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Frauenbesuch im Puff

Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.182 Beiträge
das ist eine unzulässige verallgemeinerung
Nur wenn es um Bezahlung geht dann regen sich viele auf, sei es bei bezahlten Damen in SC oder im FKK-Club, Laufhaus etc.
Ich könnte mir vorstellen, dass gerade diejenigen mit dazu Beitragen, dass der Bezahlsex im Schmuddel-/Kriminellenbereich angesiedelt bleibt.

keine/r hier hat die moralkeule im bezug auf die tatsache "bezahlung für 6" gezogen. es wurde lediglich auf die teilweise kriminellen begleiterscheinungen des pay6 hingewiesen
***at Mann
2.886 Beiträge
Schade...
für ganz kurze Zeit war dieser Thread kreativ.

Nun haben wieder Diejenigen das Sagen, die allen Sex gegen Bezahlung nur in eine dunkle, kriminelle Ecke stecken können und kein Funken Licht in dieses Dunkel lassen wollen. Sie sind so sehr ohne Gespür, dass sie garnicht merken, wie sie auf diese Weise die ganze Misere mehr noch als all die Kriminellen festbetonieren.

Genaueres habe ich weiter oben geschrieben - ich darf mich nicht wiederholen, die Schlechtprediger hingegen schon.

Wie wahr, @******der(sorry für nacheditieren)

Das private Rudelficken wird ja zumindest hier als völlig normal betrachtet nur wenn eine auf die Idee kommt damit auch Geld zu verdienen geht das Gezeter los

Diese ewig Gestrigen, die ihre Tiraden als Diskussionsbeitrag und Kritik tarnen reissen auch jene Zweifler mit sich, die für eine kurze Weile den Weg in die Zukunft mitgegangen sind.

Noch drei Seiten, dann wird diese Misepeterei ein Ende haben. Der Thread wird dann "wegen Überfüllung" geschlossen.


Aus die Maus..




BFlat
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
@ bjutifool

So wirkt es in Beiträgen auf Dich?
Tut mir leid ... diese Wahrnehmung kann ich nicht teilen.
Für mich hat die Sache den Beigeschmack, dass man seine Berührungsängste und die Ablehnung durch die Schattenseiten zu rechtfertigen sucht.

Al
Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.182 Beiträge
@bflat: selektiv lesen
Nun haben wieder Diejenigen das Sagen, die allen Sex gegen Bezahlung nur in eine dunkle, kriminelle Ecke stecken können und kein Funken Licht in dieses Dunkel lassen wollen. Sie sind so sehr ohne Gespür, dass sie garnicht merken, wie sie auf diese Weise die ganze Misere mehr noch als all die Kriminellen festbetonieren.

mag ja bei der akademischen arbeit sinnvoll sein, hier hindert es aber am vERstehen!

@***dy: ich habe gegenüber dem thema oder der tatsache pay6 keinerlei berührungsängste, ich glaube nur nicht, wie ihr jünger bflat, dass c.j. das leben auch nur einer 6workerin durch ihren besuch im puff um einen jota verbessert hat und hege daher diesbezüglich keinerlei ambitionen, mich zur mutter theresa der deutschen bordellszene aufzuschwingen ...
****on Mann
7.104 Beiträge
Für mich hat die Sache den Beigeschmack, dass man seine Berührungsängste und die Ablehnung durch die Schattenseiten zu rechtfertigen sucht.

Warum?? *gruebel*

Weil Kritik an sich nicht zulässig ist und Dinge eben so sind wie sind?

Ich kann hier auch keine generelle Ablehnung gegen Pay-Sex sehen, sondern nur eine kritische Haltung zu dem allzu blümchenhaften Bericht der Autorin, der -wenn auch als Erlebnisbericht verfasst- jeglichen Blick über den Tellerrand hinaus vermissen läßt.
Der Titel des Berichts ist nicht nur "Ein Abend im Puff" sondern "Ist Liebe käuflich? Ein Sexperiment.".

Für mich ist das so als wenn ich zum Mac D. & Co. essen gehe und darüber eine Kritik schreibe. Interessiert mich dann auch nur die Qualität des Hamburgers und das (aufgesetzte) Lächeln der Servicekräfte oder mache ich mir Gedanken zur Herkunft der Zutaten, den Arbeitsbedingungen dort und dem ökologischen Aspekten eines solchen Essens.

