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Das Eva-Prinzip

Das Eva-Prinzip
Hallo Zusammen,
Seit nicht etwa einer Woche wird Frau Eva Herman stark kritisiert, da sie der Meinung ist, dass Frauen zu ihrer ursprünglichen Rolle zurückkehren soll, und diese in ihren Buch: Das Eva-Prinzip pupliziert.

Meine Frage ist nun, wie steht ihr zu diesen Buch?
Glaubt ihr Frau Herman wollte nur provozieren?
Wollte sie Frauen bekehren?
Leidet Frau Hermans Glaubwürdigkeit unter ihrer eigen Biographie( Spätgebährende Karrierefrau)?

Ich freue mich auf eine rege Diskusion...
die Zuckerpuppe
***an Frau
11.000 Beiträge
"Ich finde, wir Frauen sollten öfter einfach mal den Mund halten", sagte Herman der "Bild am Sonntag".

Richtig und darum schweige ich als 68Generation auch dazu.

In einem anderen Buch „dann kamst du“ hat sie einen Satz kreiert den ich allerdings gerne gebrauche. In dem Buch beschreibt sie die recht kurze Ehe mit dem Vater ihres Kindes und spricht von ihm mit Redewendung „der Gatte den ich hatte“. Diese benutze ich auch wenn ich von MEINEM ex Mann oder MEIN geschiedener Mann oder ähnliche Formulierungen für den „Gatten den ich hatte“ spreche. Er ist eben nicht mehr MEIN, sondern „der……….
****cy Mann
4.682 Beiträge
Ich finde das Buch der schönen Eva sehr interessant. bisher kenne ich auch ur die Auszüge die durch die Presse gewandert sind, aber ich werde es demnäüchst kaufen und ganz lesen. Gerade WEIL sie so eine Karrierefrau ist sind ihre Ansichten überraschend. Wer aber Frau Hermann auch aus ihrer Talkshow auf dem dritten kennt, der weiss das sie eben nicht nur Karriereweib sondern absolute Vollblutfrau ist.

Die Emanzipation hat den Frauen leider einen Teil ihrer Weiblichkeit genommen. Frauen sind eben nicht die knallharten Karrierewölfinnen, sondern in erster Linie Frauen. Sie definieren sich nicht mehr wie in den achtzigern über das Bild des schwanzlosen Mannes, sondern sind mehr und mehr wieder in der "alten" zu ihnen passenden Rolle als Frau, Mutter, Liebhaberin UND Karrieristin zu finden.

Vielen Frauen täte der Aufenthalt am Herd mal ganz gut. (steinigt mich!!!)

Stephan
vom Paar legacy
***an Frau
11.000 Beiträge
@Stephan, dazu kann ich dann doch nicht schweigen
Die Emanzipation hat den Frauen leider einen Teil ihrer Weiblichkeit genommen.

Wie, willst du ihr die Weiblichkeit absprechen? Denn emanzipiert ist sie sicherlich, eine Emanze nach ihrer Definition nicht, ich glaube, dagegen würde sie sich auch vehement wehren.

Ein paar Steine in deine Richtung würde ich schon gerne........ *roll*
****cy Mann
4.682 Beiträge
Nicht doch!
ich meinte doch nicht die Weiblichkeit der Eva Hermann!!! Die ist Vollweib durch und durch. *sabber*

Aber eine Frau muss nicht emanzipiert sein. Das hat 2006 einen schalen Beigeschmack. (Das Wort. Nicht die Bedeutung)

Eine Frau kann, darf, soll gerne den Industrieboss geben, die Kanzlerin oder die knallharte Geschäftsfrau. Sie darf nur nicht vergessen, das sie eine Frau ist. Kein Mann ohne Schwanz. Emanzipation bedeutete doch jahrelang, das Frauen Männer imitiert haben und sich aus ihrer eigentlichen Rolle geflüchtet haben.

