Reale Dominanz

Diese pauschale Aussage kann ich widerlegen!

Na, dann versuch's mal.

Wirklich wissen, ob man zueinander passt, das behaupte ich wirklich so pauschal (obwohl ich kein Freund von Pauschalisiertem bin), können beide erst, wenn sie angefangen haben, miteinander im SM-Sinne Zeit miteinander zu verbringen.

Das hat BDSM mit der Liebe gemein: Man kann sich lieben, vom ersten Augenblick an, ob man dann aber auch wirklich zusammen passt zeigt sich erst, nachdem sie Zeit miteinander verbracht haben - und nicht etwa vorher.

Doch, das ist durchaus möglich.Wenn ich den anderen als weich und nachgiebig wahrnehme, wird sich nichts weitere ergeben.Wenn ich ihn aber anders erlebe, ist alles drin.

Schwer, aber nicht unmöglich

@******hod: Du kannst es vermuten, ja. Oft wird einen die eigene Intuition da sicher auch nicht im Stich lassen.
Wirklich wissen kannst du es aber -schade, aber ist halt so- erst, wenn wirklich beide miteinander anfangen.

Ich kann nur von mir ausgehen und da habe ich es tatsächlich jeweils genauso erlebt, von den üblichen dummen Erlebnissen in den Anfängen mal abgesehen, hatte ich meist entweder ein gutes Händchen oder hab eben nicht jeden Mist geglaubt...

Dominanz schreit nicht herum, sie ist leise, sanft und sensibel.

Dominanz hört zu, spielt, dringt in dich ein, erzählt, lässt dich erschauern ,entblättert dich, bringt dich zum Lachen, rührt dich zu Tränen, küsst deine alten Wunden, löst deine Blockaden, macht dich nackt, sieht dich so, wie kein anderer es darf.

Dominanz ist hart, Konsequenz, Qual, Eintreten von Mauern, Nicht-Zulassen, Verbieten, Korrektur, Strafe.

Dominanz ist Festhalten und halten, zupacken, wenn ihr danach ist, atmen lassen und gleichzeitig das Atmen einschränken.

Dominanz flüstert dir Dinge ins Ohr, sie verleitet und verführt dich, umspült dich, beschmutzt dich und reinigt dich, küsst dich und streichelt dich und schlägt dich.


Annabelle

Solange wie es derjenige zulässt.Da geb ich dir recht.Wunderschöner Text, der aber leider allzuoft der Realität weicht...

Und dann ist Dominanz nur noch kalt und hart.

Eine harte Lehre, aber dennoch auch sehr hilfreich um zu erkennen, was wirklich wichtig ist.

Nicht schöne Worte allein machen den Menschen aus, sondern seine Verlässlichkeit und die Sicherheit, die er einem zu geben vermag.

...dann sollte man sich...schnell, ganz schnell...davon trennen

...lach...nunja ich kann...hier leider nur in Worten ausdrücken...was in der Realität...keine Worte braucht *schmunzel*. Die Verlässlichkeit und die Sicherheit...die *muss*...ich *fühlen*.

@*******_68
Was bitte...hypnotisiert...dich daran?...grinsgrins...

Nunja, Dominanz kann auch kalt und hart, böse und grausam sein, bzw. in dem Augenblick, in dem Sub sie zu spüren bekommt, so wirken.
Das ist aber auch nicht unbedingt immer schlimm - solange die Zeit anschließend, jene des Auffangens, dies dann wieder mehr als wett macht ...

mich persönlich nichts, jedoch wirkten diese Worte sehr hypnotisierend....ein böser Schelm würde allerdings sagen manipulierend, aber Schwam drüber es ist Weihnachten

Es gibt aber Frauen, die das trotz allem nicht wirklich und so einfach von jetzt auf gleich schaffen. Ich rede nicht von mir, denn ich habe meist wirklich Glück gehabt, aber das ist oft nicht die Regel.

Aber ich denke, wir weichen vom eigentlichen Thema ab

und etwas sollten wir alle nicht vergessen.... Manchmal hilft Lachen...


Fastigium

Och, ich finde, das passt ganz hervorragend zum Thema. Kann doch nicht schaden, sich mal drüber zu unterhalten, was "reale Dominanz" ohne ihre Anführungsstriche, also die reale, gelebte Dominanz alles hervorbringt und wie sie wirklich gelebt wird ...

Mich würde im Übrigen auch noch einmal interessieren, wie der Threadersteller seine eigene Dominanz denn jetzt nun selbst wahrnimmt und wie er sie lebt. Wie äußert sie sich? Wie zeigt sie sich, wie sieht es aus, wenn er seine Dominanz lebt? Kurz: Wie ist seine "reale Dominanz"?

