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Beziehungsprobleme. Was kann Man(n) tun?

Beziehungsprobleme. Was kann Man(n) tun?
Hallo allerseits. Ich habe beschlossen, meine Frage mal direkt an die Frauenwelt zu stellen, da ich zunehmends verwirrt bin. Es ist so, dass ich mittlerweile in einer dreijährigen Beziehung bin, der Sex nach und nach immer mehr abnimmt und der Streit und die Unzufriedenheit beiderseits zunimmt. Sie kam aus einer fünfjährigen Beziehung, in welcher sie nicht genug Sex und Zuneigung bekam und ich kam aus einer einjährigen Beziehung, in welcher ich schlicht und ergreifend nicht verliebt war. Wir kannten uns schon jahrelang vom Sehen und hatten schon immer Interesse aneinander gehabt. So kam es dazu, dass wir zueinander fanden und in der selben Nacht unabhängig voneinander unsere Beziehungen beendeten, um füreinander frei zu sein. Seitdem sind wir zusammen und zu Beginn (das erste Jahr) war die Beziehung das, was ich mir schon immer von einer Beziehung erhofft hatte. Wir verstanden uns super, hatten Spaß miteinander, standen einander bei, wenn es dem anderen nicht gut ging etc. und der Sex war wunderbar (zeitweise, und ich hielt es kaum für möglich, war es mir schon zu viel Sex).

Nach und nach hat sich das Blatt gewendet. Das gesamte Zusammenleben ist anstrengend für beide geworden, da die Beziehung nicht mehr so ungezwungen ist, wie sie einmal war. Ich für meinen Teil, bin stets bemüht, mich so zu verhalten, dass ich sie nicht störe, sie nicht überfordere, keine ihr unangenehmen Wünsche äußere, mich nicht so verhalte, wie es ihr nicht passt.

Es ist schwer zu beschreiben, was unsere Probleme sind, vielleicht auch weil ich mittlerweile zu sehr versucht habe, auf sie einzugehen, und mich sichtlich verändert habe. Zu Beginn hatte sie nur meine ständige Zuneigung zu ihr bemängelt (Komplimente, Geschenke, Streicheleinheiten, Zuwendung, Zuvorkommenheit), welche ich dann nach und nach zurückgeschraubt habe. Die Tatsache auf sie einzugehen hatte sich dann derart gewandelt, dass ich nach und nach aufschreiben musste, was ich tun und nicht tun durfte, um sie nicht zu verärgern, da ich mir das alles nicht merken konnte. Irgendwann kam sie dahinter, dass ich mir diese Liste angefertigt hatte, was sie dann schrecklich fand, da dies wie ein Spiegel für sie selbst wirkte, in welchem sie sah, was sie eigentlich für Ansprüche an mich hegte. Also kam die Liste wieder weg.

Die Probleme bestanden allerdings weiterhin. Die Harmonie, die gemeinsame Lebensfreude und der Sex nahmen ab. Mittlerweile ist Sex fast kein Thema mehr, da wir wenn, dann alle drei bis vier Wochen Sex oder etwas in der Richtung haben, und das nur auf meinen Wunsch hin, was ich dann meistens traurig und frustriert ausschlage, da ich das logischerweise nicht schön finden kann, wenn ich im Hinterkopf habe, dass sie das nicht hundertprozentig möchte. Es ist schon so, dass sie auch (so sagt sie zumindest) möchte, meistens wenn sie gerade frei hat, aber dann möchte sie, dass es eher schnell geht, ohne Vorspiel etc., und maximal eine Viertelstunde. Da fragt man sich als Mann logischerweise auch, ob man es nicht lieber sein lassen soll, wenn die Frau schon bemängelt, dass es ihr zu lange geht, und sie ohne die Initiative des Mannes sowieso keine Lust hat (wobei es ihr schon zu Zeiten, als noch alles okay war zu lange ging).

Sie ist Altenpflegerin und arbeitet sehr viel. Ich bin Student. Finanziell hat sie in der Beziehung die Hosen an. In Ihrer letzten Beziehung war dies umgekehrt. Sie sagt manchmal, dass sie spontane Ausflüge, wie sie es mit ihrem Exfreund wohl regelmäßig hatte, vermisst. Es ist nicht so, dass sie finanziert werden will. In ihrer letzten Beziehung schien das wohl auch nicht der Fall gewesen zu sein, aber es fehlt ihr wohl gelegentlich, dass wir nicht das Geld haben, mehrmals im Monat spontan gewisse Aktionen finanzieren zu können oder in den Urlaub zu fahren. Außerdem äußert sie den Wunsch, dass ich die Kontrolle in der Beziehung haben sollte, ich nicht immer so humorvoll/kindisch sein solle etc..

Sie findet mich körperlich attraktiv, aber sie kann wohl keine psychologische Attraktivität für mich empfinden, da ich wohl zur Zeit nicht das Ruder in der Hand habe. Wie denn auch? Jeder Versuch, nach drei Jahren Veränderung zu mir zurückzufinden und wieder ich selbst zu sein wird mit Kritik geahndet. Ich bin die letzten Wochen derart verwirrt, dass der Beitrag hier wohl nicht sonderlich vollständig und ausführlich sein wird, aber besser bekomme ich das nicht hin. Sie ist ein Jahr älter als ich. Ich habe beruflich gesehen für die drei nächsten Jahre nicht die Möglichkeit, finanziell irgendwelche Fundamente zu setzen. Laut ihr muss ich das auch gar nicht. Trotzdem ist es regelmäßig ein Thema.

Mittlerweile resigniere ich zunehmend, da ich innerlich ihre Kritik so leid es mir tut nicht mehr befolgen kann und ich beschlossen habe, dass ich ab nun mache was ich will, da ich anscheinend sowieso immer alles falsch mache, egal ob ich seit zwei Jahren Versuche darauf einzugehen. Traurig ist, dass wenn wir einmal Sex haben, es ihr hinterher auch viel besser geht, und es gelegentlich 2-3 Tage in Folge geschieht und man förmlich spürt, dass sie es braucht. Dann folgen allerdings immer wieder diese Sexflauten, in denen sie abblockt und jeder Blick von mir schon derart interpretiert wird, als wäre ich nur auf Sex aus. Dafür dass ich sie stundenlang kraulen darf bin ich aber noch gut. Eine Umarmung reicht schon und der Satz „Ich hab keine Lust!“ fällt, wobei diese Umarmung meinerseits keineswegs etwas mit Sex zu tun hatte.