Für mich ist die Qualität des Hamburgers Geschmackssache, aber für eine transparente Bewertung gehört einfach mehr dazu als schmeckt/schmeckt nicht, wenn ich dazu die Frage stelle ob Genuss käuflich sei.
Es macht schon einen Unterschied ob ich für diesen Genuss dann im Schnellrestaurant bezahle oder es zu Hause persönlich zubereitet bekomme, über einen 3er im Club oder privaten Umfeld hätte es hier keine Diskussion gegeben...



el_don.
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Nicht böse sein ... diese Argumentation ist an den Haaren herbeigezogen.

Al

PS: Wenn Du es so willst, dann gründe die "Stiftung Hurentest" ... da kann man dann alle Hintergründe und Rahmenbedingungen mit in die Betrachtung ziehen.
****on Mann
7.104 Beiträge
ich bin nicht böse *g*

welche Haare denn?

...als Glatzenträger ist das schwierig *smile*

Wenn dir der Vergleich nicht gefällt ist es ok, ich finde ihn durchaus anschaulich da auch Schnellrestaurants (wie Pay-6) in der Kritik stehen und doch ihre Anhänger haben...irgendwie geht keiner hin und doch sind sie immer voll *lol*.
Für mich macht es im Grundsatz auch keinen großen Unterschied ob nun eine Frau über ihre Erlebnisse im Puff berichtet oder ein Mann. Wobei die Frau vielleicht mehr Gefühl dort erwartet, aber gerade dann ist ein Blick 'dahinter' angebracht...



el_don.
Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.182 Beiträge
brauch er gar nicht
PS: Wenn Du es so willst, dann gründe die "Stiftung Hurentest" ... da kann man dann alle Hintergründe und Rahmenbedingungen mit in die Betrachtung ziehen.

es gibt bereits freierforen, wo die "kunden" die 6workerinnern nach ähnlichen kriterien testen und bewerten ...

@****in gibt Dir sicher gerne den link
Nun, ich habe inzwischen den Eindruck gewonnen, dass die diversen Meinungen hier auf keinen Fall zusammenfinden können. Der Thread ist praktisch so oder so des Teufels...

Trotzdem noch einige Kommentare:

-----------

1)

Hier wurde einige Beiträge vorher mit Vehemenz verlangt, dass man angesichts des Themas mehr "Sensibilität" vorweisen solle (an die "Kritiker" gerichtet).

Wenn hier jemand mit kritischer Stimme die Schilderungen der Autorin kommentierte, waren sofort die Prostitutionsbefürworter zur Stelle, die meinten, dass man doch nicht ein so emotionales Erlebnis zerpflücken solle, man solle mehr "Sensibilität" üben.

Der Ausgangspunkt dieses Threads, Christine Jansons Artikel "Frauenbesuch im Bordell", lässt aber jegliche Sensibilität vermissen, sondern beschränkt sich auf die subjektive Schilderung eigenen, körperlichen Lustgewinns!
Eine "sensible", "menschliche", "empathische" Beschreibung eines Erlebnisses sieht für mich anders aus.

Fazit: Es werden somit auf tendenziöse Weise Maßstäbe angesetzt, die noch nicht einmal vom Ausgangsartikel erfüllt werden.

-----------

2)

Wenn ein "Kritiker" in der Diskussion emotional wird, wird er von der Gegenseite umgehend verurteilt. Ein "Befürworter" kann aber hier scheinbar emotional werden, ohne dass es andere "Befürworter" stört (siehe "euphorische Verklärung").

-----------

3)

Die Autorin hat sich inzwischen auch wieder zu Wort gemeldet, verfügt also über die zeitlichen Kapazitäten, den Thread mitzuverfolgen und zu kommentieren. Dennoch werden ausstehende Fragen ignoriert und ein Quasi-Dialog mit denen geführt, die sich zuvor in den höchsten lobenden Tönen über sie geäußert haben. Ich lasse das einfach mal unkommentiert.
copyright Südwest/Thorsten Zimmermann
********e_he Frau
39 Beiträge
Sex & Geld = große Emotionen Wieso?
Ich finde es sehr interessant, wie emotional hier auf das Thema Sex und Geld reagiert wird und mich interessiert es, wieso das so ist? Natürlich kann man auf die Moralschiene gehn und sagen, dass es auch Fälle von Zwangsprostitution gibt usw. Aber Fälle von Ausbeutung gibt es leider in vielen Berufszweigen - und natürlich ist das schrecklich. Aber wir gehen nach wie vor in einem Restaurant essen und überlegen nicht stundenlang, welche Abwaschhilfe dort evtl. für einen Hungerlohn schuftet. Wir überlegen nicht, dass das Haus in dem wir wohnen evtl. von polnischen Leiharbeitern erbaut wurde, die sich für wenige Euro das Kreuz kaputt machen. Eine Freundin von mir hat z.B. jahrelang als Prostituierte gearbeitet, völlig freiwillig, und sie fand das ok und es war zwar kein leicht verdientes Geld, aber schnell verdientes Geld. Lasst uns doch aufhören hier auf die Moralschiene zu gehen, sondern vielleicht mal nachfragen, wieso wir auf das Thema Sex & Geld so aufgeregt reagieren. Das fände ich spannend und damit würde die Diskussion auch wieder mehr Tiefe haben.

