist, ob es dich prägt, du Angst hast vor Verletzungen und dich zurückziehst. Oder ob Du draus lernst und deine Muster und deine Erwartungshaltung veränderst.
****oie Frau
3.356 Beiträge
ja ... ich kenne das gefühl auch.

und ich empfinde das auch als völlig normal. denn wir menschen verändern uns - entwickeln uns (hoffentlich) weiter.

und wenn der gemeinsame weg zu ende ist, dann passiert dies (wieder) unabhängig voneinander.

der mensch, dem ich dann vielleicht ein jahr nach einer trennung begegne, ist nicht mehr der mensch, der er war zum zeitpunkt der trennung. und schon dort war er ja nicht mehr der mensch, in den ich mich mal verliebt hatte.

bei meiner langjährigen ex-beziehung ist es so, daß er heute für mich ein mensch ist, den ich nicht mehr wirklich kenne (den menschen heute!). aber das ist nicht schlimm. wir haben uns auseinanderentwickelt - wir haben uns getrennt. das gehört dazu.
**********henkt Frau
7.376 Beiträge
Oja, meine Erwartungshaltung ist jetzt eine völlig andere.

Aber leider führt das hier zu OT.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Doch, ich kenne den Moment.
Jemandem begegnen, Tach sagen, nicht mal das Bedürfnis haben nach "Und wie gehts und was machst du so?"

Im Weitergehen denke ich noch "und wegen dem hast du dich so jeck gemacht? Komisch."

Es hinterlässt schlimmstenfalls ein Gefühl von Leere, bestenfalls Freiheit, aber keinen Schmerz mehr. Oh, andersrum: Das Beste an der Begegnung ist die Erkenntnis, es schmerzt nicht (mehr).

Ist aber die Ausnahme.
Aus Liebe kann auch Freundschaft werden, oder wenigstens ein "hach, ist das schön dich zu sehen, komm lass dich drücken, ich wünsche mir dass es dir gut geht".

In diesem Sinne einen sonnigen Wochenstart Euch allen! *wink*
*******rlie Frau
48 Beiträge
Somebody that I used to know
Bin ich schon einmal verlassen worden bzw. hab ich schon mal verlassen: ja mehrfach

War es schmerzhaft: manchmal mehr, manchmal weniger

Hinterlassen diese Personen, wenn ich ihnen wieder begegne ein bitteres Gefühl: nein

Meine erste Beziehung ist nach 4 tollen Jahren in die Brüche gegangen, weil ich aus meiner Heimatstadt fortgezogen bin, ich mich weiterentwickelt habe und er der Alte geblieben ist. Die Trennung war schmerzhaft, aber trotzdem beschlossen wir in Kontakt zu bleiben. Nach 1/2 Jahr Funkstille (er mittlerweile in der gleichen Stadt) haben wir uns wieder angenähert und führen heute (mittlerweile auch schon seit 3 Jahren) eine wunderbare Freundschaft. Diesen Menschen möchte ich nie wieder missen. Er kennt mich in- und auswendig, ebenso wie ich ihn. Wir verständigen uns ohne Worte und können heute über unsere Beziehung lachen, ohne, dass es weh tut oder ein Gefühl der Bitterkeit aufkommt.

Anders war es bei meiner darauffolgenden Beziehung, die nur 1/2 Jahr dauerte und diese Person sich einfach aus meinem Leben verabschiedet hat, ohne mich darüber in Kenntnis zu setzen. Dieser Schmerz dauerte lange Zeit an, da ich niemals einen Grund erfahren habe und einfach nicht abschließen konnte. Irgendwann musste ich mir jedoch eingestehen, dass es nichts bringt, mir verzweifelt immer und immer wieder die gleichen Fragen zu stellen, auf die ich sowieso nie Antworten bekommen würde. Und als ich diesen Mann später wiedersah, konnte ich ihm in die Augen schauen, ohne ein Gefühl des Schmerzes oder der Leere zu empfinden...

Und unsere Liebe hätte sich erheben können über Spielplätze und Dächerspitzen.
Jede Parkbank schreit deinen Namen.
Ich hielt dein Band
Ich wäre wohin auch immer du wolltest gegangen.
Ich kann mich immer noch daran erinnern.
(I Still Remember - Bloc Party)
*********mme51 Frau
744 Beiträge
Aus all den Beiträgen entnehme ich, wie auch immer man sich begegnen wird, als Bekannte, Fremde oder sogar in Freundschaft hängt immer von Beiden ab.
Wenn einer es nicht möchte, dann bleibt nur, es zu akzeptieren und jeder lebt sein Leben, manche entwickeln sich weiter, manche nicht, egal in welche Richtung ob positiv oder negativ.
Daher ist für mich auch der Entwicklungszustand ausschlagebend wie man sich mal begegnen kann/wird.
********nder Mann
2.896 Beiträge


Chapeau Claque - "Das"

Das Lied beschreibt eine derartige (Wieder-)Begegnung in meinen Augen besser. Wobei das wohl auch immer auf die Umstände, Entwicklungen und Zeit ankommt. Die Art der Beziehung, das Ausmaß der (innerlichen) Verbundenheit beziehungsweise des Gefühls. Auf einer Skala von 1 bis 10 war ich vermutlich schon an beiden Polen. Von Neutralität über Wehmütigkeit und leichten Stichen bis hin zu einem innerlichen Zerschmettertwerden.

Ich denke und hoffe, dass das in Zukunft einfacher und leichter wird. Beziehungsweise gibt es einen schönen Spruch:

"Life doesn't get easier, you just get more skills."

Von daher wird es nicht einfacher und leichter, aber ich werde es eben so empfinden. Was früher zerrissen hat, zerreißt möglicherweise auch noch heute. Mit geübter Nadel, Faden und Selbstfürsorge lässt sich es sich aber zeitnäher flicken, aushalten und weiterleben.
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