ist es wirklich so egal ?

Im Umkehrschluss hieße dies dann aber:

Wenn bei Frau die Lust wegknickt, was ja genauso möglich ist (wenn auch nicht gleich ganz so augenscheinlich), dann sollte sie trotzdem gute Miene zum bösen Spiel machen, und den Abend für Ihn zum guten Ende bringen?

Naja, da möchte ich für meinen Teil aber schon mal ein Veto einlagen. Knickt die Lust weg, egal bei wem, egal warum, dann hat jeder die Möglichkeit das Spiel zu beenden oder zu vertagen. Egal ob in Beziehung oder außerhalb.

So, wie wir keine überredeten Partner im Bett wollen, möchten wir auch niemanden, der etwas tut, was er / sie eigentlich nicht möchte.

Wir haben uns und unsere Gefühle schon noch soweit im Griff, um dann weder in ein tiefes Loch aus Selbstvorwürfen zu fallen noch zutiefst enttäuscht von der Matte zu schleichen.

Naja, von Ihm wird erwartet, daß
Würde dann nicht auch das gleiche für die Frau gelten?

Ich denke,der Umkehrschluß von suesserKaefer bezieht sich auf den vorhergegangenen Satz von biberzahn

Wenn ich merke, daß das was Er tut, ihm keine Lust verschafft, dann kann ich auch drauf verzichten und beende das ganze, wenn Er es schon nicht macht.

Ist dies bei mir der Fall, gilt gleiches. Ich lasse es leise ausklingen, zeige ihm somit "Hallo ich bin satt!" Ende.

Manchmal hat man auch einfach nicht den Kopf so frei, wie man möchte, driftet immer wieder ab und kommt so einfach zu keinem befriedigenden Ende. Auch hier gilt, man ist Mensch und nicht Maschine. Sex soll für beide schön sein. Sobald einer von beiden denkt "Ach wenns doch nur bald vorbei ist" dann sitzt der drin und das ziemlich tief.

Man kann auch abbrechen, ohne den Stolz und das Selbstwertfegühl des anderen zu verletzten. Aber dazu gehört schon eine gewisse Offenheit, Ehrlichkeit und Mut.

Ganz ehrlich:
Meine persönliche Meinung ist, dass Frauen und Männer bei diesem Thema im Club ganz anders ticken. Komplett anders.

Wenn die Frau nicht mehr feucht genug ist...
...sucht ein Mann nie die Schuld bei sich. So ticken Männer einfach nicht.
...ist eine Frau entweder frustriert oder gelangweilt.
...erwartet ein Mann, dass die Frau ihn wenigstens bis zum Orgasmus bläst.

Wenn der Mann seine Erektion verliert...
...sucht die Frau oftmals die Schuld bei sich. Nicht alle, aber scheinbar schon einige.
...ist ein Mann entweder frustriert oder nervös (aber nicht gelangweilt!).
....erwartet eine Frau nicht, dass der Mann sie wenigstens bis zum Orgasmus leckt. Sie ist dann so heiß, so berührungsempfindlich, so aufgeheizt, dass der Mann in solchen Situationen "sowieso alles falsch macht".

Wenn ich einen Hänger habe, biete ich Frauen an, dass ich sie noch oral oder mit den Händen verwöhne, aber die meisten Damen wollen das dann überhaupt nicht mehr... Das hängt damit zusammen, dass viele Swinger im Club doch sehr sex-fixiert sind und kuscheln oder längere, entspannte Orgien nicht möchten.
Ich fänds ja schön, wenn sich einige vom Sex-Leistungsdruck im Club ein wenig lösen könnten.

in jungen Jahren mit Sicherheit mehr als einmal dafür "gesorgt",selbst wenn der Liebhaber wirklich grottenschlecht war,und meine Erregungskurve gen Null gesunken war,dass er zum "Ziel" kam.

Heutzutage würde ich das nicht mehr tun.Zumindestens kann ich mir das "Guttun" nur nochin einer festen Beziehung vorstellen,wo ich meine eigenen Wünsche und Erwartungen auch mal zurückstelle.

Wenn dies aber zur Dauereinrichtung würde,wäre das ein Grund,dringend darüber zu reden,wo da die Schieflage ist.

Sicherlich gebe ich denjenigen Recht,die sagen:
Mann ist eben keine Maschine.die auf Knopfdruck reagieren muss,ebenso gebe ich Wolf recht,der sagt, es gibt nicht nur unfähige Männer,sondern auch unfähige Frauen,auch ist kein Mann gleich,genau so wenig wie Frau,und was beim einen gut ankommt,kann der Abtörner schlechthin beim anderen Mann sein.respektive bei Frau.