Ich muss um Begrüßungs- und Abschiedsküsse kämpfen – mittlerweile habe ich den Kampf darum aufgegeben. Nachts darf ich nicht zu nah bei ihr liegen, selten einen Arm um sie legen. Seit einem Jahr thematisiere ich regelmäßig, ob sie sich nicht bereit erklären möchte, mit mir in eine Partnerberatung zu gehen. Zunächst hatte sie zugesagt, hat dann aber kurz vor den Terminen einen Rückzieher gemacht (ja, es waren mehrere). Sie sagt, sie möchte sich nicht vor fremden Menschen öffnen. Ich denke, ich werde demnächst mal allein hingehen, nur um mal wieder über meine Gefühle zu sprechen, da ja zu Hause niemand danach fragt.
Körperlich ist sie nach wie vor mein absoluter Traum und wird es mit Sicherheit immer sein, psychisch ist sie super, wäre da nicht ihre permanente Griesgrämigkeit, die unglücklicherweise scheinbar immer etwas mit mir zu tun hat.

Sie hat mir vor einem Jahr einen Heiratsantrag gemacht und ich habe weinend (vor Freude) zugestimmt. Nach und nach war sie sich mit dem heiraten nicht mehr so sicher. Mittlerweile haben wir die Verlobung aufgelöst, da sie sich nicht mehr zum heiraten bereit fühlt (ich mich ganz nebenbei bemerkt nach allem auch nicht mehr).
Nun, wie sieht es aus? Gibt es Ideen, Wünsche, Anregungen, Lösungsvorschläge?
Vielen Dank im Voraus an die Frauenwelt...
*****le6 Frau
8.647 Beiträge
Mittlerweile resigniere ich zunehmend, da ich innerlich ihre Kritik so leid es mir tut nicht mehr befolgen kann und ich beschlossen habe, dass ich ab nun mache was ich will, da ich anscheinend sowieso immer alles falsch mache, egal ob ich seit zwei Jahren Versuche darauf einzugehen.

Scheint mir ja die Lösung zusein.
Ich bin mir fast sicher, dass sie keine "Marionette" ihrer Wünsche möchte.
Ich für meinen Teil, bin stets bemüht, mich so zu verhalten, dass ich sie nicht störe, sie nicht überfordere, keine ihr unangenehmen Wünsche äußere, mich nicht so verhalte, wie es ihr nicht passt.

Hört sich nach "Schosshündchen_Dasein" an.

Bleib einfach Du selbst (oder werde es wieder) und schau ob sie den Menschen (der Du wirklich bist) liebt. Dabei aber nicht in der Erwartung, dass sich dadurch ihr Verhalten ändert.

Arbeite an Deinem Selbstbewußtsein und überlege Dir WARUM Du etwas ihr zuliebe tust. Machst Du es aus Verlustangst oder machst Du es weil DU das willst.

Eine Beziehung kann m.E. nicht funktionieren, wenn sich einer dabei so komplett aufgibt.

Sollte es dann nicht klappen, bist Du wenigstens DU geblieben. Wahrscheinlich mußt Du das ja auch wieder lernen. Dazu wäre ein Therapeut sicherlich hilfreich.

Viel Erfolg auf Deinem Weg zum eigenen ICH!
****ima Frau
33 Beiträge
Körperlich ist sie nach wie vor mein absoluter Traum und wird es mit Sicherheit immer sein, psychisch ist sie super, wäre da nicht ihre permanente Griesgrämigkeit, die unglücklicherweise scheinbar immer etwas mit mir zu tun hat.


Wie leben Ihre Eltern, wie gehen diese miteinander um? Wie ist ihr Verhältnis zu ihren Eltern?....

Im übrigen wirst Du sie niemals ändern können. Ändern kannst Du nur jeweils Deine Einstellung zu den Dingen. Evtl., wegen des Ursache/Wirkungsprinzips kannst Du ihre Reaktionen verändern, wenn Du Dinge tust, die sie niemals von Dir erwarten würde *g*. Vielleicht bricht das was auf. Wenn Du aber merkst, dass die Mauer undurchdringlich ist, wirst Du aufhören müssen Dich selber zu verletzen und gehen müssen. Denn nicht "Alles" ist erklär-bzw. therapierbar, zumal der Andere ja nicht mitarbeitet, weil er das Problem nicht als solches erkennt.
obwohl ich keine frau bin , scheint mir der inhalt des ep nicht nur von frauen verstanden zu werden, bzw. es ist ein menschliches problem,geschlechterunspezifisch.

Ich kann jetzt nur aus meiner sicht sagen das 25 ein noch sehr junges alter ist um beziehungstechnisch den richtigen weg für sich zu gehen oder zu finden. Es kommt noch so viel im leben auf einen zu um sich selbst zu formen. und jede neue beziehung bereichert dieses wissen.

Ich kenne auch dies momente wo man versucht sich für andere zu verbiegen in der überzeugung somit die beziehung wieder grade zu biegen oder zu retten. An dem punkt sollte man sich allerdings fragen was hat sich verändert zum anfang und wieso? und an dem punkt jetzt, hat es aus tiefstem inneren wirklich zweck diese jetzige beziehung weiter zu führen? oder ist es eher vorgegaukelte "quälerei" etwas retten zu müßen weil man es so von der gesellschaft beigebracht bekommen hat.

frag dich selbst ob du mit allem in deiner beziehung zufrieden bist. ruf dir auf was du positiv und was du als negativ empfindest und stell es gegenüber. an deinem punkt jetzt wird das negative garantiert überwiegen...das hat auch einen grund.
und stell dir die frage ob dieses negative wirklich restlos zur zufriedenheit aller ausgemerzt werden kann?
das selbe sollte sie auch mal machen...man kommt dann an einen punkt öfter an dem man nicht kommen möchte der aber dann als kern offenliegt...und jetzt kommt der moment der dann auch menschen formt..der umgang damit..der richtige umgang damit der für alle das beste bewirkt letztendlich

aber wie gesagt das ist meine persönliche männliche meinung
... passiert auch mit 50, man will dem Partner alles recht machen, verbiegt sich mit der Zeit immer mehr, ist immer weniger man selbst - und wird uninteressant, zum Spielball der Launen und letztendlich abserviert.