...trifft es das nicht?

@*******_68
...na wenn diese Worte...einen Mann der bisher Dominanz nicht so gelebt hat...*manipuliert*...ist das Ziel ja erreicht

Annabelle: Es ist so, wie du Dominanz (er-)lebst.

Aber es gibt ja jede Menge andere Menschen die Dominanz anders leben und erleben. Und, nun ja, ich finde es nicht minder interessant zu erfahren, wie sie es tun, wie sie Dominanz wahrnehmen, sie lebbar machen, sie erleben, leben.

Ich bin ein neugieriger Mensch und freue mich immer drüber, auch mal über meinen eigenen Tellerrand sehen zu können - so denn andere bereit sind sich hier öffentlich zu öffnen und andere an ihren Erlebnissen und Empfingungen teilhaben zu lassen.

...Natürlich gilt das auch für die *dominanten Frauen*...Nicht das ich da noch nen Emanzen-Krieg auslöse! Entschuldigung, ehrlich

@******hod
...glaub mir Süsse...ich weiss wie verdammt schwer das ist...sich zu lösen...ein kleiner Teil in meinem Innern...hat es noch nix geschafft

Ja, das ist das übliche Klischee an das auch ich anfangs geglaubt habe.Mit der Zeit habe ich aber für mich gelernt, das Dominanz sich anders äussern muss, damit ich sie persönlich annehmen kann.

Eine Definition dafür finde ich destotrotz nicht, denn dazu spielt zuviel an nicht erklärbaren Gefühlen eine Rolle.

Liebe Annabelle66

Ich muss mich nicht lösen, denn ich habe seltsamerweise fast immer das gefunden, was ich darunter verstanden habe

Reale Dominanz...

...ist sehr subjektiv. Das, was bei dem einen Menschen als dominant ankommt, kann bei einem anderen als lächerlich wirken - von daher - wie immer, es muss zwischen den Beteiligten passen.

Gruß

Aradur

Hallo

ich will jetzt nicht auf der sexuellen Ebene was für mich klären, vielleicht könnt ihr mir helfen.
Ich meine die Dominanz die mir jemand entgegenbringt oder diese mir vormachen möchte. So, dass ich mich ihm unterordnen soll, oder zumindest habe ich den Eindruck das es der Gegenüber erwartet.

Also ich mache immer wieder Erfahrung, dass Männer die mir dominant, oder auch bestimmend, entgegentreten in mir absolute Gegenwehr auslösen und regelrecht Kampflust erzeugt, fast schon so wie ein Wettkampf. Wer gewinnt? Ich kann mich dann kaum dem Wunsch erwehren, ihm zu zeigen wo der Hammer hängt.

Muss gestehen, dass ich bei diesen Situationen irritiert bin und nicht einordne kann, was da passiert.

Was ist das?

... hängt immer vom jeweiligen Gegenüber ab.

Wer jemand anderen zum subbigen Sabbern bringt, kann auf mich so wenig dommig wie eine Ofenkartoffel ohne Sour Cream wirken.

Insofern kann ich nicht sagen, jemand sei nicht dominant, nur weil er auf mich nicht so wirkt, er ist es nur für mich nicht. Ich kann höchstens sagen, derjenige benimmt sich wie ein Vollhonk :-).

Dominanz ist für mich übrigens etwas, was komplett ohne jedwedes Klischee von Unachgiebigkeit und Härte auskommt, denn sie basiert auf der Authentizität desjenigen und nicht auf irgendwelchen in Stinoköpfen gewachsenen Attributen.

noxx

Ich formuliere mal so, wenn ich mich in eine Situation hinein fühle in der ich Untergeordnet oder Unterworfen wäre, wäre mir das unerträglich. Ich denke ich würde alles tun um aus dieser Situation heraus zu kommen, mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln.

Und in kürzester Zeit bin ich mit solchen sogenannten dominanten Männern im Streitgefecht.

sind worte...beschreibungen diverser verhaltensmuster...und dazu noch in wechselbeziehungen...also niemals normierbar...zu verstehen geschweige denn zu sortieren...da empfindungen und reaktionen immer individuell sind!!!
daher meinungen und erfahrungen sind nett richtig nett... aber sicher nicht mehr

@******i63:
Und wenn dein "partner" dir koerperlich ueberlegen ist... Du hilflos bist und dich nicht mehr herauswinden kannst ?