Frauen sind zum Glück aber keine Männer und wir Männer wollen Mannweiber nicht haben. Frauen wie Alice Schwarzer sind keine Frauen mehr im eigentlichen Sinne, sondern schlechte Kopien der unschönen männlichen Eigenschaften.
Passagen und Auszüge...
... führen häufig dazu, eine(n) Autor(in) schon frühzeitig zu verreissen und in eine Schublade zu stecken.

Ich hatte das Vergnügen, das Werk der geschätzten Frau Herman VOR den teils entsetzten, teils bösartigen Presse-Abschlachtereien lesen zu dürfen.
So war es mir erlaubt, eine eigene Meinung zu bilden und mich an die weisen Worte des Herrn Dieter Nuhr zu erinnern: "Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal die Klappe halten!" *zwinker*
So jedenfalls reagiere ich inzwischen auf die unzähligen Schreiberlinge welche das Eva-Prinzip ganz sicherlich nicht gelesen haben - andernfalls würde nicht so viel Blödsinn verzapft.

Frau Herman ist gewiss ein hervorragendes Beispiel dafür, dass Berufsausbildung, Karriere, Muttertum und häusliche Begabung durchaus unter einen Hut zu bringen sind - wie so viele andere Frauen übrigens auch, die allerdings keine Bücher schreiben.

Das Wesen Frau ist nun einmal vielseitig begabter als wir Männlein, wie uns jeden Tag eindrücklich bewiesen wird. Leider machen es sich viele meiner Geschlechtsgenossen zu leicht, wenn sie ausschliesslich ihrer Karriere hinterher hecheln und meinen, damit ihren göttergleichen Beitrag geleistet zu haben - und sich ansonsten abfällig über Frauen und ihre "eigentliche Bestimmung" äussern.

Ich denke, Frau Herman hat mit ihrem Werk einen durchaus emanzipierten Beitrag abgeliefert - nur halt nicht so verkniffen, wie es manche Fundamentalisten/-innen gerne hätten... und ganz gewiss nicht so populistisch und marktschreierisch, wie es die von mir genannten Schreiberlinge taten.

Ach ja, und noch was: Auch eine Frau Alice Schwarzer bewundere und verehre ich sehr. Ihre Weiblichkeit messe ich nun mal nicht so platt wie mein Vorredner an ihrem Äusseren - eher an ihrem Scharfsinn und der femininen Intelligenz, mit der sie unglaublich viel zum Wachrütteln dieser Gesellschaft beigetragen hat.

Es gibt halt verschiedene Wege und Ansatzpunkte, um dem Wesen Frau auf das verdiente Podest zu helfen. Ich verfolge diese Pfade mit Spannung und Vergnügen!

Burghard
(auf dem Weg, sich zu emanzipieren...)
******fan Frau
1.119 Beiträge
hier wird immer von "vollweib" und "weiblichkeit" gesprochen...was genau ist denn ein "vollweib", was macht eine frau weiblich bzw was ist eine "frau"? sind das äußerlichkeiten oder innere werte?
***an Frau
11.000 Beiträge
Das Eva-Vermarktungskonzept
Heute Abend lief in der ARD-Sendung Fakt ein Beitrag zu diesem Thema

@**********stler

Auch wenn du vorab mehr Kenntnisse von dem Buch hast als alle anderen hier und wir uns zu etwas äußern, was wir noch gar nicht gelesen haben, aber dass, was sie selber davon schon vorab in die Öffentlichkeit lanciert hat reicht doch allemal aus um uns damit auseinanderzusetzen. Um das jetzt hier ein wenig abzukürzen gebe ich Zitate der Sendung wieder, die meinen Anfangsverdacht, ohne Kenntnis dieser Sendung, nur bestätigt haben.

Zu Alice Schwarzer, sie hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt, waren bei ihr jegliche Attribute der Weiblichkeit Teufelswerk, so benutzt sie sie heute selbstverständlich (wahrscheinlich Kontaktlinsen statt ihrer potthässlichen Brille, Kleider, Schminke und selbst die Haare machen heute eine gepflegten Eindruck). Nicht, dass wir uns hier missverstehen, sie hat manchmal mit ihrer unerträglichen provokanten Art die Männerwelt der 68Generation vor sich her getrieben, für die Emanzipation von Frauen ist sie eine Ikone und ich wünschte mir, dass die beiden Frauen mal eine öffentliche Diskussion austragen werden zu ihren jeweiligen Standpunkten.

