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Millionen-Geldbuße

Ist es ok den Prozess gegen Zahlung einer Geldbuße einzustellen?

Dauerhafte Umfrage
***an Frau
11.000 Beiträge
Themenersteller 
Millionen-Geldbuße
Auch wenn gleiches Recht für alle gilt, aber hier muss ich mein Rechtsverständnis nun doch anders gewichten. Nach dem der Bundesgerichtshof die Urteile in erster Instanz gegen die derzeitigen Angeklagten aufgehoben hat, wäre in diesem Verfahren mit einer Verurteilung zu rechnen gewesen.

Und nun sollen die Angeklagten gegen Zahlung einer Geldstrafe, die nur einen Bruchteil der Summen ausmacht die beim Deal Mannesmann geflossen sind, ich sag es mal sehr hart, davonkommen.

Hier wird mein Rechtsempfinden mit Füssen getreten.

Welcher Meinung seid ihr, Geldbuße JA oder NEIN?



Mannesmann-Prozess vor dem Aus

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat der Einstellung des Verfahrens gegen Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann im Mannesmann-Prozess zugestimmt. Dafür fordert sie Geldbußen in Millionenhöhe. Ackermann soll 3,2 Millionen Euro zahlen. Der frühere Mannesmann-Chef Klaus Esser 1,5 Millionen Euro.

Die Angeklagten stimmten den Geldauflagen zu. Ackermann kündigte an, er werde das Geld "aus eigener Tasche" bezahlen. Die Einstellung der Verfahren war von den Verteidigern beantragt worden. Das Gericht muss den Vorschlägen noch zustimmen und will in der kommenden Woche darüber entscheiden.

In dem Prozess geht es um Millionenprämien bei der Mannesmann-Übernahme durch Vodafone. Die geforderten Summen liegen deutlich unter den ausgeschütteten Prämien. Die Neuauflage des Prozesses war notwendig geworden, weil der Bundesgerichtshof die Freisprüche aus dem ersten Verfahren aufgehoben und das Verfahren an das Landgericht zurückverwiesen hatte.
Quelle ARD Nachrichten

******_nw Paar
3 Beiträge
Nein es ist nicht in ordnung das nur ein Bußgeld er hoben wird.Weil Leute die nicht bekannt sind würden Verurteilt werden aber alle die einen Namen haben können anscheinend tun und lassen was sie wollen in Deutschland [b]freu3[/b] .
will mal wieder keine diskussion hier auf machen, aber so was gehört sich nicht in einem "sogenannten rechtsstaat".
lg
grauerwolf
der viele gesetze nicht versteht.
Mal wieder typisch: Geld regiert die Welt!

Haste was - biste was! Glauben die Herrschaften wahrscheinlich....

In diesem Sinne...
Da wurde wohl noch eine Alternative vergessen...
nämlich: Freispruch. *hae*
Hallo,

ich finde es richtig, den Prozess gegen Zahlung einer Geldbuße einzustellen.

Sowohl Esser, wie auch Ackermann sind nicht vorbestraft. Beide wurden bereits in der ersten Instanz freigesprochen.

Ansonsten müßten ja alle Aktionäre ebenfalls verurteilt werden, denn diese haben bei der Übernahme von Mannesmann durch Vodafone ebenfalls einen satten Schnitt gemacht.
***an Frau
11.000 Beiträge
Themenersteller 
@Masculor
Den ersten Freispruch hat das Bundesverfassungsgericht kassiert und an das Gericht zurückverwiesen.

Revisionsurteil des Bundesgerichtshof

Am 21. Dezember 2005 hob der Bundesgerichtshof (BGH) die Freisprüche aufgrund einer Revision der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft gegen das Urteil, der sich die Bundesanwaltschaft angeschlossen hatte, auf (AZ: 3 StR 470/04 - Urteil vom 21. Dezember 2005). Der BGH entschied, dass sich die Angeklagten insbesondere nicht in einem unvermeidlichen Verbotsirrtum befanden. Der Bundesgerichtshof hatte über die Revision zuvor zwei Tage lang mündlich verhandelt. Das Verfahren wurde an das Landgericht Düsseldorf zurückverwiesen, wo eine andere Kammer über den Fall verhandeln wird.