Loslassen, sammeln, neu sortieren, zu sich finden. So habe ich es gemacht. Ist nicht einfach. Aber Umstände, die dich klein machen und bei denen du ständig den Kopf einziehen musst, musst du ändern oder verlassen.

Liebe macht die Wangen rot. Und keine Kummerfalten, geschwollene Augen und Dauerfrust.
****oie Frau
3.356 Beiträge
man will dem Partner alles recht machen, verbiegt sich mit der Zeit immer mehr, ist immer weniger man selbst - und wird uninteressant, zum Spielball der Launen und letztendlich abserviert.

... man ist vorallem auch immer weniger der, in den sich der andere mal verliebt hat.

du schreibst in deinem profil, daß du "eher dominant" bist. der ausführliche text geht auch in die richtung.

sich völlig den wünschen und ansprüchen des anderen anzupassen, ist aber alles andere als dominant.

und so du mit deiner eigen-einschätzung recht hast kann es genau das sein, was dich für deine partnerin immer unnattraktiver macht: sie hat sich in einen "eher dominanten" menschen verliebt und je mehr ihr euch aneinander gebunden habt, umso mehr hast du diese - für sie attraktive eigenschaft - verloren.

es ist klassisch, daß frauen versuchen männer zu ändern - und wenn sie damit erfolgreich sind, unglücklich mit dem ergebnis ihrer eigenen manipulation sind.

werd wieder du selbst.

ob es deine (aktuelle) beziehung rettet - keine ahnung. aber ich denke, für die zukunft - deine zukunft - ist es die einzig richtige maßnahme.

lg mel
****ot2 Mann
10.218 Beiträge
Als Mann...
... fällt mir eigentlich nur ein, dass ihr ein wirklich ausführliches Beziehungsgespräch führen müßt/solltet, wie es mir euch "weitergehen" soll.
Ein Gespräch, dass auch hinsichtlich "Trennung" ergebnisoffen ist.
Du hast ja selbst potentielle "Baustellen" angesprochen.
Vielleicht sucht Deine Freundin in der Tat einen Mann, der ein finanzielles Fundament schaffen kann, - für den "Nestbau"...
Solange ihr euch nicht einander in eure "Bedürfnisabgründe" schauen lässt, ist womöglich auch Paarberatung zwecklos.
Lg
Freimut
***oy Frau
827 Beiträge
Alles
was ich dazu sagen kann ist, dasss es mir auch mal so ging.
Allerdings war ich der Part deiner Freundin.

Im Endeffekt haben wir uns getrennt, obwohl wir am Ende noch versucht hatten alles zu ändern.
Leider muss ich geich zum Doc - aber ich komm nachher sehr gern noch mal ins Forum oder melde mich, wenn du magst per PN bei dir, dann können wir gegebenenfalls ja etwas darüber quatschen wenn du möchtest *g*

Was ich glaube ist dass sie eigentlich sehr unzufrieden mit sich selbst is, dies aber ungern zugeben möchte - oder es vielleicht schon weiß und gar nicht richtig checkt wie sie das ändern soll / kann, so dass sie allgemein einfach nur noch unzufrieden und pissig ist.
Und so blöd es klingt aber in solchen Situationen kannst du - als Partner einfach nichts richtig machen, egal was du tust oder machst, es wird immer ne Kleinigkeit geben die da nicht passt - die einen voll auf die Palme bringt.

Wie gesagt ich melde mich gern später noch mal, wenn du möchtest - ich allerdings denke, wenn sie nicht an sich arbeitet- oder ihr es gemeinsam niht tut, wird die Beziehung so keinen Sinn mehr haben.
Stecken verschiedene Dinge drin.

Zum einen, manche Frauen versuchen pausenlos, den Partner zu ändern, und wenn sie dann Erfolg hatten, bekommt der den Vorwurf zu hören: "Du bist nicht mehr der, in den ich mich mal verliebt habe."

Zum anderen steckt in vielen Frauen auch noch unbewußt die Vorstellung vom Mann als Ernährer und Beschützer und da kommt sie möglicherweise mit Eurer aktuellen wirtschaftlichen Rollenverteilung nicht klar.

Und - entschuldige bitte, ich versuche das jetzt mal ganz vorsichtig zu formulieren, aber wenn du studierst und sie ist Altenpflegerin, dann habt ihr bildungsmäßig möglicherweise ein leichtes Gefälle. Über Intelligenz sagt das gar nichts, allerdings könnte es sein, dass sie dir ab und zu mal vermitteln will, du solltest dir nicht einbilden, was "Besseres" zu sein.

Was kann man(n) tun?

In der Hauptsache das was hier schon andere vorgeschlagen haben: versuche wieder der zu werden, den sie kennen gelernt hat. Es bestehen Welten dazwischen, bestimmte Dinge in einer Partnerschaft dem Partner zuliebe zu berücksichtigen oder sich zu "ändern" (sprich verbiegen .... und das merkt der andere).

Und bestimmte Dinge muss man auch mal klar kommunizieren. Sie vermißt Kurzreisen und Restaurantbesuche, was sie mit ihrem vorigen Partner hatte? Das hätte sie sich vorher an ihren zehn Fingern abzählen können und da brauchst du dich nicht zu entschuldigen. Das war jetzt nur ein Beispiel dafür, dass es zwischen Euch scheinbar schon ein paar groteske Züge angenommen hat.

Wenn es dir möglich ist, nimm mal eine Weile eine Auszeit. Du kannst ihr dabei deutlich sagen, dass es nicht um eine Trennung geht, aber darum mal beiden die Möglichkeit zu geben, zu überlegen was Euch wirklich wichtig ist. Zieh z.B. ein paar Wochen zu einem Kumpel.
Im Zusammenleben seid ihr wahrscheinlich schon so in euren "Spielen" verfangen, dass es da keine einfache Lösung gibt.
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Irgendwie hatte ich beim lesen die Frage im Kopf,
warum Man(n) da unbdingt was tun sollte oder müßte.

