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Wie geht die Beziehung nach der Trennung weiter?

Wie geht die Beziehung nach der Trennung weiter?
Hallo,

ich war schon länger nicht mehr aktiv hier und, wie so oft, verschlägt es mich wieder mal in dieses Forum, da meine Beziehung mit Lion, meiner Lebensgefährtin mit der ich einst dieses Profil erstellt habe, nun nach 16 Jahren vermutlich endgültig in die Brüche gegangen ist. Ich habe mich schweren Herzens vorgestern von Lion getrennt, nachdem ich heraus fand, dass sie seit mehreren Wochen eine Affäre hatte.

Ich möchte euch die genauen Einzelheiten ersparen. In der Kurzfassung haben wir eine ähnliche Situation schon zwei mal erfolgreich gemeistert und uns wieder zusammen gefunden. Ich vermute aber, dass dies hauptsächlich an meiner recht kommunikativen Natur lag, während sie eher zu jenen Menschen zählt, die ihre Gefühle und Bedürfnisse für sich behalten oder verdrängen. Dies war wohl auch einer der Gründe dafür, dass sie es nicht übers Herz brachte mir ihre Affäre zu gestehen (ich habe sie in den letzten Wochen öfters gefragt, da ich spürte, dass da was nicht stimmt). Ich hab diesmal beschlossen, ihr die Entscheidung abzunehmen und ihr gestern gesagt, sie solle ausziehen. Ich vermute, dass ich wohl leider doch nicht ganz der richtige Mann für Lion bin. Obwohl sie mich scheinbar sehr liebt, hat ihr in unserer Beziehung irgend etwas gefehlt.

Ich muss dazu anmerken, dass ich kein wirkliches Problem damit habe, dass sie fremd gegangen ist; dies ist nur menschlich und irgend wie finde ich die Vorstellung sogar anziehend. Mein Hauptgrund für die schnelle Trennung (im Affekt) war wohl, dass sie es nicht geschafft hat offen mit mir darüber zu reden (obwohl wir dies ganz klar bei den letzten beiden Vorfällen abgesprochen hatten) und mich so aus einem offensichtlich wesentlichen Teil ihres Lebens ausgeschlossen hat. Ich liebe sie jedoch so sehr, dass ich selbst darüber hinweggesehen hätte, wenn ich nicht das Gefühl gehabt hätte, dass sie ohne mich besser dran ist.

Wie auch immer, heute hat sie jedenfalls ihre Sachen abgeholt und ist vorerst zu ihrer Mutter gezogen, bis sie eine eigene Wohnung findet. Die Trennung ist äußerst freundschaftlich abgelaufen. Wir haben uns nochmal ausgesprochen, uns gesagt, dass wir uns lieben, und wir hatten sogar noch Sex zum Abschied (war sehr eigenartig aber spannend). Ich hatte das Gefühl, als wäre Lion sehr erleichtert gewesen, dass ich sie verlassen habe. Ich glaube nicht, dass es aus ihrer Sicht noch eine Möglichkeit gibt die ursprüngliche Beziehung wieder einzurenken, obwohl ich mir dies selbst insgeheim irgendwie immer noch wünschen würde. Es ist jedoch einfach zu viel geschehen und unser gegenseitiges Vertrauen wurde zu sehr vom jeweils anderen missbraucht. Ich muss gestehen, dass ich, nachdem sie fort war, große Selbstzweifel hatte und mir öfters gewünscht habe diese Entscheidung rückgängig machen zu können. Es hat sich durch die Vorstellung diese wichtigste Bezugsperson meines Lebens zu verlieren, die alles von mir weiß, mit der ich immer über alles habe reden können, ein großes Loch der Verzweiflung und Ausweglosigkeit aufgetan, das ich gerade nur schwer verkraften kann.

Ich finde es sehr verwirrend, dass viele Paare jahrelange zusammenleben, sich trennen, und danach nie wieder ein Wort mit einander verlieren und mich schaudert der Gedanke, dass es uns nun gleich ergehen könnte. Ich kann eine solche Schwarz-Weiß-Trennung irgendwie nicht nachvollziehen, es scheint dann fast, als wären die vielen Jahre des Glücks, der Geborgenheit und der engen Freundschaft mit einem Mal ausgelöscht. Ich würde gerne meine enge freundschaftliche Beziehung mit Lion aufrecht erhalten und weiter pflegen. Sie wird für mich immer meine beste Freundin bleiben und immer einen Platz in meinem Herzen einnehmen, so viel ist sicher. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob dies nur egoistisches Wunschdenken meinerseits ist. Auch weiß ich nicht, wie ich eine solche Freundschaft wohl am Besten pflegen könnte – ich will Lion schließlich nicht bedrängen.

