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Erste Erfahrungen im "Öffnen"

*******_86 Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
Erste Erfahrungen im "Öffnen"
Hallo Ihr Lieben,

eine Frage meinerseits...
wahrscheinlich gibt es schon einen ähnlichen Beitrag aber ich habe nichts gefunden wo es wirklich reingepasst hätte....

Also..wir haben schon öfter über eine Öffnung unserer Bez. gesprochen und jetzt ist es von seiner Seite aus tatsächlich mal passiert...mir geht's letztendlich nicht so gut dabei und will eine andere Lösung finden.

Glaubt Ihr, dass das immer eine "quid pro quo" Entscheidung sein muss, dh sozusagen wenn ich das darf, darf er aber das?
Oder ist es durchaus ok zu sagen "du darfst das, aber das nicht; ich darf nur dieses"?
Wie handhabt Ihr das?

Und wie waren Eure ersten Erfahrungen? Habt Ihr auch nach negativer (Erst)Erfahrung viell. so weiter gemacht, trotz allem?

Grüße und freu mich auf Eure Antworten.
M. von wir2
****ne Frau
8.415 Beiträge
Hallo,

schau mal in die Gruppe "offene Beziehung".
Da werden deine Fragen alle beantwortet.

Grüße
**********henkt Frau
7.374 Beiträge
Wenn ich das richtig verstehe, habt ihr zwar darüber mal gesprochen, aber es eigentlich nicht für euch festgelegt.

Oder noch nicht festgelegt.

Und jetzt bist du mit der Tatsache konfonrtiert worden. Einfach so.

Und fühlst dich dabei nicht gut.

Mal ganz ehrlich.

Auch wenn ich sowieso solche Beziehungen für mich ablehne - selbst bei bestem Gutmenschendenken ist das, was bei euch geschehen ist, wohl nicht so eine tolle Basis für eine offene Beziehung, denn was ich bis jetzt darüber las, legte immer als sehr wichtige Grundvoraussetzung dafür, dass beide Partner dies wollen und damit einverstanden sind und völlig offen darüber kommunizieren.

Hoffe, dass dir in der angesprochenen Gruppe geholfen werden kann.
****le Mann
666 Beiträge
Es könnte aber auch einfach so sein, das sie beide öfters drüber gesprochen und beide den jeweils anderen ihr OK signalisiert haben.

Nur halt nicht mit einen festen Termin ala :

"Ok Schatz. Also ab Mittwoch Nachmittag 14:36 ändert sich unser Beziehungstatus von Fest in Offene Beziehung."

Also entweder warst Du einverstanden und hast das auch so signalierst oder du warst es nicht und hast das so signalisiert.

Oder ihr wart noch in der Diskussionsphase aber dann ist die Frage....seit wann redet ihr darüber?


Ich hoffe nicht das du die für Männer sehr verwirrende (weibliche) Verwirrtaktik angewendest hast:

"Ich sage Nein aber meine Ja"
bzw andersrum
"Ich sage Ja aber meine Nein"
Oh man, und ich dachte, hier will einer tatsächlich übers entjungfern sprechen.....
Glaubt Ihr, dass das immer eine "quid pro quo" Entscheidung sein muss, dh sozusagen wenn ich das darf, darf er aber das?
Oder ist es durchaus ok zu sagen "du darfst das, aber das nicht; ich darf nur dieses"?
Wie handhabt Ihr das?


ich war anfänglich immer der festen überzeugung, dass das natürlich so sein muss, dass beide die gleichen rechte haben. ist im sinne der gleichheit einfach selbstverständlich.

aber : mittlerweile seh ichs nicht mehr so kategorisch.
mittlerweile denke ich mir : es kann durchaus situationen geben, in denen einer den schwächeren part einnimmt, jemand gerade sehr viel rücksicht braucht, jemand grad mehr aushalten kann als der andere.
warum sollte man da dann in seiner stärke nicht sagen "du darfst gerne... ich verzichte momentan darauf, weils für dich noch nicht ok ist" ?

das sollte sicher kein dauerzustand in einer beziehung sein, weil ein ungleichgewicht immer ungut ist.... aber für eine phase.... warum nicht ?

bei uns haben beide prinzipiell die gleichen rechte, auch wenn sie von einer seite nicht in dem maße genutzt werden wie von der anderen.
aber ich weiß z.B. auch, dass ichs wesentlich weniger gut aushalten könnte als mein mann das tut, obwohl ich mir das recht herausnehme.