Eva Herman polarisiert, Eva Herman provoziert mit ihrem Buch über die neue Weiblichkeit, das sie vergangenen Donnerstag der Presse in Berlin vorstellte. Der erste Schritt ein Buch erfolgreich zu vermarkten, erfolgt viel früher in diesem Fall durch einen gezielten Tabubruch durch die Frage, ob die Emanzipation ein Irrtum war.

O-Ton: Hans-Hermann Tiedje, Medienberater
"Wenn nicht einige Leute gesagt hätten, das ist ein solcher Müll, der da drin steht, hätten nicht irgendwelche Leute, sogar ich angefangen das Ding zu lesen, weil es mich interessiert. Mich hätte die Botschaft gar nicht erreicht, dass Eva Herman ein Buch geschrieben hat, wenn nicht eine solche öffentliche Erregung ausgebrochen wäre."

Baustein Nummer Zwei um einen Bestseller zu landen: Ein bekanntes Gesicht, ein Prominenter, der sein Image vermarkten kann. Und da ist Eva Hermann geradezu eine Idealbesetzung für Verlage: Eva Herman polarisiert, Eva Herman provoziert mit ihrem Buch über die neue Weiblichkeit, das sie vergangenen Donnerstag der Presse in Berlin vorstellte. Der erste Schritt ein Buch erfolgreich zu vermarkten, erfolgt viel früher in diesem Fall durch einen gezielten Tabubruch durch die Frage, ob die Emanzipation ein Irrtum war.

Baustein Nummer drei: vorab klären, ob ist der Markt reif ist z.B. für das Eva-Prinzip. Im Frühjahr schreibt Frau Herman einen Artikel über ihre Thesen im Intellektuellenmagazin Cicero. Schön, wenn man gute Freunde hat.

O-Ton: Eva Herman
"Bei Cicero arbeitet eine gute Bekannte von mir, eine Freundin, Christine Eichel, die ist Ressortleiterin und wir sprechen seit Jahren über dieses Thema."

Die Emanzipation ein Irrtum - kein Verlag kam bislang auf die Idee, dass das der Stoff für Besteller ist.

O-Ton: Claudia Reitter, Marketing Chefin Verlagsgruppe Random House
"Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass Frau Herman klug wie sie ist, sich zunächst mal den Artikel als Testballon auserkoren hat, um dann zu sehen wie die Diskussion verläuft oder wie virulent sie auch ist."

Die Zeit war reif: Jetzt wollten Verleger das Thema auch in Buchform verkaufen. Eva Herman fing zu Schreiben an. Damit sich das auch lohnt und für alle richtig auszahlt, fehlt dann nur noch Baustein Nummer vier: Die geschickte Platzierung von Person und Thema in den Medien.

O-Ton: Claus-Martin Carlsberg, Carlsberg & Schiller Communication
"Es war unsere Aufgabe diese Aufmerksamkeit bei den Medien am Thema nach der Veröffentlichung des Cicero-Artikels und dann noch mal in verstärkter Form, dass sie die Tagesschau wegen dieses Buches verlassen wir bis jetzt oben zu halten und nicht abbrechen zu lassen. Das war das, was wir versucht haben und das war schwierig genug. Ich denke, dass die Medienberichterstattung noch eine Weile weitergehen wird und dann abflauen wird. Und dann muss das Buch seinen eigenen Weg machen."