Der BGH
nimmt selbst keine Beweiserhebung und -würdigung vor, sondern prüft allein die im Prozess der Vorinstanz entscheidungsrelevanten Rechtsgründe aus formaljuristischer Sicht. Für eine Neuverhandlung vor dem Landgericht ist durch die BGH-Entscheidung noch kein Präjudiz geschaffen.
.....tut aber nichts zur Sache. Nochmal:

Beide Angeklagten sind nicht vorbestraft gewesen und haben Zeit ihres Lebens einen tadellosen Leumund gehabt.

Mann sollte die Kirche im Dorf lassen und mit der Geldbuße zufrieden sein.

Die Geldbuße hat auch nichts mit dem Stellenwert der Angeklagten zu tun. Es ist übliche Praxis bei Gericht, daß Angeklagten ohne Vorstrafen zunächst einmal eine Geldbuße auferlegt wird. Warum sollte das denn in höheren Dimensionen nicht so sein? Warum sollten die nicht das Recht haben?
***an Frau
11.000 Beiträge
Themenersteller 
@Nightbeat
Es ging in dem Prozess darum, dass die gezahltern Gelder überhaupt nicht so hätten fliessen dürfen. Es fehlte eine Geschäftgrundlage für derartige Zahlungen. Und nur darum hat der BGH das Urteil aufgehoben. Das hat nichts mir den Aktionären zu tun.

Wenn du möchtest werde ich dir den genauen Grund der Revision heraussuchen. Aber darum geht es mir nicht. Es ist völlig unstrittig, dass es solche Deals zwischen Staatsanwaltschaft und Verteidigung gibt. Das Gericht wird entscheiden ob es damit einverstanden ist. Das ist alles Rechtens, steht außer Frage.

Was mich so nicht so fröhlich stimmt, ist, dass die jetzt verhandelte Geldbuße für Herrn Ackermann in keinem Verhältnis a) zu seinen Bezügen als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank und b) den damals geflossenen Abfindungen steht.

Bei Herrn Esser ist es das gleiche.
*****ltz Mann
115 Beiträge
@GrauerWolfder1
hallo wo lebst Du ? Dieses Land ist schon lange kein Rechtsstaat mehr.
Hier haben nur noch die Reichen und Mächtigen was zu sagen und
die können auch noch tun und lassen was Sie wollen und auch die
jeweilige Regierung stellen wie Sie,sie gerade brauchen.Und genug
Geld die Gewissen Leute zu bestechen.
Aber wehe der kleine dumme Deutsche der sich all das gefallen läßt
wird gleich mächtig bestraft wenn er`n paar wertlose Euros unterschlägt.
***an Frau
11.000 Beiträge
Themenersteller 
Der BGH hat das Urteil des Düsseldorfer Gerichtes kassiert und hat dazu auch eine Begründung abgegeben, ein Beweisverfahren bezogen auf den eigentlichen Fall wurde nicht geführt, hier stand einzig und alleine der Düsseldorfer Freispruch zur Verhandlung und der wurde kassiert und an eine andere Kammer zurückverwiesen.

Wenn die Mehrheit hier die Verfahrensweise und den Deal in Ordnung findet, ist das doch für sie ok, für mich nicht.


Mit Ausnahme einer bestimmten Bonuszahlung an Mannesmann-Manager, den so genannten Top 200-Bonus, werde das Urteil des Landgerichts Düsseldorf aufgehoben und zur neuen Entscheidung an eine andere Kammer des Landgerichts zurückverwiesen, sagte der Vorsitzende Richter Klaus Tolksdorf am Morgen in Karlsruhe. Unter anderem teilte der BGH in seiner Entscheidung nicht die Auffassung des Düsseldorfer Gerichts, Ackermann und andere Angeklagte hätten bei der Gewährung einer der Millionen-Prämien in einem so genannten "Verbotsirrtum" gehandelt. Für das Landgericht war ein wesentliches Argument für die Freisprüche gewesen, dass die Angeklagten bei der Absegnung der umstrittenen Abfindungen damals ohne Unrechtsbewusstsein gehandelt hätten. Von einem Verbotsirrtum könne jedoch nicht die Rede sein, urteilte nun der BGH. Vielmehr hätten Ackermann, Esser und Ex-Mannesmann-Aufsichtsratschef Joachim Funk den Tatbestand der Untreue "verwirklicht".
Quelle Stern.de
Es ging in dem Prozess darum, dass die gezahlten Gelder überhaupt nicht so hätten fliessen dürfen. Es fehlte eine Geschäftgrundlage für derartige Zahlungen.