Und wie waren Eure ersten Erfahrungen? Habt Ihr auch nach negativer (Erst)Erfahrung viell. so weiter gemacht, trotz allem?

ich denke, dass man nicht sofort aufstecken sollte, wenn man ein negatives gefühl mal aushalten soll.
ABER : man sollte auch definitiv keine grenze überschreiten, wenn man schon mit dem feuer spielt. der preis eine beziehung zu risikieren... den finde ich schon ziemlich hoch. inne_halten und nochmal in sich gehen oder im zweifelsfalle mal laut "stopp" rufen... das macht einen ja nicht zum versager.



lg
fishandchips
Also ihr habt darüber gesprochen, es aber nicht gemeinsam beschlossen? Und er schafft jetzt einfach Tatsachen? Sorry, für mich ist das Fremdgehen und Vertrauensmissbrauch. Wenn Du kein gutes Gefühl dabei hast dann wird das nix mit einer offenen Beziehung. Dann ist es auch egal ob Du die gleichen Rechte hättest oder nicht.

Als erstes solltest Du aber überlegen ob Du ihm noch trauen kannst oder ob dadurch die Vertrauensbasis sowieso generell gestört ist das die Beziehung keinen Sinn mehr macht.

Solltest Du ihm bei den Gespräch doch die Erlaubnis erteilt haben, dann vergiss was ich geschrieben habe, bis auf den Part dass generell eine offene Beziehung und wahrscheinlich auch Partnertausch usw. keine Möglichkeiten für euch sind.
****th Mann
13 Beiträge
meine partnerin und ich lieben uns. das möchte ich gleich mal voranstellen, auch wenn es selbstverständlich erscheint. liebe bedeutet für uns, den anderen so zu nehmen wie er ist. wir haben fantasien und wollen die auch ausleben. wir sprechen allerdings alles gemeinsam ab und wissen, was geht und was nicht. offene beziehung bedeutet für uns, das wir in erster linie offen für uns sind! es gibt keinerlei geheimnisse und vertrauen entsteht nur, wenn wir uns aufeinander verlassen können. letztendlich kommt es nicht in frage, dem anderen weh zu tun. wenn einer des kickes wegen fremde haut braucht und einer hat probleme damit, dann geht es auch nur einseitig! ein -wenn du darfst, darf ich auch- gibt es nicht. liebe heißt geben und den partner glücklich machen. eifersucht ist immer ein problem mit dem eigenem ego. egoismus hat in der liebe nichts verloren. kingt gut. nur leider schaffen es wenige, wahrhaft zu lieben! mir ging es auch so. es war ein langer prozess und nun bin ich angekommen. das ist freie liebe! mir ist auch bewußt, das jeder für sich und für die eigene beziehung einen individuellen weg wählen muß.
**********henkt Frau
7.374 Beiträge
Nun, es erscheint mir aber, dass nichts von dem, wie @****th es beschrieben hat, bei der TE so der Fall war. Denn es wurde einseitig gehandelt und der andere vor endgültige Tatsachen gestellt.

Daher geht es ihr grade nicht gut.

Natürlich ist es dann ganz ganz logisch, ihr die Fähigkeit zur wahrer Liebe abzusprechen. Weil sie damit nicht so richtig klar kommt, dass ihr Partner lieber eine andere gefickt hat.

Ja, ich bin mir sicher, das hilft ihr sehr weiter.

Ich finde es ausgesprochen anmaßend, allen anderen Menschen, die ihre Liebe nicht teilen wollen, die Liebe abzusprechen, ihre Liebe zu reduzieren.

Aber naja, auf dem Olymp kann man ja nicht wissen, wie es Nur-Menschen geht.

Liebe TE, ich hoffe, es geht dir bald besser.
Rat hab ich keinen für dich, außer geh los und such dir nen ordentlichen Kerl und mach es selbst mit ihm. Dann seid ihr quitt, ist vielleicht ne Basis, wie es weitergeht.
solange die TE nicht geantwortet hat und niemand weiß, ob
das tatsächlich abgemachte sache war - nur noch kein praxisvollzug
(so hatte ich das verstanden *gruebel*) - oder ob da jemand übers ziel hinaus geschossen ist, obwohls noch keine konkrete abmachung gab....
braucht hier eigentlich auch niemand mutmaßen oder gar verurteilen.... oder ?!



lg
fishandchips
******a61 Frau
44 Beiträge
Das ist ein sehr schweres Thema und jeder muß es für sich klären. Es gibt KEINE allgemeingültige Lösung. Ich hatte 3er und 4er, meine jeweiligen Partner auch, habe es genossen und bin in grundlose Eifersucht gefallen....es war alles dabei!