Aber es ist schon so,dass diese Verunsicherung ja vorhanden ist und ich persönlich neige ja leider dazu,es auf mich zu beziehen,sprich ich habe dann sofort Zweifel an MIR,dass ICH der Grund für seine " Nicht-Erregung" bin,weil ich etwas falsch mache oder so...

Da muß ich auch noch stark an mir arbeiten,einfach zuberücksichtigen,
dass auch Männer sehr stark abhängig von ihrem "sich-nicht-fallen-lassen-können-und-deswegen-keine-Re-aktionen auf meine Aktionen
erfolgen.
Ich glaube,es ist halt doch ein gravierender Unterschied,ob man sich mit dem Mann nur aus dem Grund,Sex haben zu wollen,auf die Matte oder in die eigene Koje begeben hat,oder aber ob dies im Rahmen einer festen Partnerschaft geschieht,wo a) ja di Möglichkeit es zu "vertagen" und stattdessen nen Kuschelabend einzulegen besteht, und b) eine ganz andere Vertrautheit gegeben ist, wo man sich genügend kennt um dem "enttäuschten" Partner einen gewissen "Ausgleich" verschaffen könnte,da ist glaube ich,auch das Interesse,dass es dem Partner trotz diverser "Ausfallserscheinungen" gut geht,ein ganz anderes.

Ich bin mit Sicherheit eher bestrebt,wenn ich selber merke,mein Körper will jetzt nicht so,wie ich will,meinem Partner zärtlich auf andere Weise Lust zu verschaffen,als wenn dies ein "Fremdling" wäre.

..es macht mir nix aus angekreuzt.
Das würde es auch tatsächlich nicht, wenn es kein Dauerzustand ist.
Es ist kein Beinbruch, wenn ich spitz wie Nachbars Lumpi bin und Madamme gerade ganz andere Befindlichkeiten hat. Das ändert sich dann, wenn die Befindlichkeiten ständig andere sind.

Falsche Männer-Auswahl.

Von den spontanen Mitspieler auf der Matte, kann ich mir vorstellen, sind schon einige Nieten in solch einer Situation dabei. Auf die Männer, die frau an der Bar kennengelernt hat, trifft das fast nie zu. Denn die interessieren sich für die Frau neben sich ja speziell und sehen sie nicht nur als Ficktrichter an.

Klar, ich sehe kuscheln jetzt auch nicht als Alternative zu geilem Sex an,aber um dann das ganze nicht im Mißklang enden zu lassen,durchaus eine gute Möglichkeit.Zumindestens in einer Partnerschaft.

Als mein Partner und ich unsere Anfangsschwierigkeiten hatten,hat es uns beiden sehr gut getan,uns einfach nur in den Armen zu halten,uns zu küssen und zärtlich zu streicheln.Quasi, den Frust,der daraus entstanden war (bei beiden,wohlgemerkt!), wegzustreicheln.

Ich wäre noch viel tiefer gefallen und mein Partner mit Sicherheit auch.wenn wir danach keine liebevollen Zärtlichkeiten mehr ausgetauscht hätten und uns jeder separiert hätten.

Mir ging es früher aber auch so. Die spontanen Kontakte auf der Matte waren alles Nieten. Die Frauen, die ich da kennengelernt hatte, habe ich alle in die Kategorie "schlecht im Bett" eingeordnet. Ausnahmslos.

Mir reicht eben der 08/15-Reinstecken-Drei-Intimecken-ein-Tor-Sex nicht. Deshalb mache ich mein Casting nun an der Bar oder in der Sauna. Seitdem ist der Sex im Swingerclub besser geworden.

Ich dachte es geht darum, daß er überhaupt kann und nicht wie lange...

Das ist bei Zufallsbekanntschaften aber nu mal schwierig von vorn herein zu erkennen.

Was soll ich sagen.. Ich spreche im Vorweg auch an der Bar mit den Leuten, allerdings nicht darüber wie lange wer kann, und mein Bauchgefühl hat mich da selten betrogen, so daß der Sex wohl für beide Seiten ausreichend lang und befriedigend stattfand.

Zumindest ist klärbar, ob der Probant alles dafür tun würde, dass die Frau ihren Orgasmus bekommt. Das merken Frauen doch, ob er nur an seine eigene Lust oder auch an Ihre denkt.

Also ich merke recht schnell, ob eine Frau nur ihr Ego ficken will oder ob sie mit mir ficken will.