Meine Frage an euch ist: wer hat nach einer langjährigen Partnerschaft erfolgreich eine enge freundschaftliche Beziehung aufrecht erhalten? Wie habt ihr dies erreicht und welche Erfahrungen habt ihr dabei gemacht?

Lone Hunter
Ich habe auch mal gedacht, dass mein Zentralgestirn immer mein Zentralgestirn bleiben wird.
Aber es war dann doch nicht so, die Gefühle und Gedanken verblassen mit der Zeit.
Die Vergangenheit ist nichts Statisches, sie wandelt sich, so wie wir uns wandeln. Irgendwann wirst Du die Zeit mit deiner Ex anders bewerten, sofern Du Dich weiterentwickelst und das wirst Du.

Ich habe einen neuen Mann kennen gelernt, am Anfang war natürlich das alte Zentralgestirn noch dominant in meinem Kopf, aber Stück für Stück habe ich mich aus meinem alten Magnetkreis in einen neuen bewegt, bis ich meine alte Umlaufbahn völlig verlassen habe.
Das kann man sich erst vorstellen und glauben, wenn man es erlebt hat.

Alles Gute Dir!
ich habe mich
in den meisten Fällen immer stark zurückgezogen... da ging ersteinmal gar nichts richtig weiter...
Lieber Lone Hunter,

mir tut es sehr leid für euch beide, dass ihr euch getrennt habt.
Der Schmerz ist groß und die Vertrautheit, wenn man sich begegnet.
Und genau da liegt wahrscheinlich die Ursache, weshalb die meisten Menschen nach der Trennung das Weite suchen.
Keiner will sich auf Dauer selbst quälen indem man sich zum Kaffeetrinken verabredet, oder einfach mal besucht.
Und wenn einer merkt, dass der Andere vielleicht schon weiter ist und sich nach einem anderen Partner umschaut, fühlt man sich gekränkt, ist eifersüchtig und verletzt.
Weshalb also willst du dir das antun?
Gefühle sind keine Sache die man kontrollieren oder abstellen kann.
Selbst der Verstand zieht da oft den Kürzeren.

Ich verstehe dennoch deinen Wunsch befreundet zu bleiben.

Alles Gute für dich *blume*
...
...es geht auch anders, als nach einer Trennung kein Wort mehr miteinander zu sprechen:

Mein Mann hat heute noch zu seiner Ex ein tolles Verhältnis. Es ist so eine Art "Bruder-Schwester" Beziehung und ich weiß auch das er sie noch liebt, aber eben so, wie man eine Schwester liebt mit der man sich gut versteht!...Beide haben neue Partner (wir sind mitlerweile verheiratet) und wir unternehmen auch alle zusammen etwas.
Da ich sie auch sehr gern mag komme ich hervorragend mit der Situation klar, weil ich keinen Grund zur Eifersucht habe!

Bei meinem Ex ist die Kommunikation da nicht so klasse....es war soweit alles o.k., bis ich meinen jetzigen Mann kennen lernte....
Mein Ex hat mittlerweile auch `ne Partnerin, mit der er zusammen wohnt und kann erst jetzt so gaaanz langsam entspannter mit mir umgehen...

Bei dir "Lone Hunter" weiß ich nicht wie es laufen wird...die Vorraussetzung für eine gute Beziehung nach der Trennung ist ja eigentlich immer gegeben, nur müssen "beide" was dafür tun!
Aber mal ganz ehrlich, wie reagierst du, wenn sie einen neuen Partner hat?...
So lange Ihr beide Single seid, wird`s funktionieren, aber.....

Ich wünsche Dir alles Liebe und das Ihr das hin bekommt....

OnePeople1
*******rde Frau
3.234 Beiträge
@http://www.joyclub.de/my/1156873.lionhunter.html

Obwohl sie mich scheinbar sehr liebt, hat ihr in unserer Beziehung irgend etwas gefehlt.

ich vermute mal, es war dein eigenes ICH.

ihr die Entscheidung abzunehmen
dass ich wohl leider doch nicht ganz der richtige Mann für Lion bin
dass sie ohne mich besser dran ist.

bist du wirklich so ein selbstloser gutmensch oder hast du dich irgendwann in eurer beziehung selbst aufgegeben?

du hast die beziehung in einem schnellschuß beendet, den du sofort bereust und denkst jetzt schon darüber nach, auf welcher ebene sie nun weitergeht.

bevor du dir darüber gedanken machst, solltest du dich auf die suche nach deinem ICH machen, denn das scheint unterwegs verloren gegangen zu sein.

alles gute für dich *blume*
**S Frau
1.409 Beiträge
Bei mir hat das letztlich ziemlich gut funktioniert. Wenn man sich nicht mit seinen Eitelkeiten und seinem Geltungsbedürfnis im Weg steht und eben nicht beansprucht, für den anderen weiterhin der wichtigste Mensch im Leben zu sein, und die geistigen/freundschaftlichen Aspekte in der Beziehung tragend waren, kann das relativ problemlos gehen.

