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Triebkontrolle

*******eer Mann
13 Beiträge
Themenersteller 
Also,

vielen Dank erstmal an die, die sich an der Diskussion beteiligen. Sie geht schon mal in die richtige Richtung *g*.
Frauen dürfen sich natürlich auch gerne beteiligen, denn ich denke auch, dass Frauen ebenso wie Männer zickig werden, wenn sie längere Zeit keinen erfüllenden Sex hatten.

Ich habe von die mir verwendeten Worte bewußt gewählt, auch wenn sie für den einen oder anderen vielleicht altbacken traditionell oder antipathisch religiös klingen.

Trieb bedeutet für mich im Kontext soviel wie Lust und Begehren. Ich weiß, Trieb hat immer einen negativen Beigeschmack im Sprachgebrauch, was aber hier eher ein wenig provokativ gemeint ist. Nehmen wir Trieb als Synonym für das sexuelle Bedürfnis.
Mit Kontrolle meine ich nicht, dass ich das sexuelle Bedürfnis unterdrücken will. Ich meine eher die Beobachtung der eigenen Lust mit einer positiven Begleitung der Kraft, die aus dem Verlangen des Auslebens entsteht.

Mit meiner Frage geht mir es wirklich um das bewußte Ausleben der Sexualität, aber eben nicht immer dann, wenn ich Lust bekomme, sondern dann wenn ich dafür Zeit habe und/oder ich es will. Ich frage mich halt, ob dies möglich ist, deshalb die drastischen, zusammenfassenden Worte "Sklave der eigenen Lust".

Warum mich das interessiert? Weil ich der Meinung bin, dass ein Zuviel an Lust im Körper sich störend auf die Leistungsfähigkeit hinsichtlich anderer Dinge auswirkt (ebenso wie sich ein zuviel an Zorn oder ein Zuviel an Glück störend auswirken kann), die man im Leben noch so zu tun hat.
Sicher, ich kann jetzt sagen, ja dann hol ich mir eben einen runter. Aber das wird irgendwann langweilig und mal eben auf Arbeit auf Klo gehen ist doch auch blöd. Außerdem wird Pornographie halt auch durch das Überangebot halt irgendwann langweilig, es ist eben nur virtuell.
Dabei ist es egal, ob ich in einer Beziehung stehe oder nicht. Gerade wenn ich in einer Beziehung stehe, kann es auch passieren, dass ich meine Freundin "nicht zur Verfügung" habe, weil sie z.B. auf einer Geschäftsreise ist. Da wäre es in meinen Augen schön auf sie zu warten, um es wieder mit ihr gemeinsam ausleben zu können (@ Munchy_Crunchy: Nein, ich habe z.Z. keine Freundin, aber das spielt für das Gespräch auch keine Rolle.).

@ hanjie: Sport funktioniert nicht. Das hab ich probiert. Da geht´s mir ähnlich wie 'Le_Solitaire', da wird´s eher schwerer mich zu beherrschen. Außerdem treib ich schon soviel Sport, ich kann nicht 7 Tage die Woche Sport treiben. Das hält mein Körper nicht mehr aus. Wir werden nicht jünger *g*.

@ fesselnd: Ich will der Lust nicht gegensteuern, sondern es wäre doch nicht schlecht, wenn ich die Lust zu von mir bestimmten Zeitpunkten abrufen könnte, wie die Ladung einer Batterie, oder?

@ Felix123: Nein, tut mir leid. Ein Käfig für meinen besten Freund kommt nicht in Frage. Außerdem wäre das Zwang, was soviel wie die Lust unterdrücken bedeutet. Ich möchte es ja frei erreichen.

@ Loewe1963: Da ich Anhänger der Lehre von Darwin bin, denke ich, dass sich Affe und Mensch in der Hinsicht nicht viel unterscheiden und deshalb beide das gleiche Problem haben, wenn man es denn als Problem bezeichnen möchte, was ich nicht tue.

Es ist für mich kein Problem, um das hier mal festzuhalten. Die Lust auszuleben ist schön und ich mache es gerne, allein oder zu zweit, falls verfügbar.
Es geht mir auch nicht darum mit der Maturbation (Götter, da gibt´s bei Wikipedia ein Video bis zum Schluß, hab ich gerade gesehen!) völlig aufzuhören.
Es geht mir eben nicht darum seine eigene Libido zu unterdrücken. Wenn ich ein Gefühl unterdrücke, dann bringt mich das auch aus dem Gleichgewicht und es entläd sich irgendwann in etwas anderem, was ich vermutlich gar nicht will.