Was macht es für einen Unterschied, ob ich mir eine Massage geben lasse und dafür bezahle - oder wenn ich eben für einen Orgasmus bezahle?
****on Mann
7.104 Beiträge
Aber wir gehen nach wie vor in einem Restaurant essen und überlegen nicht stundenlang, welche Abwaschhilfe dort evtl. für einen Hungerlohn schuftet. Wir überlegen nicht, dass das Haus in dem wir wohnen evtl. von polnischen Leiharbeitern erbaut wurde, die sich für wenige Euro das Kreuz kaputt machen.

Hier muss ich widersprechen.

Jeder von uns wird in bezug auf Vieles in seinem Umfeld und Leben immer sensibler für die sog. 'Nachhaltigkeit' der Produkte und Dienstleistungen...sei es mit Fairem Kaffee, lokalen Produkten aus heimischer Produktion und gerecht bezahlten Arbeitern (als Putze zu Hause z.B.).

Es gibt immer mehr Firmen die keine Aufträge mehr an Subs vergeben die nicht faire Arbeitsbedingungen nachweisen können, es gibt viele Bereiche in denen die von dir genannte Moral nun doch eine Rolle spielt. Und ich bin ganz sicher dass du bei manchen Dingen auch selber darauf schaust..oder??

Warum du es hier für das Thema aber verneinst und es geradezu in's Lächerliche ziehst sobald man darauf Bezug nimmt, erschließt sich mir nicht.




el_don.
Jeder von uns wird in bezug auf Vieles in seinem Umfeld und Leben immer sensibler für die sog. 'Nachhaltigkeit' der Produkte und Dienstleistungen...sei es mit Fairem Kaffee, lokalen Produkten aus heimischer Produktion und gerecht bezahlten Arbeitern (als Putze zu Hause z.B.).

Soweit, so gut...
Es gibt aber immer noch genug Bereiche, in denen wir uns entweder keine Gedanken machen oder zumindest konstatieren müssen, dass es nix bringt...

Mich würde mal ein Lösungsvorschlag für das Problem Zwangsprostitution von den vielen Fachleuten auf diesem Gebiet interessieren. Was sollte man den tun? Nur Fair-Sex kaufen? Gibt´s da eine Plakette?
Soweit ich das überblicken kann, haben ja praktisch alle, die sich darüber echauffieren, dass hier das Thema Prostitution angesprochen wurde, ohne die Hintergründe kritisch zu beleuchten, bisher selbst keine Erfahrung mit Bordellen. Da liegt natürlich der Lösungsvorschlag: "Einfach nicht hingehen" nahe...
Nur ist das in etwa so konstruktiv, als wenn ich den Drogenkonsum und die Drogenkriminalität dadurch bekämpfe, dass ich selbst keine Drogen nehme. Ähnelt auch etwas dem alten Slogan "stellt Euch vor es ist Krieg und keiner geht hin..."
Mich würde also mal interessieren, wer von Euch tatsächlich praktische Erfahrung in aktiver Hilfe bei Zwangsprostitution hat. Denn einfach nur zu sagen "ich mache das ja nicht" springt hier deutlich zu kurz um dann mit dem Finger auf andere zu zeigen...
Was macht es für einen Unterschied, ob ich mir eine Massage geben lasse und dafür bezahle - oder wenn ich eben für einen Orgasmus bezahle?

Hmmm...das ist jetzt eine eher plakative Überlegung, aber...nun ja, also in meinem Umfeld habe ich angesichts des Themas Prostitution schon häufig folgenden Satz gehört:

DER geht in deinem Puff? Hat der SOWAS nötig?

Ich würde gerne an dem Punkt des "Nötighabens" ansetzen. Bisweilen habe ich das Gefühl, dass mancher sein Selbstbewusstsein sehr über den eignenen Marktwert definiert.
Je anziehender jemand auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten auf das andere Geschlecht wirkt (oder auf das eigene oder auf beide *zwinker* ), desto besser für sein Ego. Was genau ihn / sie so attraktiv macht, sei nun mal dahingestellt, ich stelle jetzt mal Attraktivität, Geld, Macht, Charme und Ruhm in den Raum - da mag es sicher noch vieles mehr geben.