Es handelt sich um Prämienzahlungen für Besondere Leistungen (Anerkennungsprämien). Und diese sind im allgemeinen Geschäftsleben absolut üblich. Manager bzw. Vorstände und auch Aufsichtsräte verdienen zusätzlich zu ihrem Gehalt erfolgsorientierte Prämien.

Und das ist der Streitpunkt. Ackermann und Co. sehen diese Zahlungen als Anerkennungsprämien, wie sie z.B. auch andere Vorstände nach einem erfolgreichen Jahresabschluß oder nach einem erfolgreichen Geschäft erhalten. Andere sehen den Verdacht der Untreue...

Mannesmann wurde für die Rekordsumme von 180 Milliarden Euro verkauft. Der Vorstand erhielt hieraus eine Prämie von 57 Millionen Euro. Das sind grob überschlagen gerade einmal 3 Prozent. Wenn ich mir ansehen, wie hoch die Prämien von anderen Vorständen (SAP, VW, Bayer etc.) sind, sehe ich hier in der Summe nichts verwerfliches.

Es ist der Bürger, der voller Neid mit diesen Zahlen nicht umgehen kann. In den USA z.B. sind derartige Zahlungen über 100 Millionen Dollar und mehr keine Seltenheit. Absolut normale Geschäftspraxis.

Der Verkäufer im Kaufhaus erhält auch eine Provision... nur halt in anderen Dimensionen.

Und nur darum hat der BGH das Urteil aufgehoben.

Richtig. Das LG hat die Beklagten zunächst frei gesprochen. Der BGH hob das Urteil auf, was aber nicht gleichzeitig bedeutet, daß die Angeklagten nun schuldig im Sinne der Anklage sind.

Das hat nichts mir den Aktionären zu tun.

Die Aktionäre, vor allem die Großaktionäre, haben auf einen Verkauf von Mannesmann an Vodafone gedrängt. Warum wohl? Weil sie ebenfalls durch den Verkauf erheblich profitierten. Also haben diese auch indirekt eine Prämienzahlung erhalten.

Es ist völlig unstrittig, dass es solche Deals zwischen Staatsanwaltschaft und Verteidigung gibt. Das Gericht wird entscheiden ob es damit einverstanden ist. Das ist alles Rechtens, steht außer Frage.

Richtig. Und was für den kleinen Hänschen Meierchen zählt und möglich ist, sollte auch für Hans Meier gelten.

Was mich so nicht so fröhlich stimmt, ist, dass die jetzt verhandelte Geldbuße für Herrn Ackermann in keinem Verhältnis a) zu seinen Bezügen als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank und b) den damals geflossenen Abfindungen steht.

Darüber lässt sich sicherlich streiten... Wie sagte ein anderer Banker der Deutschen Bank einmal: "Das sind doch nur Peanuts!" *schock*

Und an alle die, die hier evtl. Moral und Recht predigen...: Was hättet Ihr denn in dieser Situation gemacht? Ihr hättet natürlich diese Zahlungen nicht angenommen, schon klar... *lol*
hallo wo lebst Du ? Dieses Land ist schon lange kein Rechtsstaat mehr.
Hier haben nur noch die Reichen und Mächtigen was zu sagen und
die können auch noch tun und lassen was Sie wollen und auch die
jeweilige Regierung stellen wie Sie,sie gerade brauchen.Und genug
Geld die Gewissen Leute zu bestechen.
Aber wehe der kleine dumme Deutsche der sich all das gefallen läßt
wird gleich mächtig bestraft wenn er`n paar wertlose Euros unterschlägt.