O-Ton: Eva Herman
"Ich hatte auch die leise Ahnung, dass es ein echtes Tabuthema ist, dass es so dramatisch werden würde hatte ich mir nicht erträumt."
zuletzt aktualisiert: 11. September 2006 | 22:27Quelle: FAKT

Da es sich in dem Beitrag um O-Töne handelt, kann ich doch davon ausgehen, dass das ein ganz großer Medienhype ist und mit dem wirklichen Thema wie vereinbaren Frauen ihren Berufswunsch und ihre Familie optimal unter einen Hut zu bringen überhaupt nichts zu tun hat. Sehn wir mal in unser Nachbarland Frankreich, ich kann mir eine derartige Diskussion für Frauen in Frankreich überhaupt nicht vorstellen.
Also ich finde man kann dazu stehen wie man will, aber was ich der Frau Hermann schonmal zu Gute halte, ist das sie die Diskusion, wo sich die Frau befindet neu aufgemischt hat.
Mädchen sollen im zuge der Gleichberechtigung auch zur Ausübung diverser Männerberufe gefördert werden und gleichzeitig ertönt ein schriller Aufschrei der Politik:
Deutschland vergreist.
Deutsche haben Nachwuchsprobleme...
Die demographische Etwicklung ist beunruhigend...etc.

Wenn man Jahrzehnte zurück geht, und sich vor Augen hält, wie nebensächlich es war, was Frau denkt, so finde ich kann und muss man Frauen wie Alice Schwarzer danken und verehren.
Aber wenn ich weiter betrachte welche Entwicklung, jene Frauen, die dieses Privileg als selbstverständlich ansehen wiederfahren ist, kommt mir gelegentlich die Galle hoch:
Wenn Frau weder Haushaltsführung noch Karriere gründlich macht, sondern sich total darauf fokussiert, einen treffenden Deppen gefunden zu haben.

Nicht dass ich jetzt falsch verstandenden werde, ich finde nicht, dass Frau grundsätzlich die Haushaltsführung an sich reißen muss und auch nicht dass nur der Mann Karriere machen soll, aber man soll sich seine Aufgaben gerecht und zu gleichen Lasten aufteilen.
Das hat meiner Meinung was mit Emanzipation zu tun...und nicht was von: ,,Jetzt rächen wir uns.." etc.
Unrecht wird nicht zu Recht wenn man mit gleichen Mitteln dagegen ankämpft..
Klar man muss sich auch vor Augen halten, es gibt immer einen, der was macht, und einen der was mit sich machen lässt.
Aber mein Ding wäre es nicht.
MfG die Zuckerpuppe
***an Frau
11.000 Beiträge
@Zuckerpuppe
Betrifft dich ja noch nicht, aber hast du dir schon mal über die Konsequenzen Gedanken gemacht wenn Frau wieder am Herd steht, was nach Definition von Frau Herman auch ein Zeichen von Weiblichkeit ist, ihre Berufstätigkeit zu Gunsten der Familie aufgibt und sie dann von der Rente ihrer Familienorientierung leben soll? Solange dieses Problem nicht gelöst ist sollte Frau ihre Altersversorgung nie aus dem Auge verlieren.
@ evian
Das ist es ja doch was ich meine, es ist nicht nur ein individuelles Problem sondern auch ein gesellschaftliches.
Die durchschnittlichen Haushalte sind doch auf Doppelverdiener ausgelegt.
Ob Frau mag oder nicht, sie kann oft einfach nicht finanziell ausfallen.
Oder und da kommen wir in das andere Extrem, gibt es auch Frauen, die sich mit der Sozialhilfe derart arrangieren, dass denen sobald sie wieder arbeiten gehen könnten die nächste Schwangerschaft ins Haus steht.