Um plakativ zu bleiben: Manch einer zieht abends um die Häuser und hat gleich zehn Verehrer(innen) an jedem Finger - jemand anders zieht zehnmal durch die Gegend und kommt trotzdem immer wieder allein nach Haus.

Und gerade bei Männern herrscht bisweilen noch die Idee vor: Ein Kerl, der viele Frauen hatte, ist ein toller Hecht.

Nun, aber was passiert, wenn die Frauen ausbleiben?
Wenn sich niemand oder nur selten jemand findet, der freiwillig mit dieser Person Sex hat (aus welchen Gründen auch immer...?)

Dann stellt sich die Frage: Was nu? Wohin mit dem Druck - oder von mir aus auch der Sehnsucht nach Nähe und Zweisamkeit?

Da kommen dann die Prostituierten ins Spiel: Und wieder die Frage: Hat der / die DAS nötig?
Lässt seine Alte (so vorhanden) ihn nicht mehr ran? Muss ja an ihm liegen!
Der MUSS sich Sex kaufen?
Armes Würstchen...!

Ich betone nochmals: Das ist eine plakative Überlegung, die weder Allgemeingültigkeit anstrebt noch den Anspruch hat, mehr als nur einen kleinen Prozentsatz des Ganzen zu erfassen.


Ich für meinen Teil habe allerdings auch schon mal einen Mann kennengelernt, der sagte:

"Nutten sind in meinen Augen widerliche Menschen."

Ich: Ähm...wieso?

Er: Weil sie mein Geld genommen haben. Weil sie ausgenutzt haben, dass ich so einsam bin.

Ich: Moment. DU bist zu IHNEN gegangen. Du hast ihnen das Geld gegeben.

Er: Ach, du verstehst das nicht...

Ich befürchte, dass diese "habe ich das wirklich nötig???" zum Teil auch in den Köpfen mancher Bordellgänger noch existiert (bzw. zumindest im Hinterkopf herumspukt.) Warum kochen sonst die Gemüter so hoch? Warum bestreiten so viele Männer, jemals einen Puff von innen gesehen zu haben? Keiner geht hin ja, klar - und was machen dann die 400.000 (was das die Zahl? ERWIIIIIIIIIIN!!!!) Sexworkerinnen in Deutschland den ganzen Tag bzw. die ganze Nacht...?

In ein Restaurant zu gehen und dafür zu bezahlen ist (scheinbar) keine Schande: Eine anständige Panacotta kann einfach nicht jeder, wozu gibts ausgebildete Köche.
Aber Sex - Na, DAS müsste sich ja wohl auch machen lassen, OHNE auf Profis zurückgreifen zu müssen.

Das hat man doch nicht - nötig! *zwinker* *ironie*
Nur weil´s so oft vergessen oder bagatellisiert wird:

Sex ist kein Luxus oder keine Vorliebe, Sex ist ein Trieb!
Mit tun eher diejenigen leid, die von sich sagen (müssen): ich brauch das nicht...
Marigo

stellt Euch vor es ist Krieg und keiner geht hin...

Damit hast Du die Antwort doch schon gegeben.

Theoretisch formuliert: Stell Dir vor, es gibt (Zwang-)Prostituierte und keiner besucht sie... Aus Mangel an Kunden würden sie sich eine andere Tätigkeit suchen.
So wie auch die Drogenkriminalität verschwinden würde, wenn es keine Nachfrage nach Drogen gäbe. Denn wen sollten all die Dealer und Pusher bedienen, wenn niemand ihr Zeug haben möchte?

Wenn alle Männer darauf verzichten würden, Prostituierte in Anspruch zu nehmen, wem wollten die Clubbetreiber und Schleuser dann Mädchen zuführen? Es ist doch niemand mehr da, der ihre Dienste braucht.

-------------------------------------------------------

Christine

Lasst uns doch aufhören hier auf die Moralschiene zu gehen, sondern vielleicht mal nachfragen, wieso wir auf das Thema Sex & Geld so aufgeregt reagieren.

Ich habe mich schon oft gefragt, wieviel von dem, was hier und in anderen Threads von sich gegeben wird, eigentlich dem wirklichen Denken der User entspricht.
Hier im JC scheint äußerlich eine hypertolerante Grundhaltung zu herrschen, die prinzipiell zunächst alles gutheißt, was dem Menschen sexuelle Erfüllung beschert und sei es auch noch so skurril oder abseitig.