Hier liegt der Ball doch eindeutig bei der Frau.
Und ob hier das gerne genannte Reden noch hilft ?
Ich bezweifel das ganz stark.

LG
B_ Lösungslos...
Profilbild
********enzo Mann
853 Beiträge
Hier liegt der Ball doch eindeutig bei der Frau.

Eine Beziehung wird immer von mind. zwei Personen geführt, also müssen auch mind. zwei Personen an dieser arbeiten.

So sehe ich z.B. einen großes Problem in der absoluten Unfähigkeit des TE, sich und die Beziehung weiterzuentwickeln, indem er selbst Ansprüche an diese Beziehung stellt.

Der Partner der in einer Frage das niedrigere Verlangen besitzt, hat die Macht über den anderen.
So wie seine Frau über die Häufigkeit und Art des Sex bestimmt indem sie weniger Verlangen nach diesem zeigt als der Mann, so bringt er sie mit seinem geringen Verlangen nach einer Mitgestaltung der Beziehung zur Weißglut.

Ganz ehrlich, die Beiden spiegeln sich in vielen Dingen als wären sie Zwillinge und leben dies dann einfach nur mit kleinen Nuancen aneinander aus.

Wo liegt der Unterschied zwischen seiner Liste mit den Dingen die Ihn an seiner Frau stören (es war nicht nur eine Liste wie er sich zu verhalten hat, sondern auch eine Liste darüber was er anders machen würde) und der Liste die sie ihm vorhält, was sie sich anders wünscht.

LG
Brian
@****le smile

Zum einen, manche Frauen versuchen pausenlos, den Partner zu ändern, und wenn sie dann Erfolg hatten, bekommt der den Vorwurf zu hören: "Du bist nicht mehr der, in den ich mich mal verliebt habe."

irgendwer sagte doch mal...

Die Frauen bestellen sich einen Kaffee schwarz und sehr heiss.
Kaum bekommen sie ihn, meckern sie das er zu heiss ist, kippen ne Menge Zucker rein, rühren ständig um, schütten Milch rein und hinterher beschweren sie sich über die lauiwarme Brühe
Nach und nach hat sich das Blatt gewendet. Das gesamte Zusammenleben ist anstrengend für beide geworden, da die Beziehung nicht mehr so ungezwungen ist, wie sie einmal war. Ich für meinen Teil, bin stets bemüht, mich so zu verhalten, dass ich sie nicht störe, sie nicht überfordere, keine ihr unangenehmen Wünsche äußere, mich nicht so verhalte, wie es ihr nicht passt

Da liegt der Hase im Pfeffer! Ich, als weiblicher Teil des Profils würde Dir raten: Deine Bedürfnisse klar zu äußern!
Eure Beziehung scheint in jeder Hinsicht in eine "Schieflage" geraten zu sein und es ist schwer sich aus diesem Rollenverhalten wieder zu befreien. Es ist aber möglich.
Also werde wieder Du selber: mache die Dinge, die Dir Spaß machen, fordere was Du in dieser Partnerschaft brauchst. Werde wieder SELBSTBEWUSST und auch ein Teil EGOISTISCH!

Versuche nicht für sie mitzudenken- woher willst Du so genau wissen, was sie will. Vielleicht weiß sie es ja selber noch nicht einmal....
******100 Mann
5.791 Beiträge
@Spicy
die beschriebene situation ist ausgesprochen schwierig, aber ich beurteile die lage genauso wie du.
da steht die gemeinsame zukunft wohl sehr in frage.
*****ali Mann
297 Beiträge
Trennen!
Sorry, aber ich denke Du solltest Dich trennen.

Eine eigene Wohnung, ein eigenes selbständiges Leben.

Du must mit Dir länger Zusammenleben als mit Ihr!

Du must morgens in den Spiegel schauen können und denken, ich bin Zufrieden mit mir!

Wenn Sie Dich noch liebt, was ich nicht glaube, wird Sie wieder Kontakt zu Dir aufnehmen, dann aber auf Augenhöhe!

Wenn nicht war die Trennung so oder so der richtige Schritt.

Ich, bin seit 2 Monaten Single! Wir haben uns auseinandergelebt, nach über 13 Jahren. Da hilft kein Jammern! Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Neues Spiel, neues Glück, wenn das alte noch nicht vorbei ist, kommt es wieder.
Lieber "LittleWhip",

hast du dich geistig schon aus der Beziehung verabschiedet? Der Energie deines Profiles folgend scheinbar schon.

Wenn ja, worüber willst du noch diskutieren und dich austauschen?

Wenn nein, dann sei dir über solche Aussagen von dir klar:

Ich für meinen Teil, bin stets bemüht, mich so zu verhalten, dass ich sie nicht störe, sie nicht überfordere, keine ihr unangenehmen Wünsche äußere, mich nicht so verhalte, wie es ihr nicht passt.

... was diese tatsächlich bedeuten.

So verhält sich kein "dominanter" Mensch. Lassen wir die Extremformen von BDSM & Kompensationsritualen einmal außen vor. Dominanz ist etwas, was man lebt, schwitzt und in seiner Wesensart einfach ist. Das ist mit ein paar Seilen, ernsten Sätzchen mit strengem Ton nicht getan. Dominieren heißt, ich bin der, der vorne weg fährt, ich bin der auf der Autobahn, der lieber vorne als Erster ins Ungewisse, bei Nebel, Regen und Schnee fährt, statt sich an die Rücklichter anderer zu hängen, um Orientierung zu genießen. Dominant sein, heißt auch sensibel für den Partner zu sein. Denn nicht jedem Partner tut es gut, die eigenen Wege mitzugehen. Manche Partner tun dies, blind, gehorsam oder einfach nur treu-glaubend, ohne auf sich selbst zu achten. Genau deshalb heißt echte Dominanz, befreit von altbackenen Glaubenssätzen, Verantwortung und Sensibilität.

