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Von pinhole
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Lochkamerafotografie

Lochkamerafotografie
von pinhole
****33 Frau
29.194 Beiträge
ich mag es, weil es anders ist
nichts entspricht der heute gängigen Norm
weder das Model, noch die Location.......... und keine überzogene BEA!
kein unnötiger Schnickschnack, dafür aber Ausdrucksstärke pur....*spitze*
cause you've never known me
****sk Mann
236 Beiträge
Ich habe ein Herz für analoge Fotografie und Verfahren ab vom Mainstream. Doch das Bild überzeugt mich nicht. Besonders das Licht stört mich... war zwar vermutlich vor Ort nicht zu ändern. Doch die Schatten in und unter ihrem Gesicht schmücken sie nicht. Da habe ich Schöneres auf der SC vom TO gesehen =)
**********Platz Mann
1.095 Beiträge
Ich mag Deine
Fotografien, die in der Beschäftigung mit der Lochkamerafotografie entstehen.

Solche Bilder haben immer einen eigenen Charme und sind auf der einen Seite vielleicht immer ein wenig Glückssache gleichzeitig aber auch wieder für die Person vor der Kamera eine Herausforderung.

Diese Arbeit hat für mich einen sehr interessanten Ausdruck, der für mich durch den Blick entsteht.

Ich freue mich schon auf weitere Deiner Fotografien.

Viele Grüße
Alex
***lw Mann
250 Beiträge
.
Na denne zeig mal mehr. Was ich da gerade schon unter neue fotos gesehen habe, verspricht doch einiges.
**Pe Mann
815 Beiträge
Deine Arbeitsweise, deine Ideen & Ansichten sind im Grunde die gleichen wie meine.
Was ich aber nicht ganz verstehe; warum denn etwas absichtlich schlechter machen und auf Schärfe und Brillanz verzichten, wenn man es problemlos besser machen könnte? Warum sollte ich eine defekte Kamera benutzen? Warum die Kontrolle aufgeben und sich mit abgesoffenen Schatten, & ausgefressenen Lichter begnügen? (Man könnte moderne, digitale der analoge Fotos so bearbeiten, dass sie wie deine Lochbilder aussehen. Nur warum sollte man das tun?)

Jemand der sich in der Fotografie nicht auskennt, und nicht weiss dass das Lochkamerafotos sind, muss denken deine Kamera sei defekt oder der Fotograf kann nicht fotografieren. Es würde mich entmutigen, wenn ich den Leuten immer die Lochkameratheorie erklären müsste.

Ich finde Lochkamera-Bilder interessant wenn sie mit einer „Film“-Geschichte oder einer Performance, Lichtbilder, (Theater oder ähnliche Kunstform) präsentiert werden.

Oder wie ist es bei dir, was spornt dich an so zu arbeiten, ist es das Archaische, oder nur einfach der Spass an der Sache?
cause you've never known me
****sk Mann
236 Beiträge
@ HaPe
Deine Arbeitsweise, deine Ideen & Ansichten sind im Grunde die gleichen wie meine.
Was ich aber nicht ganz verstehe; warum denn etwas absichtlich schlechter machen und auf Schärfe und Brillanz verzichten, wenn man es problemlos besser machen könnte? Warum sollte ich eine defekte Kamera benutzen? Warum die Kontrolle aufgeben und sich mit abgesoffenen Schatten, & ausgefressenen Lichter begnügen? (Man könnte moderne, digitale der analoge Fotos so bearbeiten, dass sie wie deine Lochbilder aussehen. Nur warum sollte man das tun?)


Ich will dem TO nicht die Gelegenheit auf eine Antwort nehmen. Doch es gibt zahlreiche Gründe. Manchmal ist einfach der Weg das Ziel. Die Models reagieren ganz anders wenn sie vor einer "Pappschachtel" stehen und wenn jede Aufnahme tatsächlich ein Unikat ist - keine Materialschlachten und kein "das kann man ja später wieder löschen".
**Pe Mann
815 Beiträge
„Pappschachtel" stehen und wenn jede Aufnahme tatsächlich ein Unikat ist - keine Materialschlachten und kein "das kann man ja später wieder löschen".

Ein Negativ aus einer Pappschachtel ist nicht mehr Unikat, als ein Negativ aus einer Analog-Kamera. Nur die Qualität des Produktes ist wesentlich schlechter.