Die Frage, wo sich die Frau von heute befindet ist längst überfällig, auch wenn eine Frau das Amt des Bundeskanzlers bekleidet.
Desweiteren finde ich nur weil eine Frau, diesen Job macht, muss sie das nicht von vornerein gut machen.
Und wieso betrifft es mich nicht?
Ich hab zum Glück einige Jahre schonfrist, aber dennoch überlege ich, wie ich was realisieren will, bevor es in 10 Jahren brennt... *zwinker*
die Zuckerpuppe
********zess Frau
270 Beiträge
Johannes B. Kerner
Vielleicht schaut der ein oder anderer die Sendung!Ich finde es klärt doch einige der erwähnten Passagen.Ich habe dazu meine eigene Meinung,die sich mit einem Satz von Frau Herrmann 100% deckt.Jeder kann sein Leben nur entsprechend der sozialen Möglichkeiten planen und leben.Vielleicht würden wir mit mehr Möglichkeiten anders leben.Ich würde es!Ich bin aber auch jetzt glücklich und lebe bewusst...
@ Bittersweet
... und mit dieser Einstellung erhebst du dich meilenweit über die Fundamentalisten/-innen, die stets nur auf dem Highway durchs Leben brausen - und nicht wahr haben wollen, dass die Nebenstrassen viel aufregender sind.
You know what I mean?
Burghard
***an Frau
11.000 Beiträge
Das lief ja nun auf allen Fernsehkanälen rauf und runter und ich habe auch nicht einen einzigen Diskussionsteilnehmer/in gehört der die Meinung von Frau Herman geteilt hat. Sie hat so viel Schelte einstecken müssen, dazu gehört wirklich viel Mut und hat mich beeindruckt wie sie die hingenommen hat. Selbst eine Frau Motschmann in der ARD war, mit zurück zur Familie, nicht mit ihr d´accord.

Ich sag auch immer wie Frau Prof. Dr. Gertrud Höhler gestern in der Sendung vom ZDF, wir Frauen hätten die Macht gesellschaftlich etwas zu verändern, aber wenn es drauf ankommt kneifen wir einfach immer. Uns fehlt mal wieder eine Alice Schwarzer, die einst sehr viel in Bewegung gesetzt hat mit ihrer Kampagne „Mein Bauch gehört mir“ und dass Frauen heute für sich entscheiden können ob sie ein Kind austragen wollen oder nicht, hat sie entscheidend mit beeinflusst. Ich hab es schon mal in einem meiner Beiträge erwähnt, solange die wirtschaftliche Grundlage einer Frau und Mutter zu jeder Lebenszeit unabhängig vom Partner nicht gewährleistet ist, wird sich unter derzeitigen Perspektiven von Frauen in ihrer Entscheidung für Haus und/oder Karriere nichts ändern. Das war übrigens auch die Meinung der diskutierenden Frauen und Herrn.
****cy Mann
4.682 Beiträge
Autsch!
Sorry, aber da muss ich was dazu sagen.

"Mein Bauch gehört mir" ist so ziemlich die dümmste Forderung die von der emanzipierten Frau zu hören war.

Der Bauch gehört ja in erster Linie dem Kind das nicht frei entscheiden kann ob es leben oder sterben will. In zweiter Hinsicht gehört der Bauch der Frau die entscheiden kann ob sie abtreibt oder nicht. Zum dritten hat der Vater IMMER ein Anrecht auf ein Kind und darf somit entscheiden ob es getötet wird oder leben darf. Wer sicherlich nicht alleine entscheiden kann ist die Frau. Denn: Kein Mensch darf über Leben und Tod eines anderen Menschen entscheiden.

Natürlich ist die Abtreibung in unserer Gesellschaft hoffähig. zu den perversitäten der heutigen Gesellschaft zählt, das eine Frau (wenn sie dumm wie Bohnenstroh ist) ungeschützten Verkehr haben kann und die Folgen vom Arzt ausschaben lassen darf ohne Strafe hinnehmen zu müssen.

Moralisch einwandfrei ist das nicht, auch wenn die Gesellschaft und der Gesetzgeber es akzeptieren/tolerieren/straffreiheit gewähren.

Ein gesundes Kind das nicht durch eine Vergewaltigung entstanden ist (sondern durch blödheit der Erzeuger) hat ein Recht auf Leben und sollte (wenn man moralisch einwandfrei vorgehen will) ausgetragen werden um danach evtl. in ein Heim gegeben zu werden wenn die Frau / der Vater nicht in der Lage sind das Kind zu versorgen, oder es nicht versorgen wollen.

Wer keine Kinder bekommen will, der kann auf mehrere Arten verhüten und muss seine Hände nicht mit Babyblut besudeln. Es ist auf jeden Fall NIEMALS die Entscheidung der Frau ob sie abtreiben will oder nicht. Denn sie entscheidet nicht über ihr Leben, sondern höchstens über neun Monate ihres Lebens.