Natürlich ist es verständlich, dass man als Partner an den Punkt kommt, dass man lieber zurückhaltend, nachsichtig und vorsicht handelt, nur um das holde Glück nicht zu gefährden. Aber genau in diesem Moment wandelt sich Freiheit in Angst um. Angst, den Partner zu verlieren, Angst alleine und einsam sich zu fühlen, Angst gescheitert zu sein, Angst keinen Halt durch einen Partner zu haben.

Du hast dich demnach von dir, deiner inneren Stabilität und deiner Wesensart entfernt. Genau das zeigt dir deine jetztige Situation auf.

Du entscheidest jetzt, wie du damit umgehen wirst. Ändern und dich entwickeln kannst du nur bei dir selbst.

Mein Vorschlag wäre: Nimm dir ein paar Wochen Zeit, nur für dich alleine. Sage deiner Partnerin, dass du diese Zeit benötigst, wie lange sie auch dauern wird, um dir über so einiges klar zu werden, um zu dir selbst wieder zu finden. Die Partnerschaft und ob sie weiter geführt wird, stelle hinten an. Bewusst und klar formuliert. Es geht um dich und niemanden anderen.

In dieser Zeit, losgelöst aus dieser Beziehung, klopfe dich von oben bis unten ab und entdecke dein inneres Wesen wieder. Finde heraus, wer du wirklich bist und ganz besonders, wer du eigentlich gar nicht bist. Wieviel Einflüsse deiner Mutter und deines Vaters sind im Zuge deiner Kindheit auf dich übergegangen und was lebst du noch immer für diese beiden aus? Wann entscheidest du dich für deinen eigenen Weg, frei von all den Altlasten? Wo siehst du in deinem Selbstwertgefühl Defizite und welchen Mangel willst du auf welche Weise durch deine Partnerwahl kompensieren?

Was genau liegt mit deinem Vater im Argen und was ist damals alles passiert, was dafür ursächlich ist, dass du seine männliche Energie in dir nicht voll entfalten kannst?

Was hat deine Mutter damals über längere Zeit kompensiert, ausgeglichen und teilweise dir vorenthalten, was dafür ursächlich ist, dass du eigentlich panische Angst vor dem Verlust von Zuneigung hast?

Wenn du Geschwister hast, finde heraus, was in eurer "Rangfolge" ver--rückt wurde und nicht in seiner angestammten Ordnung steht. Wenn du ein Einzelkind bist, kläre ab, ob es "Abgänge/Abtreibungen & Co" seitens der Mutter gab und wann zu welchem Zeitpunkt was erfolgte (in Bezug auf deine Geburt).

Du hast die wundervolle Chance und Möglichkeit, endlich wieder Dinge gerade zu rücken, die seit langem darauf warten. Ebenso darfst du, gerade jetzt zum Jahresneubeginn, auch all das Alte loslassen, um deinen eigenen Weg zu gehen.

Ob das nun mit dieser Frau oder ohne ist, spielt keine Rolle. Denn erstmal solltest du wieder in deine Kraft kommen, du wieder dich selbst erkennen und du wieder dein eigener Fels in der Brandung werden.

Dann erst macht eine Partnerin, gleich wer es sein wird, richtig Freude, Spaß und Genuß.

Wenn ihr beide euch gegenseitig den Freiraum, die Anerkennung und Achtsamkeit schenken möchtet, weil ihr euch liebt, dann tut es. Im Grunde steht alles offen, ihr beide habt die Chance.

Viel Mut und Kraft wünsche ich euch beiden

hg

D.
Wenn Sie Dich noch liebt, was ich nicht glaube, wird Sie wieder Kontakt zu Dir aufnehmen, dann aber auf Augenhöhe!

ein haken an der sache hier ist, wenn sie das selbe denkt und so handelt wird dann wohl niemand den ersten schritt machen
Profilbild
********enzo Mann
853 Beiträge
Ich lese hier sehr viel, von Selbstachtung aufbauen, Kraft tanken, zu sich selbst finden, nach Abtreibungen suchen
(...klar welche Mutter spricht nicht gerne mal einfach so über ne verschwiegene Abtreibung, solche Gespräche Bauen jeden Jungen tierisch auf!!! und weil man Mutter das Herz bluten lässt, warum nicht auch gleich noch streit mit Papa..?)
Er soll Kraft finden und der Fels in der Brandung werden und so weiter...

Könnt Ihr ihm auch sagen, wie er das machen soll?
Einfach hinsetzen, allein sein, nachdenken und dann kommt die Erleuchtung? Oder findet die Antwort einfach so zu Ihm wenn er nur einfach weit genug weg ist von seiner genauso ohnmächtig agierenden Frau.

Ich denke, wenn der TE wüsste wie er Kraft finden kann, wie er Selbstachtung gewinnen kann, wie einen Ausweg aus der Situation gelingt, dann hätte er diesen schön längst eingeschlagen!

Es bringt dem TE wenig, wenn man Ihm Dinge sagt, die er selbst schon kennt und für die er sich minderwertig fühlt.
Ihm zu sagen: "Beende deine Abhängigkeit von deiner Frau!" ist nicht falsch, wenn wir ihm sagen können was die Lücke die gerissen wird, bei der Löslösung von der Frau wieder füllen kann.

Der TE liebt seine Freundin und er braucht Sie, egal ob wir im Forum den Grund erkennen oder nicht, oder ob er sich selbst den Grund seiner Abhängigkeit bewusst ist
Es gibt einen Grund warum die beiden noch nicht voneinander gelassen haben, und warum sie sich in einer Pattsituation befinden, in dem weder der eine noch der andere Platz zum Leben findet.

Nochmal: Zu einer Beziehung gehören Zwei und sie ist genauso Opfer der Umstände wie er! Sie schreit ihn an, weil er zu keinerlei Aktion fähig ist, Er kann nicht agieren weil sie ihn anschreit.
Sie unterdrückt ihn mit ihrem Führungsstil, er erdrückt sie mit seiner Abhängigkeit.

Wäre es nicht so traurig, würde ich sagen - "Sie haben sich verdient!"
Aber eventuell begreift der TE auch, dass Sie in der selben Situation feststeckt wie er und es gelingt ihm endlich mal erwachsen zu werden.

