nemnoga socologisti (oder so)
Ich habe das Gefühl, dass zum Beispiel Leute aus der ehemaligen DDR sehr viel offener fürs Flirten und Ausprobieren sind.
Vielleicht hat das was mit der Abwesenheit von Religion und des damit einhergehenden Bildes einer idealen Familien- und Beziehungskonstellation und einer überweltlichen Moral zu tun?
Man hat also kein starkes Schuldbewußtsein im christlichen Sinne. Ich finde im "Westen" schwingt das oft mit, auch wenn man es ins Gegenteil verkehrt.
In einer sozialistischen Gesellschaft hat man vielleicht auch eine größere Nähe den anderen Mitmenschen gegenüber. Dadurch das Klassenunterschiede zumindest ideologisch keine Rolle spielen, aber auch durch die Repressionen von außen, die einen näher zusammenstehen lassen.
Letztlich kann das hedonistisch-individualistische Selbstbild im "Westen" ja auch sehr einsam machen. Da man eben anders als alle anderen sein will.
Wiegesagt, alles nur Vermutungen.