Am ehesten geht die Antwort von 'Hinz_und_Kunz' in die Richtung, in die ich mit der Diskussion will.
Ich bin zwar nicht unbedingt ein Anhänger dieser Energietheorie im menschlichen Körper und auch die Beschreibung über die Chakras halte ich für etwas verwegen, aber dass ich die eigenen Gefühle in einem Gleichgewicht halten sollte, damit es mir besser geht, dass bringt mich schon weiter.

Am ehesten beschreibt es vielleicht wirklich das Bild der Batterie, die ich dann entlade, wenn ich sie entladen will.

Hat jemand Erfahrung in dem Bereich? Gibt es dafür Übungen ähnlich Meditation oder so?
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Das meinte ich nicht
@ fesselnd: Ich will der Lust nicht gegensteuern, sondern es wäre doch nicht schlecht, wenn ich die Lust zu von mir bestimmten Zeitpunkten abrufen könnte, wie die Ladung einer Batterie, oder?

Kanalisieren bedeutet in meinem Sprachgebrauch steuern. Der Tipp, den ich dir gebe ist völlig ernst gemeint: Frage einen Jesuiten oder anderen Pater. Dafür in Frage kommt vor allem Anselm Grün. Viele Klöster bieten Kurse an , die in die von dir angestrebte Richtung weisen.

Andere Möglichkeit, von der ich weiß, dass sie funktioniert: Hypnose. Man kann diese über Tiefentspannung auch selbst lernen, wozu wiederum CD beitragen können. Es ist aber zugegeben nicht leicht. Leichter wird es, wenn ein Therapeut damit beginnt und dann den Rapport an dich überträgt.
Nun, sobald es anfängt, sich störend auf andere Lebensbereiche auszuwirken (Job, Familie, Freizeit etc.) sollte man(n) es überdenken. *g*
Wer sich über die Frage wirklich Gedanken machen will, sollte diesen Thread lesen: Sind wir GeTRIEBene oder BeHERRSCHENde?

Das Eingangsposting und eine ganze Menge der nachfolgenden Beiträge sind wahrscheinlich das Beste, was man dazu finden kann.
...
@*******eer

such dir eine nettes Wesen und verliebe dich, dann brauchst du deinen Trieb nicht mehr zu steuern, was dir fehlt ist die Zweisamkeit.!
*********eKiss Frau
259 Beiträge
Ich denke aber es hat nicht unbedingt jeder Zeit für eine Zweisamkeit. Wenn man gerade beruflich viel zu tun hat, dann möchte man sich nur darauf konzentrieren und da sind die Triebe manchmal echt nervend.

Ich liebe Sex und ein Verzicht ist eigentlich undenkbar, nur merke ich kann ich mich nicht immer auf verschiedene Sachen gleichzeitig konzentrieren und ziehe eins vor. Die Triebe melden sich trotzdem, diese Energie versuche ich dann auf meine Arbeit zu stecken. Mit Sex würde ich mich schon wohler fühlen, daher bin auch ich für weitere Tipps offen.

Bei Selbstbefriedigung will ich dann nur noch mehr und mir fällt es auch schwer mich ganz runter zu fahren, da meine Gedanken mehr bei meiner Ausbildung sind. Es ist hoffentlich nur eine Phase!
...
@***or
Ich denke aber es hat nicht unbedingt jeder Zeit für eine Zweisamkeit. Wenn man gerade beruflich viel zu tun hat, dann möchte man sich nur darauf konzentrieren und da sind die Triebe manchmal echt nervend.

das ist doch das Dilema !!! wie ich schon sagte Ich denke was beim ganzen einfach fehlt ist die Liebe.! Mann muss bereit sein Liebe zu empfangen, hört sich nun blöd an aber ist so.