LG
Brian
****ima Frau
33 Beiträge
ein haken an der sache hier ist, wenn sie das selbe denkt und so handelt wird dann wohl niemand den ersten schritt machen

Der grösste Haken an der Sache ist wohl, dass der Bub sich hier komplett raushält..... *gruebel*, wie sollen wir Küchenpsychologen denn da ein Profil bzw. eine Therapie erstellen *motz*
****oie Frau
3.356 Beiträge
Wäre es nicht so traurig, würde ich sagen - "Sie haben sich verdient!"

yep ... das trifft ja wohl auf 99,99% aller beziehungen gleich welcher art dann irgendwie immer zu.

hilft nur auch nicht, denn

Der grösste Haken an der Sache ist wohl, dass der Bub sich hier komplett raushält...

ich würde im zweifel immer noch dafür votieren, daß er sich entscheidet, ob er - entsprechend seinem profil - "eher" dominant ist oder entsprechend seinem posting hier devot masochistisch veranlagt.
Hallo...
Zuallererst wollte ich mich für die durch die Bank weg konstruktiven Beiträge bedanken. Ich finde es schön, dass es hier soviele Menschen gibt, die sich freiwillig bereiterklären sich Gedanken zu machen und Zeit zu opfern um anderen Menschen bei ihren Problemen zu helfen.
Ich werde im Folgenden noch auf einige Punkte näher eingehen, würde aber vorerst gerne die aktuelle Situation erläutern.
Meine Freundin und ich haben auf unser beider Wunsch hin Sylvester nur zu zweit verbracht, was auch sehr schön war. Auf meine, nennen wir es mal "Bemühungen" kam es dann auch zu " noch schöneren Momenten". Zunächst reagierte sie abweisend da sie sich wieder unter Druck gesetzt fühlte. Daraufhin meinte ich zu ihr, dass egal ob es passieren würde oder nicht, wir ein entspanntes und angenehmes Sylvester haben würden, und sie sich keine Sorgen machen brauche. Es ist mittlerweile so, dass alles rund ums Thema Sex und Zärtlichkeit ihr Unbehagen bereitet, da eben das unser Haupt-Problemthema ist. Also nicht der Sex oder die Zärtlichkeit an sich, sondern mein Bedürfnis danach und Ihre Unlust darauf. Einige Minuten nach der Abweisung kam sie dann aber auf mich zu und meinte grinsend zu mir etwas in der Art von "Ach, warum eigentlich nicht". Es passierte dann auch und war schön (was auch sonst). Wir verbrachten dann auch einen schönen Sylvesterabend und es kam am Abend und am Tag darauf und letzte Nacht dann auch zu weiteren "schönen Momenten", deren Einleitung auch eindeutig von Ihr ausgingen. Aufgrund der letzten Tage und der aktuellen Stimmung in der Beziehung bin ich auch dementsprechend froh. Ich möchte die aktuelle fröhliche Grundstimmung auch nicht trüben, es ist nur so, dass es diese Erscheinung schon zuvor gegeben hatte, dass lange Zeit Frust herrschte und daraufhin dann einige Tage Entspannung und Glück. Dann fängt das Ganze eigentlich wieder von vorne an. Ich hatte sie gestern auch gefragt, wie es denn zu Ihrem urplötzlichen Stimmungswandel gekommen sei und sie antwortete, dass sie es nicht erklären kann und sie es ganz einfach nicht weiß. Ich denke, dass dies eindeutig auf eine Art allgemeine Unzufriedenheit in Ihr zurückzuführen ist, ob diese nun mit mir zusammenhängt oder nicht, sei einmal dahingestellt. Auf jeden Fall werde ich natürlich versuchen, dieses zur Zeit sehr angenehme Zwischenspiel zwischen Ihr und mir beizubehalten, unter der Voraussetzung, alles etwas lockerer zu sehen, Ihr und mir den jeweiligen Freiraum zu lassen. Ich hatte den Eindruck, dass auch sie versucht, aus sich heraus zu gehen und auf mich zuzugehen, was ich auch sehr gut von ihr finde. Wie ebenfalls in einigen Antworten erwähnt halte ich es auch für angebracht, dass ich wieder mehr zu mir selbst finde und zu dem zurück finde, der ich bin, nicht nur, damit Sie wieder den erkennt, den Sie liebt, sondern, dass ich wieder ungezwungen ich selbst sein kann und mich dadurch auch allgemein besser fühle. Aber die Befürchtung, dass Sie und ich wieder in unser Verhaltensmuster hineinfallen ist natürlich da. Ich erkenne da eindeutig ein sich wiederholendes Schema in das wir beide unfreiwillig immer wieder hineinsinken, beide unzufrieden sind und streiten, obwohl wir einander ja sehr gern haben und das in schönen Phasen ja auch immer wieder spüren.
An mir persönlich spüre ich, dass ich Ausgeglichenheit und Zufriedenheit oft Hand in Hand mit Sex verspüre. Ich frage mich gelegentlich ob das so gut ist. Andererseits sehe ich das auch als eine Art Wesensart von mir und halte das durchaus für normal, da ich ein Mann bin der auch mal unter Stress und permanenter Hormonüberflutung leidet. Es ist nicht so, dass ich eine Beziehung an der Häufigkeit von Sex beurteilen würde, aber ich würde sagen, dass für mich persönlich Sex sehr wichtig in einer Beziehung ist und es ohne Sex oder mit zu wenig Sex für mich auf Dauer nicht funktionieren würde. Ich denke dass ich mit dieser Einstellung hier sicher nicht der Einzige bin. Und wie ich meine Partnerin kenne, zumindest so wie sie am Anfang der Beziehung war, sieht sie das generell denke ich genauso. Allerdings hat sie auch erwähnt, dass sie sich nicht erklären kann, warum sie im Gegensatz zu früher auch im Alltag spontan keine oder nur noch sehr wenig Lust verspürt. Selbstbefriedigung oder die Lust darauf hat sie so gut wie gar nicht mehr.
Ich werde jetzt mal evrsuchen, auf einige Antworten einzugehen:
sich völlig den wünschen und ansprüchen des anderen anzupassen, ist aber alles andere als dominant.