Sorry, dieser Ausflug in die Abtreibungsthematik musste sein um den "letzten, lebenden Emanzen" klar zu machen, das sie zwar die Ansicht der gesellschaft, aber nicht die moralischen Grundwerte ändern können.

Zudem: Unter einem Matriarchat würde es der Menschheit wohl schlechter ergehen. Die Arroganz der Babymörderinnen die selbst ihre eigenen Kinder töten um mehr Spaß am Sex erleben zu können würde diese Welt in ein Chaos stürzen.
***an Frau
11.000 Beiträge
@Legacy
Wir haben uns ja auch schon per CM über dieses Thema ausgetauscht und auch einen gemeinsamen Nenner gefunden. Aber hierzu muss ich schweigen, wie du dir denken kannst passt da gar nichts zu meiner Auffassung und ich bin froh, dass das der Gesetzgeber es auch so sieht. Wie es der Zufall so will, als ich heute vor 46 Jahren mein erstes Kind bekam war ich selber noch ein völliges Kind, wenn Kinder Kinder bekommen, eine Abtreibung stand nicht zur Debatte, es hätte nur die Möglichkeit nach Holland auszuweichen gegeben, aber dazu fehlten die finanziellen Mittel. Klar bin ich heute glücklich dieses Kind zu haben, aber es war kein Zuckerschlecken in der damaligen Zeit und dann auch noch ledig, geheiratet wurde erst später während der zweiten Schwangerschaft, aber das nur nebenbei.

Lagacy, ich finde deine Worte sind sehr hart und wenig differenziert.
****cy Mann
4.682 Beiträge
Stimmt.
Ich bin da sehr hart und undifferenziert. Weisst Du warum?
Ich höre immer wieder ICH. als ICH mein Kind bekam.... ICH hatte nicht die Mittel. ICH entscheide eas mit MIR passiert. ICH will keine Kinder. ICH will bestimmen....

Sorry, aber diese Arroganz ist (meiner moralischen Auffassung nach) nicht zu tolerieren. Es geht eben nicht nur um die Frau. Im Gegenteil. Es geht in erster Linie um das Kind. Selbst wenn man es nicht haben will (Kinder sind kein Besitz - das nur nebenbei) kann man es weggeben ohne es umbringen zu müssen.

Das ICH das Frauen dann immer wieder höchst tränenreich hervorstöhnen ist genau das, was mir dabei sauer aufstößt, denn die Frau hat durchaus die Wahl. Das Kind nicht.

Ja, wir lagen schon mal auf einem Nenner. Aber bei Abtreibung muss jedem Christ der Geduldsfaden reißen. Wer unverhütet sexuelle Kontakte betreibt hat kein recht über die Folgen (AIDS, Tripper, Schwangerschaft) zu jammern oder gar seine Nachkommenschaft aus fadenscheinigen Gründen zu töten!
****bw Paar
250 Beiträge
@****cy,

wenn ich es richtig mitbekommen habe, bist du der männliche Teil der da schreibt.

Falls dem so ist, können wir Frauen davon ausgehen, dass du noch nie schwanger warst *oh* Ergo, noch nie das Traumata durchgemacht hast, sich aus welchen Gründen auch immer, für oder gegen ein Kind entscheiden zu müssen.

So wie du hier deine Meinung kund tust, hört es sich an, wie :

"Komm lass uns poppen wenn ich schwanger werde, lasse ich es einfach töten"

So einfach ist es nicht. Keine Frau die ich kenne und schon von dieser schwierigen Entscheidung stand, hat es EINFACH so weg machen lassen.

Und ja. Mein Bauch gehört mir.

*pfeil* Weil ich das Kind austragen muss.
*pfeil* Weil ich, wenn der Vater sich aus dem Staub macht, es allein gross ziehen muss.
*pfeil* Weil ich, die Doppelbelastung tragen muss.
*pfeil* Weil ich, finanzielle einbusen haben werde.
*pfeil* Weil ich, mit der Entscheidung leben muss.

Ich selbst habe noch nie ein Kind abgetrieben, aber ich kann akzeptieren, wenn sich Frau dafür entscheidet, da es ihr Leben ist.