Ich denke wenn der Mesnch sich richtig verliebst, dann kann er auch seinen Trieb kanalisieren oder steuern.
Der Sex und die Lust oder Trieb ist nun einmal ein Teil unseres Lebens, und wird halt mal von jedem verschiedentlich ausgelebt.
oder auch nicht *zwinker*

Aber was vielen Menschen verloren gegangen, ist eben die Liebe die bei weitem viel umfassender ist als der Trieb oder der Sex ansich.!
Hier wurde mal von LucyLime erwähnt das wir total übersättigt sind. Sex Erotik überall verfügbar ist etc.
Schauen wir uns doch mal die meisten Menschen an! Wie läuft den so ein Tag ab.! ?
Der Mensch ist doch ständig damit beschäftigt immer mehr Geld anzuhäufen und zu scheffeln. Jeder nochso kleine Mist egal was es ist pasiert wegen dem „Geld“
Wir haben oder besser gesagt wir nehmen uns doch gar keine Zeit mehr die Menschen näher kennenzulernen., schnell einen quicki auf dem Damenklo das reicht. Treib wieder gesenkt...oder schnell mal einen vor dem Pc bei youporn einen gewixt und der Tag ist gebongt.
Bei vielen Beziehungen dreht es sich nur ums Geld, beide sind nur dazu da sich gegenseitig zu unterstützen noch mehr Geld zu machen, um hernach noch mehr zu konsumieren.!.
Das ist das Problem bzw eine Nebenwirkung von der zivilisierten Wohlstandsgesellschaft und die Gier nach dem Geld bzw. immer weiter immer mehr...Ok und irgendwann merkt der Mensch halt das ihm was abgeht und dann spinnt das System in Ihm.
Ich will der Lust nicht gegensteuern, sondern es wäre doch nicht schlecht, wenn ich die Lust zu von mir bestimmten Zeitpunkten abrufen könnte, wie die Ladung einer Batterie, oder?

Das kann funktionieren, wenn du dich für das, was dich im Alltag zum Sex hin triggert, abstumpfst. Sex ist eine Ressource, genauso wie Nahrung und ein Zuviel davon, sättigt den Geist.

Lerne eine neue Technik und versuche dich nur noch daraufhin anzuschalten. Es sollte vl. was sein, das du auch nicht zwingend jeden Tag beliebig bekommen kannst.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
MC
aber man verliebt sich nicht einfach so, nur weil man es möchte. Das kann Jahre dauern oder Momente. Mein letzter Liebeskummer war bereits nach zwei Wochen Geschichte, weil das Schicksal es wollte und mir die Frau zum Neuverlieben ins internet pustete.

Ich denke, dass jeder normale Mann solche Phasen des Getriebenfühlens kennt. Nur wenn diese so stark werden, dass daraus Verbrechen drohen, muss gegengesteuert werden. Andererseits sollten diese Phasen auch lehren, was Getriebensein bedeuten kann. Liest man die emotionalen Ausbrüche, hört man die Ausfälle eines Til Schweiger, zweifelt man, ob diesen Menschen klar ist, dass der Trieb nicht nur den Nachbarn, sondern auch sie erfassen könnte.
Ist nicht eine ganze Menge sexueller Zusammenhänge schlicht und einfach veranlagt?

Ich habe im Zusammenhang mit der Behandlung sexueller Trieb(!)täter gelesen, dass man von den spätern 1960ern bis in die jüngste Zeit von der Therapierbarkeit nahezu jedes Patienten ausging. Triebe und sexuelle Veranlagungen bzw. Neigungen galten als erworben und konnten somit auch wieder "wegtherapiert" werden. Das ist meines Wissens heute anders, man ist sich im Klaren, dass bestimmte Paraphilien immer da sein werden und man sie höchstens bis zu einem bestimmten Maß ruhigstellen kann. Dies erfordert aber eine große Anstrengung aller Beteiligten.

Wenn man also von diesen Extrembeispielen zum Ottonormalverbraucher zurückkommt: Deshalb dürfte das Vorhandensein eines Triebes bzw. einer Neigung sowie dessen Intensität schwer zu steuern sein oder ein Höchstmaß an Willenskraft erfordern. Glücklichweise sind die meisten Männer und Frauen aber mit einem gesunden sexuellen Bedürfnis gesegnet und die Triebe, die ja durchaus bei jedem vorhanden sind, werden selbstständig und eher unterbewusst in normalen Grenzen gehalten.