Da fand sich auch einige Seiten vorher ein User, der meinte, dass Prostitution ein so normaler Beruf sei, dass er auch damit klarkäme, wenn ihn jemand aus seinem eigenen Umfeld ausübte. Hierfür erntete er begeisterte Zustimmung.

-------

Wenn das Ganze nun aber so normal ist und hier ja alle so gut damit klarkommen: Ich würde gerne mal eure Reaktion in folgendem Fall sehen.

Ihr habt eine Tochter, die vor einiger Zeit 18 geworden ist. Sie macht ihr Abitur mit einem guten Schnitt und eigentlich denkt ihr, dass sie jetzt entweder eine Ausbildung macht oder ein Studium beginnt. Ein FSJ wäre aber zur Orientierung auch eine Möglichkeit.

Die Wochen nach dem Abi gehen ins Land und ihr wundert euch schon, was eure Tochter denn nun machen möchte. Eines Tages erzählt euch eure Tochter, dass sie seit ein paar Monaten in einem Bordell arbeitet und das auch hauptberuflich machen möchte. Auf's Studium hat sie keine richtige Lust und bei der Ausbildung verdient sie die ersten drei Jahre bei weitem nicht so viel wie bei ihrer jetzigen Arbeit.

Dann erzählt sie euch auch, dass Herr Schmidt und Herr Müller, der eine euer Abteilungsleiter, der andere ein Kollege aus der Vertriebsabteilung eurer Firma sie letztens gemeinsam für zwei Stunden gebucht haben und mit ihr so zufrieden waren, dass sie jetzt jeden Donnerstag kommen. Das freut sie sehr, denn es sind ihre ersten Stammkunden.

So von der Offenheit eurer Tochter ermutigt, meint eure Frau, dass das ja echt eine gute Verdienstmöglichkeit ist. Bislang hat sie zusätzlich zu ihrer Halbtagsstelle noch im Blumenladen um die Ecke ausgeholfen, aber im Bordell scheint man ja doch einiges mehr zu verdienen. Sie meint freudig erregt, ob sie sich dort nicht auch mal nach einer Tätigkeit umsehen sollte?

Wie ist nun eure Reaktion? Wenn Prostitution doch ein Job wie jeder andere wäre, wäre das doch alles kein Problem, nicht wahr...?

P.S.:
Selbstverständlich gilt die Frage beiden Geschlechtern: Solltet ihr eine Frau sein, tauscht einfach "eure Frau" gegen "euren Mann", die "Tochter" könnt ihr auch gegen den "Sohn" auswechseln. Die Fragestellung bleibt letztlich die gleiche.
Wenn alle Männer darauf verzichten würden, Prostituierte in Anspruch zu nehmen, wem wollten die Clubbetreiber und Schleuser dann Mädchen zuführen? Es ist doch niemand mehr da, der ihre Dienste braucht.

Das meinst Du jetzt nicht ernst, oder? Wie naiv kann man sein?
DAS ist genau die Grundhaltung, die ich meinte: das Problem ignorieren, zu einem Un-Problem erklären und meinen, dann wäre alles ok.
Dann brauche ich Dich zu Deiner Meinung zu Drogenproblemen wohl auch nicht zu fragen, ist ja ganz einfach: wenn alle keine nehmen würden wäre der Opiumanbau sinnlos.
Hey, tolle Lösung, lass es uns so machen. Ich fang schonmal an und bin jetzt in besserer Mensch als alle die, die den bösen Zuhältern auch noch das Geld bringen.
Tut mir leid, aber gerade von Dir hätte ich mir eine etwas intelligentere Antwort gewünscht... Du bist in meinem Ansehen (das durchaus hoch war, ich akzeptiere ja andere Meinungen, wenn sie gut begründet und nachvollziehbar sind) gerade in den Keller gerutscht (zu den anderen Gutmenschen, die meinen, durch Ignorieren ein Problem zu lösen...)

Abgesehen davon: natürlich gibt es Berufe, die ich meiner Frau oder Tochter nicht wünsche... und das ist nicht nur Prostituierte...
Deine provokante Szenerie ist genauso unsachlich wie die damalige "Gewissensprüfung" bei den Kriegsdienstverweigerern... Mann, bin ich enttäuscht... so was..
****on Mann
7.104 Beiträge
Mich würde mal ein Lösungsvorschlag für das Problem Zwangsprostitution von den vielen Fachleuten auf diesem Gebiet interessieren. Was sollte man den tun? Nur Fair-Sex kaufen? Gibt´s da eine Plakette?