Aber eins muß klar sein, die Regeln werden vorher fest gelegt, klare Absprachen. Wenn einer von beiden während des Spiels plötzlich den Staus ändert oder zu einem Zeitpunkt, wo noch nichts eindeutig ist, schafft das Probleme. Und zwar ist das Vertrauen gefährdet. Und das ist nicht gut....gar nicht gut! Da hilft es auch nicht, Gleiches zu tun. Es wird sich kaum Lust einstellen, weil man nicht frei im Kopf ist.

Meine Erfahrung ist die, daß ich nur das tue, von dem ich spüre, es tut mir gut. Wenn der Partner etwas anderes will, dann gilt es im extremsten Fall abzuwägen, ob die Beziehung weiter geführt werden kann. Denn man kann sich nicht auf Dauer selbst belügen.

Klingt hart? Ja, das ist es auch, aber für MICH der einzige Weg!

Ob es deiner ist, kannst nur du entscheiden!
*******_86 Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
Hallo,

man Ihr ward grad alle viel zu schnell für mich;)

Um also mal ein paar grundsätzliche Sachen zu klären:
Wir sprechen seit über einem Jahr darüber und sind immer Schrittchen für Schrittchen vorangegangen, so wie es sich halt ergeben hat und für beide ok war. War bisher auch alles.
Genau vorgestern haben wir noch einmal drüber gesprochen und er hat seine Positition das erste Mal richtig ausgesprochen (ja-auch andere Frauen für ihn). Bei mir kam das nicht ganz ohne Sticheln an, aber es klang auch irgendwie aufregend. Deshalb habe ich grünes Licht für einen "Test" gegeben, allerdings unter der Bedingung, dass ich bescheid wissen will (sowas wie "Hey, heute Abend könnte ich ein Date haben...ist das für Dich ok?", nicht aber "Hallo, heute um 21:46h werde ich in meinem Hotelzimmer mit xy schlafen"...also ich hoff der Unterschied is klar)

Es war also für mich klar, iwie passiert jetzt was. Dass aber quasi SOFORT nachdem wir das gesagt haben etwas passiert, hat mich total überrumpelt und es fühlte sich absolut nicht gut an (Treffen wurde seinerseits auch nicht so angekündigt, wie ich es gewollt habe, warum weiß ich noch nicht)
Jetzt fühle ich mich blöd weil ich mir denke, hätte ich mal doch von Anfang an "nein" gesagt, weil doch irgendwo Zweifel waren.

Allerdings möchte ich auch für mich gern beanspruchen, mit mit anderen Frauen (!! Männer waren bisher No-go, ist aber für mich auch OK wenn es so bleibt) zu treffen, wobei er in diesem Fall absolutes Einverständnis gegeben und gesagt hat, das würde ihm wirklich nichts ausmachen. Und wenn er das so sagt, dann meint er das auch so.
Daher mein quid pro quo" Gedanke...wenn ich so etwas will, kann ich ihm ja nicht völlig Freiheiten absprechen, oder??? Zumindest fände ich das auf Dauer unfair...
****th Mann
13 Beiträge
richtig. was ich schrieb trifft nur auf meine partnerin und mich zu. ich sehe mich ganz und garnicht auf irgendeinem olymp. schade das dieser eindruck entstanden ist. doch in erster linie habe ich das hier als meinungsaustausch verstanden. genaugenommen kann ich niemanden raten, was zu tun ist in bestimmten lebenssituationen. deswegen kann sich nur jeder selbst herausnehmen oder auch nicht, was dem eigenem fühlen nahe kommt. vielleicht hilft meine meinung wirklich nicht weiter. aber aufgrund der wenigen infos über besagte beziehung kann ich garnicht anders, als nur meinen standpunkt als denkanstoß zu geben.
Daher mein quid pro quo" Gedanke...wenn ich so etwas will, kann ich ihm ja nicht völlig Freiheiten absprechen, oder??? Zumindest fände ich das auf Dauer unfair...