Ich persönlich hatte zum Beispiel einen Bekannten, der nahezu jedes weibliche Wesen, das einigermaßen ansprechend aussah, als mögliche Sexpartnerin auffasste. Mir ging das regelmäßig auf den Senkel und ich kann durchaus von der gutaussehenden Bäckerin Brötchen entgegennehmen, ohne mir jedesmal vorstellen zu müssen, wie wir es auf dem Verkaufsthresen treiben. Nicht so mein Bekannter.

Es stellt sich nun die Frage: Hat er einen normalen Sexualtrieb und ich zügle unterbewusst meinen eigenen? Falls ich eher der Normalfall wäre, könnte er je so empfinden, wie ich? Und wenn man ihn dazu bekäme, würde er sich dabei wohlfühlen?

Solange dieser Trieb im vernünftigen und gesunden Toleranzrahmen anzusiedeln ist, sollte man sich keinen allzu großen Stress machen. Erst wenn man selber oder die eigene Umgebung bemerkt, dass man sich irgendwie jenseits der Grenzen zu bewegen droht, sollte man z.B. professionelle Hilfe einholen.
****io Mann
91 Beiträge
Das dies ganz normale vorprogrammierte Emotionen/Triebe sind, die für den Erhalt unserer Art immens wichtig sind. Damit müssen wir uns wohl abfinden oder damit leben.

Ich denke grade etwas in die andere Richtung, was wäre passiert wenn die Kirche, unsere Ethik des Alltages und Co uns nicht die Grundsätze unseres Paarungsverhalten eingetrichtert hätte und wir erzählt bekommen hätten... habe Sex mit jedem der dir gefällt, es wollen, es brauchen eh alle. Ohne die schlüpfrigen Gedanken des Fremdgehen, Ehebruche etc.. Dann würde und könnte sich jeder mit jedem auf offener Straße seinem Trieb hingeben.

Muslime gehen dort einen Schritt weiter, dort bekommen die Mädels oft einfach eine Leine verpasst, im bildlichen sinne. Das hat grade im Bezug auf Jungs keine kleine Bedeutung. Was du nicht kennst, kannst du auch nicht vermissen.

Sehe die beiden Punkte als gesellschaftliches Phänomen an, welches sich in der modernen Gesellschaft verändert. Der Trieb hat sich im Prinzip nicht verändert aber ich stelle mir die Frage: In wie weit ist unsere moderne Gesellschaft dafür verantwortlich? Also wie wir uns kleiden, umgehen, uns präsentieren, die Medien mit dem Thema umgehen oder nachts im TV nur nackte Frauen sich rekeln "ruf mich an".

Wir gehen mit dem Thema sehr offen um, im Vergleich zu vor 50 Jahren, was natürlich auch mehr Nachfrage schafft, die im Kopf beginnt. "Ich denke, also bin ich....."

Diese Art der Kontrolle die angesprochen wurde, ist immer die Frage was kontrolliert werden soll

a) Unterdrückung des Triebes, um sich selbst zu zeigen. Ja es geht ohne, obwohl ich eigentlich etwas anders will. Aber ich bin Herr über meinen Körper Getue.... Dem nach abstinent leben, auch ohne selber Hand an zu legen, weil ich mich vor mich selber schäme.

b) oder einfach nur die gedankliche Fixierung, würde ich in der Tat als ein größeres Übel bezeichnen und auch nur durch eine gute sexuelle Beziehung/Einstellung in erster Linie zu mir selber habe oder noch besser in einer Partnerschafft. Sitze ich den ganzen Tag in meinem Kämmerchen ohne Einflüsse von außen ist dies relativ simpel zu kontrollieren. Anders wenn die Reize von überall her kommen und über den Tag, ich sag mal so, Schutzlos ausgeliefert zu sein.

In Zeiten wo ich sexuell unbefriedigt bin, fühle ich mich diesen Reizen tatsächlich schutzlos ausgeliefert und die Triebe haben mich fest in der Hand und bestimmen eine Vielzahl von Handlungen und Abläufen im Körper. Ich spreche nicht unbedingt vom Ständer in der Hose das bei der Begegnung gewisser Menschen einfach ein Kribbeln im Bauch ist, oder ich auf Grund von Gedanken nicht richtig bei der Sache bin. Damit fängt es doch an, im Kopf.