Es steht Dir doch frei, diesen Unrechtsstaatehe zu verlassen. Wo ist das Problem? Versuche doch mal Dein Glück in anderen "Rechtsstaaten" ???
*****ltz Mann
115 Beiträge
tja
das könnte man, nur warum? kann ja nix dafür wenn ihr eure augn schließt und esnicht mitbekommt. mitbekommen wollt!
Latscht nur imma weiter mit und dreht die Fahnen wie sie gerade gebraucht werden,bloß nicht aufmuckn sondern schön mitlatschn.
viel spaß *fiesgrins*
Hoppeldämmerung
Geehrter Hoppeltz, nicht jeder, der anderer Meinung ist als Du, dreht Fahnen in den Wind, duckmäusert und latscht mit. Verschließt hier jemand die Augen? Für den Moment habe ich den Eindruck, es sind möglicherweise die, die BGH und Bundesverfassungsgericht verwechseln sowie Menschen, die meinen, ein im Berufungsverfahren aufgehobenes Urteil käme einem Schuldspruch gleich. Wenn Evian oder Du offen und ehrlich ihre Meinung sagen würden, käme da möglicherweise raus: Esser und Ackermann sollen in den Knast, und Hab und Gut sollen ihnen natürlich sowieso weggenommen werden. Dann sagt es doch bitteschön auch so, und wählt nächstesmal Parteien, die genau das auch umsetzen wollen. Die gibt es doch.

Dann haben wir da noch die BRD-ist-kein-Rechtsstaat-Fraktion, zu der Du Dich ja auch bekennst. Erstaunlicherweise auch unser Wolf, der, soweit ich weiß, in einem echten Unrechtsregime aufgewachsen ist. Wolf, kannst Du die Unterschiede nicht mehr auseinander halten, oder hast Du vergessen, wie damals alles war? Wenn die Reichen und Mächtigen hier das Sagen hätten, warum steht dann Ackermann, der zweifellos zu diesen Reichen und Mächtigen gehört, überhaupt vor Gericht? Hat der dem Staatsanwalt möglicherweise einfach zu wenig gezahlt? Warum müssen sich Leute wie Peter Hartz vom Staatsanwalt anpinkeln lassen, haben die das nötig?

Für unsere Spartakisten könnte man jetzt natürlich noch darauf hinweisen, was eigentlich für Steuerzahlungen auf die geflossenen Abfindungen zu leisten waren, wieviel Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Metin Kaplans (seinerzeit kummuliert über 300.000 Euro Sozialhilfe kassiert) usw. damit durchgezogen werden konnten. Aber vermutlich ist das ohnehin zwecklos, denn wer in diesem Land Geld verdient, ist halt zunächst mal suspekt.
@*******tor:

Deinem Posting stimme ich voll und ganz zu.

Aber vermutlich ist das ohnehin zwecklos, denn wer in diesem Land Geld verdient, ist halt zunächst mal suspekt.

Genau so ist es. Immer druff auf die Reichen und Mächtigen. Enteignen und lange Haftstrafen. Alles, was vorher war und geschaffen wurde, einfach vergessen. *schock*

Aus Menschen, die so argumentieren, spricht oftmals nur der blanke Neid. Aber wehe, sie geraten selber mit dem Staat in Konfrontation, dann ist jede Strafe, jedes Knöllchen und jede Steuer viel zu hoch und unangemessen.

Wie heißt es so schön:
Neid und Mißgunst muß man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man umsonst.
***an Frau
11.000 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin in einem Rechtsstaat aufgewachsen. Mein Rechtsempfinden ist beim Mannesmann Prozess mit dem jetzt zu erwartenden Deal empfindlich gestört.
Deswegen stelle ich ihn nicht grundsätzlich in Frage.

Die hier genannten Euro-Beträge übersteigen meine Dimension vom Geldwert.

Das hat nichts mir Neid zu tun.

Evian oder Du offen und ehrlich ihre Meinung sagen
Hat hier schon mal einer nicht meine ehrliche Meinung gelesen?

Ich (andere offensichtlich schon) maße mir auch nicht im Geringsten an, die Verfahrensweise von Düsseldorfer Gericht, BGH oder Verteidigung zu beurteilen.

Wenn ich hier meine Meinung kundtue, dann möchte ich sie genauso respektiert wissen wie ich andere respektiere. Polemik ist der verkehrte Ansatz bei dieser Rechtslage. Polemik ist immer der verkehrte Ansatz.

Äpfel sind nun mal keine Birnen.
Recht haben und Recht bekommen sind zwei paar Schuhe.

Der nächste Prozess ist auch schon im Anrollen (VW), da können wir uns ja wieder treffen.


Eine Info zu den Spartakisten, für jene, denen die geschichtliche Entwicklung vor der Weimarer Republik nicht so geläufig ist.