Manchmal ist einfach der Weg das Ziel
Ja natürlich, der Weg, das sind einzelne Arbeitsschritte bis zur Vollendung. Aber fehlt da nicht der Weg, fehlen da nicht diese einzelnen Arbeitsschritte? Schlechtes Ausgangsmaterial ist kein Weg.

z.B. Warum sollte ein Kunstmaler zum malen, Pinsel ohne Borsten nehmen?
cause you've never known me
****sk Mann
236 Beiträge
@HaPe
Schlechtes Ausgangsmaterial ist kein Weg.

Erlaube mir eine Korrektur: Es ist nicht dein Weg. Das ist dir unbenommen. Und es sicher nicht der Weg, mit dem man beispielsweise finanzstarke Werbekunden aquirieren kann. Doch es ist einer von vielen gangbaren Wegen.
Abbildungsqualtität ist kein Wert an sich. Überspitzt formuliert bemisst du den Wert eines Bildes an dem Verlauf der Gradationskurve.
Um auch einen fotofremden Vergleich zu finden: Warum fahren Leute noch einen Bully, hängen sich eine Kuckucksuhr an die Wand oder ziehen sich Tomaten auf dem Balkon... alles Anachronismen... aber die Menschen werden schon ihre Gründe haben.
Erst mal ein Dankeschön ...
... an alle Kommentatoren!

Da ist ja 'ne richtig interessante Diskussion entstanden! *g*

Vielleicht daher an dieser Stelle noch ein paar weiterführende Infos.

Ich mache sehr selten Beautyfotografie. Demzufolge war dies auch hier nicht das lichtbildnerische Ziel. Wichtig ist mir die Ausdruckskraft eines Bildes - jenseits jeglicher technischer Perfektion. Aus diesem Grund liebe ich die Wirkung harten Lichts. Ebenso die physikalisch bedingt sehr eigene Abbildungscharakteristik von Lochkameras (die man im Übrigen, eben wegen jener Physik, nie 100%ig digital imitieren kann). *zwinker*

Die Lochkamera, die bei dieser Aufnahme verwendet wurde, hat ein Blende 180. Wer jetzt mal ein bissel rechnet (ca. 3 Blenden Schwarzschildeffekt nicht vergessen!), wird schnell merken, welche Belichtungszeiten bei normalen Zimmer-Umgebungslicht und ISO 400 nötig gewesen wären. *g* Von der diffus-weichen und somit langweiligen Lichtstimmung ganz abgesehen ...

Dem Wohlbefinden des Modells wie auch der kontrollierten Lichtsetzung kam hier rettend der Einsatz eines Studioblitzes mit 60°-Reflektor zu Hilfe. *zwinker*
Warum sollte ein Kunstmaler zum malen,...
... Pinsel ohne Borsten nehmen?

Warum kann ich Dir nicht sagen, wohl aber, dass dies sehr viele (anerkannte) Künstler getan haben (im metaphorischen Sinne, versteht sich).

Ein gelungenes Bild zeichnet sich sowohl in der Kunst als auch in der Fotografie nicht durch Handwerk aus (die Technik ist Voraussetzung, sollte beherrscht werden, ist allein jedoch nicht zielführend).

Das bloße Know-How steht jedem offen. Jeder mit ein bisschen Grips und Geld und Geduld kann sich fotografisches Handwerk aneignen. Jeder mit Ausdauer und Hingabe kann zeichnen oder malen.
Der Profi zeichnet sich dadurch aus, dieses Können mit einer Aussage zu kombinieren. Einem Gefühl, einer Geschichte, einem Reiz der jenseits von herkömmlichen Bildern unserer Umgebung wohnt.

Und manches mal ist es eben nicht so geil, einer Idee das Korsett vom durchgestylten Bild aufzudrängen. Genauso wie sich irgendwann eine gewisse Übersättigung an zu Tode gephotoshoppten Hochglanzpüppchen einstellt.

Warum also nicht ein bisschen Understatement in der Fülle von polierten Bildchen? Klar, das Bild ist kein Meisterwerk, kein Bild, das einen absolut flasht. Aber ich denke auch nicht, dass der TE den Fred mit einem Anspruch auf Vollständigkeit erstellt hat (man möge mich korrigieren).

Und: Es bleibt im Gedächtnis - und das ist weitaus mehr, als viele Bilder hier vermögen.