Ich kenne Leute die von sich sagen, sie können sich selber nicht selber befriedigen. Haben es aber auch noch nicht wirklich versucht. *panik*
Andere haben ihre eigene Befriedigung im Griff und damit dem Kopf deutlich freier als andere.
@*****dur

Es stellt sich nun die Frage: Hat er einen normalen Sexualtrieb und ich zügle unterbewusst meinen eigenen? Falls ich eher der Normalfall wäre, könnte er je so empfinden, wie ich? Und wenn man ihn dazu bekäme, würde er sich dabei wohlfühlen?

Du stellst die Frage falsch.

Es fünfmal täglich zu brauchen ist im Prinzip genauso normal wie absolute Asexualität (letztere ist nicht mit Frigidität oder Verklemmtheit gleichzusetzen, das ist was anderes).

Nur werden sich ein asexueller und ein sexuell sehr aktiver Mensch wohl kaum über dieses Thema einig werden - müssen sie aber auch nicht.
Und dass der eine den anderen vermutlich nicht normal halten wird, kann beiden letztendlich egal sein.

Erst wenn man selber oder die eigene Umgebung bemerkt, dass man sich irgendwie jenseits der Grenzen zu bewegen droht, sollte man z.B. professionelle Hilfe einholen.

Dieser Aussage dagegen stimme ich vollends zu - und im Grunde liegt darin auch die Antwort auf deine Frage verborgen:
Zu einem Problem wird es dann, wenn man selbst oder die Umgebung es als ein solches empfindet.

Was deinen Kollegen betrifft - nun, wenn´s ihm Spaß macht, quasi permanent das Kopfkino anzuschmeißen, dann soll er doch. Dass es DICH nervt, ist im Endeffekt nur dann sein Problem, wenn ihm die Beziehung zu dir wichtig ist, er aber keine anderen Themen als "Gucke ma, die da! *sabber*" findet.

Kassiert er aber im Job ´ne Abmahmung oder so, weil er bloß Kundinnen oder Kolleginnen nachglotzt, und dabei seine Arbeit schleifen lässt oder mit gewissen Bemerkungen übers Ziel hinausschießt und dabei die Grenzen zur sexuellen Belästigung streift - na, dann wird er (vielleicht!!) selbst merken, dass er vielleicht mal etwas dagegen (bzw. FÜR SICH) tun müsste.
@ LucyLime

Es fünfmal täglich zu brauchen ist im Prinzip genauso normal wie absolute Asexualität (letztere ist nicht mit Frigidität oder Verklemmtheit gleichzusetzen, das ist was anderes).

[...]

Zu einem Problem wird es dann, wenn man selbst oder die Umgebung es als ein solches empfindet.

Wobei man dann natürlich darüber streiten könnte, wie groß in beiden genannten Fällen das Potential dafür ist, dass andere dadurch beeinträchtigt werden.

Eine asexuelle Person wird im normalen Alltag so gut wie nicht auffallen, auch wenn sie ihren Zustand als normal und gut empfindet. Jemand, der es fünfmal täglich braucht, aber vielleicht nicht kriegt, kann (je nach Persönlichkeit) Gefahr laufen aufzufallen, weil er

[...] bloß Kundinnen oder Kolleginnen nachglotzt, und dabei seine Arbeit schleifen lässt oder mit gewissen Bemerkungen übers Ziel hinausschießt und dabei die Grenzen zur sexuellen Belästigung streift [...].

Wobei wir dann wieder beim Eingangsthema wären... *gruebel*

-------------

Um nochmal auf die Frage des TE zurückzukommen:

Was mich interessieren ist, ob es Männer gibt, die ihren Trieb kontrollieren, um der Herr über ihren Trieb zu sein und nicht der Sklave ihrer eigenen Lust.
Wie kann ich es erreichen, dass ich meine Lust kontrolliert auslebe, auch wenn ich gerade nicht in einer Beziehung stehe?