Mein Ex und ich (10 Jahre Beziehung) haben uns zeitlebens gern miteinander unterhalten. Wann immer wir aufeinander treffen, fangen wir an, miteinander zu reden. Daran hat sich auch nach der Trennung nichts geändert, das ging nahtlos weiter. Und nachdem er schon in der Beziehung nicht der Allertreueste war, habe ich mich auch nicht an seiner neuen Partnerin gestört, ich war das ja gewöhnt. Er hatte mit meinem neuen - nachdem ich treu war - etwas mehr Schwierigkeiten und hat das auch immer mal wieder (als ich geheiratet habe, fand er das nicht so toll), aber letztlich renkt es sich immer wieder ein.

Es kommt eben drauf an, welche Haltung man dazu einnimmt. Ich bin fest davon überzeugt, dass jede Verbindung einzigartig und niemand ersetzbar ist. Meine neue Beziehung ist was ganz anderes als das, was ich mit meinem Ex hatte, das ist nicht mit jemand anderem fortsetzbar oder wiederholbar. Das gleiche gilt für Freundschaften, ich habe mehrere davon und sie alle funktionieren ganz anders - treffe ich mich mit Freundin X, wird der Abend nie so verlaufen, wie wenn ich mich mit Freundin Y treffe. Kurz: Jeder Mensch und deshalb auch jede Verbindung, die man hat ist einzigartig und unersetzbar.

Was sich ändert, ist nur der Stellenwert bzw. der Raum, den diese Verbindung einnimmt. Wenn man es schafft, damit umzugehen, dass man eben nicht mehr die erste Geige spielt und erste Bezugsperson im Alltag ist und sich grundsätzlich gut genug versteht, steht einer Freundschaft nach der Trennung denke ich nichts im Wege.
Ich habe auch mal gedacht, dass mein Zentralgestirn immer mein Zentralgestirn bleiben wird.
Aber es war dann doch nicht so, die Gefühle und Gedanken verblassen mit der Zeit.
Die Vergangenheit ist nichts Statisches, sie wandelt sich, so wie wir uns wandeln. Irgendwann wirst Du die Zeit mit deiner Ex anders bewerten, sofern Du Dich weiterentwickelst und das wirst Du.
Ja, unsere Sicht auf die Vergangenheit ändert sich, und ich spüre schon jetzt die ersten Auswirkungen dieser Veränderung. Die Person, mit der ich jahrelang zusammengelebt habe, wird in meiner Vorstellung bald nicht mehr existieren. Muss dies jedoch bedeuten, dass ich diese Person nicht mehr lieben kann? Dass ich mit ihr nicht mehr rede und jeden freundschaftlichen Kontakt abbreche? Wir haben in diese Beziehung immerhin 16 Jahre unseres Lebens investiert. Obwohl wir aus Überzeugung nicht geheiratet haben, gaben wir uns dennoch das Versprechen immer für den anderen da zu sein. Ich habe nicht vor mich dieser Verantwortung jetzt leichtfertig zu entziehen.


Der Schmerz ist groß und die Vertrautheit, wenn man sich begegnet.
Und genau da liegt wahrscheinlich die Ursache, weshalb die meisten Menschen nach der Trennung das Weite suchen.
Keiner will sich auf Dauer selbst quälen indem man sich zum Kaffeetrinken verabredet, oder einfach mal besucht.
Ich vermute auch, dass die Angst vor diesem Schmerz oft ein wesentlicher Grund ist um sich zurückzuziehen und den Kontakt zu meiden. Wenn man dies jedoch tut, dann muss man sich auch selbst eingestehen, dass man die Trennung und die damit verbundenen Empfindungen nicht wirklich überwunden und verarbeitet hat. Die letzten Tage waren für mich eine Berg-und-Tal-Fahrt der Gefühle. Da war viel Schmerz, Trauer, Verständnislosigkeit, Angst, Einsamkeit, Minderwertigkeitsgefühl, Ausweglosigkeit, und sogar erste Anzeichen von Hass auf mich, auf sie, auf ihren Geliebten. Stück für Stück versuche ich mich diesen Gefühlen zu stellen und sie zu verarbeiten; aber ich will mir nichts vormachen: es wird sicher dauern, bis ich mich wieder einigermaßen im Griff habe. Ob ich lernen kann mit diesen Gefühlen umzugehen kann ich noch nicht abschätzen.