@****ole: Arbeitest Du auch mit unterschiedlichen Lochkameras?
**********Platz Mann
1.095 Beiträge
Spannend.....
Eine sehr interessante Diskussion, die HaPe da anstößt.
Obwohl man darüber vermutlich Stunden über Stunden diskutieren könnte oder ganze Bücher füllen könnte, beteilige ich mich gern daran.
Dem Wesen eines Internetforums folgend, versuche ich mich mal kurz zu fassen, obwohl ich das bestimmt nicht schaffe. *zwinker*

Meine Gedanken dazu beziehen sich nicht auf die kommerzielle Auftragsfotografie in den jeweiligen Sparten, denn hier sind Zeit, Ergebnis, Qualitätskontrolle und Kosten zu priorisieren.
Mir geht es in meinen Ausführungen um die experimentelle oder auch Projektfotografie.

Mir gefällt sehr gut, wie HaPe seinen Weg beschreibt und aber auch nach dem Sinn in der Arbeitsweise des anderen fragt.

In einigen Punkten seiner Ausführungen stimme ich HaPe voll zu, aber dann unterscheiden sich unsere Auffassungen doch erheblich.

An HaPes Fragestellung zeigt sich auch das Dilemma, das der Fotografie und der Malerei innewohnt.

Die Frage wann eine Fotografie gut oder schlecht, richtig oder falsch ist?
Andreas Feininger führte dazu in den sechziger Jahren aus, dass seiner Auffassung nach ein Foto nur dann gut ist, wenn es eine emotionale (egal ob positive oder negative) Reaktion hervorruft.

Bleibt diese Reaktion aus, ist es lediglich ein möglicherweise "schönes Foto", das aber belanglos ist und zehn Minuten später vergessen ist.

Aber was löst in der Personenfotografie eine emotionale Reaktion beim Betrachter aus?

Sind es die "stereotypen Zerrbilder" der Glamour / Beauty Fotografie?
Für mich sind diese Bilder mittlerweile - etwas satirisch angemerkt -, die moderne surrealistische Fotografie, denn sie hat nichts mit der Realität zu tun.
Gleichwohl sind sie für die abgebildete Person schön und beruhigend, denn sie entsprechen ihrem Wunschdenken davon wie sie gern einmal aussehen würde. Insofern erfüllen sie ihren Zweck und haben natürlich ebenso ihre Berechtigung wie alle anderen Formen der Fotografie.
Ich selbst mag Glamour / Beauty als Sparte der Personenfotografie nicht wirklich, denn für mich entspricht sie oft der langweiligen Trivialität des Strebens nach Schönheit und Vollkommenheit an der Oberfläche mit ihren perfekt bearbeiteten und fotografisch genauestens ausgearbeiteten Bildern.

Auffallend dabei ist,
• lieber HaPe damit meine ich jetzt nicht Dich und bitte verstehe das nicht als Angriff gegen Dich –
dass insbesondere viele Glamour / Beauty Fotografen den anderen Personenfotografen immer wieder erzählen wollen, was ein gutes Bild ist.
Und nur allzu oft verweisen sie dann auf ihre retuschierten stereotypen Fotografien in denen dann alles aber auch alles „richtig toll“ ist.
Von der Durchzeichnung der Schatten und Haare und dem Nichtvorhandensein jeglicher Glanzstellen und so weiter.
Zumeist ist dann auf den Fotografien eine Person zu sehen, die eine Standardpose imitierend maskenhaft verkrampft in die Kamera starrt und oft „zwei Kilo Softfilter“ über dem Gesicht hat.
Und dann erzählen sie einem alles über ihre Technik, die Aufnahmesituation, Beleuchtungsset und wie perfekt das doch alles ist.
Ich freue mich dann auch immer wieder für sie, wundere mich aber gleichzeitig darüber, wie die meisten dann unisono behaupten, dass das der richtige Weg in der Personenfotografie ist.

Und alles andere – wie Lochkamerafotografie – falsch ist, weil technisch unvollkommen.

Diese Absolutheit grenzt für mich schon immer an Intoleranz.

Ich denke, dass diese Absolutheit aus einer etwas einseitigen Beschäftigung mit der Fotografie kommt.
Einer Beschäftigung in der die Technik die primäre Bedeutung hat.
Ausdruck, Emotionalität und Experimente spielen eine eher sekundäre Rolle.