Wenn es allein darum geht, ganz gezielt seine Triebe zu kontrollieren, auch wenn man sich darüber im Klaren ist, dass sie eigentlich ein gesundes Maß haben, gibt es einerseits eine Fülle an Techniken in nahezu jeder Religion auf diesem Planeten. Ob nun christliche Einsiedler, islamische Sufis oder tibetische Mönche, jede Religion und Kultur hat Meditationen, Exerzitien und dergleichen entwickelt, um den Geist so zu stärken, dass er jederzeit das Fleisch kontrollieren kann (mal biblisch gesprochen). Wer also spirituell veranlagt ist, wird dort sicher fündig.

Was hier auch schon erwähnt wurde, ist Sport. Ein Freund von mir (nein, nicht der bereits erwähnte) hat einige Zeit in Kanada studiert und dort hatte er viele Bekannte, die Baptisten waren (vgl. "bible belt"). Das bedeutet u.a. keinen Sex vor der Ehe. Ein verlobtes Pärchen hat einmal ihm erzählt, dass sie immer dann, wenn es ihnen schwerfiel, dieses Gebot einzuhalten, joggen oder Basketball spielen gegangen sind und sich bis zur Erschöpfung ausgepowert haben.

Ob beide Möglichkeiten aber sinnvoll sind, wenn die eigene Sexualität eigentlich gesund zu nennen ist und man beispielsweise nicht sabbernd jede zweite Frau auf der Straße anmacht, dann halte ich das eigentlich für den falschen Weg. Zumal beide Möglichkeiten letztlich nur religiös-moralisch motiviert sind und zudem versuchen, die sexuelle Energie nur zu entsexualisieren.
Wobei man dann natürlich darüber streiten könnte, wie groß in beiden genannten Fällen das Potential dafür ist, dass andere dadurch beeinträchtigt werden.

Nun ja, aber das verbuche ich eher unter "Collateralschaden" als unter "abnormem" Sextrieb. *zwinker*
Ist nicht eine ganze Menge sexueller Zusammenhänge schlicht und einfach veranlagt?

Die Grundlagen sind wohl jedem Menschen angelegt, aber die Stärke ist nicht vorprogrammiert, die entwickelt sich erst durch Erziehung und Lebenserfahrung.

Ich kann mich mal als Beispiel dafür anführen.

Ich hatte als Kind eine eher geringe Affinität zu Sexualität. Nach meiner Phimose-Operation habe ich dann angefangen mit selbst zu befriedigen... das war so mit 5 oder 6 Jahren.

Heute brauche ich meine tägliche Masturbation.

Jedenfalls wurde meine Affinität zur Sexualität dadurch gesteigert und in der Pubertät bis heute bin ich leicht Hypersexuell... also bekommen vom Anblick irgendwelcher blöden Webetafeln eine Errektion und mein Kopfkino ist auch relativ aktiv und ich sehe die meisten Frauen in meinem Alter oder darunter als potentiell Sexualpartner an und reagiere entsprechend nervös und unbeholfen.

Für mich habe ich den Schluss gezogen, dass die Stärke des Triebes durchaus trainierbar ist.
Trieb - disconnect - Entladung
Gewiß ist die Kontrolle möglich und man kann das auch wunderbar üben, solange du es auf die rein körperliche Ebene beschränkst. Sobald man anfängt, die Entkoppelung im Kopf vorzunehmen, läuft man Gefahr, daß sie sich 1. selbstständig und 2. einem damit möglicherweise zu unpassenden Augenblicken einen Strich durch die Rechnung macht.
Kultivierter Kontrollverlust ist kein so schlechter Zeitvertreib...
*******eer Mann
13 Beiträge
Themenersteller 
Dank
Liebe Gemeinde,

vielen Dank für die Beiträge und vor allem für den Link zu dem Beitrag über die Behandlung der Frage:"Sind wir getriebene oder Beherrschende." Da sind die Dinge dieses Thema betreffend gut behandelt.

Meine eigentliche Frage war aber ob es hier Individuen gibt, die eine nennen wir es Kontrolle des Triebes betreiben und welche Übungen sie dazu verwenden, abgesehen jetzt von der allgemeinen Antwort Sport.

Worum es mir bei meiner Anfangsfrage ging war die Praxis und wie es sich auf den Körper und Geist auswirkt.

In dem verlinkten Forumsbeitrag war z.B. Mantak Chia genannt, der Bücher darüber veröffentlicht hat. Hat jemand diese Bücher gelesen und vielleicht mal ausprobiert, was dort beschrieben ist?
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