Mittlerweile ...
... habe ich mich bei diesem Thema und den Antworten schon köstlich amüsiert und „gebe nun auch einmal meinen Senf“ dazu“.
Die von der einsamen Insel stammende Idee erscheint mir ein wenig „hohl“ zu sein.
Visitenkarten sind aufs Abarbeiten ausgerichtet, nicht jedoch auf spontanes Flirten mit Charme, Witz und dergleichen. Wo bleibt die Spannung? Gibt es keine Reaktion auf das Überreichen der Karte, wird eben eine „Neue“ gezückt und in die am nächsten vorbeihuschende Bluse gesteckt. Wie langweilig.
Mag auch ein erotischer Flirt mit Blickkontakt und/oder sprachlich und/oder eine Handlung beginnen, wobei letzteres ja auch die Hingabe eines Visitenkarte sein kann, lebt der Flirt vom Spiel erotischer und/oder sexueller Spannung.
Warum soll man/frau also voreingenommen sein, wenn die Visitenkarte als das entlarvt wird, was sie sein soll. Eine dusselige Knallkarte als Ersatz für Unzulänglichkeiten beim Flirt um doch einmal „zum Zug zu kommen“, endlich. Grundsätzlich dürfte – von Ausnahmen einmal abgesehen – jede Frau, der eine solche Karte überreicht wird, in gewisser Weise stigmatisiert werden. Ihr wird nämlich gleichzeitig damit erklärt, sie sei eine Person von dem der Überreichende meint, dass sie mit jedem noch so hohlen Lover auf Knopfdruck knallt. Toll ... toll. Für soviel Blödsinn und mangelnden Einfallsreichtum müssen keine Bäume gefällt werden. Vielleicht sollte sich der Visitenkarten-Nutzer vielmehr einen Bottum mit seinen Wünschen ans Hemd "nageln". Fraglich wäre nur, ob dieser Weg auch scheitert und/oder vielmehr zum allgemeinen Amusement beiträgt.
Herzlich
Cabal