Für mich waren zu diesen Themen die Texte von z. B. Andreas Feininger, Susan Sontag und Roland Barthes richtungsweisend.

Feininger beschreibt es in seinem Buch „Farbfotolehre“ am griffigsten.
Sinngemäß schreibt er, dass die Technik naturgemäß fotografisch wichtig ist, aber der Fotograf nur das fotografieren soll, was ihn interessiert. Das wofür er brennt und dabei soll er auch neue oder ungewöhnliche Wege ausprobieren.
Sehend schöpferisch tätig sein. Nicht andere imitieren und ihre Fotografien nachahmen wollen. Sondern selbst interpretieren.
Dabei ist es für ihn unwichtig, welche Mittel eingesetzt werden, solange sie nicht plakativ sind.

Der Absicht und dem Zweck des Bildes folgend soll es ausdrucksstark sein.
Aber was ist nun der Ausdruck, den er von den Fotografen einfordert.

Roland Barthes schrieb dazu sinngemäß in seinem Buch "Die helle Kammer"
„Der Ausdruck ist dieses Unerhörte, das vom Körper zur Seele führt. Auf einem ausdrucksstarken Foto scheint die Person nicht von sich selbst getrennt, Sie scheint eins mit sich selbst zu sein."

Und um das zu erreichen, ist es egal welche Kamera und welches Objektiv benutzt wird.

Problematisch ist es dann später, wenn es um die Veröffentlichung oder Ausstellung geht, bei der größere Abzüge oder Ausdrucke entstehen sollen.

Da stimme ich HaPe zum Thema Qualitätssicherung wiederum zu.
Wenn das Ausgangsmaterial qualitativ nicht wirklich gut ist, sind da die Grenzen gesetzt.

Wie gesagt, ein Thema über das man stundenlang in seinen ganzen Facetten diskutieren könnte. *zwinker*

Vielleicht kann man es kurz auf einen Nenner bringen, indem man es im Sinne von Feininger sagt.

Fotografie soll primär Freude bereiten und darauf kommt es an.
Auch wenn man mit seinen Fotografien in einer der vielen Sparten nicht den Geschmack aller oder auch nur weniger trifft, ist das kein Anzeichen für „Richtig oder Falsch“.

Entscheidend darin ist, dass man Bock darauf hatte. Spaß auch am Experiment hat.

Und man kann sich sicher sein dass es andere gibt, die diese Form von Fotografien mögen.

Ich denke die Freude an der Fotografie, das Finden eines eigenen Stils und die Erschaffung eigener Bilderwelten ist die Essenz der Beschäftigung mit der experimentellen und projektorientierten Fotografie.

Es gibt kein Richtig oder Falsch, vielmehr ein „Gefällt mir“, „Gefällt mir nicht“, „Ist für mich ausdrucksstark“ oder „Für mich nicht ausdrucksstark“.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Arbeit von Edward Steichen, der in seiner Zeit bei Conde de Nast sowohl von Alfred Stieglitz, als Vertreter der damaligen künstlerischen Fotografie, und auch von den damaligen Vertretern der „Neuen Sachlichkeit“ ob seiner für die Vogue und Vanitiy Fair entwickelten Bildersprache angegriffen und kritisiert wurde.

Beide Lager meinten aus ihrer Sicht, dass seine Bilder nicht richtig oder auch falsch sind, da sie einerseits zu kommerziell seien andererseits u. a. Schatten in den Gesichtern der Modelle zu sehen sind.

Keines der beiden Lager hatte recht, denn Millionen von Lesern fanden Steichens Fotografien über Jahrzehnte gut und haben sie geliebt.

Wie gesagt, es gibt in der Fotografie kein richtig oder falsch.
Zumindest nicht absolut! *zwinker*

@**Pe: danke dass Du diese Diskussion angestoßen hast. Es macht Spaß sich wiedermal damit auseinander zu setzen.

Viele Grüße
Alex
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Tolle Arbeit.
Tolle Arbeit. Versprüht einen gewissen Hauch von hedonistisch inspirierter Melancholie. *ja*
**Pe Mann
815 Beiträge
Obscura-Digital
Nun , ich habe mir jetzt mal erlaubt (mit Photoshop) aus einem bestehenden Digitalbild ein Lochkamerafoto zu simulieren, vorher - nachher ..... wollte einfach mal wissen wie das wird, oder ob es einfacher wäre ein Flaschenboden vor die Linse zu halten. Der Arbeitsaufwand war etwas mehr als 10 Min. Der Effekt wirkt sich minim anders aus, weil bei meinem Beispiel Seitenlicht und nicht wie bei "pinhole" fast Frontallicht (direktes Blitzlicht) benutzt wurde.