Gruss Heike *wink*
****cy Mann
4.682 Beiträge
Liebe Heike

Leider falsch. Hier tippt zwar der männliche Teil, aber unsere Postings besprechen wir vorher und auch unser weiblicher Teil steht voll und ganz hinter diesen Aussagen.

"Weil ich das Kind austragen muss. "
Das stimmt. Kein Widerspruch

"Weil ich, wenn der Vater sich aus dem Staub macht, es allein gross ziehen muss."
Musst Du nicht. Du kannst es weggeben. Und der Mann der eine schwangere Frau sitzen lässt ist nicht mehr Wert als der Dreck unter meinen Nägeln. So viel steht ja mal fest.

"Weil ich, die Doppelbelastung tragen muss. "
Nicht wenn der Partner mithilft (wie es in gesunden Familien sein sollte) oder wenn Frau das Kind abgibt.

"Weil ich, finanzielle einbußen haben werde."
Kinder kosten zwar Geld, aber nur wenn man sie auch großzieht. Ohne Kinder bricht zudem unser Rentensystem zusammen.

"Weil ich, mit der Entscheidung leben muss. "
Stimmt. Du darfst damit leben. Das Kind darf eben nicht leben. Man muss einem Menschen das Recht auf sein Leben schon zugestehen. Gerade in einem Sozialstaat wie Deutschland. Hier muss keine alleinerziehende Mutter verhungern. Sie muss das Kind nicht mal bei sich behalten. Aber tut sie es doch, dann erhält sie einige Hilfen aus der Solidargemeinschaft. Klar, es ist überwindung, es kostet Geld und Nerven.
Aber eine Tötung lässt sich durch kein Argument rechtfertigen. Es gibt in unseren Augen nur ein Argument das eventuell für Abtreibung zählen würde: Wenn das Kind schwer behindert ist. Aber auch hier setze ich den Konjunktiv ein. Vor der Entscheidung haben wir noch nicht gestanden.
********zess Frau
270 Beiträge
Abtreibung und Kinder als Existenzsicherung
Beides finde ich wird heutzutage zu locker entschieden. Ich selbst lebe in keiner festen Beziehung und mein Wunsch ist es, wenn ich überhaupt ein Kind bekomme, dann in einer Beziehung die sich bewährt hat. Bis dahin schütze ich mich vor einer Schwangerschaft. Ich habe das grosse Glück beruflich und im Freundeskreis so abgesichert zu sein, das ich nicht abtreiben müsste. Ein seltener Glücksfall !!!
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Die Frage---
Ist doch, warum sträuben Frauen sich plötzlich, wenn sie mal auf etwas verzichten? Sei es zugunsten der Familie, der Kinder... etc...

Irgendwie stellt sich mir immer öfter die Frage, warum ich Karriere mache, und vor allen Dingen, um welchen Preis? Wenn ich denn Familie mit Kindern habe?

Warum kann man nicht wahre Größe zeigen, auch mal einfach NUR (?!) Haushalt und Kinder managen?

Insofern gebe ich Frau Hermann Recht! Ich denke Emanzipation hat nichts damit zu tun, daß man vielleicht mal am Herd steht, oder auch Familiendinge übernimmt.
Emanzipation beginnt für mich genau dort, wo ich versuche, Anforderungen gerecht zu werden. Daß diese Anforderung Karriere und Familie kaum unter einen Hut zu bekommen ist, ohne Schäden bei allen Beteiligten zu verursachen sieht man ja heute an der Vielzahl traumatisch geschädigter Kinder, die keine Bezugsperson mehr haben.

Ich BIN emanzipiert. Vielleicht nicht so, wie es vom Großteil der Frauen verstanden wird. Aber sicherlich in meinen Augen genug, ohne mit Karriere, Haus, Garten, Pool, Yacht... etc zu prahlen.

Meine Emanzipation findet nicht auf Kosten anderer statt. Und sie dient mir auch nicht dazu, anderen vorzuführen wie toll ich bin. Auch wenn ich allein zwei Kinder groß gezogen habe, berufstätig bin und auf eigenen Füßen stehen kann.