und so du mit deiner eigen-einschätzung recht hast kann es genau das sein, was dich für deine partnerin immer unnattraktiver macht: sie hat sich in einen "eher dominanten" menschen verliebt und je mehr ihr euch aneinander gebunden habt, umso mehr hast du diese - für sie attraktive eigenschaft - verloren.
Ich denke, dass ist wohl mein Hauptproblem.
Versuche nicht für sie mitzudenken- woher willst Du so genau wissen, was sie will. Vielleicht weiß sie es ja selber noch nicht einmal....
Und das ebenfalls...
Mein Vorschlag wäre: Nimm dir ein paar Wochen Zeit, nur für dich alleine. Sage deiner Partnerin, dass du diese Zeit benötigst, wie lange sie auch dauern wird, um dir über so einiges klar zu werden, um zu dir selbst wieder zu finden. Die Partnerschaft und ob sie weiter geführt wird, stelle hinten an. Bewusst und klar formuliert. Es geht um dich und niemanden anderen.
Generell ist dies ein guter Vorschlag, praktisch haben wir ihn teilweise erprobt. Ich halte es jedoch für logisch, dass wenn man sich liebt, das Herz in dieser Zeit verschlossen für andere Individuen ist und man sich nach wie vor vermisst und wieder zueinander findet, es die erste Zeit logischerweise wieder super funktioniert, man dann aber nach und nach wieder in alte Verhaltensmuster zurückfällt (nicht gezwungenermaßen, aber doch sehr wahrscheinlich). Zum Thema Aufarbeitung denke ich, dass es neben der permanenten Aufarbeitung und Selbstreflexion, die man ja tagtäglich an sich betreibt, es nicht mehr viel bei mir aufzuarbeiten gibt. Ich möchte hier nicht näher darauf eingehen, aber in meinem Fall hat eine jahrelange Aufarbeitung (ein Befassen mit der eigenen Vergangeheit / auch innerhalb der Familie etc.) mehrmals stattgefunden und hat zu aufschlussreichen und interessanten Ergebnissen geführt, die meiner Meinung nach auch völlig ausreichend und befriedigend sind.
Ich denke, wenn der TE wüsste wie er Kraft finden kann, wie er Selbstachtung gewinnen kann, wie einen Ausweg aus der Situation gelingt, dann hätte er diesen schön längst eingeschlagen!
Ja, ich denke genau darum geht es mir. Ich konnte das nur nicht so erkennen oder in Worte fassen.
ich würde im zweifel immer noch dafür votieren, daß er sich entscheidet, ob er - entsprechend seinem profil - "eher" dominant ist oder entsprechend seinem posting hier devot masochistisch veranlagt.
Also meine Entscheidung (und es ist ja in diesem Sinne keine Entscheidung, sondern eine gegebene Veranlagung), ist bereits gefallen. Es gibt zwar seltene Phasen, in denen ich es brauche, auch mal einige Stunden benutzt und unterdrückt zu werden, aber der Trend tendiert doch definitiv zu sehr in die umgekehrte Richtung, als dass ich mich als Switcher oder gar devot-masochistisch bezeichnet würde. Meine Schlussfolgerung daraus war daher für mich "eher dominant".

Alles in allem finde ich die vielen konstruktiven Antworten sehr hilfreich und bin dankbar. Es ist gut hier einige Denkanstöße zu bekommen, da man selbst ja immer Opfer davon ist, nach einiger Zeit den nötigen Überblick zu verlieren.
******451 Paar
116 Beiträge
Eure
Beiträge sind aus EURER Sicht sicherlich gut gemeinte Ratschläge in eine Richtung, die der TE aber nicht beherzigen kann. Er ist m.E. schon so weit in der Defensive, dass er sich höchstens selber schadet, sollte er Eure Ratschläge in die Tat umsetzen.

Eine Auszeit mit getrennten Wohnungen wäre:
1. das finanzielle Problem noch erhöhen, da der TE über das geringere Einkommen verfügt. Es ist kaum an zu nehmen, dass SIE, beim jetzigen Stand der Beziehung, von Ihrem Einkommen ihn noch mitfinanziert. Denkt ihr bei Euren Überlegungen darüber nicht nach?

2. für SIE, sich Gedanken zu machen, ob der TE wirklich =ANSCHLIESSEND= an einer Fortführung der Beziehung interessiert ist, oder das als Sprungbrett für eine NEUE Beziehung sieht. Der TE ist ja noch jung und da wäre es bei seiner jetzigen psychischen Verfassung ja durchaus denkbar. Wenn SIE ihn derart quält, ist das dann mit Sicherheit nicht auszuschliessen.

3. wäre für SIE auch mit Sicherheit eine willkommene Gelegenheit diese Beziehung als UNSCHULDIG zu beenden. ER will/soll (lt Euren Vorschlägen!) doch gehen. Es ist ggf darauf zu schliessen, da SIE erst einen HEIRATSANTRAG gemacht hat, diesen verwarf und sogar die VERLOBUNG gelöst hat. Jetzt leben die Beiden (lt TE) nur noch nebeneinander her.
Und da seht ihr noch eine Chance???

Aus eigener Erfahrung: Ich habe dieses Spiel (das der TE jetzt (er)lebt)=26 Jahre= mit gemacht, bis meine Frau mich ohne Ansage verlassen hat. Sie hat in der gesamten Zeit ihre psychische Dominanz immer weiter ausgebaut, aber sie hat mich nicht brechen können.

So wie der TE seine derzeitige Situation selbst beschreibt, hat SIE ihn bereits gebrochen.
=SIE= sucht anscheinend nach einer Möglichkeit die Beziehung zu beenden, da SIE ja auch eine PAAR-Beratung, -Therapie ablehnt.
=IHR= jetziges Verhalten (lt TE) lässt nicht auf eine gütliche Einigung schliessen. IHR sexueller Rückzug sowie immer wieder neue geforderte Änderungen seines Verhaltens, sind IHRE Waffen ihm gegenüber.
Frei nach dem Motto: Schlägt SIE ihn auf die rechte Wange, erwartet SIE, dass er dann freiwillig, abwechselnd die linke, rechte, linke usw Wange hin hält, bis SIE sich was Neues einfallen läßt. Da der TE aber nicht zurück schlägt (geistig gesehen, er soll SIE ja nicht PRÜGELN!!) wird SIE zukünftig nicht eher ruhen, bis SIE es geschafft hat, dass er von sich aus zustimmt, die Verbindung zu beenden.