Die Überwindung war gross, das digitale Foto in diesem Ausmass zu terrorisieren. *g* , hat aber trotzdem Spass gemacht.

Ja, und doch, meine Frage ist immer noch die gleiche, warum sollte man das tun?
Die Figur verliert stark an Reizen *zwinker* und der Hintergrund kann man auch ohne viel Aufwand und mit bleibender Schärfe kreisförmig abdunkeln.
Bild ist FSK18
cause you've never known me
****sk Mann
236 Beiträge
Aha...
Dein Foto fällt unter FSK18 und ist damit für mich nicht sichtbar. Aber schön, dass du dich auf die Thematik einlässt.
Deine Frage... na ja... scheinbar leuchtet "Der Weg ist das Ziel" dir nicht ein. Darum von mir eine Gegenüberstellung: Ich laufe einen Marathon. Beim Überqueren der Ziellinie mache ich ein Selbstporträt. Zweites Bild: Ich steige ins Auto, fahre zur Ziellinie, schütte mir eine Flasche Wasser über den Kopf und schau erschöpft in die Kamera... kommt auch auf das Gleiche raus, oder?
**Pe Mann
815 Beiträge
Lach, nein du verstehst mich falsch, die Frage dreht sich nicht um eine digitale Bearbeitung zum Lochkamerabild.

Nein ich meinte damit :
Warum sollte man zur Aufnahme absichtlich eine lausige (fehlerhafte) Kamera benutzen? *g*
cause you've never known me
****sk Mann
236 Beiträge
Dein Ansatz, die Bildwirkung in PS nachzubauen, wird dir nicht helfen beim Verstehen der Faszination. "Jetzt habe ich mein Digitalbild auch vermantscht und es macht mir immer noch keinen Spaß". Denn wie gesagt: Das fertige Bild macht nur einen kleinen Teil des Zaubers aus. Stichworte sind Entschleunigung, Zeit nehmen, back to basic.
Aber wenn es dir so schwer fällt, dich da hinein zu fühlen, wirst du dich vielleicht auch nicht dafür begeistern können. Das ist gar nicht böse gemeint. Ich kann mich auch nicht begeistern für Angeln, Golf oder Bungeespringen... bei dir ist es wohl die Arbeit mit "minderwertigem" Fotogerät...
grundlegend: in der kunst lernt man zuerst das der weg, um die aussage zu transportieren, nicht wichtig ist, solange die aussage vorhanen ist und von mindestens einem mehr als man selbst verstanden wird.

lochkamera oder photoshop-effekt ist dabei egal.

und: kontrollierter zufall kann auch kunst sein, also zb auch bildfehler einer lochkamera. auf so vieles stößt der mensch bloß aus zufall, was dann wieder zu neuem inspiriert.

edit: erinnert sich jemand an lomographie?
********usHB Paar
157 Beiträge
Warum . . .
. . . ja warum
sollte man zur Fortbewegung
a b s i c h t l i c h
ein lausiges (fehlerhaftes)
meintest Du nicht "mangelhaftes"
"schlechtes"
Fahrzeug benutzen?

Warum, ja warum,
fragen wir uns,
sollte man sich aufs Fahrrad,
oder gar in die Straßenbahn setzen,
wo es doch
einen PORSCHE gibt?

Ja, warum eigentlich?
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Vielfalt ist gefragt.
Die Vielfalt unseres Denkens, und insbesondere unseres ästhetischen Anspruchs, aber auch die verborgenen Aspekte der irrationaleren Seiten unserer psychischer Wahrnehmung, können bestimmt nicht immer gradlinig zum Ausdruck kommen. Mit einfältigen Mitteln kann man vielleicht solide Arbeit leisten, jedoch können manche Facetten des Seins und der Darstellung nicht unbedingt erreicht werden.
Somit ist eine Vielfalt der technischen Möglichkeiten und Anwendungen gefragt, damit unserer breit geschichteten Fantasie möglichst befriedigend gedient wird.
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