@*****y31:
Wir haben wohl denselben Job, allerdings völlig unterschiedliche
Erfahrungswerte...
Ich hab in allen Sparten der Gastronomie gearbeitet, so das ich mir ein Bild über Kollegen/Mitarbeiter gemacht habe... und ich glaube, dies KÖNNTEN Gründe sein:
Früher hatte ich auch eine langanhaltende Phase, wo ich mit Kollegen nach der Arbeit zum Abschalten um die Häuser gezogen bin (hier gabs immer genug Läden, die die ganze Nacht geöffnet haben). Das hat Spaß gemacht und ich möchte die Zeit wirklich nicht missen. Doch damals war ich Single und partout nicht auf der Suche. Somit passte das.
Heute schalte ich zu Hause ab. Ob mein Partner schon schläft oder nicht, ich finde es schön, in eine Wohnung zu kommen, wo ich die Anwesenheit von meinem Liebsten spüre.
Bei dem damaligen um-die-Häuser-ziehen wurde auch immer viel getrunken. Generell ein festverankerter Gedanke in der Gastronomie, der oft als Argument hergezogen wird "das ist normal".
Nö. Finde ich nicht.
Mal abgesehen davon, das ich seit Jahren in Unternehmen arbeite, wo Alkohol am Arbeitsplatz verboten ist (in Kneipen/Brauereien eher nicht, da darf der Kellner gerne mal animieren oder mittrinken),
reizt mich kein Mann, der gerne und regelmäßig trinkt/trinken muss.
Nicht für eine Partnerschaft.
Mein Fazit war schon vor sehr langer Zeit:
Mit Gastronomie-Kollegen kann man Spaß haben, doch ich keine Partnerschaft führen.
So habe ich (mit Glück) immer Männer gefunden, die einen Beruf mit "Gleitzeiten" haben UND dabei ein großes Hobby haben, mit dem sie sich in meiner Abwesenheit beschäftigen können.
An den Wochentagen, an denen ich vorwiegend frei habe, wird extrem-gekuschelt, nicht immer muss tatsächlich auch Etwas unternommen werden... und am Wochenende, wenn ich vormittags noch zu Hause bin, ist es eine feste Einrichtung, das wir gemeinsam Frühstücken, bevor ich dann nachmittags los muss.
Soll heißen: Ich meine, das nur Eine/r von Beiden in der Gastronomie arbeiten sollte. Ist jedoch lediglich mein persönliches Gefühl.
Und Vertrauen muss herrschen. Beide wissen nicht was der Andere macht, in der Freizeit ohne den Anderen oder eben auch bei der Arbeit(wo man oft genug Angebote bekommt).
Bei mir geht das so auf,
auch wenn ich mir einen Arbeitsplatz wünsche, wo die Schichten gleichmäßiger verteilt werden und nicht bei 95% Spätdienst liegen