Der Spartakusbund war eine linksrevolutionäre Vereinigung von oppositionellen SPD-, bzw. ab 1917 USPD-Mitgliedern im Deutschen Kaiserreich zum Ende des Ersten Weltkrieges. Er ging während der Novemberrevolution am 11. November 1918 aus der Spartakusgruppe (auch Gruppe Internationale) hervor. Diese hatte den linken Flügel der USPD, die sich 1917 von der SPD abgespalten hatte, gebildet. Zusammen mit anderen kommunistischen Gruppierungen ging der Spartakusbund zum Jahreswechsel 1918/19 in der neu gegründeten Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) auf.

Am 15. Januar 1919 wurden außerdem die beiden wichtigsten KPD-Führer, Rosa Luxemburg, Freiheit ist immer die Freiheit der Anderen, und Karl Liebknecht, von Angehörigen der Garde-Kavallerie-Schützen-Division gefangen, schwer misshandelt und ermordet.

********zess Frau
270 Beiträge
@Evian
Dein Rechtsempfinden ist verletzt? Dann fahr mal schnell aus dem Tunnel raus und lass Deinen Blick umher schweifen.
Hast Du Dir mal Gedanken dazu gemacht, inwiefern die Übernahme die Mitarbeiter sozial absichert. Das es somit sichere Arbeitsplätze gibt und die Mitarbeiter durch ein entsprechendes Gehalt und soziale Leistungen den Staat entlasten. Da machst Du Dir Gedanken um Recht und Unrecht?
***an Frau
11.000 Beiträge
Themenersteller 
@bittersweet
Wie viel ähnlich gelagerte Fälle möchtest du von mir haben?

1.000 BenQ-Mitarbeiter müssen gehen

Nach der Pleite des Handy-Herstellers BenQ Mobile könnten bereits in den nächsten Wochen 1.000 Mitarbeiter des Unternehmens ihren Job verlieren. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ unter Berufung auf ungenannte Quellen.

Der taiwanische Konzern BenQ hatte die angeschlagene Handy-Sparte von Siemens im vergangenen Jahr übernommen. BenQ Mobile musste aber vor rund zwei Wochen Insolvenz beantragen. 11.10.06(dcn)

Alle große Autokonzerne sind derzeit am Arbeitplatzabbau, die entlassenen Mitarbeiter freuen sich schon auf ihren Ruhestand und machen sich bestimmt keine Gedanken über Recht und Unrecht ihrer obersten Bosse.

Aber das war nicht das Ausgangsthema
Völker, hört die Signale
In einer Marktwirtschaft passiert es zuweilen, dass Mitarbeiter (ausgestattet mit Sozialplänen etc., von denen in anderen Weltgegenden ganze Sippen ernährt werden könnten und müssen) entlassen werden. Wer damit nicht leben möchte, muss sich wohl oder übel in eine der noch existierenden kommunistischen Staatenwesen (Kuba, Nordkorea) zurückziehen. Wie Du selbst schreibst, Evian, hat das nichts mit Ackermann & Esser zu tun. Also wozu der Beitrag?

Arbeitsplatzabbau gibt es bei deutschen Konzernen in den letzten Jahren per Saldo kaum, wohl hingegen massive Arbeitsplatzverlagerungen ins Ausland. "Schuld" sind in den seltensten Fällen irgendwelche sinistren Bosse, sondern die Tatsache, dass Arbeit in Deutschland aufgrund unseres Sozialsystems unvernünftig teuer geworden ist. Wer als Konzern, selbst als Mittelständler international agiert, wird logischerweise anderswo produzieren, wenn's dort bei gleicher Qualität billiger ist.
********zess Frau
270 Beiträge
Liebe Evian
Ich hoffe Du hast bei all Deinem Ärger und der Benutzung der Copy/Paste-Funktion von Presseberichten und Gerichtsurteilen mitbekommen, das die Übernahme schon einige Jahre zurückliegt. Mitarbeiter und Aktionäre haben erwirtschaftete Provite und sichere Sozialpläne bereits mehrfach genutzt. Das belesene Volk kann die Marktsicherheit in den jährlichen Geschäftsberichten nachvollziehen.
Ich bin in einem Rechtsstaat aufgewachsen. Mein Rechtsempfinden ist beim Mannesmann Prozess mit dem jetzt zu erwartenden Deal empfindlich gestört. Deswegen stelle ich ihn nicht grundsätzlich in Frage.