Und wenn einer merkt, dass der Andere vielleicht schon weiter ist und sich nach einem anderen Partner umschaut, fühlt man sich gekränkt, ist eifersüchtig und verletzt.
Ich habe gestern noch mit ihr telefoniert und scheinbar hat sie sich gleich am nächsten Tag nach unserer Trennung mit ihrem Liebhaber getroffen und bei ihm übernachtet (nachdem sie unser gemeinsames Sexspielzeug vorher bei mir abgeholt hat). Sie meinte mir gegenüber auch, dass da mehr ist zwischen ihr und ihm als nur Sex. Sie scheint ihn sehr gern zu haben und es ist wohl möglich, dass daraus etwas längerfristiges wird. Natürlich hat mir dies im ersten Moment sehr weh getan. Auch jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe kommt der Schmerz in mir wieder hoch und erdrückt mich fast. Andererseits versuche ich auch mich für sie zu freuen, selbst wenn mir dies noch sehr schwer fällt. Sie hat in unserer Beziehung in den letzten Monaten ganz offensichtlich sehr gelitten und war unglücklich. Jetzt ist sie glücklich und ich leide. In einer Beziehung teilt man die Sorgen und Probleme des Anderen, heißt es ja so oft.

...es geht auch anders, als nach einer Trennung kein Wort mehr miteinander zu sprechen:

Mein Mann hat heute noch zu seiner Ex ein tolles Verhältnis. Es ist so eine Art "Bruder-Schwester" Beziehung und ich weiß auch das er sie noch liebt, aber eben so, wie man eine Schwester liebt mit der man sich gut versteht!...Beide haben neue Partner (wir sind mitlerweile verheiratet) und wir unternehmen auch alle zusammen etwas.
Da ich sie auch sehr gern mag komme ich hervorragend mit der Situation klar, weil ich keinen Grund zur Eifersucht habe!
Das klingt ermutigend. Wie ist diese gute Beziehung zustande gekommen? Habt ihr schon bald nach der Trennung versucht den Kontakt aufrecht zu erhalten oder habt ihr erst einmal ein paar Monate verstreichen lassen?

Bei dir "Lone Hunter" weiß ich nicht wie es laufen wird...die Vorraussetzung für eine gute Beziehung nach der Trennung ist ja eigentlich immer gegeben, nur müssen "beide" was dafür tun!
Ja, das macht mir am meisten Sorgen. Sie sagte mir zwar, dass sie weiterhin eine gute Beziehung zu mir haben möchte, aber ich kann sie derzeit nur schwer einschätzen und weiß nicht ob sie auch wirklich dafür bereit ist.

Aber mal ganz ehrlich, wie reagierst du, wenn sie einen neuen Partner hat?...
Drei Tage nach der Trennung tut es verdammt weh.

Vielen lieben Dank euch allen. Es tut sehr gut mir das alles von der Seele reden zu können. Ich hoffe nur, dass ich euch mit diesem Selbstmitleidsgeschwafel nicht allzu sehr auf die Nerven gehe.

Hunter
****ia Frau
14 Beiträge
Nun ja...
ich denke das ist mit das schwierigste, nach einer Beziehung
zu dem Partner eine Freundschaft aufzubauen.

Auch denke ich nicht das es da ein Patentrezept gibt, leider!

Ich denke eine Freundschaft muß wachsen und das sie das kann
solltet ihr erstmal abstand zueinander haben. Die aufgemischten Gefühle sich etwas beruhigen lassen und dann langsam eine
Freundschaft aufbauen. Immer mit dem genügenden Abstand.

Natürlch gibt es da auch gefahren, Du mußt Dir im klaren sein das sie nicht mehr Dir gehört und das sie auch andere Partner haben wird.
Sie wird mit Sicherheit Dir auch noch weniger erzählen und auch die Grenzen weiter nach außen verschieben, ich meine damit das Du nicht mehr so dicht an ihr dran bist. (Für den Anfang bestimmt, das kann sich dann aber auch ins gegenteil ändern)

Im moment tut alles weh nach so langer Zeit und wie Du sagst liebst Du sie ja auch noch, ich denke wenn Du einen Weg findest das Du damit umgehen kannst, dann kann aus der Freundschaft auch was werden. Natürlich immer vorausgesetzt das sie auch eine Freundschaft anstrebt.