Dennoch, oder gerade deshalb erfreut mich der Moment, in dem ein Mann mir die Tür aufhält. Und auch ein Partner an meiner Seite, der einfach auch mal sehen darf, daß ich schwach, einfach Frau sein kann.
******fan Frau
1.119 Beiträge
Irgendwie stellt sich mir immer öfter die Frage, warum ich Karriere mache, und vor allen Dingen, um welchen Preis? Wenn ich denn Familie mit Kindern habe?

Warum kann man nicht wahre Größe zeigen, auch mal einfach NUR (?!) Haushalt und Kinder managen?
ich finde dass das an den interessen liegt. manchen gefällt es eben nicht hausfrau zu sein?!

ja, wir lagen schon mal auf einem Nenner. Aber bei Abtreibung muss jedem Christ der Geduldsfaden reißen
gut,dass man kein christ sein muss und ich keiner bin.
********zess Frau
270 Beiträge
@trashfan
Und warum wollen viele kein Kind? Die vielzahl der Gründe basieren auf den sozialen Einschränkungen und der politischen Sturheit. Dagegen sind die, die sowohl heute als auch vor 30 Jahren keine Kinder wollen in der Minderheit. Sorry, aber nüchtern betrachtet kann ich nicht meinem Kind Zeit widmen, Wünsche erfüllen und sorglos an die Rente denken. Eine traurige Erkenntniss nach 12 Jahren Arbeit!
*******len Paar
5.781 Beiträge
halt_er_los
Es ist bisher noch nie vorgekommen *gg*

Ich stimme dir hier voll und ganz zu. Und zwar in jeder Hinsicht.

Auch ich empfand und empfinde immer noch, dass die Frau welche „nur“ das Familienunternehmen managt mehr als Größe zeigt. Auch kann ich nicht verstehen, dass man Kinder bekommt und dann für diese keine Zeit haben will. Denn es gibt kein „ich muss zurück in den Job“. Egal, welchen Job man hat, sobald ich mich dafür entscheide, ein Kind zu bekommen, ist doch wohl klar, dass dieser kleine Wurm dann erst einmal im Vordergrund steht. Ich gehe jetzt nur vom Aspekt „Frau“ aus. Ich war auch (fasst) immer berufstätig. Anfangs wollte ich mein Kind in eine Kindergrippe bringen, denn die Möglichkeit hatte ich. Die Kleine hat geschrieen ohne Ende, mir hat es fasst das Herz zerrissen. Wir haben dann entschieden, doch noch damit zu warten und die Zeit haben wir so genossen. Klar, ich war diese Zeit noch zu Hause und der Papa hat die Brötchen verdient. Na und? Ist das so schlimm? Ich kann mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, dass es andersherum gelaufen wäre. Genau deshalb kann ich auch nicht nachvollziehen, dass Mütter und Väter ihre Kinder direkt nach der Geburt in „Obhut“ geben. Aber sorry, ich schweife ab ....

Dennoch, oder gerade deshalb erfreut mich der Moment, in dem ein Mann mir die Tür aufhält. Und auch ein Partner an meiner Seite, der einfach auch mal sehen darf, daß ich schwach, einfach Frau sein kann.

[b]lächel[/b] oh ja ....

Da das Thema angeschnitten wurde; auch ich bin der Meinung, dass mein Bauch mir gehört. Und ich weiß nicht, welches Maß an Gefühlskälte vorhanden ist, wenn man so einfach ein Kind „weggeben“ kann, wie hier davon gesprochen wird.

...pssst...
DieStille
******fan Frau
1.119 Beiträge
das schlimme an den abtreibungsgegnern ist, dass sie denken sie hätten die absolute wahrheit mit löffeln gefressen. die können nicht akzeptieren, dass es auch andere ansichten gibt.
wer sagt denn auch, dass es einem kind in einem heim überhaupt gut geht?
und darum geht es doch- ist es besser, ein kind nicht zu töten, es dafür aber in dreck leben zu lassen? (hart ausgedrückt).
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