Mein „Rechtsempfinden“ ist in keinster Weise gestört. Meiner Meinung nach, haben Ackermann und Co. diese Zahlungen, auch in dieser Höhe verdient. Sie haben sich über Jahre hinweg bis an die Spitze ihrer Unternehmen gearbeitet, diese dann im Markt etabliert und teilweise sogar zu Marktführern entwickelt und dann gewinnbringend verkauft. Wer das schafft, der hat sich auch seine Provision verdient. Von der bereits erwähnten Arbeitsplatzsicherung mal ganz zu schweigen.

Die hier genannten Euro-Beträge übersteigen meine Dimension vom Geldwert.

So wird es vielen Menschen gehen. Im Leben von Ackermann und Co, sowie im Leben von vielen anderen Wirtschaftsführern sind das jedoch Peanuts. Alltägliche Zahlen. Nichts besonderes.

Der nächste Prozess ist auch schon im Anrollen (VW), da können wir uns ja wieder treffen.

Hier vergleichst Du aber Äpfel mit Birnen. Bei VW geht es offensichtlich um etwas vollkommen anderes.

Im Übrigen sei insbesondere zu Herrn Ackermann folgendes anzumerken:

In unserer globalisierten Welt, ist es Herrn Ackermann gelungen, die Deutsche Bank langfristig zu den wichtigsten und stärksten Banken weltweit zu etablieren. Niemals ging es der Deutschen Bank wirtschaftlich so gut und niemals war ihr weltweiter Einfluß größer, wie aktuell unter der Leitung von Ackermann.
***an Frau
11.000 Beiträge
Themenersteller 
Presse- und andere Meinungen
AKTIONÄRSVEREINIGUNG ZUFRIEDEN

Die mögliche Einstellung des Mannesmann-Prozesses gegen Geldbusse sieht die Aktionärsvereinigung DSW als «Freispruch zweiter Klasse» für Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann. Der Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, Jürgen Kurz, sagte dennoch: «Für die Deutsche Bank und auch die Aktionäre ist es eine positive Nachricht, dass es vorbei ist.» Nun könne sich Ackermann wieder voll dem Unternehmen widmen. «Und das macht er, wenn man sich die Zahlen ansieht, gut.»
Aus Sicht der Schutzvereinigung sei es lediglich ärgerlich, dass die eigentliche Frage des Prozesses, nämlich die, ob es sich bei den gezahlten Prämien um rückwirkende oder zukunftsweisende gehandelt habe, nicht geklärt worden sei. «Aber auf der anderen Seite muss man sehen, dass das Verfahren keine übergeordnete Wirkung mehr haben wird, da es heute zu solch einer Konstellation nicht mehr kommen könnte.»
«Für uns wäre allerdings interessant gewesen zu klären, ob die Zahlungen angemessen waren oder nicht.»

Kein "Handel mit der Gerechtigkeit"?

Pragmatisches Ende

Wenn Juristen handeln

Ackermann rettet seinen Job

"Freispruch zweiter Klasse"

Das sind nur einige der Überschriften der gestrigen großen Tageszeitungen, von SZ, FAZ und Welt etc.


Vielleicht sollte ich es noch einmal klarstellen.

Das sind das Gericht, die Staatsanwaltschaft, die Angeklagten mit ihren Prozessbevollmächtigten. Das Gericht spricht am Ende ein Urteil. Wenn, wie in diesem Fall kein Kapitalverbrechen vorliegt, sondern der Vorwurf der Untreue, eine Verurteilung sein kann, aber nicht muss, wie in dem ersten Verfahren geschehen, neu verhandelt werden musste, aus vielerlei Gründen zwischen Staatsanwaltschaft und Verteidigung jetzt ein Deal ausgehandelt wurde um das Verfahren, wieder aus vielerlei Gründen, gegen eine GELDBUßE (keine GELDSTRAFE) einzustellen, ist das wohl eine gängige prozessuale Vorgehensweise. Alles d´accord. Was mich daran stört ist einzig und alleine die Höhe der Geldbuße und darum bin ich gegen eine Einstellung des Verfahrens.