Im gegenzug kann sie aber auch eifersüchtig reagieren, wenn Du mit einer neuen Partnerin ankommst, oder irgendeine andere Zusage an eine andere Frau machst die für sie dann offensichtlich ist.
Da solltest Du, Dir auch überlegen wie Du das dann auffängst.
Das relativiert sich dann bestimmt mit der Zeit, aber am Anfang
kann das sehr schwierig werden.

Ich hoffe für Dich/Euch das ihr da einen Weg findet genug nähe aber auch den erforderlichen Abstand zu finden um die Freundschaft auf die Bahn zu bringen.

Ganz liebe Grüße

Peo
Obwohl sie mich scheinbar sehr liebt, hat ihr in unserer Beziehung irgend etwas gefehlt.
ich vermute mal, es war dein eigenes ICH.

ihr die Entscheidung abzunehmen
dass ich wohl leider doch nicht ganz der richtige Mann für Lion bin
dass sie ohne mich besser dran ist.
bist du wirklich so ein selbstloser gutmensch oder hast du dich irgendwann in eurer beziehung selbst aufgegeben?
Ich bin kein selbstloser gutmensch. Rückblickend war ich im letzten halben Jahr sogar sehr egoistisch, mit mir selbst beschäftigt und habe unsere Beziehung und Lion stark vernachlässigt.

Ich bin mir nicht ganz sicher, was du mit meinem eigenen ICH meinst. Meinst Du damit den Teil in mir, der einst ohne sie existiert hat, dem es nichts ausgemacht hätte ein Leben ohne sie zu führen? Ja, diesen Teil habe ich in unserer Beziehung sicher aufgegeben. Und es kann gut sein, dass sie diesen Teil vermisst hat. Du scheinst damit Erfahrung zu haben. Hast Du einmal einen Mann aus eben diesem Grund verlassen?

Hunter
Für mich persönlich vollkommen unmöglich adhoc von partnerschaftlicher Beziehung (tiefer gehende Emotionen und körperliche Liebe beinhaltend) auf den problemlosen Status <platonische Freundschaft> umzuschalten!

Hier hilft nur der Faktor <Zeit>, um traurige Empfindungen/seelische Narben/vormals gemeinsam Gelebtes langsam zu verarbeiten.

Nach meinen Erfahrungen gehen Trennungen in den überwiegenden Fällen mit unangenehmen/belastenden/bisweilen chaotischen Begleiterscheinungen einher und bergen gehöriges Konflikt-Potenzial!

Insbesondere die/der Verlassene wird sich wohl erstmal mehr oder minder gekränkt zurückziehen.

Insofern halte ich es für ausgeschlossen, da mal schnell den Schalter umzulegen.

Mag aber vielleicht Charaktere geben, die dazu fähig sein können.
**S Frau
1.409 Beiträge
hm, akut sieht es ja nicht so aus, als ob du eine freundschaft mit deiner ex wolltest, sondern eher so, als ob du die beziehung fortsetzen wolltest... dann wäre aber das thema, wie gewinne ich meine ex zurück...
@LionHunter
Ich habe zum Gros meiner Ex-Partner gute bis sehr gute Beziehungen aufrecht erhalten können. Mein Ex-Mann ist ein guter Freund, mit dem ich heute unbefangener und offener sprechen kann, als je zuvor. Unser Scheidungsanwalt meinte, dass er in seiner Praxis lange kein so entspanntes Ex-Paar erlebt hat.

Es erscheint mir absurd, einen Menschen aus meinem Leben zu verbannen, den ich liebe, nur weil wir kein Paar mehr sind. Liebe = Beziehung, diese Rechnung stimmt einfach für mich nicht. Manchmal kann man nicht (mehr) zusammen sein, obwohl man sich liebt.

Es befremdet mich auch, von Menschen nach langjähriger Beziehung zu hören, dass sie sich als gescheitert ansehen (dich meine ich damit nicht, denn du hast nicht von Scheitern geschrieben). In deinem Fall sind es 16 gemeinsame Jahre mit Tiefen, aber sicherlich auch vielen Höhen und wunderbaren, gemeinsamen Erfahrungen. Wo ist da ein Scheitern? Beziehungen sind immer zeitlich begrenzt, wenn auch manchmal in letzter Konsequenz nur durch den Tod... Ihr habt also eine gute Ausgangsbasis für eine dauerhafte Freundschaft, wenn bei euch beiden die schönen Anteile der Beziehung im Vordergrund stehen.

