Schwierige Kiste
Ich habe so etwas hinter mir. Sie hat Schluß gemacht, auf eine Weise, die es mir leicht gemacht hat. Vermisst habe ich hinterher nicht sie, sondern die Kinder. Unschön war es auch für mein Kind, das sich richtig angefreundet hat, und quasi Geschwister verloren hat. Ich habe mir danach Vorwürfe gemacht, mein Kind nicht richtig geschützt zu haben. Und das nächste Mal wird dadurch sicher schwieriger. Aber ich mag Kinder, und um noch welche in die Welt zu setzen, bin ich wahrscheinlich schon zu alt. Und eine Frau mit Kind hat vielleicht auch mehr Verständnis für die Bedürfnisse meines Kindes. Aber die möglichen Probleme sind nicht ohne. Eifersucht auf die Kinder, auf meine Ex, zwischen den Kindern... So etwas zu verhindern erfordert viel Kraft, Geduld und Fingerspitzengefühl. Andererseits war meine letzte Erfahrung, daß es nicht an den Kindern gelegen hat. Ich denke, das Wichtigste war, das ich nicht versucht habe, ihren Kindern ein neuer Vater zu sein, sie haben ja auch einen. Ich war etwas anderes, kein Ersatz, sondern etwas Zusätzliches. Was natürlich nicht ausschloß, daß ich Papa-Dinge getan habe, und mit Vergnügen. Aber ich kann kein Kind erziehen, das nicht meine eigenes ist. Was mich natürlich nicht daran hindert, Regeln durchzusetzen, aber eben nicht meine eigenen. Insofern sind die "fremden" Kinder auch entspannender im Umgang, weil ich nicht in letzter Konsequenz verantwortlich bin.
Aber eigentlich finde ich es einfacher mit Kindern als mit Frauen. Kinder sind offen, da weiß ich, wie ich dran bin. Bei Frauen ist das nicht immer der Fall. (Wir Männer sind natürlich völlig unkompliziert)
Also am besten gar nicht erst mit der falschen Frau Kinder in die Welt setzen. Für diejenigen, die das noch erreicht.