Mein Rat: Der TE sollte die Beziehung schnellstens beenden und sich nach einer Zeit, in der er sich wieder sammelt, eine NEUE Partnerin suchen.
Auf KEINEN Fall sollte er aber Annäherungsversuchen durch seine JETZIGE ALTE erliegen. Das geht nie mehr gut.
Er wird nach kurzer Zeit wieder der Verlierer sein.

Geschrieben vor der großen Antwort ders TE.

Aber deshalb bleibe ich bei meinem Rat. Es wird immer nur kurzfristige ERFREULICHE LICHTBLICKE geben. Irgendwann ist der TE nervlich fertig und/oder SIE seiner überdrüssig.
Ich sehe in IHRER Freundlichkeit nur ein Spiel IHRERSEITS, da ja SYLVESTER war. SIE wird aber IHREN Hardliner-Kurs langsam wieder ausspielen, bis SIE IHR Ziel erreicht hat.
Bitte freimachen.
****in Paar
1.012 Beiträge
So...
So blöd das auch klingen mag, aber ich würde Deiner Freundin den Thread und die Antworten zeigen...

Das kann zwar auch schwer nach hinten losgehen, weil sie sich dann vielleicht darüber echauffiert, daß Du Deine/Eure Probleme nach aussen trägst, aber auf der anderen Seite kann sie dann vielleicht auch erkennen, was für einen liebe- und rücksichtsvollen Partner sie hat und in welche Situation sie Dich gebracht hat.

"Auszeiten" sind selten eine Lösung - oft nur hilfreich für kurze Dauer oder gleich der Anfang vom Ende.

Auf jeden Fall hast Du gut erkannt, daß Du an Deinem Ego arbeiten und zu Dir selbst zurückfinden musst - koste es, was es wolle.

Kaum eine Frau möchte wirklich einen "Frauenversteher" genausowenig, wie sie den "Ultra-Macho" an ihrer Seite will.

Sei du selbst - authentisch. Lass sie fühlen, daß du für sie da bist, aber verbieg´ Dich nicht mehr bis zum Anschlag.

Kompromisse sind in dieser Konstellation nur noch bedingt sinnvoll.

Sie muss auch an sich arbeiten - erheblich... und erkennen, daß sie Dich sonst verliert - vielleicht ist ihr das noch gar nicht bewußt.

Zufriedenheit ist sehr stark von der inneren Geisteshaltung abhängig.

Lieben Gruß,

Phanta_Delilah
****ima Frau
33 Beiträge
Sie verweigert die Paartherapie (das hatte er schon erwähnt)

Beide drehen sich im Kreis, mal mehr mal weniger, aber es bleibt einfach ein Kreis, bzw. sein persönliches Hamsterrad. Sie entscheidet, wann es wohin, und wieweit geht.... Sie ist Dompteur, er der Hamster.

Tja solange er es mit sich machen lässt, warum sollte sie was dran ändern. Ist doch prima, der Kerl macht was sie will..... *g*. Und ich
unterschreibe den Satz einer Vorposterin (blödes Wort, sorry dafür)

Jeder hat zu jeder Zeit den Partner den er verdient.
sich wahrnehmen
Nachdem ich das alles gelesen habe kann ich nicht anders...

Viele geben den Rat
• arbeite an Dir (tut er doch schon, so gut er kann!)
• nehmt eine Auszeit (Trennung auf Raten)
• trennt Euch (sie lieben/brauchen aber anscheinend einander)
Das kanns doch alles nicht sein.

Ich kenne solche Phasen, gut sogar! Sie ist grießgrämig, das hat mich aufhorchen lassen. Grießgrämig sein ist schrecklich, am schrecklichsten für einen selbst. Das ist man nicht gerne um seinen Partner zu schikanieren.
Der schnöde Rat "redet miteinander" bekommt eine andere Bedeutung wenn er umgewandelt wird in "nehmt einander wahr - ehrlich, ohne Vorwürfe, einfach so". Dabei können die erstaunlichsten Dinge zum Vorschein kommen. Z.B. schoss mir spontan durch den Kopf, wieso sie nicht sagen sollte, dass sie Aktivitäten oder Kurzurlaube vermisst. Wenn sie es vorher genossen hat und die Möglichkeit hatte und nun traurig ist, dass es so nicht mehr geht, kann sie das doch äußern. Es ist doch ihre Befindlichkeit - einfach nur ihre Befindlichkeit, nicht mehr und nicht weniger - und hat mit Dir doch erstmal gar nichts zu tun. Beziehe nicht alles was sie sagt und tut auf Dich! Oder sagt sie "weil Du eine arme Wurst bist, kann ich nicht mehr so viel unternehmen"? Ich glaube nicht!
Ich glaube, sie ist mindestens so unglücklich wie Du, unzufrieden, überfordert. So ging es mir jedenfalls. Dieses Gefühl "alle wollen was von mir" (ihre Arbeit!). Und dann kommst Du und willst auch. Sex. Ich mein das jetzt ganz ohne Vorwurf an Dich, nur wie ich mir vorstellen kann, wie es ihr geht.
Setzt Euch hin, arbeitet gemeinsam an Eurer Beziehung, erzählt Euch voneinander, nehmt einander wahr, ohne alles auf sich selbst zu beziehen. Erzählt einander die eigenen Sorgen und Nöte, seid EHRLICH dabei! Die schnöde Frage "wie geht es DIR?" bekommt so eine ganz neue, ganz tiefe Bedeutung.
Ihr habt alle Chancen dieser Welt. Euer gemeinsames Silvester zeigt mir ganz deutlich, dass sie sich doch selber auch in den Hintern tritt und etwas verändern möchte. Und ich persönlich bin der Meinung, wenn ihr das schafft - gemeinsam - dann findet dabei auch jeder von Euch wieder zu sich selbst zurück. Du zu Dir. Und Deine Freundin zu sich.
Ich drück Euch die Daumen!
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