Manchmal ist dies aber aufgrund von Verletzungen und Streit nicht möglich. Rückzug halte ich deshalb für angebracht, wenn die Trennung nicht ohne Stress läuft. Manchmal ist Abstand nötig, um emotional zur Ruhe zu kommen.

Deine Trennung war nur konsequent und für mich verständlich. Das du sie im Nachhinein gedanklich manchmal zurücknehmen möchtest, halte ich nach 16 Jahren auch für völlig normal. Da wird einem im Alltag bewußt, wie sehr der andere fehlt. Das geht beim Aufstehen los, zieht sich am Frühstückstisch weiter fort, wenn der Platz gegenüber leer ist... Es sind die kleinen, gemeinsamen Momente, die auf einmal nicht mehr da sind. Es wäre seltsam, wenn das nach so langjähriger Beziehung nicht spürbar wäre..

Vielleicht... aber nur vielleicht... wird sie sich dir gegenüber irgendwann öffnen und dir sagen, warum sie sich so verhalten hat, wie sie es tat. Selbst du, der sie schon lange kennt, ist da auf Spekulationen angewiesen, da sie selbst sich nur spärlich äußert; und das führt zu nichts.

Es ist so einfach, anderen zu unterstellen, dass sie mit Dingen oder Gefühlen nicht umgehen können, das sie etwas verdrängen, kompensieren, blabla. Wir sind mit unserer Küchenpsychologie immer super dabei, wenn es um das Seelenleben anderer geht, dabei kennen wir oft nicht mal unser eigenes.

Wichtig erscheint mir, dass du immer wieder deine Motivation überprüfst. Solange der Hintergedanke dabei ist "Vielleicht kommen wir wieder zusammen", tust du dir selbst keinen Gefallen. Aber ich glaube, - küchenpsychologisch betrachtet *lach* - zwischen deinen Zeilen zu lesen, dass du dir darüber im Klaren bist.
Ich bin auch grad mitten in der Trennung und es ist richtig Sch...
Die von mir geliebte Frau will die Scheidung.
Nur will sie immer noch mit mir zusammen wohnen und wir machen zusammen Musik ( Profil "Spielleut" ) Das macht alles etwas kompliziert.
Wir wollen auch versuchen eine Freundschaft aufzubauen, aber z.Z. sind wir irgendwie in der Streitphase.
Ich hatte mich die letzten Monate eingeigelt, war blockiert. Langsam komm ich wieder raus, aber... naja.
Mal schauen, wo das noch hinführt.

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt, aber sie stirbt.
hm, akut sieht es ja nicht so aus, als ob du eine freundschaft mit deiner ex wolltest, sondern eher so, als ob du die beziehung fortsetzen wolltest... dann wäre aber das thema, wie gewinne ich meine ex zurück...
Ja, ich möchte tatsächlich, dass die Beziehung zwischen uns, d.h. die Freundschaft, Vertrautheit und Zuneigung, weiter fortgesetzt wird. Ich wünsche mir, dass ich mit ihr weiterhin über alles reden kann und, dass sie mit mir über alles reden kann. Ich hoffe sogar, dass sie mir irgend wann einmal soweit vertrauen kann, dass sie mit mir über andere Beziehungen sprechen kann, ob sie nun gut verlaufen oder nicht. Ich wünsche mir eigentlich, dass die freundschaftliche Beziehung zu ihr sogar noch inniger wird als bisher, dass ich für sie auch in den Angelegen da sein kann, in denen ich in unserer bisherigen Beziehung offensichtlich nicht für sie da war.

Wünsche ich mir gelegentlich sie "zurückzugewinnen"? Natürlich tue ich das. Aber mein Verstand sagt mir, dass es nicht passieren wird und ich tue mein Bestes diesem Wunsch nicht nachzugeben. Er würde nur zu meiner eigenen Frustration beitragen.


@*********nzige: Danke für Deinen Beitrag. Ich sehe die ganze Sache sehr ähnlich wie du.

Heute hat sie mich angerufen um sich zu erkundigen wie es mir so geht. Es war schön mit ihr zu reden und ich hatte ein sehr gutes Gefühl, als ob sie die freundschaftliche Beziehung ebenfalls aufrecht erhalten möchte. Morgen wird sie kurz vorbeikommen, um noch einige persönliche Dinge abzuholen.

Ich bin auch grad mitten in der Trennung und es ist richtig Sch...
Die von mir geliebte Frau will die Scheidung.
Nur will sie immer noch mit mir zusammen wohnen und wir machen zusammen Musik ( Profil "Spielleut" ) Das macht alles etwas kompliziert.
Wir wollen auch versuchen eine Freundschaft aufzubauen, aber z.Z. sind wir irgendwie in der Streitphase.
Ich hatte mich die letzten Monate eingeigelt, war blockiert. Langsam komm ich wieder raus, aber... naja.
Mal schauen, wo das noch hinführt.

