Na ja, spontan hätte ich jetzt auch gesagt: ist wie zwei Pfützen - möchte in keine reintreten.
Wenn ich mich allerdings im weiteren Bekanntenkreis so umsehe ....
Die Geliebte ist gar nicht so selten. Nicht weil sie so ein tolles selbstbestimmtes Leben führt und nur ab und zu einen Mann zum Vögeln braucht - sondern weil sie verliebt ist und immer noch hofft, daß der Kerl sich endlich für sie scheiden läßt.
Zu Weihnachten und Neujahr, wenn sie alleine zu Hause sitzt während er bei seiner Familie ist, kriegt sie mal einen Anfall von Klarsicht ... hält leider nicht lange.
Die betrogene Ehefrau kenne ich auch. Und meistens weiß sie es sogar. Nur fehlt ihr in der Regel die Konsequenz, dem Kerl den Stuhl vor die Tür zu setzen. Aber auch nicht deshalb, weil sie so verständnisvoll und gut ist, sondern weil es sich verdammt komisch anfühlen würde, plötzlich materiell auf sich selber gestellt zu sein. (Den Fall, daß Kinder da sind, lasse ich jetzt mal außen vor)
So banal ist das meistens.
Die Geliebten bleiben es geduldig meist jahrelang.
Die betrogenen Ehefrauen hingegen machen ab und zu wirklich Ernst.
(Die Männer heiraten dann allerdings nicht die Geliebte, der sie jahrelang erzählt haben, die Ehefrau würde sich umbringen, wenn sie verlassen wird, sondern sind dann hier im Joyclub
)
Also: keines von beiden. Und sollte man mal in eine der beiden Rollen hineinrutschen: Nix wie raus da.