Es gibt eindeutige Merkmale die "guten" Pay-Sex erkennen lassen, das Problem daran ist nur dass -wie bei allem fair gehandelten- der Preis höher ist, was das Gros der anspruchslosen Kundschaft zu den Billigangeboten treibt...

Ich denke es gibt genug Regelungen und Gesetze um Menschenhandel etc. zu bekämpfen, das Problem ist wie so oft nur die Kontrolle udn Umsetzung.
Meist werden die Behörden nur bei Anzeigen aktiv und die Schutzprogramme für Kronzeugen taugen sicherlich auch nicht um die Frauen da raus zu holen, vor allem dürften die wenigsten überhaupt wissen dass es sowas gibt.

Es geht doch aber gar nicht um Lösungsansätze hier, sondern wie selbstverständlich hier in einem Bordell eine Osteuropäerin als Sexdienerin gekauft wurde.
Im konkreten Fall wäre bei einer Sabine oder Petra der Aufschrei lang nicht so groß gewesen...nur hätten die vielleicht das Extra BI-Sex mit Küssen nicht angeboten *nixweiss*



el_don.
@Marigo
Zunächst mal danke für das versteckte Kompliment.

Ich würde mich allerdings nicht als naiv bezeichnen, denn was ich oben in meinem Beitrag geschrieben habe, ist selbstverständlich nur ein Gedankenexperiment.
Ich bin beileibe nicht so naiv zu glauben, dass dies ein wirklich durchführbarer Lösungsansatz ist, weder in Bezug auf Drogen, noch Prostitution, noch sonstige aktuelle Probleme (Kriege, Atomenergie etc. pp.).

Was wirklich anwendbare Lösungsmöglichkeiten betrifft: Ich will mir nicht anmaßen hierzu irgendwelche Empfehlungen zu geben, denn dazu fehlt mir der langjährige Einblick, den z.B. ein Mitarbeiter der Behörden oder von Sozialdiensten besitzt. Aber der dürfte wohl ALLEN hier fehlen...

Ich denke aber auf jeden Fall, dass eine Verbrämung des gesamten Umfeldes zu einem "Rotlicht-Wunderland" in dem jeder Beteiligte glücklich und zufrieden ist (wie im Artikel geschehen und von anderen Usern bekräftigt), dabei nun wirklich keine Hilfe ist. Soweit lehne ich mich dann doch aus dem Fenster, auch wenn ich noch nie ein Bordell von innen gesehen habe.

-----------------------

Was mein Beispiel betrifft: Es mag provokant sein, aber es ist lediglich in dem Maße provokant wie die vorher getätigten Meinungen, dass Prostitution wirklich ein 08/15-Job wie jeder andere ist. Wenn Du mal in den Beiträgen zurückblätterst, wirst Du eine Reihe von Usern finden, die dieser Ansicht sind und diese auch in dieser Form geäußert haben.

Ich habe lediglich die Perspektive auf das geändert, was diese User, u.a. Christine, formuliert haben:

Also

Was macht es für einen Unterschied, ob ich mir eine Massage geben lasse und dafür bezahle - oder wenn ich eben für einen Orgasmus bezahle?

zu

Was macht es für einen Unterschied, ob ich eine Massage gebe und dafür Geld nehme - oder wenn ich eben mit jemanden dafür Sex habe?

-----------------------

Deine provokante Szenerie ist genauso unsachlich wie die damalige "Gewissensprüfung" bei den Kriegsdienstverweigerern

Wie Du selber gesagt hast, gebe ich mir während des ganzen Threads bereits Mühe, sachlich zu bleiben und fordere dies auch von den anderen. Deshalb verstehe ich diesen Zusatz nicht.
@Trobador:
Ich kann mir kaum vorstellen, dass hier wirklich einer in dieser Diskussionsrunde an ein "Rotlicht-Wunderland" glaubt... die Schattenseiten der Prostitution dürften allen hinlänglich bekannt sein. Die Frage ist doch eher die, ob ich eine Tätigkeit GRUNDSÄTZLICH verdamme, wenn Teile davon in verbrecherischer Manier ablaufen.

Was Dein Beispiel angeht, finde ich schon, dass es etwas unsachlich ist, weil es doch nicht darum geht, was ich jetzt persönlich meiner Frau oder Tochter wünsche (wenn meine Tochter mal einen Freund anschleppt, bei dem mir übel wird, wenn ich mir vorstelle, dass sie mit dem ins Bett geht, kann ich doch auch nur wenig tun, oder?), sondern um die gesellschaftliche Stigmatisierung, die ja damit einhergeht.
Hättest Du denn ein Problem damit, wenn Deine Tochter hier im JC in der Gangbang-Gruppe ständig Dates postet? Wäre das ok nur weil es ja ohne Geld abläuft? Das ist doch scheinheilig, hier einen Unterschied zu machen. Wenn die Tochter Herrn Schmidt und Herrn Müller regelmäßig im Swingerclub vögelt ist das dann moralisch sofort völlig in Ordnung?? Wieso zeigen dann Herr Schmidt und Herr Müller hier im JC ihre Gesichter nicht?? Da wird doch (gerade hier im JC, denn in Stino-Kreisen ist das Swingen kaum besser angesehen als Prostitution) offenbar mit zweierlei Maß gemessen.