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt, aber sie stirbt.

Hallo C_d_F,
tut mir leid das zu hören. Ich kann nur bestätigen, dass es richtig Sch… ist. Je länger ihr zusammenlebt, desto schwerer wird es für dich werden. Ich habe gestern begonnen ihre Sachen, die sie noch in der Wohnung hat, zusammenzupacken und habe sie mit einer Decke abgedeckt. Dieser bewusste Akt des Loslassens hat mir sehr gut getan. Zudem sieht die Wohnung jetzt etwas anders aus, was mir schon sehr hilft. Nachdem die Wohnung scheinbar dir gehört (?) würde ich sie an deiner Stelle wahrscheinlich freundlich aber nachhaltig bitten auszuziehen.

Hunter
****on Mann
7.104 Beiträge
Im Grunde geht es doch um das Thema hier

Freunde bleiben nach Ende der Beziehung oder Affäre?

dort wurden schon alle Punkte angesprochen die das Ende einer Partnerschaft und den Umgang miteinander beleuchten...

Im Grunde geht es dir anscheinend darum, den Kontakt aufrecht erhalten zu können, vielleicht sogar mit einer kleinen Restchance auf ein Revival...*gruebel*

Ob dir das gut tut und für deinen weiteren Weg Sinn macht, lass ich mal offen...aber ich bezweifle es schon. Wenn man sich nie richtig getrennt hat, wird ein Neuanfang sehr sehr schwierig...und der erste Partner hat meist keine 'Chance'...



el_don.
Wenn man sich nie richtig getrennt hat, wird ein Neuanfang sehr sehr schwierig.
Absolut, das kann ich nur unterstreichen.

Man muss sich definitiv innerlich völlig gelöst haben, sonst ist eine wirklich freundschaftliche Beziehung dauerhaft nicht möglich. Ein "vielleicht" führt immer zu einem schalen Beigeschmack für BEIDE Seiten und das hält die beste Freundschaft (auch in anderen Freundschafts-Beziehungen) nicht aus.
Die Problembewältigung bei Trennungen brauchen viel Zeit.
Grundsätzlich wichtig ist auch u. a., warum und wie es zur Beendigung der Beziehung kam, wer den Anstoß gab und ob sie im Guten oder im gegenseitigen Einvernehmen geschah.

Deshalb rate ich jedem, der sich bindet, einen Ehevertrag zu schließen. dadurch erspart man sich bei Eintritt der Trennung viel Mühe, Ärger und Geld.

Und wer nicht streitet, ist offener im Moment der Trennung und ermöglicht der/dem Ex bessere Zukunftschancen, auch im Hinblick auf das künftige Verhältnis der Getrennten.

Wichtig ist auch, die Trennung und den neuen Partner/die neue Partnerin des anderen zu akzeptieren. *zwinker*
****on Mann
7.104 Beiträge
Deshalb rate ich jedem, der sich bindet, einen Ehevertrag zu schließen. dadurch erspart man sich bei Eintritt der Trennung viel Mühe, Ärger und Geld.


Ich werde ganz sicher nicht bei jeder neuen Beziehung zum Standesamt gehen und heiraten...*hae*



Wichtig ist auch, die Trennung und den neuen Partner/die neue Partnerin des anderen zu akzeptieren.

Wenn dann sollte man den Umstand eines neuen Partners akzeptieren, aber die Person an sich kann einem trotzdem am A**** vorbeigehen.



el_don.
****ia Frau
14 Beiträge
Einerseits.......
schreibst Du:


Wünsche ich mir gelegentlich sie "zurückzugewinnen"? Natürlich tue ich das. Aber mein Verstand sagt mir, dass es nicht passieren wird und ich tue mein Bestes diesem Wunsch nicht nachzugeben. Er würde nur zu meiner eigenen Frustration beitragen.


Das ist für Deine Zukunft bestimmt gut und richtig!


Andererseits schreibst Du auch:

[Ja, ich möchte tatsächlich, dass die Beziehung zwischen uns, d.h. die Freundschaft, Vertrautheit und Zuneigung, weiter fortgesetzt wird. Ich wünsche mir, dass ich mit ihr weiterhin über alles reden kann und, dass sie mit mir über alles reden kann. Ich hoffe sogar, dass sie mir irgend wann einmal soweit vertrauen kann, dass sie mit mir über andere Beziehungen sprechen kann, ob sie nun gut verlaufen oder nicht. Ich wünsche mir eigentlich, dass die freundschaftliche Beziehung zu ihr sogar noch inniger wird als bisher, dass ich für sie auch in den Angelegen da sein kann, in denen ich in unserer bisherigen Beziehung offensichtlich nicht für sie da war.