Und noch ein Aspekt. Ich gehe davon aus, dass die Angeklagten vermutlich nicht verurteilt werden da das Gericht dem ausgehandelten Deal zustimmen wird, sie also auch keine Gerichtskosten etc. zahlen müssen, außer ihren eigenen und den üblichen Verfahrenskosten. Zwei Prozesse, nein eigentlich drei (BGH) sind demnach auf Staatskosten geführt worden und werden zu Lasten der Landeskasse gehen. Und die werden bestimmt insgesammt höher sein als die zu erwartende Geldbußen für die Angeklagten.

Wer damit nicht leben möchte, muss sich wohl oder übel in eine der noch existierenden kommunistischen Staatenwesen (Kuba, Nordkorea) zurückziehen.

Da besteht dort zurzeit Einreisestop wegen zu hoher Nachfrage nach Einwanderung!


Ich habe lange überlegt ob ich hier nach *modda* rufen soll. Es sind schon über 160 Aufrufe für diesen Thread gemacht worden, aber es hat sich wohl keiner mehr getraut hier zu schreiben, nach den verbalen Attacken die hier geäußert wurden, die reichten von Neider, Lügner, zum Spartakisten und die Verballhornung eines Nicknames, Polemiken die mit dem eigentlichen Thema nicht im Zusammenhang stehen. Wieder mal ein Beispiel wie Meinungsfreiheit gewertet wird. Ich kann dem standhalten, da ich mich rhetorisch zu wehren weiß und meinen Sachverstand für kompetent halte. Und wie viel „Verstorbene“ wir hier in letzter Zeit hatten die keine Lust mehr hatten sich dem zu stellen, spricht dann auch für sich.


Etwas lesen zu können bedeutet nicht, dass man es versteht.

Ich hoffe es trotzdem
***an Frau
11.000 Beiträge
Themenersteller 
@bittersweet
Liebe Bittersweet!

Mein Ausgangsthema war, dass mein Rechtsempfinden bei dem ausgehandelten Deal zwischen Staatsanwaltschaft (und der Staat sind du, ich und die restlichen 82 Mio. Deutschen), den Angeklagten und deren Rechtsvertreter empfindlich gestört ist. Damit habe ich unser Rechtssystem in keiner Weise in Frage gestellt, ich empfinde nur den „AUSGEHANDELTEN“ Mio. Betrag als geradezu lächerlich.

Trotz meines Tunnelblickes (deine Wortwahl) habe ich mich heute durch diverse große Tageszeitungen gelesen, nein, die mit den vier großen Buchstaben war nicht dabei, ist nicht in meinem Repertoire, ich fühle mich aber durch die anderen optimal informiert.

Fast alle haben „Bauchschmerzen“ mit dem zu erwartenden prozessualen Ergebnis. So ganz alleine stehe ich mit meiner Meinung also nicht da, hier in diesem Forum aber offensichtlich doch.

Du hast mir, obwohl mit es mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hatte, vorgeworfen ich hätte einen „TUNNELBLICK“ bzgl. unsere derzeitigen Wirtschaftslage. Daraufhin habe ich dir nur einen gerade aktuellen Fall aufgezeigt. Hier ist es innerhalb eines Jahres zu einem Insolvenzantrag seit der Übernahme gekommen. Weitere Fälle hätte ich dir dutzendweise aufzeigen können. Darauf hast du verzichtet und bist dann wieder zum Fall Mannesmann gesprungen.
Mitarbeiter und Aktionäre haben erwirtschaftete Provite und sichere Sozialpläne bereits mehrfach genutzt.

Respekt, du kannst Geschäftsberichte lesen. Ich besitze diese Fähigkeiten leider nicht, muss das meinem Bänker überlassen, schlechte Erfahrungen in Bezug auf Erwerb des passenden Portfolios für mich hatte ich deswegen bisher trotzdem nicht.

Schade, dass du nicht die Geschäftsberichte von Siemens gelesen hast, vielleicht wären dir da die faulen Konten aufgefallen die Siemens seit Jahren für Schmiergeld weit gestreut im Ausland geführt hat.

Da hat doch offensichtlich
Das belesene Volk
versagt. Aber macht auch wieder nichts, dafür haben wir jetzt wieder mal vor Augen geführt bekommen:
Ohne Moos nix los!!

Liebe Bittersweet, ich stelle mich jeder Diskussion, dann per CM, sonst möchte ich darum bitten beim Thema zu bleiben.
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