Der Unterschied liegt nicht in der Bezahlung (obwohl das offenbar einige so sehen), sondern in der Freiwilligkeit.

Jemanden zum Sex zu zwingen ist ein klares Verbrechen, da mache ich aber keine Unterschiede, ob der Freier hinterher bezahlt oder ob der Mann seine Frau gegen ihren Willen in den Swingerclub schleift und sie notgedrungen mitmacht... und es soll mir jetzt keiner sagen, dass es so etwas ja nicht gibt, man habe ja "alles kann, nichts muss"... Ja nee, is klaa...
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Dann erzählt sie euch auch, dass Herr Schmidt und Herr Müller, der eine euer Abteilungsleiter, der andere ein Kollege aus der Vertriebsabteilung eurer Firma sie letztens gemeinsam für zwei Stunden gebucht haben und mit ihr so zufrieden waren, dass sie jetzt jeden Donnerstag kommen. Das freut sie sehr, denn es sind ihre ersten Stammkunden.

So von der Offenheit eurer Tochter ermutigt, meint eure Frau, dass das ja echt eine gute Verdienstmöglichkeit ist. Bislang hat sie zusätzlich zu ihrer Halbtagsstelle noch im Blumenladen um die Ecke ausgeholfen, aber im Bordell scheint man ja doch einiges mehr zu verdienen. Sie meint freudig erregt, ob sie sich dort nicht auch mal nach einer Tätigkeit umsehen sollte?

Wie ist nun eure Reaktion? Wenn Prostitution doch ein Job wie jeder andere wäre, wäre das doch alles kein Problem, nicht wahr...?
http://www.joyclub.de/my/1116792.trobador.html

Das Problem an der Sache ist nicht wirklich der Beruf.
Es ist das, was Menschen gedanklich und moralisch daraus machen und da sind wir wieder an dem Punkt.
Wenn es die normalste Sache der Welt wäre, was Sex an sich ja ist, dann würden Herr Müller und Schmidt nicht mehr Gedanken darüber verschwenden, wie über den letzten Besuch bei einer Masseurin.
Leider sieht es aber so aus, dass wir christlich und patriarchalisch geprägt sind und dazu noch immer glauben, dass es einen Unterschied macht ... ob wir mit unserem Penis in eine Frau eindringen oder ob eine Frau penetriert wird.
Letzteres ist ja so viel schlimmer!
Da Herr Müller und Herr Schmidt aber vermutlich so richtig hinterfotzige Kerlchen sind ... werden sie eine Form von Rufmord starten, der möglich ist ... da es unheimlich viele weitere Herr Müller und Herr Schmidt gibt ... die nur zu gerne mit einstimmen.

Al
Marigo

Was Dein Beispiel angeht, finde ich schon, dass es etwas unsachlich ist, weil es doch nicht darum geht, was ich jetzt persönlich meiner Frau oder Tochter wünsche [...] sondern um die gesellschaftliche Stigmatisierung, die ja damit einhergeht.

woody_68

Das Problem an der Sache ist nicht wirklich der Beruf.
Es ist das, was Menschen gedanklich und moralisch daraus machen und da sind wir wieder an dem Punkt.

Okay, blenden wir mal die Sache mit den Arbeitskollegen aus, beschränken wir uns nur auf die Tätigkeit an sich. Ich habe nämlich das Gefühl, dass die Stoßrichtung meines Beispiels falsch aufgefasst wurde.

Abgesehen von den gesellschaftlichen Aspekten, die eine Prostituierte allgemein eher diskriminieren. Allein auf die Tätigkeit bezogen, hättet ihr (nicht nur an euch beide gerichtet! *zwinker* ) damit überhaupt kein Problem? Würdet ihr eurer Tochter sagen: "Klar, mach was Dich glücklich macht. Nur zu?" Und ebenso bezogen auf eure Partnerin/euren Partner?