Und da ist meiner Ansicht nach der Hase im Pfeffer begraben,
klar wäre so eine Freundschaft einerseits bestimmt erstrebenswert
aber andererseits ist es die Fortführung eurer Beziehung, nur ohne Sex. (Ja und mit räumlicher Trennung)
Ich befürchte das wird Dich über Kurz oder lang kaputt machen
und Dir dir Möglichkeit nehmen eine eigene, andere Beziehung aufzubauen und darin auch Glücklich zu werden, das wäre dann doch noch viel frustrierender, finde ich!

Ich bin nach wie vor der Ansicht das ihr euch zuerst trennen müßt um
dann vielleicht irgendwann mal eine Freundschaft zu haben, aber ob sie dann so tief gehen sollte wie Du Dir das wünschst.....?

Ich denke das würde nicht nur Dir die Luft zum atmen nehmen sondern auch ihr und das ist m.A. nach nicht wirklich erstrebenswert!
Für euch beide nicht und ob da ein neuer Partner von Dir oder von ihr mitmachen würde das ist dann das nächste.


Grüße Peo
Es hat jetzt jeder sein eigenes Zimmer. Was soll ich allein mit einer Wohnung? Unter der Woche bin ich auf Montage und die Wochenenden sind wir mit unserer Musik unterwegs oder proben und machen andere geschäftliche Sachen, die mit unserer Freiberuflichkeit zusammen hängen.
Ansonsten geht man sich aus dem Weg...oder versucht es zumindest.
Was mich anbröselt ist, das ich durch die ganze Arbeiterei nicht wirklich in's Leben zurück komme.
Meine Gedanken gerade...
Wenn ich das lese werde ich traurig und irgendwie kriecht da auch Wut in mir hoch.
Sicher brauchen wir alle unseren Lebensunterhalt damit wir alle Kosten decken können und für kleine und große Wünsche sparen können.
Das brauche ich eigentlich gar nicht erwähnen weil das jeder weiß.

Aber es weiß doch auch jeder, dass das Leben nicht zu 90% aus Arbeit bestehen sollte, dass Familie, Partnerschaft, Freunde und Hobbys da sind die gepflegt werden wollen und sollten.
Erst dadurch werden wir zu dem was wir sind, Menschen!

Manche Menschen werden irgendwann lahmgelegt, Burn Out heißt das, es gibt gewisse Krankheitsbilder die in ganz bestimmten Berufsgruppen häufiger auftreten.
Das macht mich alles wütend, weil es so schwer ist diesen Mühlen zu entkommen und etwas an dieser ausichtslosen Situation zu ändern.
I
ch werde ganz sicher nicht bei jeder neuen Beziehung zum Standesamt gehen und heiraten...

Dahingehend richtig, dass ich ich nicht bei jeder neuen Beziehung heirate, aber doch mal im ernst. Wird daraus und sei es auch nur anfänglich spekulativ, eine ernst gemeinte Lebenspartnerschaft, täte ich mich schon absichern wollen.

Außer einer oder beide haben keine ernsten Interessen an einer dauerhaften Partnerschaft oder Ehe.

Doch nach jedem Bruch ist jeder schlauer, davor überwiegt das Vertrauen *zwinker*
Ich habe mich auch getrennt, vorausgegangen ist eine sehr lange Zeit des Auseinanderlebens. Wir hatten uns nichts mehr zu sagen, zwischen uns war keine Leidenschaft mehr, nichts. Das ist sehr schmerzlich. Er war der Mensch meines Vertrauens, mein zuhause. Jetzt bin ich allein und muss von vorne anfangen.
Ich kann dich "LionHunter" sehr gut verstehen.
Ob wir Freunde bleiben, wird sich zeigen. Ich wünsche es mir. Wir waren so viele Jahre füreinander da, haben uns geliebt, Höhen und Tiefen erlebt. Das ist für mich nicht vorbei. Wir gehen jetzt eigene Wege. Das zu erleben ist schon seltsam. Früher haben wir in unserer Freizeit vieles gemeinsam gemacht. Nun sind wir getrennt unterwegs. Wie es sein wird, wenn wir uns wieder verlieben, steht auf einem anderen Blatt.
Wie es sein wird, wenn wir uns wieder verlieben, steht auf einem anderen Blatt.

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