aber du kannst jetzt sagen :
sorry, das ging mir jetzt viel zu schnell.
ich merke jetzt, dass ich nicht drauf klar komme.

ihr seid doch nicht bei einem raketenstart, wo man nicht mehr abbrechen kann, wenn das ding mal in die umlaufbahn geschossen ist !

ihr seid auf einem weg. und ein weg kann geradeaus gehen, mal ne kurve machen, einen mal an ne abzweigung führen, wo man sich entscheiden muss, wo man weitergeht, ne nette bank zum ausrasten anbieten, man kann nen sprint veranstalten oder nen gemütlichen spaziergang.... usw usw

wer sich einbildet, dass eine beziehungsöffnung gänzlichst ohne stolperstein, mal ein mieses gefühl, mal nen zweifler, auseinandersetzung (die auch seeehr positiv sein kann) ... vonstatten geht, der täuscht sich, denk ich.

und auch das kann man lernen :
nein sagen, wenn die zweifel noch so groß sind.
sich nicht überreden oder überzeugen lassen, sondern warten bis man so weit ist.
oder aber : solche situationen als normal auf einem neuen weg zu empfinden und sie nicht als katastrophe, sondern als kommunikationsproblem zu sehen.
dann sieht die welt vielleicht gar nicht mehr so schlecht aus und man weiß, woran man arbeiten kann.

WENN mans denn grundsätzlich überhaupt will.
wenn mans nicht will, muss mans aussprechen !


lg
fishandchips
****yD Frau
136 Beiträge
Keine Ahnung wie man auf die Idee kommen kann cynath würde auf einem Olymp sitzen wenn man sein Posting liest...
Er hat unsere Situation dargestellt und schreibt eindeutig das alles vorher besprochen wird und somit sind solche "Alleingänge" wie im Eingangspost beschrieben bei uns nicht drin. Sie würden das Vertrauen belasten. Sobald einer mit etwas das der Andere macht ein Problem hat, wird darüber gesprochen und Zweifel mitgeteilt. Zurück geht also immer wenn klar ist das einer von uns noch nicht soweit ist.
Freiheiten auf Knopfdruck funktionieren nicht, das braucht Zeit und viel Vertrauen. Also find ich den Vorschlag mit Auge um Auge nicht gerade glücklich...
*********dron Frau
462 Beiträge
Was wäre denn jetzt Quid pro quo? Er hatte eine Andere, deswegen suchst Du Dir jetzt schnellstmöglich auch eine_n Andere_n?

Oder meinst Du damit, dass Du Dich fragst, ob es OK ist, wenn Du Dich weiterhin mit Frauen triffst, aber nicht möchtest, dass er ohne Dein Beisein mit einer Anderen schläft?

Die erste Situation wäre blanker Selbstbetrug... Die zweite kann ich bestens nachvollziehen.

So in der Art handhaben wir es... Ein "Öffnungsversuch" zuvor endete in genau dem, was ich befürchtet hatte, was unsere Beziehung auch kurzzeitig gefährdete. Seitdem gilt erstmal die Absprache - nur zusammen.

Er möchte mir hingegen einräumen, dass ich mich auch mal mit einem anderen Mann treffe (wobei ich derzeit garkeine Lust habe zu suchen...), Frauen ohnehin.
Dabei fühle ich mich dann auch wieder ziemlich... Seltsam...

Ich denke (hoffe), für Deinen Partner ist auch Eure Beziehung das schützenswerte Gut, das Abenteuer hatte er jetzt, rückgängig machen kann er es nicht, und jetzt seid Ihr im Fokus.

Ich denke durchaus auch, dass der Versuch, mehr Offenheit zuzulassen, seltenst komplett ohne unangenehme Gefühle und Situationen funktioniert. Wir sind eben doch überwiegend seriell monogam geprägt.
Und wenn es für eine_n Partner_in nicht funktioniert... Sollte sich mE der Poly-Part am Mono-Part orientieren, und nicht, wie es so oft praktiziert wird, umgekehrt. Ich weiß zu gut, wie man daran zerbricht.