Ich werde das Gefühl nicht los, das eine ganze Reihe von Usern die Tätigkeit an sich (wie gesagt, ohne die sozialen Aspekte) als vollkommen normal betrachten, nur bei der Vorstellung, dass ihr eigen Fleisch und Blut oder ihr/e Partner/in dies machen würde, wiegeln sie ab.

In meinen Augen ist das nicht an den Haaren herbeigezogen, sondern ein Beispiel an dem jeder beurteilen kann, wie er/sie wirklich dazu steht. Nach dem Prinzip: "Wer A sagt, muss auch B sagen."

Ich kann nicht Prostitution als vollkommen normalen Job bezeichnen und im selben Atemzug sagen, dass ich mir so einen Job für meine Tochter, meinen Sohn oder meine/n Partner/in nie wünschen würde. Wieso sollte ich das tun, wenn er doch wirklich so normal ist? Wenn es nicht schlimm ist, ob ich für Geld mit jemandem Sex habe oder ihm z.B. die Haare schneide?
Das macht mich selber unglaubwürdig, denn es bedeutet, dass ich in letzter Konsequenz meinen Standpunkt "Hure/Callboy ist ein ganz normaler Job" aufgeben würde.

Hier findet eine Abwandlung des Kategorischen Imperativs Verwendung:

Handle nie so, dass du nicht auch in deine Handlungsweise einwilligen könntest, wenn die Interessen der von ihr Betroffenen auch deine eigenen wären.

****on Mann
7.104 Beiträge
Ich kann nicht Prostitution als vollkommen normalen Job bezeichnen und im selben Atemzug sagen, dass ich mir so einen Job für meine Tochter, meinen Sohn oder meine/n Partner/in nie wünschen würde. Wieso sollte ich das tun, wenn er doch wirklich so normal ist? Wenn es nicht schlimm ist, ob ich für Geld mit jemandem Sex habe oder ihm z.B. die Haare schneide?
Das macht mich selber unglaubwürdig, denn es bedeutet, dass ich in letzter Konsequenz meinen Standpunkt "Hure/Callboy ist ein ganz normaler Job" aufgeben würde.

Ganz so s/w sehe ich das nicht.
Es gibt einige Berufe die ich als 'normal' ansehen würde aber mir für meine Kids eher nicht vorstellen kann (oder will), sei es aus dem Gefahrenpotential, der Arbeitsumgebung oder auch nur der psych. Belastung heraus...ganz abseits von Moralvorstellungen.



el_don.
@Trobador:
Ich hatte ja oben schon geschrieben, dass ich es nicht gut fände, wenn meine Frau / Tochter so etwas tun würde (abgesehen davon, dass ich ohnehin ziemlich eifersüchtig bin...).
Ich finde auch nicht, dass Prostituierte ein "ganz normaler" Beruf ist.
Es ist ein Beruf mit hoher psychischer Belastung, der sicher viel Überwindungskraft erfordert und der möglicherweise sogar psychische Schäden hinterlässt. Die gesellschaftliche Ächtung lassen wir jetzt mal außen vor, ebenso die Zwangsprostitution, ok? Also wahrlich kein "normaler" Beruf, aber auch keine Tätigkeit, die so einzigartig ist, dass es nichts Vergleichbares gäbe.
Anders gesagt: ich fände es nicht gut, wenn meine Lieben diesen Beruf ergreifen würden, aber das heißt für mich nicht, dass ich dem Beruf als Solches gleich sein Existenzrecht abspreche.

Ich finde daher nicht, dass ich gleich B sagen muss, nur weil ich A sage.
Wie viele Berufe gibt es, bei denen man sagt "das könnte ich nicht" und es dennoch andere gerne tun lässt?
Ich werde das Gefühl nicht los, das eine ganze Reihe von Usern die Tätigkeit an sich (wie gesagt, ohne die sozialen Aspekte) als vollkommen normal betrachten, nur bei der Vorstellung, dass ihr eigen Fleisch und Blut oder ihr/e Partner/in dies machen würde, wiegeln sie ab.

Emotional betroffen handelt/urteilt man IMMER anders, als lediglich als ein Außenstehender. Deswegen dürfen in einigen Berufen Menschen wegen möglicher Befangenheit nicht mit ihren Angehörigen arbeiten. Zum Beispiel ein Richter und dessen Bruder, der gerade auf der Anklagebank steht.

Es ist völlig normal, dass man da nicht sachlich bleiben kann.
Es gibt einige Berufe die ich als 'normal' ansehen würde aber mir für meine Kids eher nicht vorstellen kann (oder will), sei es aus dem Gefahrenpotential, der Arbeitsumgebung oder auch nur der psych. Belastung heraus...ganz abseits von Moralvorstellungen.

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