Exhibitionismus und Frauen
Liebe Frauen,mir ist etwas aufgefallen, was mir wie ein Widerspruch erscheint. Könnt Ihr mir das erklären?
Es gibt einen superlangen und aufschlussreichen thread zum Thema "onanierende Männer". Ich bin von dem, was dort geschrieben wird, völlig überrascht. Die große Mehrheit der Frauen schreibt dort, dass sie es schön findet, (ihren) Männern bei der Selbstbefriedigung zuzusehen. Sie finden es selbst anregend und verstehen gut, dass ihre Männer es scharf finden, wenn man zusieht, wie sie mit ihrem steifen Penis spielen. Das ist die eine Seite.
Die andere Seite ist: Wann immer irgendwo von Männern die Rede ist, die eine exhibitionistische Neigung haben und sich deshalb gern zeigen, stoßen sie auf totale Abneigung. Damit meine ich nicht solche Männer, die Frauen erschrecken oder beängstigen wollen. Da verstehe ich sehr gut, dass man das ablehnt und diese Männer ätzend findet. Aber die meisten Männer mit exhibitionistischen Neigungen machen das gar nicht. Sie wünschen sich nur (sehnlichst) eine Frau, die ihm zusieht, wenn er es sich selbst macht. Aber wenn ich über diese Männer lese, dann finden selbst aufgeschlossene Frauen wie die, die hier aktiv sind, solche Männer widerlich, abstoßend und - bestenfalls - arme Willys.
Worin liegt dieser Widerspruch? Was verstehe ich hier nicht richtig? Ich gebe zu, selbst zu diesen Männern zu gehören. Ich gehöre nicht zu den glücklichen, die eine Frau haben, die gern zusieht. Aber mein Wunsch danach ist groß, wie bei den Männern, von denen viele Frauen so positiv schreiben. Nur: Wieso sind wir pervers und arme Willys, wo ist der Unterschied? Seit so vielen Jahren suche ich nach Frauen, die mir einfach nur zusehen, aber es will mir nicht gelingen. Und immer nur als pervers zu gelten für etwas, was so viele offensichtlich selbst schön finden, das verstehe ich nicht.
Klärt mich auf, bitte.
Schöne Grüße, Euer
Tenderlover