Alle Klarheiten beseitigt? *zwinker*
für das Öffnen gibt es keine Pantent-Lösung,
jeder oder jedes Paar- handelt nach eigenen Ermessen oder Vertrauen.
die Frage ist - wollt ihr dieses Öffnen wirklich ?
klärende Gespräche und viel Geduld sind dafür ausschlaggebend
lg Pariser42
****are Frau
239 Beiträge
Und wenn es für eine_n Partner_in nicht funktioniert... Sollte sich mE der Poly-Part am Mono-Part orientieren, und nicht, wie es so oft praktiziert wird, umgekehrt. Ich weiß zu gut, wie man daran zerbricht.
toxicodendron

Grundsätzlich ist das wohl sinnvoller, ja.
Aber man sollte dabei auch bedenken, dass es eben einen Grund hat, warum jemand poly ist und das genauso ein Teil von ihm ist wie der mono von der anderen Person. Da beschneidet man einen Menschen genauso, wie man den anderen beschneidet. Es ist also eben auch einfach möglich, dass die Konstellation so nicht hinhaut - ein poly sollte sich genauso wenig verbiegen müssen für eine Beziehung (und damit einen Teil von sich verleugnen, der für ihn essentiell ist), wie das ein mono sollte.
Ist die Ebene eine andere und es handelt sich nicht um eine grundsätzliche Veranlagung, also ein grundsätzliches Bedürfnis, das man eben nicht einfach abstellen kann, sondern lediglich um "Och.. joa.. ich würd halt schon gern mit anderen" aber es ist nicht notwendig für ein erfülltes (Sexual)Leben, ist euch natürlich grundsätzlich zuzustimmen.
In meinen Augen muss man da nur eben auch Grenzen ziehen und kann das beides nicht in einen Topf schmeißen. In einer Beziehung müssen BEIDE glücklich sein, ansonsten ist sie zum Scheitern verurteilt - und in meinen Augen auch keine Beziehung. Liebe ist nunmal einfach nicht alles - was bringt es dir, an einem Menschen zu kleben, weil du ihn liebst, wenn du dich selbst verleugnen musst dafür und unglücklich bist?
Mein Anspruch in einer Beziehung ist, dass ich möchte, dass es meinem Partner gut geht. Und das kann auch bedeuten, dass der andere den Wunsch oder das Bedürfnis hat, auch andere Partner haben zu wollen.

Darüber hinaus möchte ich nicht, dass der andere sich für mich verbiegt und sein Bedürfnis zurückstellt, nur damit er mich nicht verletzt.

Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass ich mich mit meinen Gedanken und Gefühlen auseinander setze, die bei einer Öffnung in einer Beziehung hochkommen können. Das kann mitunter auch ein schmerzhafter Prozess sein. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass es sich lohnt, sich seinen Gefühlen zu stellen und einfach mal hinter die Kulissen zu blicken, weshalb ich mich u. U. dagegen verwehre, dass mein Partner sich auch anderen zuwenden möchte.

Und darin liegt auch eine große Chance, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.
Vom anderen einzufordern, dass er ein bestimmtes Verhalten unterlässt, ist immer auch damit verbunden, seine Verantwortung für sich selbst abzugeben.
Nachtrag...
Beim erneuten Lesens meines letzten Beitrages ist mir aufgefallen, dass ich noch etwas wesentliches vergessen hatte.

In einer Beziehung habe ich nicht nur den Anspruch, dass es meinem Partner gut geht, sondern auch, dass es mir selbst gut geht. Und das ist eine ganz wichtige Komponente, denn wenn es mir selbst gut geht (und ich habe darauf einen sehr großen Einfluss), kann ich auch dafür Sorge tragen, dass es meinem Partner gut geht.
*******lin Mann
1.244 Beiträge
Dass aber quasi SOFORT nachdem wir das gesagt haben etwas passiert, hat mich total überrumpelt und es fühlte sich absolut nicht gut an (Treffen wurde seinerseits auch nicht so angekündigt, wie ich es gewollt habe, warum weiß ich noch nicht)

Tja, das wundert mich auch wo er SOFORT die andere Frau hergezaubert hat.

normalerweise bedarf es einer gewissen zeit der akquistion - oder ?
*fiesgrins*
******s75 Mann
63 Beiträge
@*******dro: Genau DAS habe ich mich beim Lesen auch gefragt.

Und dass es ihm nichts ausmacht, wenn die TE mit anderen Frauen ins Bett geht, ist nachvollziehbar. Schließlich sieht er sie nicht als Konkurrenz für ihn. Ein echtes quid pro quo wäre also, wenn die TE auch mit anderen Männern "verkehren" dürfte. Und wer weiß, vielleicht fühlt es sich für IHN dann auch nicht mehr so toll an...

Wenn man vorher sagt, dass man es mal ausprobiert und feststellt, dass es einem doch was ausmacht, wenn der Freund mit einer anderen Frau in die Kiste steigt, dann sollte er eigentlich Rücksicht darauf nehmen. Wie eingangs gesagt, es liest sich fast so, als ob er schon ein Mädel klar gemacht hat und praktisch nur noch auf die "offizielle" Erlaubnis gewartet hat. Was wäre wohl passiert, wenn sie zu diesem Projekt "nein" gesagt hätte??
*******a11 Frau
479 Beiträge
aaalso
Die TE hat in einem anderen Thread kürzlich davon berichtet, wie sehr sie unter Liebeskummer leidet, weil sie sich leidenschaftlich in eine andere Frau verliebt hatte. Spätestens an dem Punkt dürfte ihrem Freund klar geworden sein, daß Frauen ggf.sehr wohl als Konkurrenz anzusehen sind, wenn Mann eine Bi-Frau zur Partnerin hat.

Anscheinend hat sich das Liebeskummerproblem für sie etwas abgeschwächt. Aber ich könnt mir vorstellen, daß es an IHM doch irgendwo weiternagt... und sein Verhalten beeinflusst

Wünsche euch jedenfalls alles Gute!
Vielleicht gönnt sie ihm den Spass nicht, den sie gerne hätte.
**ja Paar
328 Beiträge
@ seeleverschenkt

Auch wenn ich sowieso solche Beziehungen für mich ablehne - selbst bei bestem Gutmenschendenken ist das, was bei euch geschehen ist, wohl nicht so eine tolle Basis für eine offene Beziehung, denn was ich bis jetzt darüber las, legte immer als sehr wichtige Grundvoraussetzung dafür, dass beide Partner dies wollen und damit einverstanden sind und völlig offen darüber kommunizieren.

Auch wenn ich dir da zustimme - aber was bitte ist "Gutmenschendenken"? Und gibts dann auch das Gegenteil dazu "Bösmenschendenken"? Was wäre das dann?

Zur Frage: Ich kann ja nur beantworten, wie ICH es machen würde:

Nein, kein quid pro quo. Is in meinen Augen auch eher lächerlich (kindergartenlächerlich *ggg* ). Würde ich ne offene Beziehung wollen, müsste sie auf der Basis der OFFENHEIT, VERTRAUEN, RESPEKT und VERSTÄNDNIS (+ Treue) sein. Egoistische Gefühle hätten darin nichts zu suchen. Man macht sowas, um sich GEMEINSAM zu entwickeln, auszuprobieren, Dinge zu vertiefen oder fallen zu lassen und nicht, weil man seine Wurst in ein anderes Brötchen stecken will.

Wenn ich damit klarkäme, wenn sie mit nem anderen Typen rumknutscht, sie aber bei mir nicht: Muss ich ihr das dann verbieten? Kann sie dadurch nicht auch uU erkennen, dass ihre Gefühle dazu vielleicht irrational sind und sich dadurch ändern - oder merken, dass sie damit echt nicht klarkommt und es auch sein lässt?

Nicht dass wir uns falsch verstehen: Ich würd mich IMMER fragen, warum bei einem was gehen sollte, was beim anderen nicht gehen soll - langfristig würden solche Differenzen dann auch verschwinden im Idealzustand (weil beide merken dass x halt doch geht/nicht geht). Aber grade am Anfang oder in der "Kennenlernphase" kanns ja ne Menge Dinge geben, die man (irrational) nicht mag oder will - den anderen dann zu zwingen, sich zu verbiegen und (vor allem) sehenden Auges zu verletzen, ist nicht ok. Verletzungen, die willentlich/egoistisch in Kauf genommen werden, führen dazu, dass die Beziehung über kurz oder lang dran zerbricht. Wäre also dringend Zeit für ein offenes und ehrliches Gespräch; sozusagen eine erste Zwischenbilanz. Auch immer wichtig, sich selbst zu fragen, warum man etwas komisch findet oder nicht.

Übrigens nur Eingangsfrage + 2-3 Antworten gelesen; falls was von mir obsolet ist, pardon. In_Motions Antwort(en) fand ich übrigens ausgezeichnet auf den Punkt gerbacht.
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